DE69433495T2 - Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten Download PDF

Info

Publication number
DE69433495T2
DE69433495T2 DE1994633495 DE69433495T DE69433495T2 DE 69433495 T2 DE69433495 T2 DE 69433495T2 DE 1994633495 DE1994633495 DE 1994633495 DE 69433495 T DE69433495 T DE 69433495T DE 69433495 T2 DE69433495 T2 DE 69433495T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bisphenol
phosgene
phase transfer
transfer catalyst
polycarbonate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1994633495
Other languages
English (en)
Other versions
DE69433495D1 (de
Inventor
Eugene Pauling Scotia Boden
Peter David Schenectady Phelps
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SABIC Global Technologies BV
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Publication of DE69433495D1 publication Critical patent/DE69433495D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69433495T2 publication Critical patent/DE69433495T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G64/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbonic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G64/20General preparatory processes
    • C08G64/22General preparatory processes using carbonyl halides
    • C08G64/24General preparatory processes using carbonyl halides and phenols

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • Es wird auf die ebenfalls anhängigen Anmeldungen RD-22 833 (USSN 08/066 380) und RD-22 841 (USSN 08/066 381) verwiesen, die gleichzeitig hiermit eingereicht wurden.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Polycarbonat durch Phosgenierung eines Bisphenols in der Gegenwart eines Phasentransferkatalysators (PTC). Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Anwendung eines PTC, wie beispielsweise Tetraalkylammonium- oder Tetraalkylphosphoniumbromid als Kondensationskatalysator für die Polymerisation von Bisphenol unter Grenzflächenreaktionsbedingungen.
  • Wie von Freitag et al., The Encyclopedia of Polymer Science and Engineering, John Wiley & Sons, New York (1988), zweite Ausgabe, gezeigt wurde, wurden Polycarbonate durch Phosgenierung von Bisphenolen unter Grenzflächenreaktionsbedingungen unter Verwendung eines tertiären organischen Amins, wie beispielsweise Triethylamin, als Kondensationskatalysator, hergestellt. Obwohl gefunden wurde, dass tertiäre organische Amine als Bisphenol-Kondensationskatalysator effektiv sind, hat die Erfahrung gezeigt, dass die Verwendung von tertiären organischen Aminen zu einer überschüssigen Phosgenverwendung führt. Es wurden daher Anstrengungen unternommen, Verfahren zu entwickeln, die übermäßigen Phosgenverluste zu minimieren. Beispielsweise kann, wie von Silva, US Patent 4 701 544 gezeigt wurde, ein Reaktor mit einem Überkopfküller verwendet werden, um das Phosgen abzufangen, oder die Wärmemenge, die während dem Verlauf der Bisphenolkondensation gebildet wird, kann, wie von Brunelle et al, US Patent 4 814 420 gezeigt, kontrolliert werden.
  • Obwohl gefunden wurde, dass tertiäre organische Amine als Kondensationskatalysatoren für den Aufbau von Molekulargewicht während der Phosgenierung hocheffektiv sind, hat die Erfahrung gezeigt, dass tertiäre organische Amine als Folge der Phosgenhydrolyse und/oder der Chloroformat-Hydrolyse vor der Beendigung des Verkappung oft zu einer überschüssigen Phosgenverwendung führen. Beispielsweise wurde bei einer Studie der Phosgenhydrolysegeschwindigkeit gefunden, dass bei einer Triethylamin-Konzentration von 6,64*10–3 M Triethylamin die Phosgenhydrolyse mit einer relativen Geschwindigkeit von größer als 200 bewirkte, verglichen mit einem Referenzwert von 1 ohne Katalysator. Bzgl. der Geschwindigkeit der Chloroformathydrolyse, wo ein relativer Wert von weniger als 0,01 für ein Katalysator-freies System gefunden wurde, zeigt Triethylamin einen Wert von größer als 100.
