DE2503150C2 - Verfahren zur Herstellung von Polykarbonaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polykarbonaten

Info

Publication number
DE2503150C2
DE2503150C2 DE19752503150 DE2503150A DE2503150C2 DE 2503150 C2 DE2503150 C2 DE 2503150C2 DE 19752503150 DE19752503150 DE 19752503150 DE 2503150 A DE2503150 A DE 2503150A DE 2503150 C2 DE2503150 C2 DE 2503150C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polycarbonate
bisphenol
phosgenation
alkali
aromatic dihydroxy
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19752503150
Other languages
English (en)
Other versions
DE2503150A1 (de
Inventor
Vasilij Ivanovič Žitkov
Diljara Biljalovna Bekirova
Vladimir Petrovič Belikov
Igor' Borisovič Moskva Besfamil'nyj
Geb. Moreva Emma Ivanovna Bystrova
Pelageja Andreevna Dzeržinsk Gor'kovskaja oblast' Dodonova
Anna Lukinična Moskovskaja oblast' Ilenko
geb. Karpovič Tamara Dmitrievna Kostrjukova
Vladimir Nikolaevič Kotrelev
Viktor Georgijevič Dzeržinsk Gor'kovskaja oblast' Kowalčuk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19752503150 priority Critical patent/DE2503150C2/de
Publication of DE2503150A1 publication Critical patent/DE2503150A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2503150C2 publication Critical patent/DE2503150C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G64/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbonic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G64/04Aromatic polycarbonates
    • C08G64/06Aromatic polycarbonates not containing aliphatic unsaturation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G64/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbonic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G64/20General preparatory processes
    • C08G64/22General preparatory processes using carbonyl halides
    • C08G64/24General preparatory processes using carbonyl halides and phenols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G64/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbonic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G64/20General preparatory processes
    • C08G64/30General preparatory processes using carbonates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

R'
MO
OM
R'
und/oder
mo-/ÖVr-( O Vom | · 6 h2o
verwendet, worin
R C(CH3)?
15
6H2O
oder einen Cyclohexylenrest,
R' ein Chlor- oder Bromatom und M Kalium oder Natrium Dedeutet und der Phosgenierung eine Suspension
eines oder zweier Kristallhydrate der Alkalisalze der aromatischen Dihydroxyverbindungen der genannten allgemeinen Formel in Methylenchlorid oder einem Gemisch des Methylenchlorids mit hochsiedenden chlorierten Kohlenwasserstoffe bei einer Temperatur von 5 bis 400C bis zur Bildung von Oligocarbonaten unterwirft, 0,2 bis 1%, bezogen auf das Gewicht der eingesetzten aromatischen Dihydroxyverbindung, tertiäre Amine oder Ammoniumtriäthylbenzylchlorid zugibt und in Gegenwart einer 5 bis ^0%igen wässerigen Lösung von Ätznatron oder Ätzkali, genommen in einer Menge von 03 bis 0,7 Mol je 1 Mol der eingesetzten aromatischen Dihydroxyverbindung, bis zur Bildung von Polycarbonat polykondensiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kristallhydrate der Natriumoder Kaliumsalze der aromatischen Dihydroxyverbindungen das Kristallhydrat des Dinatriumsalzes des 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propans verwendet
3. Verfahren nach Anspruch ί und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Kristallhydrate der Natrium- oder Kaliumsalze der aromatischen Dihydroxyverbindungen durch die Umsetzung der aromatischen Dihydroxyverbindungen mit wäßriger NaOH oder KOH-Lösungt genommen in einer der chemischen Formel des Kristallhydrates entsprechenden Menge, unmittelbar vor der Phosgenierung im Medium des genannten organischen Lösungsmittels erhält
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosgenierung der Kristallhydrate des Natrium- oder Kaliumsalzes der aromatischen Dihydroxyverbindung bei einem Molverhältnis des genannten Kristallhydrates zum Phosgen von 1 :1 durchgeführt wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten durch zwischenphasenpolykondensation, durch Phosgenierung von Alkalisalzen der aromatischen Dihydroxyverbindungen in Gegenwart eines Katalysators und eines Kettenabbruchmittels und anschließender Abtrennung des Endprodukts.
Polycarbonate besitzen einen einmaligen Komplex von physikalisch-mechanischen, elektrischen und anderen Eigenschaften und fanden deshalb eine breite Verwendung in verschiedenen Zweigen der Wissen· schaft und Technik in Form von Elektroisolier- und Konstruktionsmaterialien sowie von Filmen.
Die in der Patent- und wissenschaftlichen Literatur enthaltenen Informationen sowie die Kataloge der auslandischen Firmen weisen darauf hin, daß die Hauptmasse der Polycarbonate nach der Methode der Zwischenphasenkondensation durch Phosgenierung wäßriger Lösungen von Alkalisalzen der aromatischen Dihydroxyverbindungen, wobei man all solche am häufigsten das Dinatriumsalz von 2,2*Ris-(4-hydroxy· phenyl)-propan, im nachfolgenden als Bisphenol A bezeichnet, verwendet, im Medium eines organischen Lösungsmittels, wobei man als solche« am häufigsten Methylenchlorid verwendet, welches das Polycarbonat und Phosgen löst und die Ausgangsalkalisalze der aromatischen Dihydroxyverbindungen nicht löst, hergestellt wird.
