DE2502271C3 - GarantieverschluBkapsel - Google Patents
GarantieverschluBkapselInfo
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- B65D41/00—Caps, e.g. crown caps or crown seals, i.e. members having parts arranged for engagement with the external periphery of a neck or wall defining a pouring opening or discharge aperture; Protective cap-like covers for closure members, e.g. decorative covers of metal foil or paper
- B65D41/32—Caps or cap-like covers with lines of weakness, tearing-strips, tags, or like opening or removal devices, e.g. to facilitate formation of pouring openings
- B65D41/34—Threaded or like caps or cap-like covers provided with tamper elements formed in, or attached to, the closure skirt
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- B65D49/00—Arrangements or devices for preventing refilling of containers
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- B65D2401/00—Tamper-indicating means
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Description
20
Die Erfindung bezieht sich auf eine Garantieverschlußkapsel für Gefäße, deren Hals eine Hülse mit
einer Sicherheitsvorrichtung zum Verhindern des betrügerischen Nachfüllens aufweist, mit einer ersten
Schwächungslinie am Kapselüberwurf.
Es gibt eine große Anzahl von Sicherheitsvorrichtungen, mit denen das unbefugte Nachfüllen von Flüssigkeit
in ein Gefäß verhindert werden soll, das ursprünglich zur Aufnahme eines Getränkes (Wein, Likör usw.) -io
gedient hat und dessen Herkunft durch das Etikett, durch ein Warenzeichen usw. garantiert ist.
Diese Sicherheitsvorrichtungen bestehen in der Regel
aus einem Ventilteil, einem Sitz und einer Schikane, die auf dem Hals des Gefäßes mit einer Kunststoffhülse, «
z. B. aus Polyäthylen, gehalten werden. Die Hülse ist ihrerseits auf dem Hals des Gefäßes befestigt. Das
Ventilteil wirkt mit dem Sitz derart zusammen, daß zwar eine Entnahme des Gefäßinhalts, aber keine Wiederbefüllung
möglich ist. Ein Beispiel für eine derartige *o Sicherungsvorrichtung ist in der deutschen Offenlegungsschrift
19 04 870 beschrieben.
Die Sicherheitsvorrichtung ihrerseits wird mit einer Garantieverschlußkapsel verschlossen. Deren Aufgabe
besteht einerseits darin, das Öffnen des Gefäßes zu ermöglichen, andererseits aber darin, die Manipulation
der Sicherheitsvorrichtung zu verhindern.
Eine Garantieverschlußkapsel der eingangs genannten Art ist in der französischen Auslegeschrift 21 79 622
beschrieben. Sie wird über der auf dem Gefäßhals sitzenden Hülse aufgequetscht und weist am Kapselüberwurf
eine Schwächungslinie auf. Diese Schwächungslinie bricht beim ersten öffnen des Gefäßes. Das
Unterteil der Garantieverschlußkapsel, das auf der Hülse verbleibt, soll verhindern, daß die Hülse unbefugt
entfernt wird.
Wegen der Elastizität des die Hülse bildenden Kunststoffes und infolge von Herstellungstoleranzen
der Gefäße ist es jedoch nicht ausgeschlossen, die Hülse durch einen kräftigen axialen Zug vom Hals zu trennen, (ό
ohne den auf die Hülse gequetschten Teil der Kapsel zu verändern. Auf diese Weise kann die Garantiefunktion
umgangen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Garantieverschlußkapsel der eingangs genannten Art '>'>
so auszubilden, daß ein axiales Ausziehen der die Sicherheitsvorrichtung tragenden Hülse aus dem
Gefäßhals ohne sichtbare Beschädigung der Garantieverschlußkapsel nicht möglich ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am unteren Teil des Überwurfs eine zweite
Schwächungslinie angeordnet ist
Ein Verschluß, der von dieser Ga'antieversclilußkapsel
Gebrauch macht und bei dem die Kapsel durch eine erste, unter der ersten Schwächungslinie verlaufender.
Quetschlinie mit der Hülse verbunden ist ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel durch eine zweite,
unterhalb der zweiten Schwächungslinie verlaufende Quetschlinie mit dem Hals des Gefäßes verbunden ist
Dabei ist es an sich durch die deutsche Offenlegungsschrift 22 49 641 schon bekannt geworden, den Hals
eines Gefäßes mit einer Hülse zu versehen, die eine Sicherheitsvorrichtung zum Verhindern des Betrügerischen
Nachfüllens aufweist, und diese Hülse mit einer Kapsel zu sichern, die einerseits auf der Hülse und
andererseits auf dem Hals des Gefäßes festgequetscht ist.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Garantieverschlußkapsel ist nach teilweisem oder vollständigem
Leeren des Inhalts des Gefäßes der Überwurf der Kapsel einmal mit der Hülse über die erste Quetschverbindung
und andererseits mit dem Glas über die zweite Quetschverbindung verbunden, welche vorzugsweise in
der Nähe der zweiten Schwächungslinie verläuft.
Man kann daher die Hülse nicht abziehen. Wird dennoch Zug ausgeübt, um die Hülse von der Flasche zu
trennen, dann bricht in jedem Falle die zweite Schwächungslinie, so daß die Betrugsabsicht leicht
erkennbar ist.
