DE250081C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE250081C DE250081C DENDAT250081D DE250081DA DE250081C DE 250081 C DE250081 C DE 250081C DE NDAT250081 D DENDAT250081 D DE NDAT250081D DE 250081D A DE250081D A DE 250081DA DE 250081 C DE250081 C DE 250081C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- paraffin
- impregnation
- fibers
- impregnating
- impregnation material
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000012188 paraffin wax Substances 0.000 claims description 20
- 238000005470 impregnation Methods 0.000 claims description 16
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 12
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 11
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 9
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 8
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 8
- 239000000123 paper Substances 0.000 claims description 4
- 239000002965 rope Substances 0.000 claims description 4
- 239000011111 cardboard Substances 0.000 claims description 2
- 238000004078 waterproofing Methods 0.000 claims description 2
- 239000001993 wax Substances 0.000 claims description 2
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 claims 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 claims 1
- -1 yarns Substances 0.000 claims 1
- 239000011148 porous material Substances 0.000 description 3
- 239000002904 solvent Substances 0.000 description 3
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 210000001519 tissues Anatomy 0.000 description 2
- 238000010792 warming Methods 0.000 description 2
- 239000000839 emulsion Substances 0.000 description 1
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 239000000155 melt Substances 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
- 238000002791 soaking Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 238000010025 steaming Methods 0.000 description 1
- 239000004753 textile Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/02—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with hydrocarbons
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
- Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250081 KLASSE Sa. GRUPPE
THEODOR BUDDE in CHARLOTTENBURG.
oder ähnlichen Körpern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1911 ab.
Die Paraffine sind ihrer chemischen Eigenschaften wegen besonders geeignet, Gewebe,
Garne, Seide, Papier, Pappe und ähnliches Gut aus Faserstoffen vor Feuchtigkeit zu
schützen, da sie sich in keinem Verhältnis mit Wasser mischen und, wie schon ihr Name
sagt, zu wenig verwandt sind, um sich zu zersetzen. Verfahren, derartige Stoffe für die
Zwecke des Imprägnierens und Wasserdichtmachens mit Paraffin zu durchtränken, werden
aus diesen Gründen vielfach angewendet. Man kann vier große Gruppen von Verfahren
unterscheiden:
i. Die Paraffine werden in einem flüchtigen Lösungsmittel gelöst, und mit dieser Lösung
werden die Stoffe durchtränkt. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels bleibt dann
im Imprägniergut das Paraffin zurück.
' 2. Man läßt eine heiße Walze gegen die festen Paraffine rotieren und führt dann die
zu imprägnierenden Garne gegen diese Walze.
3. Man bereitet eine wässerige Emulsion
der Paraffine und trägt diese auf die Stoffe
4. Man bringt das Paraffin in Pulverform oder in Form von kleinen Stücken bei gewöhnlicher
Temperatur in gleichmäßiger Verteilung auf das Tränkgut und erwärmt darauf das letztere,
wodurch das Paraffin schmilzt und sich im Tränkgut verteilt und in dasselbe eindringt.
Bei diesen bekannten Verfahren verteilt sich das Paraffin mehr oder weniger nur oberflächlich
auf dem Tränkgut und dringt höchstens in die Poren des Tränkguts aus Faserstoffen
ein, aber nicht in das Innere der Fasern. Dabei werden bei Anwendung der unter i, 3 und 4 angeführten bekannten Verfahren,
z. B. bei Geweben, leicht die Lücken und Poren im Gewebe durch das Paraffin verstopft, was für viele Fälle der Anwendung
wasserdichter Gewebe nicht erwünscht ist.
Die Industrie ist bemüht gewesen, diesen Übelständen abzuhelfen; als Beweis hierfür,
sei auf die Gruppe 2 der vorstehend aufgeführten Verfahren hingewiesen, bei dem nicht
das fertige Gewebe, sondern der einzelne Garnfaden mit Paraffin leicht imprägniert wird.
In den aus solchen imprägnierten Garnen hergestellten Geweben bleiben auf diese Weise
zwar die Poren offen, aber die Durchtränkung der Fasern selbst ist nicht zuverlässig.
Nach folgendem, den Gegenstand der Erfindung bildenden neuen Verfahren zum Imprägnieren
von Geweben usw. mit Paraffinen soll das Tränkgut vollständig gleichmäßig mit Paraffin durchtränkt werden, indem das Hartparaffin
in bestimmter Menge in zerkleinerter Form anf dem Tränkgut, ζ. Β. auf Gewebe,
möglichst gleichmäßig verteilt, das so vorbereitete Gut vorgewärmt und dann der Einwirkung
gespannten Wasserdampfes ausgesetzt wird. Das Vorwärmen geschieht in einem geschlossenen
Behandlungsraum auf 40 bis 500 C, worauf gespannter Wasserdampf in den Behandlungsraum
eingelassen wird. Die gespannten Wasserdämpfe pressen das durch die Vor-
wärmung erweichte und flüssig gemachte Paraffin in die Fasern des Imprägniergutes hinein,
wobei der heiße gesättigte Wasserdampf verhindert, daß das Paraffin sich an einer
Stelle ansammelt und die Lücken beim Erstarren verstopft. Beim Imprägnieren von Papier oder Gewebebahnen werden letztere
zweckmäßig in bekannter Weise mit den gleichmäßig verteilten Paraffinstücken aufgewickelt
ίο und als Wickel im Behandlungsraum vorgewärmt
und dann in neuer Weise der Wirkung . des gespannten Dampfes ausgesetzt. Die Stoffbahnen
können aber auch nach dem Aufstreuen der Paraffinstückchen flach ausgebreitet in dem Behandlungsräume der Vorwärmung
und nachher der Einwirkung gespannten Wasserdampfes ausgesetzt werden.
Runde Gegenstände aus Fasern, wie Taue, Seile oder Knäuel von Garnen oder Bindfaden,
wickelt man in Papier oder Leinwand und bringt zwischen die Umhüllung und den zu
imprägnierenden Gegenstand das zerkleinerte Paraffin, worauf man das so vorbereitete Gut
wieder im Behandlungsraum vorwärmt und mit Dampf weiter behandelt.
Als Behandlungsraum zum Vorwärmen und Dämpfen kann jede Dampferzeugungsvorrichtung
verwendet werden, die mit gespannten Wasserdämpfen arbeitet und welche die An-Ordnung
einer Heizvorrichtung für das Anwärmen des Tränkguts gestattet. In technischer Beziehung bedeutet das neue Verfahren
gegenüber den bisher bekannten einen großen Fortschritt, indem einmal die Durchtränkung
mancher Textilprodukte selbst weit einfacher zu bewirken ist als bisher. Es sei z. B. nur
an die Durchtränkung runder Körper, wie Knäuel von Garnen oder Taue, erinnert, deren
Durchtränkung mit Paraffin kaum ausführbar war. Des weiteren ist die Imprägnierung nach
dem neuen Verfahren eine so vollständige, daß jede Faser und auch die tiefsten Stellen
des Tränkguts völlig mit Paraffin durchtränkt werden. Eine auch nur annähernd so starke
Tiefenwirkung zeigt kein anderes Verfahren. Auch sind für das neue Verfahren keine besonderen
Vorrichtungen, keine flüchtigen, leicht entzündbaren Lösungsmittel erforderlich. Das
Verfahren ist auch auf Wachs, Ceresin und ähnliche Stoffe ausdehnbar.
Claims (1)
- Pate nt- Anspruch :Verfahren zum Imprägnieren und Wasserdichtmachen von Geweben, Garnen, Tauen, Papier, Pappe oder ähnlichem Gut aus Faserstoffen mit Paraffin, Wachs, Ceresin oder ähnlichen Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Tränkmasse, Paraffin o. dgl. in zerkleinerter Form auf dem Tränkgut aus Fasern ausgebreitet, das so vorbereitete Tränkgut zum Festhalten des Paraffins vorgewärmt und nachher zum feinen Verteilen und gleichmäßigen Eindringen des Paraffins in die Fasern des Tränkguts mit gespannten Wasserdämpfen behandelt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE250081C true DE250081C (de) |
Family
ID=508644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT250081D Active DE250081C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE250081C (de) |
-
0
- DE DENDAT250081D patent/DE250081C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2841749A1 (de) | Verfahren zum nachweis eines impraegnierungsmittels und mit einem nachweismittel versehene stoffe | |
DE818582C (de) | Verfahren zur Herstellung eines gewebeartigen oder filzartigen Materials | |
DE1619120A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Polyamidmaterials mit verbesserten Farbeigenschaften | |
DE2627149A1 (de) | Verfahren zur verbesserung der eigenschaften von cellulosefasern und zum faerben derselben | |
DE250081C (de) | ||
DE725120C (de) | Verfahren zum Wasserdichtmachen von Geweben unter Erhaltung der Luftdurchlaessigkeit | |
DE693153C (de) | Verfahren zum Impraegnieren von lockeren unversponnenen zusammenhaengenden Fasermassen mit duennfluessigen saessrigen Kautschukdispersionen oder Kautschukloesungen | |
DE1635689B2 (de) | ||
DE2201256A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cellulose-Materialien mit erhoehter Waermebestaendigkeit | |
DE514922C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem biegsamen Papier | |
DE727393C (de) | Filzartiger Werkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2438024A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von geweben | |
DE317028C (de) | ||
DE551548C (de) | Impraegniertes Gebrauchsmaterial | |
DE897090C (de) | Verfahren zur Herstellung von geformten Gegenstaenden lederartiger Beschaffenheit aus Fasern und Bindemitteln | |
AT154657B (de) | Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden lederartigen Charakters aus Fasern und Polymerisaten ungesättigter organischer Verbindungen. | |
DE727359C (de) | Verfahren zum Fertigmachen von wasserundurchlaessigen, aber luftdurchlaessigen Geweben | |
AT82400B (de) | Verfahren zum Imprägnieren von Textilriemen u. dgl. mittels Guttapercha, Balata, Kautschuk oder ähnlicher Materialien. | |
DE732231C (de) | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Textilstoffen | |
AT80432B (de) | Gewebe mit verdichteten Öffnungen sowie Verfahren Gewebe mit verdichteten Öffnungen sowie Verfahren und Einrichtung zu dessen Herstellung. und Einrichtung zu dessen Herstellung. | |
AT218360B (de) | Verfahren zur Herstellung von Papier | |
DE1710987A1 (de) | Gestrickte Stretchstoffe,Garne und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1088016B (de) | Verfahren zum Herstellen von bindemittelfreien Vliesstoffen | |
DE605785C (de) | Verfahren zum Impraegnieren von dicken und dichten Faserstoffgegenstaenden mit Kautschukmilch | |
DE2100546C3 (de) | Verfahren zum wasserlosen Färben |