  • Bei Campbell et al, US Patent 4 471 105 wird ein Grenzflächen-Polycarbonat-Polykondensationsverfahren zur Herstellung sterisch gehinderter Polycarbonate gezeigt, bei welchem ein quartärer Phosphoniumaminhalogenid-Katalysator verwendet wird. Zusätzliche Untersuchungen bzgl. der Phasentransferkatalysatorverwendung, wie beispielsweise die Synthese von Copoly(carbonatthiocarbonat) aus Bisphenolen und einer Mischung von Phosgen und Thiophosgen werden von Tagle et al, European Polymer Journal 1987, 23(2), 109–112 und European Polymer Journal 1989, 25(6), 549–551 gezeigt.
  • Viele verschiedene Kondensationskatalysatoren werden ständig ausgewertet, um ihre Effizienz für die Polymerisation von vielen, verschiedenen Polymertypen zu bestimmen. Eine beachtliche Anstrengung wird beibehalten, um die Effizienz solcher Kondensationskatalysatoren als Ersatzkondensationskatalysatoren für tertiäre organische Amine bei der konventionellen Polycarbonatsynthese zu ermitteln.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Entdeckung, dass gefunden wurde, dass ein Phasentransferkatalysator (PTC) der Formel (R)4Q+X (1) wobei R gleiche oder verschiedene C(4-10)-Alkylgruppen sind, Q ein Stickstoff- oder ein Phosphoratom ist und X ein Halogenatom oder eine -OR1-Gruppe sein kann, wobei R1 H, C(1-18)-Alkyl oder C(6-18)-Aryl ist;
    als Bisphenolkondensationskatalysator unter Grenzflächenreaktionsbedingungen zwischen Bisphenolen oder oligomeren Bisphenolen und Chloroformatterminierten Bisphenolen oder Chloroformat-terminierten Bisphenoligomeren effektiv ist. Weiterhin wurde gefunden, dass die relative Geschwindigkeit der Phosgenhydrolyse oder Chloroformathydrolyse für den PTC der Formel (1) bei einer molaren Konzentration von 6,64*10–3 merklich niedriger ist als für Triethylamin. Beispielsweise verglichen mit Werten größer 200 bzw. 100 für Triethylamin als Phosgen- oder Chloroformat-Hydrolysekatalysator bei molaren Konzentrationen von 6,64*10–3 wurde gefunden, dass ein Phasentransferkatalysator innerhalb der Formel (1) relative Werte von 1,7 bis 3,5 für Phosgen und ungefähr 1 für Chloroformat hat.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von Polycarbonat bereitgestellt, umfassend:
    • (A) das Durchführen der Reaktion unter Grenzflächenreaktionsbedingungen bei einem pH-Wert im Bereich von 9 bis 12,5 zwischen einem phenolischen Kettenstopper und einem Bisphenol der Formel
      Figure 00030001
      wobei R2 gleiche oder verschiedene C(1-4)-Alkylgruppen sind, und einer im Wesentlichen stöchiometrischen Menge an Phosgen in Gegenwart eines Anteils Phasentransferkatalysator der Formel (1), der zur Darstellung eines Polycarbonats mit einem Molekulargewicht im Bereich von ungefähr 25 K bis ungefähr 180 K wirksam ist, verglichen mit einem Polystyrolstandard, und
    • (B) im Wesentlichen die Eliminierung der Chloroformat-Endgruppen aus der aus (A) erhältlichen Mischung vor der Polycarbonat-Rückgewinnung.
  • Manche der Bisphenole, welche von der Formel (2) umfasst werden, sind beispielsweise
    2,2-Bis-(4-Hydroxyphenyl)-propan (Bisphenol A),
    2,2-Bis-(4-Hydroxyphenyl)-butan (Bisphenol B),
    4,4-Bis-(Hydroxyphenyl)-heptan,
    2,2-Bis-(Hydroxyphenyl)-hexan,
    2,2-Bis-(4-Hydroxyphenyl)-pentan,
    2,2-Bis-(4-Hydroxyphenyl)-4-methyl-pentan,
    2,2-Bis-(4-Hydroxyphenyl)-heptan und
    3,3-Bis-(4-Hydroxyphenyl)-2,4-dimethyl-pentan.