Zur Erläuterung ist nachstehend ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Garantieverschlußkapsel
näher beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in
F i g. 1 eine Seitenansicht der Kapsel vor dem Befestigen auf einem Flaschenhals;
F i g. 2 eine Seitenansicht der gleichen Kapsel nach dem Anbringen der beiden Quetschverbindungen auf
der Hülse und dem Flaschenhals; und in
F i g. 3 einen halben Längsschnitt der Kapsel der F i g. 2 nach Anbringen der Quetschverbindungen mit
der Hülse und mit der Sicherungsvorrichtung.
Vor dem Verschließen unterscheidet sich die Garantieverschluiikapsel
(vgl.Fig. 1) von den üblichen Kapseln nur durch das Vorhandensein von zwei Schwächungslinien
1 bzw. 2. Im Ausführungsbeispiel werden diese Schwächungslinien von Perforationen der Kapselwände
gebildet, die durch schmale Überbrückungsstege aus festem Material voneinander getrennt sind.
Nach dem Verschließen (vgl.Fig. 2) verändert sich das Aussehen der Kapsel nach F i g. 1 durch Gewindezüge
3, die denen auf der Hülse entsprechen, und durch Quetschlinien 4 und 5 in der Nähe und unterhalb der
Schwächungslinien 1 und 2.
Die Wirkungsweise einer solchen Kapsel läßt sich am besten aus F i g. 3 ersehen.
Diese Figur zeigt im Schnitt einen Flaschenhals 6, auf dem eine Sicherungsvorrichtung aufgesetzt ist.
Die Sicherungsvorrichtung weist einen auf den Flaschenhals 6 aufgesetzten Sitz 7 auf, der mit einer
Klappe 8 zusammenwirkt, welche nach oben durch eine Schale 9 geschützt ist, durch welche ein Zugriff zur
Klappe 8 von außen verhindert wird. Die Schale 9 weist Perforationen 10 auf, durch die die in der Flasche
enthaltene Flüssigkeit beim Kippen der Flasche austreten kann. Die Anordnung aus diesen Elementen
wird auf dem Oberteil des Flaschenhalses mittels einer relativ eng anliegenden Hülse 11 aus Kunststoff
gehaltert, die fest auf dem Flaschenhals fixiert ist. Im
Ausführungsbeispiel ist diese Befestigung dadurch sichergestellt, daß ein Vorsprung 12 des Flaschenhalses
<n eine Rinne 13 am unteren Teil der Innenseite der
Hülseil ragt
Die vorstehend beschriebene Anordnung wird dann mit einer Garantieverschlußkapsel überdeckt, deren
Überwurf so lang ist, daß er wes intlich über den unteren Teil der Hüise 11 nach unten ragt. Die Kapsel weist zwei
Perforationslinien 1 und 2 auf, unterhalb derer beim Verschließen jeweils eine Quetschlinie eingeialzt wrd:
eine Quetsch'inie 4, die in eine Rille 14 an der Außenwand der Hülse 11 greift, and eine Quetschlinie 5,
die in eine Rille 15 an der Außenwand des Flaschenhalses 7 ragt.
Beim Verschließen der Flasche wird ferner mittels Spornrädchen ein Gewinde 3 in die Wand der Kapsel
oberhalb der Schwächungslinie 1 eingedrückt, das von dem entsprechenden Gewinde 16 an der Außenwand
der Hülse 11 aufgenommen wird. Eine Dichtung 17 am Oberteil der Hülse 11 legi sich gegen den Boden 18 der
Garantieverschlußkapsel an.
Beim ersten Losschrauben des Oberteiles der Kapsel brechen die Brücken der Schwächungslinie 1 auf, so daß
die Flasche geöffnet und der Inhalt entnommen werden kann. Andererseits ist es möglich, an die durch die
Schale 9 geschützte Klappe 8 heranzukommen, so daß keine andere Flüssigkeit in die Flasche eingefüllt
werden kann.
Versucht man, die Hülse 11 dadurch abzuziehen, daß
man mit Gewalt den wechselseitigen Eingriff der Rille 13 der Hülse 11 mit dem Vorsprung 12 des
Flaschenhalses 7 aufbricht, so brechen die eigens vorgesehenen Überbrückungsstege in der Schwächungslinie
2, da der untere Teil der Kapsel unterhalb dieser Schwächungslinie 2 auf dem Flaschenhals 7 durch
die Quetschlinie 5 gehalten wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Garantieverschlußkapsel für Gefäße, deren Hals eine Hülse mit einer Sicherheitsvorrichtung
zum Verhindern des betrügerischen Nachfüllens aufweist, mit einer ersten Schwächungslinie am
Kapselüberwurf, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Teil des Überwurfs eine zweite
Schwächungslinie (2) angeordnet ist
2. Verschluß unter Verwendung einer Garantieverschlußkapsel
nach Anspruch 1, bei dem die Kapsel durch eine erste, unter der ersten Schwächungslinie
verlaufende Quetschlinie mit der Hülse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kapsel durch eine zweite, unterhalb der zweiten is Schwächungslinie (2) verlaufende Quetschlinie (5)
mit dem Hals des Gefäßes verbunden ist.
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