DE250081C - - Google Patents

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DE250081C
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paraffin
impregnation
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/02Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with hydrocarbons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250081 KLASSE Sa. GRUPPE
THEODOR BUDDE in CHARLOTTENBURG.
oder ähnlichen Körpern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1911 ab.
Die Paraffine sind ihrer chemischen Eigenschaften wegen besonders geeignet, Gewebe, Garne, Seide, Papier, Pappe und ähnliches Gut aus Faserstoffen vor Feuchtigkeit zu schützen, da sie sich in keinem Verhältnis mit Wasser mischen und, wie schon ihr Name sagt, zu wenig verwandt sind, um sich zu zersetzen. Verfahren, derartige Stoffe für die Zwecke des Imprägnierens und Wasserdichtmachens mit Paraffin zu durchtränken, werden aus diesen Gründen vielfach angewendet. Man kann vier große Gruppen von Verfahren unterscheiden:
i. Die Paraffine werden in einem flüchtigen Lösungsmittel gelöst, und mit dieser Lösung werden die Stoffe durchtränkt. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels bleibt dann im Imprägniergut das Paraffin zurück.
' 2. Man läßt eine heiße Walze gegen die festen Paraffine rotieren und führt dann die zu imprägnierenden Garne gegen diese Walze.
3. Man bereitet eine wässerige Emulsion
der Paraffine und trägt diese auf die Stoffe
4. Man bringt das Paraffin in Pulverform oder in Form von kleinen Stücken bei gewöhnlicher Temperatur in gleichmäßiger Verteilung auf das Tränkgut und erwärmt darauf das letztere, wodurch das Paraffin schmilzt und sich im Tränkgut verteilt und in dasselbe eindringt. Bei diesen bekannten Verfahren verteilt sich das Paraffin mehr oder weniger nur oberflächlich auf dem Tränkgut und dringt höchstens in die Poren des Tränkguts aus Faserstoffen ein, aber nicht in das Innere der Fasern. Dabei werden bei Anwendung der unter i, 3 und 4 angeführten bekannten Verfahren, z. B. bei Geweben, leicht die Lücken und Poren im Gewebe durch das Paraffin verstopft, was für viele Fälle der Anwendung wasserdichter Gewebe nicht erwünscht ist.
Die Industrie ist bemüht gewesen, diesen Übelständen abzuhelfen; als Beweis hierfür, sei auf die Gruppe 2 der vorstehend aufgeführten Verfahren hingewiesen, bei dem nicht das fertige Gewebe, sondern der einzelne Garnfaden mit Paraffin leicht imprägniert wird. In den aus solchen imprägnierten Garnen hergestellten Geweben bleiben auf diese Weise zwar die Poren offen, aber die Durchtränkung der Fasern selbst ist nicht zuverlässig.
Nach folgendem, den Gegenstand der Erfindung bildenden neuen Verfahren zum Imprägnieren von Geweben usw. mit Paraffinen soll das Tränkgut vollständig gleichmäßig mit Paraffin durchtränkt werden, indem das Hartparaffin in bestimmter Menge in zerkleinerter Form anf dem Tränkgut, ζ. Β. auf Gewebe, möglichst gleichmäßig verteilt, das so vorbereitete Gut vorgewärmt und dann der Einwirkung gespannten Wasserdampfes ausgesetzt wird. Das Vorwärmen geschieht in einem geschlossenen Behandlungsraum auf 40 bis 500 C, worauf gespannter Wasserdampf in den Behandlungsraum eingelassen wird. Die gespannten Wasserdämpfe pressen das durch die Vor-
wärmung erweichte und flüssig gemachte Paraffin in die Fasern des Imprägniergutes hinein, wobei der heiße gesättigte Wasserdampf verhindert, daß das Paraffin sich an einer Stelle ansammelt und die Lücken beim Erstarren verstopft. Beim Imprägnieren von Papier oder Gewebebahnen werden letztere zweckmäßig in bekannter Weise mit den gleichmäßig verteilten Paraffinstücken aufgewickelt
ίο und als Wickel im Behandlungsraum vorgewärmt und dann in neuer Weise der Wirkung . des gespannten Dampfes ausgesetzt. Die Stoffbahnen können aber auch nach dem Aufstreuen der Paraffinstückchen flach ausgebreitet in dem Behandlungsräume der Vorwärmung und nachher der Einwirkung gespannten Wasserdampfes ausgesetzt werden.
Runde Gegenstände aus Fasern, wie Taue, Seile oder Knäuel von Garnen oder Bindfaden, wickelt man in Papier oder Leinwand und bringt zwischen die Umhüllung und den zu imprägnierenden Gegenstand das zerkleinerte Paraffin, worauf man das so vorbereitete Gut wieder im Behandlungsraum vorwärmt und mit Dampf weiter behandelt.
Als Behandlungsraum zum Vorwärmen und Dämpfen kann jede Dampferzeugungsvorrichtung verwendet werden, die mit gespannten Wasserdämpfen arbeitet und welche die An-Ordnung einer Heizvorrichtung für das Anwärmen des Tränkguts gestattet. In technischer Beziehung bedeutet das neue Verfahren gegenüber den bisher bekannten einen großen Fortschritt, indem einmal die Durchtränkung mancher Textilprodukte selbst weit einfacher zu bewirken ist als bisher. Es sei z. B. nur an die Durchtränkung runder Körper, wie Knäuel von Garnen oder Taue, erinnert, deren Durchtränkung mit Paraffin kaum ausführbar war. Des weiteren ist die Imprägnierung nach dem neuen Verfahren eine so vollständige, daß jede Faser und auch die tiefsten Stellen des Tränkguts völlig mit Paraffin durchtränkt werden. Eine auch nur annähernd so starke Tiefenwirkung zeigt kein anderes Verfahren. Auch sind für das neue Verfahren keine besonderen Vorrichtungen, keine flüchtigen, leicht entzündbaren Lösungsmittel erforderlich. Das Verfahren ist auch auf Wachs, Ceresin und ähnliche Stoffe ausdehnbar.

Claims (1)

  1. Pate nt- Anspruch :
    Verfahren zum Imprägnieren und Wasserdichtmachen von Geweben, Garnen, Tauen, Papier, Pappe oder ähnlichem Gut aus Faserstoffen mit Paraffin, Wachs, Ceresin oder ähnlichen Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Tränkmasse, Paraffin o. dgl. in zerkleinerter Form auf dem Tränkgut aus Fasern ausgebreitet, das so vorbereitete Tränkgut zum Festhalten des Paraffins vorgewärmt und nachher zum feinen Verteilen und gleichmäßigen Eindringen des Paraffins in die Fasern des Tränkguts mit gespannten Wasserdämpfen behandelt wird.
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