Es ist ein Verfahren bekannt zur Herstellung von Polycarbonaten unter Verwendung eines Zweiphasensystems, das aus einer wässerig-alkalischen Lösung von Bisphenol A und einem das gebildete Polycarbonat lösenden organischen Lösungsmittel besteht, durch Phosgenierung von Bisphenol A in Anwesenheit von Katalysatoren und Kettenabbruchmitteln (DE-PS 71790).
Die Herstellung von Polycarbonat erfolgt dabei durch die Umsetzung von Phosgen mit dem in der wässerig-alkalischen Lösung an der Phasengrenze befindlichen Dinatriumsalz von Bisphenol A in Gegenwart von Katalysatoren, wobei man als solche tertiäre Amine oder quaternäre Ammoniumbase, beispielsweise
Triethylamin oder Ammoniumtriäthytbenzylchlorid verwendet, und von Kettenabbruchmitteln, wobei man als solche Monophenole verwendet, bei einer Temperatur von 20 bis 35° C. Die Reaktion verläuft nach dem folgenden Schema:
n-NaO
CH3
c-<o
CH3
Na
ONa + n-COCIj
OC-- Cl + (2n —I)NaCl
Somit erhält man bei der Phosgenierung Produkte, führenden Reaktionen finden auch Nebenreaktionen
die endständige Phenolat- und Chlorformiatgruppen statt, welche letzten Endes zum Verlust von Phosgen
enthalten, die zur weiteren Polykondensation bis zur 20 führen. Das sind Reaktionen der Hydrolyse von
Bildung von Polyca*bonat erforderlichen Molekularge- Phosgen und Chlorformiatgruppen, die beim Vorliegen
wichies fähig sind. eines Überschusses an Alkali stattfinden:
Außer den zur Herstellung von Polycarbonaten
COCl2 + 4 NaOH
O
Na2CO3 + 2 NaCl + 2 H2O
OCCl+ 4 NaOH
Eine Beschreibung der Herstellung von Polycarbonat auf der Basis von Bisphenol A und das technologische Schema des Verfahrens der Zwischenphasenpolykondensation sind auch in der Monographie von H. Schnell, »Chemistry and Physics of Polycarbonaiös«, New York, London, Sydney (1964), John Wiley &Sons Inc, S. 33—41,enthaiten.
Die Hauptnachteile des bekannten Verfahrens zur Herstellung von Polycarbonaten sind die folgenden:
1. Die Notwendigkeit, größere Mengen von Wasser zu verwenden, wodurch die Leistungsfähigkeit der Anlagen sinkt
2. Ein bedeutender Verbrauch von Alkalilauge und Phosgen (Ober die stöchiometrische Menge) im Zusammenhang mit der Hydrolyse des Phosgens und der Chlorformiatgruppen.
3. Das Bisphenol wird in dem wäßrig-alkalischen Medium unter Bildung von gefärbten Verbindungen oxydiert Deshalb muß man für die Herstellung eines qualitativen Produktes Antioxydationsmittel und inerte Atmosphäre bei der Bereitung der wäßrig-alkalischen Lösung des Natriumsalzes von Beispiel A anwenden.
S? Aus der DE-PS 23 51 888 und der FR-PS 74 10 890 ist
'i, die Herstellung des Polycarbonate bekannt, wobei die
i-: Reaktion der wäßrig-alkalischen Lösung von Bisphenols lat oder dessen Chlor- oder Bromderivaten an der
: ' Phasengrenze in Gegenwart von tertiären Aminen bei
: einem Ansteigen des pH-Wertes des Mediums von 7 auf
13 durchgeführt wird. In der DE-PS 23 15 888 wird die
' Reaktion zur Herstellung des Polycarbonate in Gegen-
; wart einer freien Base und Wasser durchgeführt, was die
Eigenschaften des Polymers beeinträchtigt und dessen
Ausbeute senkt Aus der US-PS 32 90409, der GB-PS 10 23 913, -ONa + NaCl + Na2CO3 + 2 H2O
Schweizer Patentschrift 4 21518 und der DE-OS 14 95 906 ist ein Verfahren bekannt, bei dem das Phosgen durch eine aus Bisphenol A, Calciumhydroxid
J5 (oder Natriumhydroxid) als Chlorwasserstoffakzeptor und Methylenchlorid oder Dichloräthan bestehende Suspension geleitet wird.
Der Reaktionsmechanismus nach diesem bekannten Verfahren sieht eine Reaktion des Chloratoms des Phosgens mit der Hydroxygruppe des Bisphenols unter Bildung von Chlorwasserstoff vor, wobei der Chlorwasserstoff vom Akzeptor Calciumhydroxid unter Abscheidung von CaCI2 absorbiert wird.
