DE2503213A1 - Anordnung an traglufthallen - Google Patents
Anordnung an traglufthallenInfo
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Description
2820 Gentofte /Dänemark
Anwaltsakte:
4815
Anordnung an Traglufthallen
(Es wird die Priorität der dänischen Voranmeldung 477/74
vom 30. Januar 1974 in Anspruch genommen)
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung an
Traglufthallen, bestehend aus durch Hahen, Kleben, Verschweißen o.dgl. an ihren seitlichen Rändern miteinander
verbundenen Stoffbahnen, z.B. aus glasfaserverstärktem Kunststoff, welche je aus einer äußeren und einer inneren
Schicht bestehen, die ebenfalls an ihren seitlichen Rändern miteinander verbunden sind, wobei die eine Schicht
jeder Bahn eine größere Bahnbreite als die der anderen Schicht aufweist und Lufteinlässe vom Halleninnenraum
zum Zwischenraum zwischen den Bahnschichten vorgesehen sind.
509831/0288
ORIGINAL INSPECTED
— ρ —
Bei Traglufthallen dieser Gattung verlaufen die Stoffbahnen vom Fuß der Halle bis zu deren Scheitel, wo sie an ihrem
Stirnende mit dem angrenzenden Stirnende einer entsprechenden
Bahn auf der anderen Seite der Halle verbunden sind, oder die Bahnen verlaufen durchgehend vom Fuß an einer Seite der Halle
über den Scheitel'bis zum Fuß auf der anderen Seite der Halle.
Die Giebelwände der Halle sind entsprechend ausgebildet mit der Maßgabe, daß die Bahnen dort nur bis zur Schnittlinie mit
den Seitenwänden der Halle verlaufen. Dabei dient die innere Schicht der Stoffbahnen dazu, zwischen den beiden Schichten
eine als Wärmedämmung dienende Luftschicht zu schaffen, die bei Kälte die Wärmeverluste aus der Halle herabsetzt und bei
Sonnenbestrahlung die Innentemperatur der Halle in einem erträglichen Maß hält. Damit der innere Überdruck der Halle die
innere Schicht nicht gegen die äußere preßt, ist die innere Schicht an den Stirnenden der jeweiligen Bahn nicht mit der
äußeren Schicht verbunden, so daß der Luftdruck zwischen den Schichten der gleiche ist wie im Halleninnenraum. Normalerweise
beträgt der dadurch bedingte Abstand zwischen den beiden Schichten der Stoffbahnen etwa 10 bis 15 cm. Dieser Abstand
ist jedoch von einer derartigen Größenordnung, daß zwischen den Schichten Konvenktionsströmungen entstehen können, welche
eine Wärmeübertragung von der inneren Schicht zur äußeren oder umgekehrt bewirken. Dabei dienen die zwischen den beiden
Schichten der Stoffbahnen gebildeten Kanäle häufig zugleich zur Luftumwälzung, indem die Kanäle an ihrem unteren Ende
mit Absaugkanälen im Hallenfundament dicht schließend verbunden sind, die zur Pumpen- und Heizungszentrale der Halle führen,
während die Kanäle zwischen den Stoffschichten am Scheitel
der Halle offen sind. Durch andere Kanäle im Hallenfundament wird von der Pumpen- und Heizung sz en tr ale Luft eingeblasen, die
sich aus Frischluft und Umluft zusammensetzt und ge nach Bedarf
befeuchtet, erwärmt oder in anderer Weise vorbehandelt sein kann.
509 831/0288
Aufgabe der Erfindung ist, bei Traglufthallen der eingangs
erwähnten Gattung eine, derartige Anordnung zu schaffen, daß
im Zwischenraum zwischen den beiden Schichten der Stoffbahnen möglichst wenig Luftströmungen entstehen, die eine Wärmeübertragung
von der inneren Schicht zur äußeren oder umgekehrt begünstigen.
Erfindungsgemäß wird, diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Bahnbreite der einen Stoffbahnschicht nur wenig größer als die der anderen Schicht ist, daß die beiden Schichten einer
Stoffbahn auch an ihren Stirnendrändern miteinander verbunden sind und daß die innere Schicht jeder Stoffbahn wenigstens
eine Öffnung aufwei st. .
Mit dieser Anordnung bildet der Zwischenraum zwischen den
beiden Schichten der Stoffbahnen keinen an den Enden offenen Kanal, durch welchen eine Luftströmung stattfinden könnte,
sondern die Luft im Zwischenraum bleibt im wesentlicnen stillstehend.