  • Manche der Phasentransferkatalysatoren, welchen von Formel (1) umfasst werden, sind beispielsweise [CH3(CH2)3]4NX [CH3(CH2)3]4PX [CH3(CH2)5]4NX [CH3(CH2)6]4NX [CH3(CH2)4]4NX, wobei X Cl, Br oder OR1 ist.
  • Bei der Anwendung einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Mischung aus Bisphenol und einem phenolischen Kettenstopper unter Grenzflächenreaktionsbedingungen in der Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, in der Gegenwart einer effektiven Menge eines Phasentransferkatalysators phosgeniert. Geeignete organische Lösungsmittel, die verwendet werden können, sind beispielsweise chlorierte, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dichlorethan, Trichlorethan, Tetrachlorethan, Dichloropropan, 1,2-Dichloroethylen; substituierte, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol und die vielen, verschiedenen Chlortoluole.
  • Die chlorierten, aliphatischen Kohlenwasserstoffe, insbesondere Methylenchlorid, werden bevorzugt.
  • Eine effektive Menge eines Phasentransferkatalysators ist von 0,1 bis 10 Gew.-% und vorzugsweise von 0,5 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Bisphenols und des phenolischen Kettenstoppers, die der Mischung zugegeben wurden.
  • Es kann ausreichend Alkalimetallhydroxid verwendet werden, um den pH-Wert der Bisphenol-Reaktionsmischung vor der Phosgenierung auf 10,5 anzuheben, um Teile des Bisphenols und des Kettenstoppers in der wässrigen Phase zu lösen.
  • Ein wässriges Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxid kann dazu verwendet werden, den pH-Wert der Phosgenierungsmischung aufrecht zu erhalten, welcher im Bereich zwischen ungefähr 9 und ungefähr 12 und bevorzugt 10 bis 12 sein kann. Manche der Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxide, die verwendet werden können, sind beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Calciumhydroxid. Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, insbesondere Natriumhydroxid, werden bevorzugt. Die Konzentration der Alkalihydroxidlösung, die verwendet wird, ist nicht kritisch und kann zwischen ungefähr 0.2 bis 19 M sein. Wässrige Alkalimetallhydroxidkonzentrationen von mindestens 5 M werden bevorzugt.
  • Es wurde gefunden, dass von ungefähr 0 bis ungefähr 50 ppm Triorganoamin, wie beispielsweise Triethylamin oder Tributylamin, in der Reaktionsmischung toleriert werden können, ohne dass die Phosgenverwendung nachteilig beeinflusst wird.
  • Die Phosgenierung des Bisphenols kann in einer Vielzahl von Batch- oder kontinuierlichen Reaktoren durchgeführt werden. Derartige Reaktoren sind beispielsweise Rührkesselreaktoren, die entweder Batchreaktoren oder kontinuierliche Strömungsreaktoren sind. Weitere Reaktoren, die eingeschlossen sind, sind Schüttelkolonnen und kontinuierliche Umlaufreaktoren (recirculating loop continuous reactors).
  • Das Volumenverhältnis der wässrigen zur organischen Phase während und bei Beendigung der Phosgenierungsreaktion kann in dem Bereich von ungefähr 0,2 bis 1 : 1 sein. Die Reaktionstemperaturen können in dem Bereich von ungefähr 15 bis 50°C liegen. Wenn die bevorzugte organische Flüssigkeit, wie beispielsweise Methylenchlorid, verwendet wird, kann die Reaktion unter Rückfluß durchgeführt werden, dies kann 35° bis 42°C sein. Die Reaktion kann unter Atmosphärendruck durchgeführt werden, obwohl ein Unter- oder Überdruck verwendet werden kann, falls dies gewünscht wird.
  • Während der Phosgenierung wird die Mischung gerührt, wie beispielsweise unter Verwendung eines Rührers oder anderer konventioneller Ausrüstung. Die Phosgenierungsgeschwindigkeit kann von ungefähr 0,02 bis 0,2 mol Phosgen pro mol Bisphenol pro Minute, variieren.