Infolge der Anwesenheit von zwei Stoffen in der genannten Suspension — Alkali und Bisphenol A — kann das durch die Suspension geleitete Phosgen sowohl mit Bisphenol A als auch mit dem Alkali reagieren, wobei die Reaktion mit Alkali den Ablauf von unerwünschten Nebenreaktionen bewirkt: das freie
so Alkali im Reaktionsgemisch reagiert mit den Chlorformiatgruppen des entstandenen Oligocarbonats und senkt somit die Ausbeute an Endprodukt und dessen Molekulargewicht Die Reaktion des Alkali mit dem Phosgen fuhrt dazu, daß eine erhebliche Menge an nichtumgesetzten Bisphenol A im Reaktionsgemisch verbleibt, was ebenfalls die Ausbeute an Polycarbonat senkt
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die obengenannten Nachteile zu vermeiden.
Die Aufgabe besteht darin, durch die Durchführung der Phosgenierung unter den die Oxydation der aromatischen Dioxyverbindung sowie die Hydrolyse des Phosgens und der Chlorformiatgruppen ausschließenden Bedingungen hochqualitative Polycarbonate mit hoher Ausbeute zu erhalten.
Die Aufgabe wurde gelöst mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Polycarbonaten durch Zwischenphasenpolykondensation, durch Phosge-
nierung von Alkalisalzen der aromatischen Dihydroxyverbindungen in Gegenwart eines Katalysators und eines Ketienabbruchmittels und anschließender Abtrennung des Endproduktes, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Alkalisalze der aromatischen Dihydroxyverbindungen Kristallhydrate der Kalium- oder Natriumsalze von aromatischen Dihydroxyverbindungen der allgemeinen Formel
R'
X—\
R,XL/
R'
OM
6 H2O
und/oder
MO^f O V-R—< O V-OM I ■ 6 H2O
15
verwendet, worin
oder einen Cyclohexylenrest, 2:>
R' ein Chlor- oder Bromatom und
M Kalium- oder Natrium
bedeutet und der Phosgenierung eine Suspension eines oder zweier Kristallhydrate der Alkalisalze der aromatischen Dihydroxyverbindungen der genannten allgemeinen Formel in Methylenchlorid oder einem Gemisch des Methylenchlorids mit hochsiedenden chlorierten Kohlenwasserstoffe bei einer Temperatur von 5 bis 400C bis zur Bildung von Oligocarbonaten unterwirft, 0,2 bis 1%, bezogen auf das Gewicht der eingesetzten aromatischen Dihydroxyverbindung, tertiäre Amine oder Ammoniumtriäthylbenzylchlorid zugibt und in Gegenwart einer 5 bis 20%igen wässerigen Lösung von Ätznatron oder Ätzkali, genommen in einer A0 Menge von 0,3 bis 0,7 Mol je 1 Mol der eingesetzten aromatischen Dihydroxyverbindung, bis zur Bildung von Polycarbonat polykondensiert
Als Kristallhydrate der Alkalisalze der aromatischen Dihydroxyverbindungen verwendet man erfindungsgemaß vorzugsweise das Kristallhydrat des Dinatriumsalzes des 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propans.
Die Kristallhydrate der Alkalisalze der aromatischen Dihydroxyverbindungen erhält man erfindungsgemäß zweckmäßig durch die Umsetzung der aromatischen Dihydroxyverbindungen mit wässeriger Alkalilösung, genommen in einer der chemischen Formel des Kristallhydrates entsprechenden Menge, unmittelbar vor der Synthese im Medium des genannten organischen Lösungsmittels.
Die Phosgenierung der oben genannten Kristallhydrate führt man erfindungsgemäß zweckmäßig bei einem molaren Verhältnis des Kristallhydrats des Alkalisalzes der aromatischen Dihydroxyverbindung zum Phosgen von I : 1 durch.
Die Kondensation der Oligocarbonate wird erfindungsgemäß zweckmäßigerweise in Gegenwart einer 1O°/oigen wässerigen Lösung von Ätznatron oder Ätzkali, genommen in einer Menge von 0,5 Mol je 1 Mol der eingesetzten aromatischen Dihydroxyverbindung, durchgeführt.
Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, daß die Phosgenierung der Alkalisalze dir aromatischen Dihydroxyverbindungen in Abwesenheit von Wasser und freiem Alkali durchgeführt wird, wodurch die Oxydation der Alkalisalze der aromatischen Dihydroxyverbindungen praktisch ausgeschlossen wird, die im allgemeinen zur Bildung von die Eigenschaften des Fertigproduktes verschlechternden gefärbten Beimengungen führt Deshalb erfordert das erfindungsgemäße Verfahren nicht eine inerte Atmosphäre zu erzeugen (wie dies bei der Bereitung von Lösungen der Alkaüsalze der aromatischen Dihydroxyverbindungen der Fall ist) und stabilisierende Zusätze gegen die Oxydation der Alkalisalze der aromatischen Dihydroxyverbindungen anzuwenden.
Die Herstellung von Polycarbonaten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren macht es möglich, den Wasserverbrauch stark (um das lOfache) zu senken und den Verbrauch von Phosgen und Alkali um 20% gegenüber den bekannten Verfahren zu vermindern.
Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert keine besondere technologische Stufe der Bereitung der wässerigen Lösungen der Alkaüsalze der aromatischen Dihydroxyverbindungen.
Das Fehlen von Voraussetzungen für die Hydrolyse von Phosgen gestattet es, die Phosgenierung beim Siedepunkt des organischen Lösungsmittels, beispielsweise beim Siedepunkt des Methylenchlorids (38 bis 400Q durchzuführen und die Abfuhr der Wärme der exothermischen Reaktion der Phosgenierung durch die Kondensation der Lösungsmitteldämpfe vorzunehmen.
Die Durchführung der Phosgenierung der Kristallhydrate der Alkaüsalze der aromatischen Dihydroxyverbindungen beim konstanten Siedepunkt des organischen Lösungsmittels verbessert die Molekulargewichtsverteilung des Polycarbonates.
Die Abfuhr der Wärme der Phosgenierungsreaktion durch Kondensation der Dämpfe des organischen Lösungsmittels im Wärmeaustauscher gestattet es, die Konstruktion des Reaktors für die Phosgenierung zu vereinfachen.
Das erfindungsgemäße Verfahren macht et möglich, Polycarbonate von verschiedenem Molekulargewicht zu erhalten. Die Ausbeute an Fertigprodukt übersteigt j8% der Theorie.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Polycarbonat weist ein stabiles Molekulargewicht auf, das sich bei der Durchführung der weiteren technologischen Operationen der Reinigung und der Abtrennung des Polycarbonates aus der Lösung praktisch nicht verändert
Die Hauptkennwerte des durch Zwischenphasenpolykondensation durch Phosgenierung von Kristallhydrat des Alkalisalzes von Bisphenol A erhaltenen Polycarbonates sind nachstehend angeführt: Schmelzpunkt 220 bis 240° C; Gießtemperatur 240 bis 265" C; Extrusionstemperatur 220 bis 245°C; Dichte U g/cm3; Zugfestigkeit 650 bis 750 kp/cm2; Druckfestigkeit 900 bis 950 kp/cm2; statische Biegefestigkeit 800 bis UOO kp/cm2; Elastizitätsmodul 22 000 bis 24 000 kp/cm2; Bruchdehnung 50 bis 110%; Kerbschlagzähigkeit 125 bis 130 kp/cm2; Vicat-Formbeständigkeit 150 bis 165°C; Wärmebeständigkeit nach Martens 130 bis 140°C; Brinell-Härte 15 kp/cn2; Gießschwindung 0,5 bis 0,7%; Wasseraufnahme (in 24 Stunden max.) 03%; spezifischer Volumenwiderstand 1 · 10l7Ohro · can; spezifischer Oberflächenwiderstand 1 · 1015Ohm; dielektrischer Verlustfaktor bei 106 Hz 0,003; Dielektrizitätskonstante bei 106 Hz 3,0; LLhtdurchlässigkeitsfaktor 87 bis 89%.
Die weiteren Vorteile der Erfindung werden aus der
nachstehend angeführten ausführlichen Beschreibung ihrer Durchführung ersichtlich sein.
Die Herstellung von Polycarbonat auf der Basis von Kristallhydraten der Alkalisalze der aromatischen Dihydroxyverbindungen. beispielsweise auf der Basis ■-, des Kristallhydrats des Dinatriumsalzes des 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propans (Bisphenol A) wird wie folgt durchgeführt.
1 Mol festes Bisphenol A suspendiert man unter Rühren unmittelbar in dem für die Synthese von m Polycarbonaten verwendeten Reaktor in den nachfolgend genannten organischen Lösungsmitteln, welche Phosgen und das gebildete Polycarbonat löset» und die Ausgangskristallhydrate der Alkalisalze der aromatischen Dihydroxyverbindungen nicht lösen und mit ι -, Wasser nicht mischbar sind. Die organischen Lösungsmittel sind Methylenchlorid oder seine Gemische mit hochsiedenden chlorierten Kohlenwasserstoffen, beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff. Trichloräthylen, Tetrachloräthylen. Dann gibt man der erhaltenen Suspension unter Rühren Ätznatron oder Ätzkali in einer Menge von 2 Mol je Mol des verwendeten Bisphenols A und Wasser in einer Menge von 4 Mol je Mol des verwendeten Bisphenols A zu. Die Verwendung von Ätzkali verteuert die Produktion. Bei der Verwendung anderer aromatischer Dihydroxyverbindungen nimmt man Wasser in einer Menge, die der Anzahl der Wassermoleküle in dem Kristallhydrat des Alkalisalzes der jeweiligen aromatischen Dihydroxyverbindung unter Abzug derjenigen 2 Mol Wasser entspricht, die sich bei der Herstellung des Dinatriumsalzes der eingesetzten aromatischen Dihydroxyverbindung bilden.
Das während der Bildung des Dinatriumsalzes des Bisphenols A anfallende Wasser bildet zusammen mit dem zugegebenen Wasser das Kristallhydrat des Dinatriumsalzes des Bisphenols A nach dem folgenden Schema:
HO—C^oV- C—/oV OH + 2 NaOH + 4 H2O
CH,
Ähnlich bilden sich Kristallhydrate der Alkalisalze auch der anderen aromatischen Verbindungen.
