DE1955362C3 - Verfahren zur Herstellung von Kunstleder - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KunstlederInfo
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Description
Zustand zur Erzeugung von latenter Schrumpf- werden.
spannung fixierbar sind, dieses Gewirke ver- 15 Durch die Nachbehandlung wird dem Kunstleder
streckt und in diesem Zustand die Garne des eine endgültige Fixierung verliehen* durch die das
zweiten Systems fixiert, dann die flexible Kunst- hydrophobe Garn kristallisiert und das fertige Matestoffschicht
mit den den Flor bildenden Gam- rial maßhaltig und formbeständig gemacht wird,
schlingen des ersten Systems verbindet und Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung schließlich den beschichteten textilen Träger im ao mit den Abbildungen beschrieben,
entspannten Zustand erhitzt, um die Garne des F i g. 1 ist eine photographische Darstellung eines zweiten Systems zu schrumpfen. erfindungsgemäß hergestellten Kunstleders mit dem
schlingen des ersten Systems verbindet und Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung schließlich den beschichteten textilen Träger im ao mit den Abbildungen beschrieben,
entspannten Zustand erhitzt, um die Garne des F i g. 1 ist eine photographische Darstellung eines zweiten Systems zu schrumpfen. erfindungsgemäß hergestellten Kunstleders mit dem
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- gewünschten regellos genarbten Aussehen.;
kennzeichnet, daß man zum Schrumpfen der Fig. 2 ist eine Seitenansicht des in Fig. 1 darge-Garne des zweiten Systems den beschichteten 35 stellten Kunstleders;
kennzeichnet, daß man zum Schrumpfen der Fig. 2 ist eine Seitenansicht des in Fig. 1 darge-Garne des zweiten Systems den beschichteten 35 stellten Kunstleders;
textilen Träger durch siedendes Wasser hindurch- F i g. 3 und 4 sind .stark vergrößerte Querschnitte
führt. längs der Linien 3-3 und 4-4 von Fig. I;
Fig. 5 ist ein Legungsbild, das den Aufbau des ge-
wirkten. Trägers des ia Fig. 1 bis4 dargestellten
30 Kunstleders veranschaulicht.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- Fig. 1 zeigt ein gemäß der Erfindung hergestelltes
lung von Kunstleder durch Verbinden einer flexiblen Kunstleder, das aus einem gewirkten Träger 12 und
Kunststoffschicht mit dem Flor eines chrumpfbaren einer flexiblen Kunststoffschicht 13 besteht. Gemäß
textilem Trägers und anschließendes Schrumpfen des der Erfindung besteht der gewirkte Träger 12 aus
textlien Trägers. Ein solches Verfahren ist in der 35 einer Wirkware, die mit wenigstens zwei Garnsyste-Zeitschrift
»Deutsche Textiltechnik« Heft 11/1966, men, gewirkt ist, von denen· das eine unter üblichen
S. 672, 673 beschrieben. Wirkspannungen so verarbeitet ist, daß eine verhält-
Dariiber hinaus ist es aus der deutschen Ge- nismäßig flache Wirkware erhalten wird. Das andere
brauchsmusterschrift 1 954 937 bekannt, bei einem Garnsystem wird mit Voreilung oder in anderer
Kunstleder als Träger eine Strickware aus einem 40 Weise so gewirkt, daß seine Garne aus der Ebene der
Garn zu verwenden, der aus einem Gemisch von flachem Struktur des zuerst genannten Systems an
schrumpfbaren und nichtschrumpfbaren Fäden be- einer Seile so herausragen, daß Erhebungen gebildet
steht. Die bisher bekannten Lederaustauschstoffe ha- werden oder ein Schlingenfloreffekt erzielt wird. Die
ben aber doch noch erhebliche Nachteile dahinge- Kunststoffschicht 13 besteht aus einer selbsttragenhend,
daß sie insbesondere einem schweren genarb- 45 den Folie, die mit den herausragenden Schlingen verten
Leder nicht ausreichend ähnlich sind in bezug klebt ist. Wie die Abbildungen 3 und 4 zeigen, hat
auf das Aussehen, den Griff, die Geschmeidigkeit die Folie Wellungen, Furchen oder Runzeln, die dem
und Stabilität des echten Leders. fertigen Kunstleder eine genarbte Oberfläche verlei-
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe hen, wobei die Narbung in bezug auf Häufigkeit und
zugrunde, ein neues Verfahren zur Herstellung von 5° Orientierung regellos ist, wie dies für natürliches Le-Kunstleder
zu finden, mit dem es gelingt, ein Kunst- der charakteristisch ist.