  • Abhängig vom gewünschten Molekulargewichtes des Polycarbonates können phenolische Kettenstopper in einem Anteil von 1 bis 8 mol-%, bezogen auf die Gesamtmol an Bisphenol und phenolischen Kettenstopper, verwendet werden. Manche der phenolischen Kettenstopper sind Phenol, t-Butylphenol, P-Cumylphenol und Chloroformate dieser Phenole.
  • Vor der Polycarbonatrückgewinnung, die durch Standardverfahren, wie beispielsweise Filtration, Dekantierung und Zentrifugation, erreicht werden kann, werden die Chloroformatendgruppen im Wesentlichen eliminiert. Ein Verfahren, welches verwendet werden kann, ist, dass man die Mischung rührt, bis die Gegenwart von Chlorformat nicht mehr detektiert werden kann. Das Detektionsverfahren von Agree et al. kann verwendet werden, welches, wie in Talanta, 1966, 13, 1151 bis 1160 gezeigt, 4-(4-Nitrobenzyl)-pyridin (NBP) verwendet. Auch kann kommerziell erhältliches Detektionspapier, wie beispielsweise Chemcassette SP von MDA Scientific of Lincolnshire, Illinois, mit einem Teil der Reaktionslösung eingesetzt werden.
  • Ein weiteres Chloroformat-Entfernungsverfahren besteht darin, dass man niedrige Mengen, wie beispielsweise 100 bis 1000 ppm, eines tertiären, organischen Amins, wie beispielsweise Triethylamin, zugibt, und anschließend weiteres Phosgen verwendet, um mit phenolischem Hydroxy zu reagieren. Ein drittes Verfahren ist die Zugabe einer äquivalenten Menge von phenolischem Hydroxy, wie beispielsweise Bisphenol, Kettenstopper oder einer Mischung, bezogen auf die Mengen an durch unabhängige Analyseverfahren, wie beispielsweise Spektralverfahren oder einem Indikator, wie beispielsweise NBP, detektiertem Chloroformat.
  • Damit der Fachmann die vorliegende Erfindung besser ausführen kann, werden die folgenden Beispiele zur Veranschaulichung und nicht zur Beschränkung gegeben. Alle Teile sind, sofern nichts anderes angegeben ist, Gewichtsteile.
  • Beispiel 1
  • Phosgen wurde in eine Bisphenol-Phosgenierungsmischung mit einer Geschwindigkeit von 0,75 g/min, (7,6 mmol/min) für 13,5 min (102 mmol) eingebracht. Die Mischung bestand aus 22,9 g Bisphenol A (100 mmol), 0,376 g Phenol (4,0 mmol), 637 μL einer 40 Gew.-%igen Lösung von Tetrabutylammoniumhydroxid (1,0 mmol) 200 ml Methylenchlorid und 100 ml Wasser. Während der Phosgenierung wurde die Mischung bei einem pH-Wert von 10,5 bis 11 gehalten, indem eine 50 Gew.-%ige wässrige Natriumhydroxidlösung tropfenweise zugegeben wurde. Nach Beeendigung der Phosgenierung wurden Chloroformate durch Verwendung eines Phosgendetektionspapiers oder durch Verwendung von 4-(4-Nitrobenzo)-pyridin (NBP), wie beispielsweise von A. N. Agree et al beschrieben und wie zuvor zitiert, detektiert. Die Chloroformat-Endgruppen wurden elimieniert, indem die Mischung für 50 Minuten bei einem pH-Wert von 11 gerührt wurde. Die Lauge wurde von der organischen Phase abgetrennt und die organische Phase wurde mit wässriger HCl und mehrere Male mit Wasser gewaschen. Das Polycarbonat wurde erhalten, welches ein Molekulargewicht von 41,5 K hatte, bestimmt durch PGC-Analyse.
  • Die obige Vorgehensweise wurde wiederholt, außer dass anstelle des Rührens bei einem pH-Wert von 11 für 50 Minuten 18 μl Triethylamin (0,129 mmol) der Mischung zugegeben wurden. Es wurde gefunden, dass das Chloroformat innerhalb von 15 Minuten verschwand. Jedoch war das Molekulargewicht des Polycarbonates lediglich 39,5 K. Eine Zugabe von 0,4 g Phosgen erzeugte, unter Verwendung des zuvor beschriebenen Phosgendetektionspapiers keinen detektierbaren Chloroformate und es wurde gefunden, dass das Molekulargewicht des Polycarbonates sich auf 41,5 K erhöhte.
  • Beispiel 2
  • Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer dass 114 g (0,500 mol) Bisphenol A, 4,246 g Cumylphenol (0,400 mol), 800 ml Methylenchlorid, 200 ml Wasser und 2,28 ml eines 40 Gew.-%igen Tetrabutylammoniumhydroxids verwendet wurden. Während der pH-Wert von 10,8 aufrecht gehalten wurde, wurde Phosgen der Mischung mit einer Geschwindigkeit von 3,00 g/min zugegeben. Als ein Resultat wurden 50,94 g Phosgen (0,515 mol) der Reaktion zugeführt. Die Menge des verwendeten Phosgens entsprach einem 1,0% Phosgenüberschuss, bezogen auf das Bisphenol A und den Cumylphenolkettenstopper. Die Nitrobenzylpyridin-Detektionsmethode zeigte eine Chloroformatkonzentration von 1390*10–6 molar an. Nach Zugabe von 0,150 g Bisphenol A zu der Reaktionsmischung wurde gefunden, dass die Chloroformate innerhalb von 4 Minuten vollständig verbraucht wurden. Ein Polycarbonat mit einem Molekulargewicht von 41,4 K wurde isoliert.
  • Obwohl die obigen Beispiele sich nur auf wenige der vielen Variablen beziehen, die bei der Durchführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sollte verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung sich auf die Herstellung einer viel breiteren Auswahl an Polycarbonaten unter Verwendung der in der Beschreibung vor diesen Beispielen gezeigten Bisphenole, Phasentransferkatalysatoren und Kettenstopper bezieht.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung von Polycarbonat, das A) das Durchführen der Reaktion unter Grenzflächenreaktionsbedingungen bei einem pH-Wert im Bereich von 9 bis 12,5 zwischen einem phenolischen Kettenstopper und einem Bisphenol der Formel:
    Figure 00090001
    wobei R2 aus gleichen oder verschieden C(1-4)-Alkylgruppen ausgewählt ist, und einer im wesentlichen stöchiometrischen Menge an Phosgen in Gegenwart eines Anteils Phasentransferkatalysator der Formel: (R)4Q+X, der wirksam ist zur Darstellung eines Polycarbonats mit einem Molekulargewicht von 25 K bis 180 K, verglichen mit einem Polystyrolstandard, und B) im Wesentlichen die Eliminierung der Chlorformiat-Endgruppen aus der aus (A) erhältlichen Mischung vor der Polycarbonat-Rückgewinnung, aufweist, wobei R, aus gleichen oder verschieden C(4-10) Alkylgruppen ausgewählt ist, Q ein Stickstoff- oder Phosphoratom ist, X ausgewählt aus einem Halogenatom oder einer -OR1-Gruppe ist, wobei R1 ausgewählt ist aus der Gruppe von H, C(1-18)-Alkyl und C(6-18)-Aryl, und R2, aus gleichen oder verschieden C(1-4)-Alkylgruppen ausgewählt ist.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Bisphenol Bisphenol-A ist.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Phasentransferkatalysator Tetrabutylammoniumhydroxid ist.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Phasentransferkatalysator Tetrabutylphosphoniumbromid ist.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Phasentransferkatalysator Tetrabutylammoniumbromid oder Tetrabutylammoniumchlorid ist.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der phenolische Kettenstopper Phenol ist.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der phenolische Kettenstopper Cumylphenol ist.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Chlorformiat-Endgruppen durch die Zugabe von 100 ppm bis 1000 ppm Triethylamin entfernt werden, gefolgt von der Zugabe von ausreichend Phosgen, um mit den restlichen phenolischen Hydroxigruppen zu reagieren.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Chlorformiat-Endgruppen durch die Zugabe einer aromatischen Phenolverbindung entfernt werden.
DE1994633495 1993-05-24 1994-05-13 Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten Expired - Fee Related DE69433495T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US6638293A 1993-05-24 1993-05-24
US66382 1993-05-24