Die Öffnungen der inneren Schicht dienen nur als Druckausgleich zum Halleninnenraum. Infolge des geringen
Breitenunterschieds der beiden Schichten stellt sich ein Abstand zwischen diesen von nur wenigen Zentimetern, vorzugsweise
in der Größenordnung 1,5 bis 2 cm, ein. Dieser geringe Abstand trägt auch dazu bei, Luftströmungen im Zwischenraum \
zu unterdrücken und somit die wärmedämmende Wirkung der darin befindlichen Luft zu erhöhen.
Zweckmäßig befindet sich wenigstens eine der Öffnungen der
inneren Schicht unmittelbar über dem Fußboden der Halle, so daß beim Aufblasen der Halle gleich zu Anfang ein Druckausgleich
und damit ein fortschreitendes Abheben der beiden
Schichten voneinander stattfinden kann. Dabei ist es vorteilhaft, wenn in der Öffnung bzw. in jeder Öffnung eine gegen
die äußere Schicht vorspringende Hülse angeordnet ist, die somit, von vornherein einen gewissen örtlichen Abstand zwischen
den beiden Schichten sicherstellt und dadurch das Einströmen
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der Tragluft in den Zwischenraum der beiden Schichten erleichtert.
Dabei kann die Wandung der Hülse im Bereich zwischen den beiden Schichten mit wenigstens einer öffnung versehen
sein, so daß die einströmende Luft nicht erst die äußere Schicht von der Mündung der Hülse abheben muß, um in den
Zwischenraum eindringen zu können. Beim Absenken der Halle wird dadurch auch das Entweichen der Luft aus dem Zwischenraum
erleichtert.
Um zu verhüten, daß Schmutzpartikel oder dgl. durch die öffnungen
der inneren Schicht in den Zwischenraum zwischen den Schichten dringen, kann ein Netz die Wandung der Hülse bilden
oder die der äußeren Schicht zugekehrte Mündung der Hülse überdecken.
In Weiterbildung der Erfindung kann eine große Anzahl kleiner
öffnungen derart über die Gesamtfläche der inneren Schicht verteilt sein, daß die Schallreflektion der inneren Schicht
herabgesetzt wird.Damit wird das bei Traglufthallen oft als lästig empfundene akustische Verhalten wesentlich verbessert.
Es ist nicht notwendig, sämtliche dieser kleinen öffnungen mit Hülsen der vorbeschriebenen Ausführung zu versehen, sondern
es genügt, wenn nur einige der Öffnungen mit solchen Hülsen versehen sind.
Die Erfindung wird im Nachstehenden anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1: einen Querschnitt einer Traglufthalle nach der Erfindung,
Fig. 2: einen Teilschnitt der Hallenwandung nach der Linie A - A in Fig. 1 in größerem
Maßstab, und
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I1Ig. J>i eine vergrößerte Darstellung einer
Einzelheit B in Hallenquerschnitt nach Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte Hallenquerschnitt liegt etwa an der Längsmitte einer aus zwei Schichten 1, 2 bestehenden Stoffbahn,
die sich von einem Fundamentteil 6 a an der einen Seite der Halle bis zu einem Fundamentteil 6 b an der anderen Seite
der Halle erstreckt. Wie in Fig. 2 dargestellt, sind die beiden Schichten 1, 2 an ihren seitlichen Rändern 8, 9 .miteinander
sowie mit den angrenzenden Stoffbahnen 1 a, 2 a bzw. 1 b, 2 b verbunden, z.B. durch Fähen, Kleben oder Verschweissen.
Ebenfalls sind die Schichten 1, 2 an ihren stirnseitigen
Bändern 10, 11 in ähnlicher Weise miteinander verbunden.' Die von den Stoffbahnen gebildete Hallenwandung ist in geeigneter
Weise an Haltestangen 5 befestigt, die in den Fundamentteilen
6 a, 6 b mittels Ankereisen 7 verankert sind.
Die innere Schicht 2 weist eine öffnung 3 auf, in welcher
eine Hülse 4 befestigt ist, die sich in Richtung auf die äußere Schicht 1 erstreckt und an beiden Enden offen ist.
Zu Anfang des Aufblasens der Traglufthalle liegen die äußeren-
und inneren Schichten 1, 2, 1 a, 2a bzw. 1 b, 2b der miteinander
verbundenen Stoffbahnen ohne wesentlichen Zwischenraum aneinander an, ausgenommen an den Stellen, wo sich eine
Hülse 4 befindet. Da der Druck der eingeblasenen Tragluft in .
erster Reihe auf die innere Schicht 2 einwirkt, bleibt diese vorerst gegen die äußere Schicht 1 angedrückt, bis die Halleihre
Fertiggestalt angenommen hat. Da aber die innere Schicht eine etwas größere Breite und Länge als die äußere Schicht hat
und aus relativ weichem Material besteht, entfernt sie sich allmählich von der äußeren Schicht unter der Einwirkung der
Schwerkraft, wobei die Tragluft durch die öffnungen 3 und die
Hülsen 4 in den Zwischenraum zwischen den beiden Schichten
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einsickert, so daß ein Druckausgleich beiderseits der inneren Schicht 2 stattfindet.