leder, das ein schweres genarbtes Leder täuschend Die als Träger verwendete Wirkware ist eine
echt imitiert, durch Verbinden einer flexiblen Kunst- Wirkware, wie sie in F i g. 5 dargestellt und mit einer
Stoffschicht mit dem Flor eines schrumpfbaren texti- üblichen. Kettenwirkmaschine hergestellt wird. Bei
len Trägers und anschließendes Schrumpfen des tex- 55 der in Fig. 5 dargestellten Wirkware ist das erste
tilen Trägers herzustellen. Die Lösung dieser Auf- Garnsystem 22 vollständig eingezogen, und es wird
gäbe besteht darin, daß man als textilen Träger ein auf allen Nadeln mit der Legung 0-1/4-3 gearbeitet;
mindestens aus zwei Garnsystemen bestehendes Ge- das zweite Garnsystem 21 ist ebenfalls voll eingezowirke
verwendet, bet dem die Garne des ersten S)- gen, und es wird auf allen Nadeln der Maschine mit
stems zur Florbildung sich schlingenförmig über eine 6o der Legung 1-2/1-0 gearbeitet. Wie in Fig. 5 dargeder
Oberflächen des Gewirkes erheben, während die stellt, werden die Garne 21 so gewirkt, daß Nadelma-Garne
des zweiten Systems verstreckbar und in die- schinen 23 abwechselnd in benachbarten Maschensem
Zustand zur Erzeugung von latenter Schrumpf- stäbchen und Platineitmaschen 24 gewirkt werden,
spannung fixierbar sind, dieses Gewirke verstrickt Die Garne 22 werden abwechselnd so gewirkt, daß
und in diesem Zustand die Garne des zweiten Sy- 6s Nadelmaschen 25 in Maschenstäbcherh, die einen
stems fixiert, dann die flexible Kunststoffschicht mit seitlichen Abstand haben, gebildet werden, wobei
den den Flor bildenden Garnschlingen des ersten Sy- Platinenmaschen 26 zwischen diesen Maschenstäbstems
verbindet und schließlich den beschichteten chen und über die dazwischen liegenden Maschen-
gespannt wjrtefcf Durch die Spannung in handlung vorgenommen, wird, kann diese Wärmebe-
ΤΓ ien IΉΑί isSü ? I der,?arne n ^ IwndlMng dezu dienen, den Farbstoff zu trocknen
ellung werde» die Nadelmaschen 23 und 25 ab- und zu stabilisieren und gleichzeitig die latenten
jjselnd links und raqfws längs eden Maschenstftb- Kontr«iktionskröfte in die Ware einzuführen.
röft n di Wa inzufüh,
ÄÄrS»1116! J1A",8 de* 5 Nach der Wärmebehandlung der Wirkware 12
m Zl nut Voreilung zur ^olge, daß die Nadelma- wird ein Überzug auf die Ware in, Form einer dünnen
en ZS aus der Oberfläche ,η der dargestellten Folie 13 von bestimmter Dicke aufgebracht. Um zu
jse herausragen, wodurch der Effekt eines ve,- verhindern, daß das Überzugsmaterial zu stark in die
Itnismaßig lockeren Scbiingenflurs erzielt wtrd. Bei heißfixiierte Wirkware eindringt und um gleichnm-
; dargeste'tea Ausfuhrungsforrn haben die Garne i. ßige Dicke des gesamten Films sicherzustellen, wird.
^ einen .viel kleineren Titer als die Game 22, und vorzugsweise eine vorgefertigte Folie zum Beschichfo
Zufuhrung der Garne 22 erfolgt mit einer Vorei- ten verwendet. Die Folie wird vorzugsweise auf ab-Bf*
die wenigstens der zweifachen Lieferung der ziehbarem Papier oder einem, ähnlichen Träger bis zu
Arne 21 entspricht, so daß die Florseite der Wirk- einer bestimmten· gleichmäßigen Dicke gebildet, die
Ve durch die herausragenden Nadelmaschen 25 i5 dem Material die gewünschten-Eigenschaften in bepll
abgedeckt ist zug auf Flexibilität, Griff und Geschmeidigkeit und
i,Per gewirkte Trager kann auch andere Formen andere physikalische Eigenschaften, verleiht. Auf die
^aben, und andere Wirkmechanismen können, zur freie Oberfläche der Folie auf dem Träger wird eine
"Herstellung der Wirkware angewandt werden. Es ist Bindeschicht aufgebracht, und die FoUe wird auf die
ausschlaggebend, daß die herausragenden Garnteile ao Schiingenseite der Wirkware aufgebracht, während
eines Gnrnsystems eine solche Lage haben, daß sie die Ware sich im wesentlichen im entspannten Zu-Hie
mit ;hm zusammengewirkte Struktur des anderen stand befindet und frei von aktiver innerer Spannung
GarnsyMcms im wesentlichen decken, wooei die her- ist. Anschließend wird die Folie 13 mit den hervorravorragenden.