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69433495D1 DE69433495D1 (de) 2004-02-26
DE69433495T2 true DE69433495T2 (de) 2004-11-04

Family

ID=22069155

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1994633495 Expired - Fee Related DE69433495T2 (de) 1993-05-24 1994-05-13 Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP0626409B1 (de)
JP (1) JP3108584B2 (de)
CN (1) CN1100109A (de)
DE (1) DE69433495T2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5391692A (en) * 1993-05-24 1995-02-21 General Electric Company Method for making aromatic polycarbonates
US5973103A (en) * 1998-10-22 1999-10-26 General Electric Company Continuous interfacial method for preparing aromatic polycarbonates

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3054772A (en) * 1957-05-16 1962-09-18 Onderzoekings Inst Res Production of polycarbonates
US3251807A (en) * 1961-04-25 1966-05-17 Allied Chem Process for the production of polycarbonate resins
DE2503150C2 (de) * 1975-01-27 1982-05-06 Vasilij Ivanovič Žitkov Verfahren zur Herstellung von Polykarbonaten
US4535143A (en) * 1984-08-06 1985-08-13 Mobay Chemical Corporation Process for the preparation of copolycarbonates of sulfonyl diphenol

Also Published As

Publication number Publication date
DE69433495D1 (de) 2004-02-26
CN1100109A (zh) 1995-03-15
JP3108584B2 (ja) 2000-11-13
EP0626409A3 (de) 1997-05-28
JPH07126370A (ja) 1995-05-16
EP0626409B1 (de) 2004-01-21
EP0626409A2 (de) 1994-11-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69632293T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polysiloxan-Polycarbonat-Blockcopolymeren
DE60114468T2 (de) Optimierung der herstellung von polycarbonat durch umesterung
DE69917667T2 (de) Kontinuierliches grenzflächenverfahren zur darstellung aromatischer polycarbonate
DE19523000A1 (de) Silikon-Polycarbonat-Blockcopolymere und Polycarbonatmischungen mit verringertem Schleier und Verfahren zur Herstellung
DE2211956A1 (de) Verfahren zur herstellung verseifungsstabiler blockcopolycarbonate
EP0013904B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten
DE3935224A1 (de) Verfahren zur herstellung von tetrabrom-4,4'-alkylidendiphenolen
DE1056141B (de) Verfahren zur Herstellung von Diarylcarbonaten
EP0078943A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten mit verbessertem Alterungsverhalten
DE69433495T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten
EP0520272B1 (de) Kontinuierliche Herstellung von Polycarbonaten
DE2410716B2 (de) Verfahren zur herstellung aromatischer polycarbonate nach der methode der phasengrenzflaechenkondensation
DE2602366A1 (de) Rueckgewinnung von diphenylolalkanen aus der bei der herstellung von polycarbonaten entstehenden alkalischen phase
EP0280153B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polycarbonatlösungen
EP0093320A2 (de) Extraktion von Oniumsalzen aus Prozesswässern und Abwässern
DE60025384T2 (de) Salze von nicht-flüchtigen säuren als polymerisationskatalysatoren
DE60108875T2 (de) Gemischte dialkalimetallsalze von schwefelsäure die zumindest ein cesiumäquivalent enthalten als polymerisationskatalysatoren
EP3728399A1 (de) Verfahren zur herstellung eines polycarbonats unter verwendung eines organischen lösungsmittels auf der grundlage von chlorkohlenwasserstoffen
EP0025928B1 (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polycarbonaten nach dem Phasengrenzflächenverfahren
DE69133499T2 (de) Einstufiges Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten aus Bischloroformiaten
DE3330129A1 (de) Aromatische polycarbonate mit hohem molekulargewicht mit verbesserter verarbeitbarkeit
EP0000753B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten und die erhaltenen Polycarbonate
DE2503150C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polykarbonaten
DE3044652A1 (de) Grenzflaechenpolymerisationsverfahren zur herstellung von aromatischen polycarbonaten mit hohem molekulargewicht
DE3817372C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Dichlorformiat und von Copolycarbonatoligomer

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SABIC INNOVATIVE PLASTICS IP B.V., BERGEN OP Z, NL

8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: PATENT- UND RECHTSANWAELTE BARDEHLE, PAGENBERG, DO

8339 Ceased/non-payment of the annual fee