Das Kristallhydrat des Dinatriumsalzes des Bisphenols A liegt in Form fester weißer Teilchen vor, die sich in dem organischen Lösungsmittel unter Bildung einer Suspension gleichmäßig verteilen.
In reiner Form stellt das Kristallhydrat des Dinatriumsalzes des Bisphenols A ein weißes schüttbares Pulver dar, das in Wasser gut löslich ist. Es ist in Methylenchlorid und Aceton unlöslich, in Alkohol schwach löslich. Es verliert das Kristallwasser bei einer Temperatur von 1400C. schmilzt nicht bis zu einer Temperatur von 500° C.
Der Gehalt an Dinatriumsalz des Bisphenols A in seinem Kristallhydrat wurde nach der Methode des potentiometrischen Titrierens bestimmt Gefunden Dinatriumsalz des Bisphenols A 69.3 Gewichtsprozent berechnet 71,5 Gewichtsprozent
Der Gehalt an Kristallwasser im Knstallhydrat des Dinatriumsalzes de.; Bisphenols A wurde nach der Gewichtsmethode bestimmt Gefunden Wasser 283 Gewichtsprozent berechnet 28,5 Gewichtsprozent
Die Infrarotspektren der Proben des Kristallhydrats des Dinatriumsalzes des Bisphenols A zeigen das Vorliegen einer for Hydroxyde charakteristischen Absorption in einem Bereich von 2800 bis 3200 cm-', welche nach der Trocknung des Kristallhydrats bei einer Temperatur von 1400C verschwindet, was ebenfalls ein Beweis für das Vorliegen von Kristallwasser in dem untersuchten Produkt ist
Somit fehlt vor der Durchführung der Phosgenierung im System in freien Zustand Wasser und Alkali, was die Möglichkeit einer Hydrolyse des Phosgens und der Chlorformiatgruppen bei der Phosgenierung ausschließt
6 H2O
Nach der Bildung des genannten Kristallhydrates gibt
;> man dem Reaktionsgemisch 1 Mol oder etwas mehr Phosgen bei einer Temperatur von 5 bis 4O0C (vorzugsweise bei einer Temperatur von 38 bis 400C), dann Katalysatoren, wobei man als solche tertiäre Amine oder Ammoniumtriäthylbenzylchlorid verwendet, in einer Menge von 0,2 bis 1 % (vorzugsweise 03 bis 0,6%), bezogen auf das Gewicht des verwendeten Bisphenols A, zu. Der Katalysator wird nach der Phosgenierung zugegeben. Zur Durchführung der Polykondensation der durch die Phosgenierung gebilde- ten Oligocarbonate gibt man der Reaktionsmasse 03 bis 0,7 Mol Ätznatron je 1 Mol des eingesetzten Bisphenols A (vorzugsweise 0J5 Mol) in Form einer 5 bis 20%igen (vorzugsweise 10%igen) wässerigen Lösung zu, wonach die Reaktionsmasse 1 bis 2 Stunden bei einer
5Ί Temperatur von 25 bis 38° C gerührt wird. Beim Rühren kommt es zum Wachstum der Polycarbonatkette. das durch die Zugabe von Kettenabbruchmittel nach dem Erreichen der vorgegebenen Viskosität die eiiitm bestimmten Molekulargewicht des Polykarbonates entspricht, abgebrochen wird Als Kettenabbruchmittel verwendet man Monophenole, am häufigsten Phenol oder tertiäres p-ButylphenoL in einer Menge, die sich nach der Größe des vorgegebenen Molekulargewichtes richtet So beträgt beispielsweise bei der Notwendig-
eo keit ein für die Herstellung von Erzeugnissen im Spritzgußverfahren bestimmtes und ein Molekulargewicht in der Größenordnung von 28 000 bis 34000 aufweisendes Polycarbonat zu erhalten, die Menge des zugegebenen Phenols 03 bis 1,0%, bezogen auf das Gewicht des eingesetzten Bisphenols A. Die Kettenabbruchmittel können auch vor oder während der Phosgenierung zugegeben werden. Die erhaltene Lösung von Poiycarbonat in dem
organischen Lösungsmittel trennt man von der wässerigen Phase ab, wäscht mit Wasser zur Entfernung des überschüssigen Alkalis und der Salze, trennt aus der Lösung das Polycarbonat nach einem beliebigen bekannten Verfahren, beispielsweise durch Abdestillieren des Lösungsmittels, Ausfällen des Nichtlösungsmittels usw., ab.
Nachstehend wird die Erfindung durch konkrete Btisniele ihrer Durchführung näher erläutert.
Beispiel 1
In einen Reaktor von 2,5 m3 Fassungsvermögen mit einem Rührwerk bringt man 1200 1 Methylenchlorid ein und gibt unter Rühren 228 kg Bisphenol A zu. Der erhaltenen Suspension gießt man 80 kg Ätznatron, gelöst in 72 kg Wasser, zu und rührt weiter während 15 Minuten. In die gebildete Suspension des Kristallhydrats de* Dinatriumsalzes des Bisphenols A in Methylenchlorid leitet man 99 kg Phosgen während 30 fviinuien durch, indem die Temperatur in der Reaktionsmasse mit Hilfe der Außenkühlung in einem Bereich von 28 bis 320C hält. Nach der Beendigung der Phosgenierung wird das Rühren während 15 Minuten fortgesetzt, wonach 200 kg 10%ige Ätznatronlösung und 1 kg Ammoniumtriä'hylbenzylchlorid als Katalysator zugegeben werden. Die Reaktionsmasse wird unter Rühren 2 Stunden bei einer Temperatur von 25 bis 38°C gehalten. Nach dem Erreichen des erforderlichen Molekulargewichts des Polycarbonates von 30 000 bis 34 000 gibt man 2 kg Phenol zu. Wenn es darauf ankommt, ein Polycarbonat nut erhöhtem Molekulargewicht zu erhalten, welches beispielsweise für die Herstellung von Filmen durch Gießen aus der Lösung (Molekulargewicht 85 000 bis HOOOO) verwendet wird, beträgt die einzubringende Phenolmenge 0,5 bis 0,7 kg. Dann trennt man die Lösung von Polycarbonat in Methylenchlorid von der wässerigen Phase ab, wäscht mit Wasser zum Entfernen der Salze und des Alkalis, trennt das Polycarbonats aus der Lösung durch Abdestillieren des Lösungsmittels ab und granuliert.
Die Ausbeute an Polycarbonatgranu'at beträgt 246 kg oder 97% der Theorie. Das Molekulargewicht des Polycarbonates liegt in der Größenordnung 30 000 bis 34 000.
Beispiel 2
Die Herstellung von Polycarbonat wird analog zu Beispiel 1 durchgeführt; jedoch mit einer Ausnahme, daß die Phosgenierung beim Siedepunkt des organischen Lösungsmittels, des Methylenchlorids (38 bis 40"C), vorgenommen wird. Die Ausbeute an Polycarbonat beträgt 249 kg oder 98% der Theorie.
Das Molekulargewicht beträgt 32 000 bis 34 000.
Beispiel 3
In einen Reaktor von m3 Fassungsvermögen mit Rührwerk bringt man 12001 Methylenchlorid und unter Rühren 216,6 kg Bisphenol A und 27,2 kg 2£-Bis-(4-hydroxy-33-dibromphenyf)-propan (gekürzt Tetrabrombisphenol A) ein. Dann wird die Herstellung des Kopolymerisates von BisphenoIÄ mätTelräBfömbBplienol A analog zu Beispiel 1 durchgeführt
Die Ausbeute an granuliertem Kopolymerisat beträgt 253 kg oder gegen 94% der Theorie, das Molekularge wicht 27 000 bis 30 000, der Bromgehalt 0,6 Gewichtsprozent
Beispiel 4
In einen Reaktor von 2,5 cm3 Fassungsvermögen mit
Rührwerk bringt man 720 I Methylenchlorid und 4801
-, Trichloräthylen und unter Rühren von 228 kg Bisphenol A ein. Im weiteren wird die Herstellung von Polycarbonat analog zu Beispiel 1 durchgeführt, jedoch bringt man nach der Bildung des Kristallhydrats die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 38 bis 400C
in und beginnt die Phosgenierung.
Die Ausbeute an granuliertem Polycarbonat beträgt 249 kg oder 98% der Theorie, das Molekulargewicht 29 000 bis 32 000.
Beispiel 5
Die Herstellung von Polycarbonat führt man analog zu Beispiel I durch mit einer Ausnahme, daß man nach der Beendigung der Phosgenierung und dem I5minütigen Rühren der Reaktionsmasse 120 kg 10%ige Lösung
:ii von Natriumhydroxid (ö,3 fvioi) zugibt, im weiteren wird die Herstellung von Polykarbonat analog zu Beispiel 1 durchgeführt.
Die Ausbeute an Polycarbonat beträgt 240 kg oder gegen 95% der Theorie, das Molekulargewicht 25 000
:-, bis 27 000.
Beispiel 6
Die Herstellung von Polycarbonat führt man analog zu Beispiel 1 durch mit einer Ausnahme, daß man nach
sn der Beendigung der Phosgenierung und dem 15minütigen Rühren der Reaktionsmasse 280 kg 10%ige Lösung von Natriumhydroxid (0,7 Mol) zugibt. Im weiteren wird die Herstellung von Polycarbonat analog zu Beispiel 1 durchgeführt.
ii Die Ausbeute an Polycarbonat beträgt 249 kg oder 98% der Theorie, das Molekulargewicht 30 000 bis 40 000.
Beispiel 7
Die Herstellung von Polycarbonat führt man analog zu Beispiel 1 durch mit einer Ausnahme, daß man mrh der Beendigung der Phosgenierung und dem 15minütigen Rühren der Reaktionsmasse 100 kg 20%ige Lösung von Natriumhydroxid (0,5 Mol) zugibt Im weiteren wird die Herstellung von Polycarbonat analog zu Beispiel 1 durchgeführt
Die Ausbeute an Polycarbonat beträgt 240 kg oder gegen 95% der Theorie, das Molekulargewicht 27 000 bis 31 000.