Teile mit der letzteren mit einem sol- genden Nadelmaschen 25 der Garne 22 über die geeben
Grad von Bewegungsfreiheit verankert sind, »5 samte Oberfläche der heiß fixiertem Ware durch Ausdaß
sie relativ dazu verschiebbar sind, um die Kon- härUng verklebt. Die Dicke der Bindeschicht wird so
traktioMskräfte aufnehmen zu können, die in der zu- gewählt, daß sichergestellt ist, daß die Klebverbinsammei^ewirkten
Struktur bei den anschließenden dung nicht übermäßig weit in die Wirkware eindringt
Stufen aktiviert werden. Beispielsweise kann der Trä- und lediglich eine Verbindung von Oberfläche zu
ger au? einem Kettstuhl mit Frottezusatzeinrichtung 30 Oberfläche hergestellt wirdi, bei der die Folie an den
oder einem anderen Schlingenbildungsmechanisirus äußeren Enden der Nadelmaschen 25 der Garne 22
oder auf einem Schußwirkstuhl mit Flauschzusatzge- verankert wird, ohne daß eine Verklebung mit den
rät odor einer anderen Zusatzeinrichtung gewirkt Platinenmaschem 24 und 26 der Garne oder den Mawerdcn
sehen 23 der Garne 21 erfolgt. Eine feste Verbin-Um latente Kontraktionskräfte in der Wirkware 35 dung zwischen der Folie und dem Garn 22 kann
auszubilden, sind wenigstens die Garne 21 thermo- sichergestellt werden, indem die Wirkware mit der
plastisch und auf Grund ihrer thermoplastischen darauf aufgebrachten Folie durch den Spalt von
Eigenschaften fixierbar. Diese Eigenschaften der Druckwalzen, geführt wird, wodurch die Folie mit
Garne ermöglichen es, die Wirkware nach ihrer Her- dem Nadelmaschen 25 fest vereinigt wird. Die bestellung
vorübergehend zu fixieren oder zu stabilisie- 4° schichtete Wirkware wird dann durch eine Heizkamren'.
Gemäß der Erfindung wird die Ware bis zu mer oder andere Härte- oder Stabilisierungsvorncheinem
gewissen vorher festgelegten Grad gespannt tung geführt, um die Bindeschicht zu trocknen und
oder verzogen und der Einwirkung von trockener zu härten oder zu stabilisieren·, so daß die aufge-Wärme
ausgesetzt, um die thermoplastischen. Garne brachte Folie sowohl mit dem textlien Träger 12 verunvoilstihtdig
zu kristallisieren. Wenn beispielsweise 45 klebt als auch stabilisiert wird.
die Garne 21 aus Polyamid bestehen, wird die Wirk- Das Zwischenprodukt, das nach dem Beschichten
ware 4 bis 6 Sekunden einer Wärmebehandlung bei erhalten wird, besieht somit aus einem gewirkten
2040C unterworfen, während die Wirkware auf Träger, in dem latente Kontraktionskräfte durch
einem Spannrahmen gereckt ist. Auch andere Spannt Heißfixierung erzeugt und stabilisiert worden sind,
vorrichtungen· können verwendet werden. Die Ab- 50 und einer Beschichtung, die ebenfalls zu einem stabi-
messungen, auf die die Wirkware während der vor- |cn Zustand ausgehärtet oder stabilisiert worden ist.