Durch entsprechende Wahl der Länge und Breite der beiden Schichten 1, 2 kann erreicht werden, daß der Abstand der
Schichten nach erfolgtem Druckausgleich im Durchschnitt etwa
1,5 bis 2 cm beträgt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist für jede Stoffbahn 1,
2 nur eine Öffnung 3 iait darin angeordneter Hülse 4 vorgesehen.
Es ist jedoch auch möglich, für jede Stoffbahn mehrere derartige Öffnungen vorzusehen. Dies gilt insbesondere dann,
wenn die beiden Schichten 1, 2 an mehreren Stellen ihrer Länge, z.B. am Scheitel der Halle, in Quernähten miteinander verbunden
sind, entsprechend den Verbindungsnähten 10, 11. In diesem Falle muß für jeden zwischen zwei Quernähten liegenden Stoffbahnabschnitt
wenigstens eine Öffnung 3 vorhanden sein. Bei Verwendung nur weniger Druckausgleichöffnungen 3 müssen diese
eine angemessene Größe haben. Wie bereits erwähnt, kann Jedoch auch eine sehr große Anzahl von kleinen Öffnungen über die
Gesamtfläche der inneren Schicht 2 verteilt sein, so daß diese Schicht als Schallschluckdecke dient, um die akustischen Verhältnisse
in der Halle zu verbessern.
Zwischen den kleinen Öffnungen können sich außerdem einzelne größere Öffnungen 3 mit Hülsen 4 befinden.
Wenn oben von einer Anordnung an Traglufthallen ausgegangen
wird, bezieht sich die Erfindung auch unmittelbar auf eine erwähnte sogenannte Hallenwandung für Traglufthallen.
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Claims (8)
1.)Anordnung an Traglufthallen, bestehend aus durch
Nähen, Kleben, Verschweißen o.dgl. an ihren seitlichen Rändern miteinander verbundenen Stoff bahnen,
die je aus einer äußeren und einer inneren Schicht
bestehen, welche ebenfalls an ihren seitlichen
Rändern miteinander verbunden sind, wobei die eine Schicht jeder Bahn eine größere Bahnbreite
als die der anderen Schicht aufweist und Lufteinlässe
vom Halleninnenraum zum Zwischenraum zwischen
den Bahnschichten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnbreite der einen Stoffbahnschicht
nur wenig größer als die der anderen Schicht ist, daß die beiden Schichten (1, 2) einer Stoffbahn
auch an ihren Endrändern miteinander verbunden sind und daß die innere Schicht (2) jeder Stoffbahn wenigstens
eine Öffnung (3) aufweist.
_ 1 _ ORIGINAL INSPECTED
KONTEN, DRESDNER BANK, KONTO-NR. 9229 371 · POSTSCHECK HAMBURG NR. 193766-2O8
509831/0288
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der öffnungen (3) sich unmittelbar über dem Fußboden der Halle befindet.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der öffnung bzw. in jeder öffnung (3) eine gegen
die äußere Schicht (1) vorspringende Hülse (4) angeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandung der Hülse (4) im Bereich zwischen den beiden Schichten (1, 2) mit wenigstens einer Öffnung versehen
ist.
5· Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Netz die Wandung der Hülse (4) bildet oder die der äußeren Schicht (1) zugekehrte Mündung der Hülse überdeckt.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine große Anzahl kleiner öffnungen derart über die
Gesamtfläche der inneren Schicht verteilt ist, daß die Schallref lektion der inneren Schicht herabgesetzt wird.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur
einige der öffnungen mit einer Hülse (4) nach Anspruch 3, 4 oder 5 versehen sind.
8. Hallenwandung als Anordnung für Traglufthallen, gekennzeichnet durch die Merkmale eines der Ansprüche 1 bis 7·
509831/0288
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (3)
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DE2503213C3 DE2503213C3 (de) | 1979-07-05 |
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Family Applications (1)
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-
1975
- 1975-01-23 SE SE7500707A patent/SE413920B/xx not_active IP Right Cessation
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GB1490142A (en) | 1977-10-26 |
FI60585C (fi) | 1982-02-10 |
DK140412B (da) | 1979-08-20 |
DK47774A (de) | 1975-10-13 |
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