Beispiel 8
Die Herstellung von Polycarbonat führt man analog zu Beispiel 1 durch mit einer Ausnahme, daß man nach der Beendigung der Phosgenierung und dem 15minüti- gen Rühren der Reaktionsmasse 400 kg 5%ige Lösung von Natriumhydroxid (0,5 MoI) zugibt Im weiteren wird die Herstellung von Polycarbonat analog zu Beispiel 1 durchgeführt
Die Ausbeute an Polycarbonat beträgt 242 kg oder gegen 96% der Theorie, das Molekulargewicht 28 000 bis 34 000.
Beispiel 9
In einen Reaktor von 2J5 m3 Fassungsvermögen mit Rührwerk bringt man 12001 MethylencbJorid ein und gibt unter Rühren 380 kg Kristallhydrat des Dinatrium-
<1
salzes des Bisphenols A zu. Im weiteren wird die Herstellung von Polycarbonat analog zu Beispiel I durchgeführt.
Die Ausbeute an Polycarbonat beträgt 246 kg oder gegen 97% der Theorie, das Molekulargewicht 29 000 bis 32 000.
Beispiel 10
In einen Reaktor von 2,5 m3 Fassungsvermögen mit Rührwerk bringt man 12001 Methylenchlorid ein und gibt unter Rühren 268 kg l,l-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan zu. Der erhaltenen Suspension gießt man 80 kg Ätznatron, gelöst in 72 kg Wasser, zu und rührt weitere 20 Minuten. Im weiteren wird die Herstellung von Polycarbonat auf der Basis von l,l-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan analog zu Beispiel I durchgeführt.
Die Ausbeute an Polycarbonat beträgt 275 kg oder gegen 94% der Theorie, das Molekulargewicht 25 000 bis 29 000.
Beispiel 11
Die Herstellung von Polycarbonat wird analog zu Beispiel 1 durchgeführt, man bringt jedoch statt 80 kg Ätznatron 112 kg in 72 I Wasser gelöstes Ätzkali ein und gibt 15 Minuten nach der Beendigung der Phosgenierung 280 kg 10%ige Lösung von Ätzkali zu.
Die Ausbeute an Polycarbonat beträgt 246 kg oder gegen 97% der Theorie, das Molekulargewicht 32 000 bis 37 000.
Beispiel 12
Die Herstellung von Polycarbonat wird analog zu Beispiel 1 durchgeführt mit einer Ausnahme, daß die Phosgenierung bei einer Temperatur von 5°C während 120 Minuten durchgeführt wird.
Die Ausbeute an Polycarbonat beträgt 242 kg oder gegen 96% der Theorie, das Molekulargewicht 28 000 bis 34 000.
Beispiel 13
Die Herstellung von Polycarbonat wird analog zu Beispiel 4 durchgeführt, man gibt jedoch statt 480 I Trichloräthylen 480 1 Tetrachlorethylen zu.
Die Ausbeute an Polycarbonat beträgt 249 kg oder 98% der Theorie, das Molekulargewicht 28 000 bis 32 000.
Beispiel 14
Die Herstellung von Polycarbonat wird analog zu Beispiel 6 durchgeführt, es werden jedoch statt 99 kg Phosgen bei der Phosgenierung 102 kg Phosgen eingeleitet.
Die Ausbeute an Polycarbonat beträgt 238 kg oder gegen 94% der Theorie, das Molekulargewicht 28 000 bis 34 000.
Vergleichsversuch
Gegenüber der DE-OS 14 95 906, wobei als Metallhydroxid Ätznatron entsprechend den Beispielen im Überschuß zum Bisphenol A eingesetzt wird.
In ein mit Rührwerk, Barboteur und Rückflußkühler ausgestattetes Reaktionsgefäß wurden 140 g (3,5 Mol) Ätznatronschuppen, 760 g (9 Mol) Methylenchlorid und
4«* _ /λ c ki.u n: ι ι α „„„.»ι..*., ι intAn D»uMn
(Drehgeschwindigkeit des Rührwerks 800 UpM) wurde eine Suspension bereitet, die auf 38°C erwärmt wurde, wonach die Wärmezufuhr eingestellt wurde. Durch die erhaltene Suspension wurden dann 52 g (0,53 Mol) Phosgen während 2,5 Stunden geleitet. Danach wurde noch Luft durchgeleitet, um das Reaktionsgemisch abzukühlen. Nach Einstellen des Rührwerks wurde das Reaktionsgemisch getrennt. Die schmälere obere Schicht war nichtumgesetztes Bisphenol A (17,2 g, 15%, bezogen auf das eingesetzte). Das Alkali war vollständig verbraucht. Nach Durchführung der in Beispiel I beschriebenen Arbeitsgänge erhielt man das Oligocarbonat in einer Ausbeute von 87% und mit einem Molekulargewicht von 1500.
Die erhebliche Menge nichtumgesetztes Bisphenol A bestätigt somit die Annahme, daß ein Teil des Alkali für die Umsetzung mit Phosgen verbraucht wird:
COCI2 + 4 NaOH - Na3CO3 + 2 NaCl + 2 H2O
Außerdem reagiert das im Reaktionsgemisch enthaltene freie Alkali unbedingt mit den Chlorformiatgruppen des entstandenen Oligocarbonats und stPrt somit den Verlauf der Hauptreaktion und senkt die Ausbeute an Endprodukt:
— C
OCCI + 4NaOH
— C
-ONa + NaCl + Na2CO, + 2 H3O

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten durch Zwischenphasenpolykondensation durch Phosgenierung von Alkalisalzen der aromatischen Dihydroxyverbindungen in Gegenwart eines Katalysators und eines Kettenabbruchmittels und anschließender Abtrennung des Endproduktes, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkalisalze der aromatischen Dihydroxyverbindungen Kristallh'ydrate der Kalium- oder Natriumsalze von aromatischen Dihydroxyverbindungen der allgemeinen Formel
DE19752503150 1975-01-27 1975-01-27 Verfahren zur Herstellung von Polykarbonaten Expired DE2503150C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752503150 DE2503150C2 (de) 1975-01-27 1975-01-27 Verfahren zur Herstellung von Polykarbonaten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752503150 DE2503150C2 (de) 1975-01-27 1975-01-27 Verfahren zur Herstellung von Polykarbonaten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2503150A1 DE2503150A1 (de) 1976-07-29
DE2503150C2 true DE2503150C2 (de) 1982-05-06

Family

ID=5937362

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752503150 Expired DE2503150C2 (de) 1975-01-27 1975-01-27 Verfahren zur Herstellung von Polykarbonaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2503150C2 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2504919A1 (fr) * 1981-05-04 1982-11-05 Kotrelev Vladimir Polycarbonates de masse moleculaire inferieure a groupements terminaux aryle, leur procede de preparation et composition de polycarbonates plastifiee les contenant
DE69433495T2 (de) * 1993-05-24 2004-11-04 General Electric Co. Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten
US5416185A (en) * 1993-09-17 1995-05-16 General Electric Company Process for efficient phosgene usage in the preparation of polycarbonates

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3290409A (en) * 1962-03-08 1966-12-06 Gen Electric Preparation of polycarbonate resins
DE2315888A1 (de) * 1973-03-30 1974-10-17 Bayer Ag Verfahren zur herstellung von halogensubstituierten aromatischen polycarbonaten

Also Published As

Publication number Publication date
DE2503150A1 (de) 1976-07-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69022567T2 (de) Polycarbonat-polydimethylsiloxan copolymer und herstellungsverfahren.
EP0000904B1 (de) Wiedergewinnung hochwertiger Polycarbonate aus Polycarbonat-Abfällen
DE69025905T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Copolyestercarbonaten
DE2038168C3 (de) Aromatische, thermoplastische Polymere und Verfahren zu deren Herstellung
EP0028353B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Polyesterpolycarbonats
DE2635895A1 (de) Verfahren zur isolierung von polymeren
DE1495906B2 (de) Verfahren zur herstellung eines polycarbonats
DE3689778T2 (de) Verfahren zur Herstellung von siloxan- und carbonatenthaltenden Blockcopolymeren.
EP1216981B1 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Kohlensäurediarylestern
DE3346117A1 (de) Polyarylat-zubereitungen mit verbesserter waermebestaendigkeit
DE68927880T2 (de) Verzweigte polycarbonate und verfahren zu ihrer herstellung
DE2503150C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polykarbonaten
DE3780014T2 (de) Verfahren zum polymerisieren von zyklischen polykarbonatoligomeren.
DE3689013T2 (de) Verzweigte 2,4,6-tris(4&#39;-hydroxyaryl)-amino-s-Triazine enthaltende Polycarbonate.
DE2508710A1 (de) 1,1,2-tris-(p-hydroxyphenyl)-1- phenyl-aethane sowie ein verfahren zu ihrer herstellung
DE68914494T2 (de) Oligomer-Carbonat-Kettenstopper und Verfahren zu ihrer Herstellung und zu ihrer Anwendung.
EP0061060A1 (de) Halogen enthaltendes Polycarbonatharz und Verfahren zu dessen Herstellung
AT341225B (de) Verfahren zur herstellung von polykarbonaten
DE69133499T2 (de) Einstufiges Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten aus Bischloroformiaten
DE60108875T2 (de) Gemischte dialkalimetallsalze von schwefelsäure die zumindest ein cesiumäquivalent enthalten als polymerisationskatalysatoren
CH612443A5 (en) Process for the preparation of polycarbonates
US4308373A (en) Halogen-containing polycarbonate resin and process for producing same
WO2001036511A1 (de) Verfahren zur herstellung von polycarbonat
DE2546717A1 (de) Verfahren zur herstellung von polykarbonaten
JP2862800B2 (ja) 芳香族ポリカーボネートの製造方法

Legal Events

Date Code Title Description
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 2546717

Format of ref document f/p: P

D2 Grant after examination
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS, D., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee