DE1710987A1 - Gestrickte Stretchstoffe,Garne und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Gestrickte Stretchstoffe,Garne und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
A 34 852 h
17.1.66
Samcoe Holding Corporation Woodside, New York, U«S,a,
Gestrickte Stretchstoffe, Garne und
Verfahren' zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifftsogenannte Stretohrtoffe, die
einen relativ hohen ElaetizitUtagrad in einer oder
mehreren Richtungen haben. Insbesondere betrifft die Krfinclunc einen neuen und verbesserten■ Ötretchatoff,
der ßostrickt ist und bei dem das Garn oder die X^aBern,
die die Stretchei^enachaft r/iil: sich bringen, aus
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Baumwolle oder einer anderen. Paser nichtthermoplastisoher
Natur bestehen. Teilweise bezieht sich die Erfindung auf die Herateilung gestrickter Stretchstoffe, denen
man Stretcheigenachaften verleihen kann und ohne thermoplastische oder durch Wärme aushärtbare Fasern und/
oder die Verwendung von speziellen Stretchgarnen 9
wie z.B. Spantexgarnen, auskommt. Gemäss einem Merkmal
der Erfindung kann man ein neues Streichgarn aus nicht thermoplastischen Fasern, wie z.B. Baumwolle oder Naturfasern,
Zelluloaefaaern usw. herstellen. Ausserdem
kann man nach der Erfindung Stretchstoffe herstellen, die ganz oder teilweise aus solchen Garnen, bestehen·
Üblicherweise wird bei der Herstellung von Stretchstoffen eine breite Skala künstlicher Fasern verwendet v*
die entweder vor oder nach der Herstellung des Stoffes so behandelt werden, dass der fertige Artikel die er-
wünschten Elastizitätseigenschaften hat, V4«\faoh
erhält man die gewünschte Elastizität grösstenteile
dadurch, dass man besondere Stoffarten verwendet. Die behandelten künstlichen Fasern werden dabei im fertigen
Material als die elastischen Eleiiente verwendet. Diese
- . ™ 3 - '
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bekannten Verfahren ergeben im allgemeinen eih Produkt,
das annehmbare Stretcheigenschaften hat. Durch die
Verwendung von speziellen Stretchgarnen ergeben sich jedoch zusätzliche bedeutende Kosten, selbst wenn man
sie in kleinen Prozentsätzen zusetzt, weil sie ausseror-
dentlich leuer sind. ^
Im Gegenasta hierzu schafft die Erfindung einen
elastischen gestrickten Stretchstoff, bei dem die erwünschten Elastizitäteeigenschaften zumindest in erster
Linie von der Baumwolle oder anderen üblicheren fasern
oder Garnen abgeleitet werden. Die Erfindung macht sich zunutze, äaas gestrickte Stoffe an sich etwas Elastizität
aufgrund ihrer Geätalt haben. Zusätzlich wird jedoch
der Stoff als Ganzes behandelt, indem man zuerst seine normale Elastizität erhöht,und sie dann permanent macht; ^)
Dieser Vorgang lässt eich leicht und wirtschaftlich be- ä
werkstelligen« Obwohl gemäss der Erfindung die hauptsächlichsten
Stretcheigenschaften des neuen^Stoffee
von den Eigenschaften der Baumwolle und anderer gewöhnlicher Fasern abgeleitet wird, können'die Grundsätze
der'iSrf inc.ung auch auf Stoffe angewendet werden, in
denen beträohtliehe Kunstfaseranteile vorhanden sind.
Es soll-te jedoch genügend- Bäusrcvolle ader eine andere
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übliche Faserart vorhanden sein» die dem Stoff eine bedeutende Elastizität verleiht, so dass die Elastizität
• hauptsächlich von den üblichen Pasern und weniger von besonderen künstlichen Faeern herrührt. Der Ausdruck
"gewöhnliche FaserIr f wie er hier verwendet wird, umfasst
Baumwolle, Zellulose Fasern z.B., schliesst jedoch solche fc speziellen Stretchgarne, wie Spantex, Lycra usw. und
Bk heiss-fixierbare, thermoplastische Fasern aus.
Gemäas einem Merkmal der Erfindung wird ein Gestrick»
das beträchtliche Anteile an Baumwolle oder anderen gewöhnlichen
Fasern umfasst und vorteilhafterveise jedoch
nicht notwendigerweise als Sohlauchware vorliegt, zuerst mit einem wärmeauehärtbaren Harz imprägniert, das z.B«
von der Art sein kann, das man bei der Herstellung von. sogenannter "wash and weal·" Kleidung verwendet.,
* Nachdem man das imprägnierte Gestrick auf einen bestimm·
™ ten Feuehtigkeitsbetrag - normalerweise dt^cch Trocknungeingestellt hat, wird das Gestrick einer mechanischen
Druck-Schrumpf"Behandlung unterworfen, woduroh die
Län^e des Gestricks gesteuert verkürzt wird, und merkliche
Faltenbildung verhindert wird. Das durch Druck gekürzte Gestrick wird dann einem Wärmeauabärtvorgang
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unterworfen, in-dem das Imprägnierhars fixiert
und gegenüber normalen Reinigungsflüssigkeiten unlöslich
gemacht wird. Wenn dae Harz fixiert ist, verleiht
es dem Gestrick-eine fformfestigkeit in der Form, die
es wahrend des unter Druck erfolgenden Schrumpfvorganges
(compressive shrinkage) erreicht hat. Eine genaue Unter·
suchung des gemäss der Erfindung behandelten Gestricks ^,
zeigt, dass die einzelnen Garne, die die Bögen der ge- -™
strickten Maschen bilden, in Bogenform fixiert werden, was wahrscheinlich davon herrührt, dass sie aua dieser
Gestalt elastisch ausgelenkt werden. Be scheint sich
die Gestalt der gestrickten Masohen bei der Druckschrumpfung
wesentlich zu verändern. Z.B. werden die anfänglich und normalerweise runden Interlockwäschen eines Jerseygewebea
merkbar sctiarf und winklig·- In diesem Zustand werden " '
die Garne öachher fixiert, wenn das Harz aushärtet, ^
Die einzelnen Garne eines Jersey-Stretoh-Stoffes ge- *
mass der Erfindung haben eine Gestalt, die· sehr einer
Rechteckwelle ähnelt, wenn man sie aus dem Gewebe herauszieht. Das erfindungsgemäsae Verfahren dient daher
also dazu, den Aufbau des Stoffes so zu verändern,
'dass er dauernd gekürzt bleibt, während er eine ziemliche
elaatieohe Lüngung verträgt.
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• Die Erfindung ermöglicht es ausserdem, ein Stretohgestricfc
zu erzeugen, das die oben erwähnten Eigenschaften hat und das sich insbesondere in zwei Richtungen
dehnen läast und ausgeglichene Eigenschaften hat. Zu
diesem Zweck wird das Gestrick* das anfänglich eine übliche Gestalt haben kann und wünschenswerter Weise,
ψ jedoch nicht notwendiger Weise, als Schlauchware vorliegt,
™ seitlich in eine bestimmte gleiehmüssige Breite gezogen,
bevor es der Druck-Schrumpfbehandlung unterworfen wird.
Wie man ohne weiteres erkennt, ergibt das Maschenbild eines Gestricks in wesentlichen die Abhängigkeit von
Länge und Breite. Indem man die Breitenausdehnung in
ein geeignetes Verhältnis zum Bruok-Schrumpfvorgang
bringt und auf die anderen Eigenschaften des Gestricks, achtet, kann man aufeinander abgestimmte in der Breite
^ und Länge wirkende Stretch-Eigenschaften bei solchen Gefc
stricken erzielen, die auf Übliche Art gestrickt sind*
Die ausgeglichenen Stretch-Eigenschaften kpnntn, brauchen
jedoch nicht, gleiche Dehnung in beiden Richtungen au
umfassen. Mach dem erfindungsgemässen Verfahren ist ea
möglich und nützlich, die Dehnung in der Länge und Breite aufeinander abzustimmen, indem man die Ausdehnung
in der'Breite und die in der Längsifiohtung erfolgende
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Druckaohrumpfunß aufeinander abstimmt. . ■·
Mit dem erfindungsgemäasen Verfahren kann ein neues unä
verbessertes Stretchgarn erzeugt werden, mit dem später
Stretchstoffe oder Stoffe mit Vorzugsricbtung hergestellt werden kann. Das Stretchgarn nach der Erfindung
wird hergestellt, indem man zuerst ein als ,Schlauchware ^
vorliegendes Gestrick gemäss dem üben geschilderten %
Verfahren-" herstellt. Danach wird daa Gestrick aufgezogen.
Hierdurch erhält man Garn, das elastisch in sinusförmiger
Form'fixiert, ist und in seiner Gestalt dem Gprn in der
ursprünglichen Anordnung im Gewebe entspricht. Die so erzeugten Gt?rne haben eine grosse Iiängenelastizität
und können später auf üblichen Wegen bei der Herstellung
von Stretehstoffen oder texturierten Stoffen verwendet
werden, die gestrickt oder sogar gewoben sind. Die a
Stretohgarne pflegen, was jedoch nicht unbedingt notwendig
ist, mit den Üblichen Garnen zusammen verwendet
, ■ ' ' ■ jk'i
zu werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nunmehr auf die
nachfolgende Beschreibung und die Zeichnung Bezug genommen,
In der Zeichnung bedeuten:
m*> Q m* *
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Fig.1 eine vereinfachte schematische Daratellung einer HerstellungsstrecUe, die vorteilhafter
Weise zur Durchführung des erfindungGgemässen Verfahrens verwendet wird,
Fig.2 eine vergrösserte Draufsicht auf das unbehandelte
Gestrick,
Fig.3-eine vergrösserte geschnittene Teilansicht des
Gestricke nach Fig.2,
fig.4 eine vergrösserte Draufsicht auf das behandelte
Gestrick,
Fig. 5 eine vergrösserte, teilweise geschnittene Ansicht des Gestricks nach Fig.4 und
Fig.6 eine vergrösserte Darstellung eines Stretchgarnea,
das aus einem behandelten Gestrick nach Fig.4 herausgezogen ist.
Ein flach gestricktes Jersey-Gestrick 10 umfasst eine
Anzahl querverlaufender Maschen 11, die so angeordnet sind, dass die'Maschen einer Reihe in die Maschen der
nächsten Reihe greifen. Im Normalzustand haben die einzelnen Maschen des Gewebes mehr oder weniger runde
Form. Wegen dieser runden Forin können die gestrickten
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Maschen einen bestimmten Betrag an «laetiscfrer Auslenkung
sowohl der Breite als. auch der Länge nach aufnehmen. Die Art und der Betrag der normalen
elastischen Dehnung kann sich sehr ändern und hän^t '
davon ab, welche Garnstärken und welche Grjrnarten verwendet
werden, ob das Gestrick fest oder locker ist, welche Gestalt das Gestrick hat usw. Die vorliegende J
Erfindung richtet sich auf die Herstellung von ge« »
strickten Stretchstoffen und befasst sich nicht mit den absoluten Beträgen oder Prozentsätzen der Stretcheigenschaft
oder Elastizität an sich. Vielmehr befasst sich die Erfindung mit der Behandlung eines bestimmten
Gestricke, das einen bestimmten Betrag an Anfangselastizität aufweist. ·
Das* Gestrick wird dann so behandelt, dasa sich die Anfangselastizität
erheblich steigert,und man die gewünschte J
Übereinstimmung in der Dehnbarkeit der Länge und der |
Breite nach erhält. il ,
Das Gestrick nach der Erfindung kann vorteilhafterweiee
aus 10Q# Baumwolle oder anderen Naturfasern bestehen
oder kann aum Teil iiaturfasem und zum Seil übliche
künstliche Fasern umfassen. Der Anteil der üblichen ♦
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Pasern (natürlichen und/oder künstlichen) kann in
der Minderzahl sein. Beim fertigen Produkt erhält man die Stretcheigenschaften hauptsäeh'. ich durch die behandelten
üblichen Pasern und Garne und mcht von der Wärmefixie~
rung oder einer anderen Behandlung btsonderer kr-nstlicher
Fasern, wie z.B. thermoplastischen Patorn. usw.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wivd das Gestrick,
das vorteilhafterweise Schlauchform hat, .'.n bestimmten
Pällen jedoch auch flach und offen sein kaui, gründlich
mit einer flüssigen Lösung eines wärmehärtenflen "wash and wear'1 -Harzes imprägniert. Ein besonders "vorteilhaftes
Harz für diesen Zweck ist eine Lösung von Perma^resh
Reactant 183f das von der Sun Chemical Corporation vertrieben
wird. Ein solches Harz ist in dem USA-Paten-t
P 3 049 446 beschrieben und ist ein Metbylolimidazolidcru
P Eine vorteilhafte Lösung dieses Harzes um|asst für den
erwähnten Zweck etwa 11,2 kg an PermafreaÄ Reactant 183
in einer in Wasser aufgelösten 75,6 Liter*umfassenden " Mischung, ftusserdera werden Zusätze, wie z.B. Faser·
schmiermittel, Katalysatoren, Netzmittel usw. verwendet.
• Das ob'en beschriebene Harz hat den besonderen Vorteil,dass
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es nach der Imprägnierung des Gestricks während einer
beträchtlichen Zeitspanne stabil bleibt, bis es durch Wärmeaushärtung fixiert wird.' Das imprägnierte Geatrick
kann, wenn dies erforderlich ist und gewünscht wird, zwischen dem Imprägnieren und dem Aushärten gelagert,
transportiert oder sonstwie behandelt werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf .das oben angegebene Harz i
beschränkt, sondern kann eine Vielzahl ähnlicher Harze · j
verwenden, die der Einfachheit halber als Garnfixierharze
bezeichnet werden. ·
Bei dem angegebenen Harz, daa Permafresh Reactant 185
umfasst, und bei anderen Harzen, die in flüssiger Lösung angewendet werden, sollte der Dampfgehalt auf einen bestimmten
Betrag abgesenkt werden, um den Druck-Schrumpf-Vorgang durchführen zu können. Der genaue nach dem
Trooknen vorhandene Dampfgehalt wird davon abhängen, |
welchen Druck-Schrumpfvorgang man verwendet hat,und ' j
zwar deshalb, weil bestimmte Druck-Sehrumprsorgange, die
man zur *it öfters benützt, vorteilhafterweise im
wesentlichen trockenes Gestrick .(weniger als 1Q# Peuchtig»
keit)haben, wohingegen andere relativ nasses Gestrick ·
(z.B. etwa 2O#) verwenden. Auf ;jeden ffall sollte dort, ■
wo daa Harz ein wärmehärtendes Harz ist, die Wärme der
" 12 - ■ ,
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Trockenvorrichtung nur so hoch sein, dass das Aushärten nicht gefördert wird. Im Fall des Permafresü Reactant
183, das in einem Temperaturbereich von etwa 149 bis 177 wärmehärtbar ist, sollte das Trocknen bei Temperaturen
unterhalb von 1490C und noch besser im Gebiet von
93 bis 127°C stattfinden. Der endgültige Feuchtigkeitsgehalt
des Gestricke kann durch die gesamte Trockenzeit Α eingestellt werden. Dieses Vorfahren ist gegenüber
einer Änderung der Trockentemperatüren vorzuziehen.
Bei einem fortlaufenden Herstellungsverfahren kann das Gestrick direkt von der Trockenvorrichtung zur Druck-Schrumpf
vorrichtung gebracht werden. Davon abgesehen ist es insbesondere mit dem Perraafresh Reactant 183
und vielen anderen Harzen mit verzögerter Aushärtung · möglich, das trockene, imprägnierte Gestrick eine Zeit-
lang zu lagern und mit ihm sogar weitere Arbeitsgänge
durchzuführen, wie z.B. das sogenannte "stripe matching".
In anderen Fällen wird das. Gestrick seitlich auf eine
bestimmte Breite gezogen, gegebenenfalls mit Dampf behandelt und dann zu einer Druck-Schrumpf-Vorrichtung
geschickt, zu der sich insbesondere die Vorrichtung eignet, {*
Vielehe in» USA-Patent 3 015 145 beschrieben ist. Sie kann ·
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jedoch auch andere Gestalt haben. Der Brucksohrumpfvorrichtung
wird daa imprägnierte Gestrick in flacher Form und in einheitlicher, gezogener Breite zugeführt.
Das Gestrick wird dann in eine Druck-Schrumpfzone
bei einer ersten "bestimmten Geschwindigkeit eingeführt
und steuerbar aus dieser Zone entlassen. Bei einer zweiten J und wesentlich langsameren "Geschwindigkeit wird das Ge- A
strick entnommen, so dass das Gestrick in der Druck-Schrumpf zone in seiner Länge wirklich abgenommen hat.
Die Verkürzung wird nicht von einer entsprechenden Änderung der Gestriekbreite begleitet wie das üblicherweise
bei Gestrioken wegen des' Zusammenhangs zwischen Länge
und Breite der ^aIl zu sein pflegt. Indem man Wärme
und/oder Druok auf das durch Druck- geschrumpfte Gestrick:
anwendet» und zwar innerhalb oder beim Verlassen der " ^
. ■ . ■'■■■■
Zone, v?ird das Gestrick augenblicklich in aeiner gekürzten ^
und seitlich auseinandergezogenen J?orm fixiert, Gemäss einem Merkmal der Erfindung wird das Kursen dee Gestrickt?
erreicht, indem man die Maschen cfee* Gestricks zueinander
in eine neue Lage bringt und indem man diese
Maochen »tittst umformt. Die AtKjrelining lot so getroffen,
"-.dcas ύ'χΏ Gee trick, v-cn co auti dem Druck-Schrumpf apparat
• · . -. 14 -
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herauskommt, bereits die veränderte Form hat, zu- . mindest hinsichtlich der gestrickten Maschen oder
Schleifen. Man erreicht damit, dass das Gestrick nach der Druckschrumpfung wesentlich kurzer als vorher ist*
Die oben erwähnte Änderung des Gestrickaufbaua wird an~
hand der flach gestrickten Baumwoll-Jersey-Ware erläutert,
die in den Fig.2-5 gezeigt ist. In den 5^.2 und 3 .
ist ein Jersey-Gestrick 10 in seiner normalen Lage dargestellt, in der die Bögen der Maschen 11 alle rund sind.
In den ?ig.4 und 5 ist das Gestrick 10a nach der Druckschrumpfung
gezeigt. Die Maschen 11a haben eckigere Form und sind in Längsrichtung wesentlich gekürzt worden,
ohne den breiten Abstand der Maschen wesentlich zu ändern, so dass das Geatrick aich verkürzt hat.
ρ Die besonderen Verfahren zwischen dem Imprägnieren des
Gestricks und der Druckschrumpfung ändern ^ich gemäas
der besonderen Art des Druckschrumpf Verfahrens*. Wenn man die in dem USA Patent 3 015 145 verwendete Vorrichtung
verwendet, kann das Geatrick nach dem Imprägnieren getrocknet und dann leicht bedampft werden, ehe die
Drucksohrumpfung stattfindet, um dem Gestrick einen he*
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stimmten gleichmäasigen und kleinen Betrag an feuchtigkeit
zu geben, der bei der Druck.schrumpfung von Nutzen ist.
Bei den sogenannten Nassverfahren, die z.B. mit einer Vorrichtung durchgeführt werden können, die in der USA-Patentschrift
2 522 633 beschrieben ist, kann das Gestrick direkt von der Imprägniervorrichtung zur
Druckschrumpfanlage gebracht werden, oder es kann leicht
getrocknet werden, falle dies notwendig sein sollte, '
um den Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 20$ herabzusetzen.
Bei den sogenannten Nassverfahren wird das Gestrick getrocknet, nachdem es der Druoksehrumpfung unterworfen
worden iet.
Bei einem bevorzugten und vorteilhaften Verfahren, bei
dem die Vorrichtung nach dem USA-Patent 3 015 145 ver-.
wendet wird, wird das Gestrick kurzfristig durch Wärme .>
und Druck fixiert, wenn es aus einer kürzen Druckschrumpfzone
herauskommt. Die Eigenschaften und das Ausmaß der Wärmefixierung brauchen nicht Bolcher Gestalt »ein·, dass sie Λ'·*
das Harz aushärten. Die Druckschrumpfeinrichtung umfasst · j
zwei Rollen, von denen die eine mindestens durch Dampft
heisses 01 oder dergl. beheizt ist. - *
Nach der Drucksciirumpfung wird das Gestrick, ohn^Äaes es
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J2nge oder in anderen Richtungen wirkenden Spannungen
unterworfen wird, durch eine Heizkamraer geschickt, in der das imprägnierte Harz ausgehärtet wird. Wird eine
Mischung mit Permafresh Reactant 183 verwendet, so kann
die Endaushärtung durchgeführt werden, indem man das Ges'trick
auf eine Temperatur von etwa 149 his 1770C bringt,
™ und es vorteilhafter·, eise etwa 1 1/2 his 5 Minuten auf
einer Temperatur in der Gegend von 1630C hält. Hierdurch
wird das Gestrick dauernd jedoch elastisch in der gezeigten Druckechrumpfform fixiert, wie dies in den
Pig.4 und 5 dargestellt ist. Die einzelnen Garne des
Gestricks nehmen ebenfalls fixierte, jedoch elastisch
verformbare Formen an, die in Beziehung zur ursprünglichen Maschenstruktur stehen, häufig jedoch mehr Winkelform
haben. Daher nehmen die einzelnen Garne 12 (Fig. 6)
fe im Fall einer flachgestrickten Baumwoll-Jersey-Ware
L eine Form an, die einer Reohteckwelle sehr ähnelt, wenn
man sie aus dem Gestrick herauszieht. .**·»>
Der Betrag der Drucl schrumpfung des Gestricks ist für
die Erfindung nicht kritisch. Vorteilhafterweise kann jedoch die Länge des Gestricks um 15 bis 30# verkürst
werden,. Der erzeugtß Betrag an Druckschrumpfung iat in
federn Pail von den Eigenschaften des Gestricks und dem
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angestrebten Endresultat abhängig, kann jedoch und wird
auch meist so sein« dass man ein fertiges Gestrick (nach dem Auehärten dea Harzes) erhält, das eine
Stretohelaetizität von etwa lOOjt, oft bis zu 200$ gegenüber dem reinen Gestrick hat. Vor der Druokrschrurapfung
wird das Gestrick in bestimmter Weise auf eine einheitliche j|
Breite durch Auseinanderziehen gebracht· Das Gestrick J
wird der Druckechrumpfung unterworfen, während seine
Breite aufrechterhalten wird« Un dem Gestrick die notwendige einheitlichen Eigenschaften bei der Druoksοkrumpfung
atu geben, kann man das seitliche Auseinanderziehen des
Gestricke so einstellen, dass das gewünschte Verhältnis zwischen Lunge- und Breitenschrumjjfung beim fertigen Produkt erreicht wird« Sin Gestrick hat an sich eine bestimmte Breitenelastizität je nach der Strlokart und den j
verschiedenen Behandlungen, denen das Gestrick unterworfen
worden ist. Indes oan des Gestrick seitlioh dehnt, macht
man die Breitenelaotizität gleichmliisig. Zusätzlich kann
die restliche Breitenolaetizitat dee f ertigW t*rodukts
durch den Betrag an Längendehnung beeinflusst werden. '«
, -ff
Vorzugsweise wird bei dem erfindungsgemässen Verfahren
die J)ru.o:·. schrumpfung so durchgeführt, daas dem Gestriok
keine Palten gegeben werden, raindeatene keine solchen .Palten,
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die nit dem unbewaffneten Auge sichtbar sind. Um jedoch
besondere Wirkungen hervorzurufen, kann man die Drucksoh.'.'umpfung
Boweit führen, dass sichtbare Palten enteteben.
Eine solche Ware hängt im wesentlichen in ihren Stretchqualitäten von den Falten nicht afc.
r Eine besonders vorteilhafte Verarbeitungestrasse zur Durchführung
einer der Verfahren naoh der Erfindung ist schaubildlich in Pig.1 gezeigt, bei der ein Gestrick 13,
• das vorteilhafterweiee, jedoch nioht notwendigerweise^
Bchlauohförmig ist und mindestens einen merkbaren Betrag
an natürlichen oder Üblichen Kunstfasern umfasst, aus einem Vorratsbehälter 14 herausgezogen und einer Imprägniervorrichtung
15 zugeführt. Vorteilhafterweise kann
diese Imprägniervorrichtung naoh der USA-Anmeldung 84 075 ^ auagebildet sein. Im allgemeinen umfasst eine solche
Ψ Imprägniervorrichtung drei Waisen 16f 17 und 18, die in
Dreieokeform angeordnet sind und xwieohen eith-e*ln Reservoir
ig bilden, in dem die Itöeung aus Imprägnierharz vorhanden
iat. Die Walzen 16 und 17 bilden den Eingangespalt
und die Walken 16 und 18 den Ausgangsspalt, wobei da»
Gestrick in die Imprägnierlösung eingetaucht und in
Berührung mit dor unteren Walze 16 gehalten wird, während
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sie zwischen den beiden Spalten wandert. Knapp bevor
das Gestrick in Berührung mit dem Walzeneingangsspalt
fcommt, wird.es flach und auf einheitliche Breite gezogen.
Hierdurch kann die Imprägnierlösung gleichmässig eindringen. Zu diesem Zeitpunkt kann dan Gestriok auf eine
bestimmte vor/gesehene Breite auseinan&srgezogen sein, f|
wobei man die erwünschte BreitenelastiJtität und Gleich-* {(
mässigkeit der Elastizität des fertigen Vrodukts beachten
muss, obwohl eine solche Längsausdehimng rorteilhafterweise
in einem folgenden Arbeitsgang vorgenomxen wird, und
zwar unmittelbar bevor die Drucksöhrumpfung ingewendet
wird.
Gestrick, das die Imprägniervorrichtung.-verlässt, wird zu
einer Trockenvorrichtung 20 geleitet, die vortellh-ifter--.
weise gemäss den US-Patenten 3 102 006 und 3 065 551 I
gebaut ist. Durch diese Trockenvorrichtungen wird eir.e |
gleichmäßsige Jrockung dea Gestricks errettest, ohne da^s
ee Spannungen und Verzerrungen unterworfen wird. In- fällen«
in denen bei der Druckschrumpfung ein Nassverfahren verwendet
wird, kann die Druckvorrichtung 20 weniger oder
möglicherweise gar nicht eingesetzt- werden. In diesem
Zustand/können mit dem Gestrick andere Arbeitsgänge^ durch«
ge führt WOiTtTe.'!-, wie z.B. di3 Anpac:- π von Streifen
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(stripe matching) Strecken der Maschenrichtung (stitch
line straightening) usw.
Nach dem Trocknen kann das Gestrick gespeichert oder auf andere Weiße verarbeitet werden oder ea kann direkt der
Drucksohrumpfung zugeführt werden. In dieser Verfahrenastufe
ist das im Gestrick enthaltene Imprägnierharz in einer wasserlöslichen Form.
Direkt oder mit einer Unterbrechung wird das imprägnierte Gestrick vom Trooknen der Druckschrumpfvorrichtung 21
zugeführt« Wie schon oben erwähnt, kann hierzu vorteilhafterweise
die Vorrichtung nach dem US-Patent 3 015 145 verwendet werden. Wahlweise können jedoch auch noch andere
Druckschrumpfvorrichtungen verwendet werden, wenn das"
Gestrick in flacher, breiter Form behandelt wird. Beife spielsweise kann auch beim Verfahren nach der Erfindung
L ein Druckschrumpfverfahren nach dem USA-Patent 2 522
und 2 263 712 verwendet werden. Auaserdeft kann man auch
Apparate verwenden, die einen sogenannte^ Mikrokrepp
erzeugen und bei denen die V/are gekürzt wird, indem man ihr kleine niobt erkennbare Falten gibt. Beim Verfahren
nach#Fig.1 wird ein'trockener Druckacihrumpf apparat ver- ·
wendet. Vorteilhaft er ,ve is-e körnen Dampferzeuger 22 direkt
* - 21 ··
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nach dem Druckschrurapfapparat vorgesehen sein, um dem
Gestrick den erwünschten Feuchtigkeitsgehalt au gehen,
wenn es in die Drackschrumpfzoneeintritt, fledaupfungavorrichtun^en
pflegen tor-ondsra dort wUnscheriUwert au
sein, wo zwischen dem Trocknenäes Gestricks und der
nachfolgenden Druckschrumpfung eine wesentliche Unterbrechung, eintritt und wo darauf geachtet werden muss, ^
dass äs/s Gestrick der gleichmä3sigen Wärme und gleich- "
scn Peuc-htigtceitsbeciingungen unterworfen wird,
bevoi' als Druckschrumpfurifi durchgeführt wird«
Vorteilhafterweise umfaast die Druckachrumpfvorrichtung
Möglichkeiten, um das Gestrick auf eine erhöhte Temperatur
zu bringen. Dies'kann aus einer Anzahl von Gründen
wünschenswert eeint einochliesalich denen, dass man ihm
eine tfiariertemperatur in seinem druckge schrumpf ten
Zustand mitteilen will. Bei den Vorrichtung nach dem |
CfSA-Patent 5 015 14-5 wird zum ßeiepia?. dae wärmeaus- ' \
tausehende Medium mindesten» einer zweierbearbeitungβ-walzen
zugeführt, Auaeeräeiü auch einem Leltftchuh» der
auf das liestrlok während der DruckschrumpYung wirkt. Je*
doch wird das Ueetrick vorteilh-fterweiBe in diesem
Zu3tand nicht auf oim» ßc-lche Temperatur gebracht, die
s a i\.fr echt erhalten wird, dass las Iiaprägnierharii
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wesentlich aushärtet.
Genuss eineiii besonderen Ifterkm=! der Erfin du/n/: vrirö das
Gestrick; kursr. r.aoh der Drucksohrurnpfu>g an seinen Rand-Bereichen
r-risset und seitlich auf eine bestimmte einheitliche
Breite gedehnt, wa-3 norualer^eii.-e unter Bedampfung
vor sich gebt. Die seitliche Löhnung des -Ge-sl-ricka wird
aufrechterhalten, bis kurz vor die Druckücbruiiipfacne.
üer trete Vorteil besteht dabei, dass man das Gestrick
flach und in einheitlichem Zustand der Druokschrumpfungunterwerfen
kann, Wahrecheiqlioh noch wichtiger let,
dass das Gestrick gesteuert seitlich gedehnt wird, so dass wan die elastischen Stretcheigenachaften in der
Breite erhellt und zu einem wünschenswerten Zufcamtaen«
spiel zwischen den I3tretcheigenschaf ten in der 'Ltinße und
der Breite kommt. Oia eine maximale Breitenelastizität
au erhalten, wird das Gestrick vorteilhr>fterweise so
wenig als möglich In die Breite gedehnt, was in Einklang
damit steht, das'a das Ges3trick flach und «i±-einheitlicher
Breite eingeführt; wird. Wünscht man eine -kleinere Breiterelastizität,
so kann man dae G.iätriüic mehr in Seitenrichtung dehnen., In jedem Pull h:m;jea die Betrüge an seitlicher
Dehnung und JJriiiil:sühi'u-iipCufi,^ in L'lng^riohtung von der be«
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sonderen Art des unbehandelten Gestricks und dem -erwünschten
.J3nd'3v?eök des fertiger!'Materials ab,
JJach dem Druckaclirurapf verfahren wird das Gestrick durch
eine"Transportvorrichtung, die ea frei von Spannungen,
insbesondere in der Lungsrichtung hält, in eine Aush^rt- "
* - - .äik
kammer 25 gebracht. Die Aushartkammer kann die Form
einer Trockenvorrichtung, wie der Trockenvorrichtung haben und wird vorteilhsfterweise gemäss der Vorrichtung
nach den USA-Patenten 5 102 006 und*3-065 551 hergestellt.
In der Aushärtvorrichtung 25 liegt das Gestrick in entspanntem Zustand und wird auf Auahärttemperatur ge-·
bracht, so dass -da3 fertige Gestrick 15'» das aus dem
Seitenausgang der Aushärtkammer 25 herauskommt, voll fixiert ist und eine bestimmte Breiten- zu Längenelastizi- J
tat aufweist. In vielen Fällen will man das Gestrick
flach hinlegen, bevor es in die Trockenvorrichtung gegeben wird, insbesondere dann, wenn das Verfahren zwischen
der Druokßchrurapfung und dem Aushärten unterbrochen wird·
Dies ist insbesondere im Hinblick auf das flache, gleiohmässige
Einbringen des Gestricks in die Trockenvorrichtung wünschenswert und erfordert keine nennenswerte seitliche
Dehnung des Gestricks. . *
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In geeignete! Fällen, in denen unterbrochene Verfahren
verwendet Y^rden, kann die gleiche Einheit als Trockner
20 und Aushärtkaoimer 23 dienen. Hierbei wird sie zum
Irocknen bei tieferen Temperaturen (z.B. 95° bis 1260C)
unr beim Aushärten bei höheren Temperaturen (z.B. 149 ™ bis 1770C) betrieben,.,
Hauptsächlich beruht die Erfindung auf der Behandlung
eines Gentricka solcher Art, dem ausserordentliche Stretcheigenstihaften verliehen werden, obwohl ea aus
natürlichen oder üblichen fasern besteht. Zwar kann das
Gestrick spezielle thermoplastische Fasern,- wie Lycra,
ar.tige
Spantex oder der/ Garne, umfassen· Die Erfindung richtet
sich jedoch hauptsächlich auf die Erzeugung elastischer
Stretcheigensoheften bei normalen Fasern unabhängig
ρ .
. von der Anwesenheit oder Abwesenheit besonderer Garne oder
ψ !fasern« Da si· sehr teuer sind» werden sie vorteilhafterweise
nicht verwendet. ' *",
Indem man die einem Gestrick innewohnende elastische
Jäigensohaft mit einem neuen Behandlungsverfahren verknüpft,
erhalt man ein ausgezeichnetes und kommerziell
verwendbares Stretoh^eatrick. Gestrioke, die eine solohe
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Elastizität haben, dass sie mit Stretehware bezeichnet werden können, haben bisher besondere künstliche Pasern
und oft besondere Geatrickkonstruktionen verwendet, uia
zu den erwünschten Elastizitätselgensohaften au kommen« Im Gegensatz hierzu kann dae Verfahren nach der Erfindung 1
völlig normale Gestricke verwenden, die normale Fasern 4
aufweisen« Durch das Verfahren werden diese Gestricke zu hochelastischer Stretchware, indem man sie einer vereinfachten
Polge von Verfahreneschritten unterwirft, die wirtschaftlich und mit vorhandenen Behandlungavorrichtungen
durchgeführt werden können. Bei der nach der Erfindung hergestellten Stretchware erhält man wesentliche wlrt-
• ■ -
BChaftliche Vorteile, weil man die erwünschten elastischen
Eigenschaften ohne die Verwendung besonderer elastischer r J
Garne verwendet· Obwohl die UbIlohe Stretchware nur i
kleinen Anteii (meiet 2·5#) der apeeiellen Stretch·* "
garne verwendet, kann man trotsdem beträcbtliohö
einsparen, weil die Kosten der BpfcÄiellen^Stse-t
etwa IO blö 11mal hoher als die Kosten dex normalen Baum-Wollgarne
liegen. Die besonderen Garne können verschieden reagieren (sie können verschiedene Schrumpfeigenschatten
haben) wie der Hc st der Ware, so dass sich die Ware
in unerwünschter Weise wirft. Beim oben beschriebenen
« 26 -
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Gestrick nach der Erfindung können alle Garne gleiche Eigenschaften haben, so dass Verwerfungen durch Schrumpfung
oder andere Änderungen vernachlässigbar sind.
Obwohl das Gestrick nach der Erfindung nicht auf Gestricke aus 100 Prozent Baumvolle oder übliohen Fasern beschränkt
ist, so umfasst Aie Erfindung doch die Beimischung normaler
Fasern, um die trwüneohten Stretoheigenschaften
der Ware zu erzielen, 3usäteliche Stretoheigenschaften,
die eioh aus anderen Fasern herleitent sind bezüglich
der Erfindung rein zufällig, obwofcX oie hinsichtlich
der Eigenschaften der Wa*e bedeutend eein mögen. Obwohl
dies nicht ein unbedingt angestrebtes Ergebnis ist, kün»en die nach der Erfindung hergestellten Gestricke
wegen der Druckeohrumpfung weniger schrumpfen, was eirne
sehr erwüneojat« Eigenschaft let. ; .
Ein gemäee der Erfindung he:*goetelltes Geptriok hatte
folgende Eigeneohcfteni Stretohware beet^t^nach
Gheni.etrand (Knit Cabrio Stretch and Recov^e^y fest"
Heft M-4 hatte u^ter.einer Laet von 0,9 kg ein© Dehnung
yon 21^ in der Lb.ige und 17,5^ in der Breite, 30 Sekunde«
nach Abnahm© der Last betrug die nicht ausgeglichene Bsij«
nuiag 4»55έ in der Läng«-· und 2,5% in der Breite,
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Eine Stunde nach Abnahme der Last war die Dehnung auf
Vfc in beiden Richtungen zurückgegangen. Bei einer statischen
Dehnungsprüfung, bei der ein Muster 15$ in der
Länge und 12# in der Breite während zwei Stunden gedehnt *,
'■■■■■' - . ■ . J
wurde, hatte das Muster 30 Sekunden nach dem Loslassen ^
?# Dehnung in der Länge und 5# Dehnung in der Breite,
line Stunde nach dem Loslassen betrug die Dehnung 5$ in
der Länje und 3% in der Breite. Sechsehn Stunden nach
dem Loslassen betrug die Dehnung 4f5# in der Länge und *
3# in der Breite. Bei einer zweiten Probe, die in der
gleichen Weise «ie die erste geprüft wurde, und in dem
man eine Last mit 1,8 kg bei der Stretohprüfung verwendete»
wurde die Längendehnung zu 20,5 und die Breitendehnung zu 42jt gemessen. 30 Sekunden nach Abnahme der Last betrug * g
die Dehnung 5»55* in der Lange und 5# in der Breite· . ;
Eine Stunde danach betrug die Dehnung l,Sl£ in der Länge
und 1,5^ in der Breite. Bei der statischWDehnungsprilfung
der zweiten Probe wurde die Länge auf lü und die
Breite auf 30$ während zwei Stunden gedehnt. 30 Sekunden
nach der Freigabe betrug die Dehnung 5,5$ in der Länge
und Bfi in der Breite. Nach einer Stunde betrug die Dehnung
-■28'- .■■.■■
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3,5# in der Länge und 5$ in der Breite. Nach 16 Stunden
betrug die Dehnung 2$ in der Länge und 2,5$ in der Breite.
Die erste Probe wurde beim Druckschrumpfverfahren um 22$
geschrumpft, bei 930C getrocknet und 12 Minute» bei
1630C ausgehärtet. Die Restschrumpfung betrug nach & der Trockenprüfung (Pumple dry test) 5$ in der Länge und
fe 2,5# in ,der Breite. Die zweite Probe wurde um 15$ geschrumpft
und auf etwa die gleiche Weise getrocknet und auegehärtet, wie bei der ersten Probe. Die zweite Probe
hatte eine Reetßcbrumpfung von.2# in der Länge und
2,596 in der Breite, gemäss dem gleichen Trockentest.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann ein
, Gestrick, d$.e erfindungegeaäes behandelt worden ißt, ein
Zwieohenprodukt liefern, in dem die Maschen aufgezogen
werden, wodurch man ein elastisches G*rn erhält, das bei anderen Gestricken oder Geweben verwendet wurden kann.
Zu diesem Zweck wird das Ausgangsgestrick ■'als' eine Quelle
für Stretchgarne verwendet. Man nimmt dazu Schlauchware
und behandelt diese in Schlauchform, so dass keine Ungleichmässigkeiten
beim Garn entstehen/ Nachdem die Schlauchware mit Harz imprägniert worden ist, der Druck«
schrumpfung unterworfen und ausgehärtet"wurde, wird das
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Stretchgeatriok aufgezogen und liefert ein Stretchgarn gemäss Pig.6. Daa aufgezogene Stretchgarn hat fest
fixierte Bögen, die in ihrer Stellung den Maschen der Ware entsprechen. Sie sind normalerweise jedoch schärfer
und winkelförmiger auegebildet wegen der Druckschrumpfunge
Flache Jereeyware kann zur Erzeugung von Stretchgarnen ™
in der oben beschriebenen Weise verwendet werden, wenn ™
sie so aufgebaut ist, dass sie ununterbrochene und gleiehmäasig im Abstand angeordnete gestrickte Masrehen
umfasst. Anders aufgebaute Strickware, bei der Abstände zwischen einige Maschen eines bestimmten Garne bestehen,
können Stretchgarne erzeugen, die Effekte mit Vorzugsriohtung
abgeben. Ein gemäea der Erfindung hergestelltes Stretchgarn hat ein sehr gutes und ungewöhnliches "
Aussehen, weil die einzelnen Maßchenbildungen, die nor- λ
malerweise mehr oder weniger rund sind, ziemlich winklig ^
während der Herstellung der Ware werden, üas^aufgezogene
Garn ähnelt sehr eirer Rechteckquelle.
Die Stretchgarne nach der Erfindung können später bei anderen Ge&trioken zusammen mit anderen Garnen verwendet
werden, die keine Stretcheigenscnaften haben.
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ferner können sie ganz oder teilweise zusammen mit anderen Garnen zur Herstellung von Spezialware verwendet
werden, die nicht gestrickt zu aein braucht»
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Claims (1)
- Patentansprüche :1. Gestrickter oder gewirkter Stretok-Stoff der elastisch >etreekfähig und in seine Ausgangslage rüokführbar ißt TI unter Verwendung mindestens eines Anteils normale Fasern ^ aufweisenden Garnes« dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern mit einem ausgehärteten, das Garn in seiner Lage fixierenden Harz imprägniert sind» daß die Maschen des Stoffes im Sinne verkürzter Längsdimeneionen verformt sind und größere Winkligkeit gegenüber üblichen Stoffen aufweisen»2. Stretch-Stoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß | die Maschen eine erhöhte Querdimension aufweisen, i3* Stretch-Stoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnot, daß die Maschen auf Teilbereichen, insbesondere inLängsbereichen, größere Winkel zueinander aufweisen.4, Stretch-Stoff nach ein-em der vorhergeherifen'Ansprüche, dadurch gtikannzeichnat, daß der Stretch-Stoff im weeent- * liehen frei von wahrnehmbaren Palten ist»\ ■ - 32 -- 209833/010SSADA 34 852 hh - 9317» 1r 19i>65· Stretöh-Stoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff eine Schlauchware ist·6. Verfahren sur Herstellung ein a Stretch-Stoffes nacheinem der vorhergehenden Anspruch«, dadurch gekennzeichnet, ψ daß mindeste s die normale Faeern enthaltenden Garne ^ mit einem flüssigen wärmehärtbaren Harz, vorzugsweise gleichmäßig im rägniert werden, daß der aus diesen Garnen gewirkte oder gestrickte mit einen Imprägnierungmittel behandelte Stoff druokgeschrumpft wird und daß daa Imprägnierungsmittel unter Aufreohterhaltung der Druckschrumpfung' gehärtet wird«7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da3 ^ der Stoff vor der Druckschrumpfung seitlich auf eine vergrößerte und gleichmäßige Breite ausgedehnt und in dieser Form während der Druckschrumpfung gehaltet! w^ird.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß während der Härtung die seitlich gedehnte Form aufreoht erhalten wirdo9» Verfahren nach ein-em der Ansprüche 6-8, dadurch ge-kennseichnet, daß das Imprägnierungsmittel eine Flüssigkeit 209833/0105 „ 33BAD ORIGINALfa - 93
17. 1. 1966ist, beispielweise ein wärmehärtbares Harz.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägnierungsmittel eine• Mischung aus Wasser und einem wärmefiiderenden Harz mit einer Härtetemperatur von 300° P oder darüber ist.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff dadurch getrocknet wird*. Jjdaß er höheren Temperaturen unter 300° ff ausgetietat gdann .wird, worauf die Härtung oberhalb 300 ? erfolgt.12. Verfahreii na<?h ein-em der Ansprüche 6 bie 11 r dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Flüssigkeit im Stoff eingestellt wird..13» Verfahren nach einem der Anspruchs 6 bis/12t dadurch ge- - kennzeichnet, daß die Einstellung dar durch Trocknen unterhalb einer Temperatur .durchgeführtwird, bei der ein rasches Härten des Imprägnierungsmittels ™eintritt. ■■'»,'14. Verfahren nach einem der Ansprüche- 6 Ma 13, daduroh gekennzeichnet, daß die seitliche Dehnung bis au einer vorbestimmten Breite durchgeführt und der Stoff in flacher Form im woai-ntlichon uilt tiieaer vergrößerten Breite gehalten wird,,209833/0106 " 34 "A 34 852 h15. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf die entgegengesetzten Oberflächen des Stoffes ein Druck ausgeübt wird, um den Stoff in Längsrichtung auf einen kurzen Bearbeitungsbereich. zusammenzupressen, worauf der aus dieser Zone austretende Stoff mit Warne und Druck behandelt wird, um so den Stoff JP vor dem Härten in Länge und Breite festzulegen.16. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor der Druckschrumpfung eine kleine Flüssigkeitsmenge in Porm von Dampf zugeführt wird.17. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff in die Druckschrunpfzone^ dadurch eingeführt wird, daß auf -eine Oberfläche des fc Stoffes eine Mitnahmeberührung ausgeübt wird, ^18. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlassen des Stoffes aus dieser Zone dadurch verzögert wird, daß die Mitnahme der Oberfläche verzögert.19· Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Verzögerung aufweisende209833/0105 - 35 -A 34 852 hfa - 93 . ·17. 1. 1966 -t Stoff in Richtung seiner Stärke zusammengepresst wird, ma so den Stoff durch Druck in einen verkürzten Zustand festzulegen·20. Verfahren zur Herstellung eines Stretch-Garnes, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff nach den vorhergehenden Ansprüchen aufgezogen wird. .209833/0105BAD ORIGINAL
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