übergehenden Stabilisierung gereckt ist. bestimmen Nach dem Beschichten wird das. Zwischenprodukt
die latenten, inneren Kontraktionskräfte, die bei die- gemäß der Erfindung einer weiteren Wärmebehand-
ser Behandlung in die Wirkware eingehen, und damit lung unterworfen, während es entspannt ist und vor-,
den Grad der Narbenausbildung im fertigen. Produkt. 55 zugsweise bewegt wird. Diese Nachbehandlung hebt
Der Spannivorgang wird somit auf die anschließenden die vorübergehende Fixierung des Grundmaterials
Stufen und auf den Aufbau der Wirkware selbst so auf und akt.viert die Kotitraktionskräfte, so daß die
abgestimmt, daß die gewünschten Ergebnisse erhal- Garns. 21 im Basismaterial schrumpfen oder sich 7\x
ten werden·. ihrem ursprünglichen Zustand zusammenziehen kön-
Es kann erwünscht sein, die Wirkware 12 vor der 60 nCn, während die Stabilität der Folie aufrechterhal-
Fixierung zu färben. Zu diesem Zweck wird die von ten bleibt. Jc nach dem 21ustand, der dem Wirkstoff
der Wirkmaschine kommende Ware in üblicher während der ersten Behandlung verliehen wurde,
Weise gefärbt, wobei die Färbetemperaturen und verursacht die Kontraklliort der Garne 21 eine
-zeiten so gewählt v/erden, daß vorzeitige Kristallisa- Schrumpfung der Wirkware in der Breite oder in
tion der Garne 21 vermieden wird. Während des Fär- 65 Längsrichtung oder vorzugsweise in beiden Richlun-
bcvorganges ist die Ware normalerweise entspannt, gen. Durch die durch die Aktivierung der latenten
um. gute Durchfärbu/g der gesamten Ware sicherzu- Kontraktionskiäfte bei dieser Behandlung erfolgende
stellen. Wenn die Färbung vor der ersten Wärmebe- Schrumpfung des Basismaterial» unter der mit ihm
5 6
verklebten und stabilisierten Folie wird diese Folie pcraüircn und Drucken, die genügen, um die thcrmo-
gcfällct oder gebauscht, wobei sie Wellen ausbildet, plastischen Garne vollständig zu kristallisieren, vor-
dic ein genarbtes Aussehen bewirken (siehe die WcI- genommen werden. Anschließend kann das Produkt
len 30 in Fig. 3 und4). gekühlt und in voller Breite gelagert werden, um el-
Eine genaue Prüfung des Kunstleders zeigt, daß 5 waigc Falten und Knilicrwinkcl aus dem Basismalc-
dcr Überzug einen Narbeffekt aufweist, der auf rial zu entfernen.
Grund der winzigen Falten und Runzeln, die sich im Soll der beschichtete textile Träger insgesamt gc-Übsrzug
ausbilden, während die im Basismaterial ak- färbt werden, können Färbung und abschließende
tivicrtcn Kontraklionskräftc auf ihn einwirken, völlig Behandlung gleichzeitig durch Zusatz von Farbstoff
■regellos ist. Durch den Charakter der hervorragen- »«· zum siedenden Wasser erfolgen,
den Nadelmaschcn 25 und ihre lockere Abdeckung Durch Zusatz eines kationaktiven Weichmachers der gesamten Oberfläche des Basismaterials wird zum gewirkten Träger wird die volle Entspannung eine "regellose Häufigkeit und Ausrichtung der WeI- der Wirkware und die vollständige Aktivierung der len 30 erreicht, wie in Fig. 1 dargestellt. Wie bereits latcnien Kontraktionskräfte erleichtert und die Auserwähnt, hängt der Grad der Narbung des Produkts 15 bildung der Narbung begünstigt. Wenn· die Wirkware nicht nur von dem Grad der Reckung des gewirkten vor dem Beschichten gefärbt wird', wird das Weich-Trügers während seiner ursprünglichen vorübcrge- machungsmittcl vorzugsweise nach dem Färben und hcndcn Fixierung, sondern' auch vom der Natur und vor dem Beschichten aufgebracht, so daß eine gleichdcr Zusammensetzung der Kunststoffschicht, von mäßige Durchdringung der Wirkware mit dem dem Ausmaß der Voreilung oder der Tiefe und ao Wcichmachungsmittel erreicht wird.
Dichte der Schlingen auf der Oberfläche des gewirk- . . .
ten Trägtis, die mit der Kunststoffschicht verklebt ucispici
wird, und von dem Grad ab, mit dem das Produkt Ein gewirkter Träger wurde auf einem Trikotwährend der abschließenden Heißfixierung bewegt Kettstuhl mit zwei voil belegten Legschienen hergewird. »5 stellt, Aobci mit der vorderen Legschiene die Legung
den Nadelmaschcn 25 und ihre lockere Abdeckung Durch Zusatz eines kationaktiven Weichmachers der gesamten Oberfläche des Basismaterials wird zum gewirkten Träger wird die volle Entspannung eine "regellose Häufigkeit und Ausrichtung der WeI- der Wirkware und die vollständige Aktivierung der len 30 erreicht, wie in Fig. 1 dargestellt. Wie bereits latcnien Kontraktionskräfte erleichtert und die Auserwähnt, hängt der Grad der Narbung des Produkts 15 bildung der Narbung begünstigt. Wenn· die Wirkware nicht nur von dem Grad der Reckung des gewirkten vor dem Beschichten gefärbt wird', wird das Weich-Trügers während seiner ursprünglichen vorübcrge- machungsmittcl vorzugsweise nach dem Färben und hcndcn Fixierung, sondern' auch vom der Natur und vor dem Beschichten aufgebracht, so daß eine gleichdcr Zusammensetzung der Kunststoffschicht, von mäßige Durchdringung der Wirkware mit dem dem Ausmaß der Voreilung oder der Tiefe und ao Wcichmachungsmittel erreicht wird.
Dichte der Schlingen auf der Oberfläche des gewirk- . . .
ten Trägtis, die mit der Kunststoffschicht verklebt ucispici
wird, und von dem Grad ab, mit dem das Produkt Ein gewirkter Träger wurde auf einem Trikotwährend der abschließenden Heißfixierung bewegt Kettstuhl mit zwei voil belegten Legschienen hergewird. »5 stellt, Aobci mit der vorderen Legschiene die Legung
Die abschließende Behandlung durch Erhitzen des 1-2/1-0 und mit der hinteren Legschiene die Legung
beschichteten textlien Trägers im entspannten Zu- 0-1/4-3 gewirkt wurde. Das Zuführungsverhältnis
stand kann in· voller Breite, im gerafften Zustand zwischen der vorderen· Legschiene und der hinteren
oder in Schlauchform vorgenommen werden. Es hat Legschiene wurde auf 0,345: ί eingestellt. Die Wirksieb
gezeigt, daß eine wirksame Narbung erreicht 30 dichte betrug 80 Reihen auf 15,2 cm. Bei der ersten
wird, wenn der beschichtete textile Träger durch ein Behandlung zum Fixieren wurde das Gewebe unter
Bad siedenden Wassers während einer Zeit bewegt Spannung 4 bis 6 Sekunden der Einwirkung von trokwird,
die genügt, um die thermoplastischen Garne kener Wärme von 204" C unterworfen und dann unvollständig
zu kristallisieren. Der Abschluß dieser tcr Verwendung einer Bindeschicht, die im trockenen
Behandlung besteht vorzugsweise in dem Einwirken 35 Zustand eine Dicke von weniger als 25,4 μ hatte, mit
trockener Wärme mit mechanischem Entspannen, einer 51 μ dicken flexiblen Kunststoffschicht bebeispielsweise
durch Trocknen, des Produkts im schichtet. Der Überzug wurde bei 121° C ausgehärtet
Tumbler nach seiner Entfernung aus dem siedenden und das Material anschließend in entspanntem ZuWasser.
Diese abschließende Behandjung kann auch stand in siedendes Wasiser geführt, dann im Tumbler
durch Bewegen des beschichteten textlien Trägers im 40 mit trockener Wärme getrocknet und in voller Breite
entspannten Zustand in einem Autoklaven bei Tem- gekühlt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- textiIen Trägerim-,entspannten Zustand erhitzt, um dje Qarne *,w zw(iiten Systems zu schrumpfen,1, Verfahren wir Herstellung von Kunstleder Zweckmüßig führt man zum Schrumpfen der Garne iiurch Verbinden einer flexiblen Kunststoffschicht des zweiten Systems den beschichteten textlien Traroit dem Flor eines schrumpfbaren iextilen Trä- 5 ger durch siedendes Wasser hindurch.gers und anschließendes Schrumpfen des textlien Auf diese Weise gelingt es, ein schweres genarbtesTragers, dadurch gekennzeichnet, daß Leder täuschend echt zu imitieren·. Das erhalteneman als textilen Träger ein mindestens aus zwei Kunstleder hat im wesentlichen den Griff, die Ge-Garnsystemen bestehendes Gewirke verwendet, schmeidigkeit, die Stabilität und andere funktionellebei dem die Garne des ersten. Systems zur Flor- w Eigenschaften von natürlichem Leder. Die Eigen-bildung sich schlangenförmig über eine der Ober- schäften des erhaltenen· Kunstleders sind innerhalbflächen des Gewirkes erheben, während die Garne weiter Grenzen so einstellbar, daß Produkte mit dendes zweiten Systems verstreckbar und in diesem für jeden. Zweck gewünschten Eigenschaften erhalten
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |