DE3538794C1 - Velours sowie Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Velours sowie Verfahren zur Herstellung desselben

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DE3538794C1
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Klaus Rohleder
Willi 8684 Konradsreuth Stark
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ROHLEDER KLAUS DIPL KAUFM
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ROHLEDER KLAUS DIPL KAUFM
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Description

— die aus dem Grundgewebe (2) herausstehenden Abschnitte (9) der Polfäden (7) im Floroberflächenbereich (10) dauerhaft entkräuselt, gestreckt und weitgehend parallelisiert sind und eine i. w. gestreckte Stellung einnehmen,
— die Fasern der Polfäden (7) im Bereich des Grundgewebes (2) jedoch die Ursprungskräuselung (11) aufweisen.
2. Velours nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern der freien Enden der Polflächen (7) gegenüber den im Bereich des Grundgewebes (2) liegenden gekräuselten Fasern eine größere Steifheit aufweisen.
3. Velours nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern der freien Enden der Polflächen (7) gegenüber den im Bereich des Grundgewebes (2) liegenden gekräuselten Fasern eine geringere Oberflächenrauhigkeit aufweisen.
4. Velours nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die V- oder W-förmigen Abschnitte (13) der Polnoppen im Einbindebereich mit dem Grundgewebe (2) formstabil verfestigt sind.
5. Velours nach einem der Ansprüche 1—4, gekennzeichnet durch die Verwendung von Polfäden aus feintitrigen Fasern mit einer Faserstärke von 3,67 ± 0,55 dtex.
6. Velours nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polfäden (7) aus mattierten Polyacrylfasern bestehen.
7. Verfahren zur Herstellung eines Velours nach den Verfahrensschritten:
a) Weben des Velours aus synthetischen Fäden, deren Fasern gekräuselt sind, insbesondere aus Polyacryl sowie
b) Vorbehandlung des gewebten und geschnittenen Velours in einem Vorgang zur Öffnung der Polfäden und ggf. Vorreinigung des Gewebes, gekennzeichnet durch
c) Ausüben einer mechanischen, in Fadenlängsrichtung wirkenden Kraft unter gezielter, lokaler Wärmeeinwirkung derart, daß die Fasern der Polfäden ausschließlich im Bereich der freien Polenden dauerhaft geglättet, gestreckt und zumindest teilweise parallelisiert werden, im Bereich des Geweberückens hingegen gekräuselt bleiben.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättung, Streckung und Parallelisierung der Fasern der Polfadenenden unter schlagartiger, kurzzeitiger mechanischer Krafteinwirkung im Temperaturbereich erster, bleibender thermoplastischer Veränderungen der Polfadenenden erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättung, Streckung und Parallelisierung der Fasern der Polfadenenden durch eine rotierende, geheizte Walze mit leistenartigen Vorsprüngen erfolgt, die die Fasern der Polfadenenden zyklisch kurzzeitig unter Ausübung einer in Fadenlängsrichtung wirkenden Zugkraft beaufschlagen.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatureinwirkung auf die Polfadenenden durch gerichtete, räumlich und zeitlich begrenzte Wärmestrahlung erfolgt.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatureinwirkung auf die Polfadenenden durch einen gezielten Heißluftstrom erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7—11, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättung, Strekkung und Parallelisierung der Polfadenenden durch einen geheizten, an sich bekannten Polrotor erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7—12, dadurch gekennzeichnet, daß die den Polfadenenden zur Streckung, Glättung und Parallelisierung kurzzeitig zugeführte Temperatur höher als 185° C ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur im Bereich von etwa 200° C liegt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 7—14, gekennzeichnet durch eine thermische Nachbehandlung des durch Glättung, Streckung und Parallelisierung der Polfadenenden pflegeleicht ausgerüsteten synthetischen Velours im Spannrahmen bei ca. 190° C über etwa 0,5—4 Minuten.
Die Erfindung betrifft einen Verlours mit einem Grundgewebe und Pol aus synthetischen Polfäden, wobei zumindest die Fasern der Polfäden im unbehandelten Webzustand eine starke Kräuselung aufweisen. Ferner betrifft die Erfindung ein Herstellungsverfahren eines derartigen Velours.
Im Stand der Technik sind synthetische Velourskonstruktionen bekannt, bei denen Grundgewebe und/oder Polfäden aus synthetischen Fasern bestehen. Derartige Konstruktionen sind gegenüber Velours aus Wolle, Baumwolle, Leinen, Zellwolle leichter zu pflegen und haben eine bessere mechanische Abriebfestigkeit. Eine gewisse Schmutzanfälligkeit ist diesen Stoffen insofern zu eigen, als die Fasern der Polfäden im unbehandelten Webzustand eine starke Kräuselung über die ganze Polfadenlänge aufweisen. Diese Kräuselung ist unumgänglich notwendig, da glatte Fasern in Polfäden im Grundgewebe keinen Halt finden würden und damit bei bereits relativ geringen mechanischen Belastungen des Pols dieser aus dem Grundgewebe ausgezogen würde.
Es wurden auch bereits Versuche unternommen, glatte Endlosgarne zu verweben und auf besondere Weise im Grundgewebe zu verankern, jedoch ist dies relativ herstellungsaufwendig, wobei ein wirklich sicherer Halt des zu glatten Pols im Grundgewebe nicht gewährleistet ist. Durch Beschichtung im Bereich des Grundgewebes kann zwar ein gewisser Halt des glatten Pols im Grundgewebe erreicht werden, derartige Stoffe verlieren aber dadurch die Geschmeidigkeit und Stofflichkeit. Deswegen wurde bei hochwertigen synthetischen Verlours immer wieder auf die gekräuselten Fasern in den Polfäden zurückgegriffen. Diese neigen aber aufgrund der wegen des Polhalts und der Nahtfestigkeit notwendigen starken Eigenkräuselung und Oberflächenrauhigkeit zum Verschmutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ve-
3 4
lours zu schaffen, der mechanisch hoch belastbar und Streckung und Versteifung der Polfäden in Verbindung besonders leicht zu reinigen ist sowie einen relativ wei- mit einer nachträglichen Thermofixierung besonders chen, schmiegsamen Griff hat. Diese Aufgabe wird vorteilhaft auf die Vermeidung von Sitzspiegelbildung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 aus, zu der derart feintitrige Verlourskonstruktionen angelöst, Merkmale betreffend seine Herstellung finden 5 sonsten neigen,
sich in den Verfahrensansprüchen ab Anspruch 7. Was die Ansprüche 7—9 anbelangt, so ist festzustel-
Erfindungstragend ist der Gedanke, die Fasern der len, daß die Empfehlungen der Faserhersteller grund-Polfäden nach dem Webvorgang, bei dem der Pol sätzlich darauf hinauslaufen, zur Verwendung in Vegleichsam in das Grundgewebe eingehängt wird, aus- lourskonstruktionen geeignete und dafür produzierte schließlich im Floroberflächenbereich, das ist der Polfa- io Polyacrylfasern nicht über eine Temperatur von maxidenbereich, der fast bis zum Grundgewebe hinunter- mal 1850C im trockenen Zustand aufzuheizen, da sonst reicht, zu glätten, zu strecken und zu parallelisieren, was für die Farbbeständigkeit und Faserstruktur keine Gedurch thermische und gerichtete mechanische Einflüsse währleistung mehr übernommen wird. Diese auf gewisgeschieht Mechanischer Einfluß soll hier heißen, daß sen Vorurteilen beruhende Empfehlung muß bei dem auf die Polfäden in Fadenlängsrichtung ein kurzer Zug 15 Verfahren zur Herstellung des Velours durchbrochen, ausgeübt wird, thermischer Einfluß heißt, daß die Polfä- allerdings auf sehr kurze Zeiträume beschränkt werden, den während des Zuges kurz soweit aufgeheizt werden, Zweckmäßigerweise erfolgt die Glättung, Streckung daß sich in der Faserstruktur erste thermoplastische und Parallelisierung der Polfadenenden durch eine ro-Veränderungen ergeben, die zu einer dauerhaften tierende, geheizte Walze, die für diesen Streckungsvor-Streckung der Fäden, einer Oberflächenglättung der 20 gang gesondert bereitgestellt wird oder aber über einen Fäden und einer weitgehenden Parallellage der Fasern sog. beheizten Polrotor, der ansonsten zur Vorreinigung untereinander führen. Dadurch wirkt das Gewebe sehr und Ausrichtung des Pols verwendet wird. Ein Polrotor glatt, seidig und hat einen überaus schönen Glanz. Da wurde bislang nicht zur dauerhaften Streckung von PoI-die Kräuselung im Polfadenendabschnittsbereich aufge- fadenenden aus synthetischen Fasern durch kurzzeitige, hoben ist, können sich Schmutzpartikel im Pol sehr viel 25 gerichtete Überhitzung derselben herangezogen,
weniger festsetzen, als dies bei den gekräuselten Fasern Weitere Möglichkeiten, die Wärme kurzzeitig und in Polfäden der Fall ist. Die kurzzeitige Einwirkung von während der Faserstreckung dem Gewebe zuzuführen, mechanischer und thermischer Energie auf die Polfäden sind in Ansprüchen 10 und 11 enthalten,
führt ferner dazu, daß sich die gekräuselt bleibenden Langwierige Testreihen haben ergeben, daß eine beAbschnitte der Polfäden mit den ebenfalls gekräuselten 30 vorzugte Temperatur zur Erreichung des gewollten Fasern der Fäden des Grundgewebes sehr innig verbin- Streckungseffektes bei einer Fadenbeaufschlagungsden, was der Polfestigkeit des Gewebes zuträglich ist. temperatur von ca. 2000C liegt. Hier ist allerdings zu
Vorteilhaft, insbesondere gegen Sitzspiegelbildung ist bemerken, daß Abweichungen von dieser mittleren
ferner die Tatsache, daß die gestreckten, entkräuselten Temperatur dann zweckmäßig sein können, wenn Fä-
freien Abschnitte der Polfäden gegenüber den gekräu- 35 den anderen Titers oder anderer Struktur geglättet wer-
selten Abschnitten eine größere Steifheit aufweisen. den sollen. Die Temperatur ist grundsätzlich so zu wäh-
Dadurch hat auch bei hoher Dauerbelastung der Pol len, daß die Streckung der Fäden im Bereich des freien
mehr Stand, so daß die vorstehend beschriebenen Quali- Polfadenendes dauerhaft erhalten bleibt, jedoch die
tätseigenschaften des Gewebes auch langfristig gesi- Kräuselung und weitere physikalische Eigenschaften
chert sind. 40 des Polmaterials im Bindebereich nicht verändert wer-
Durch die besondere Behandlung der freien Polfa- den, was zu einer drastischen Verschlechterung des PoI-
denenden, die bei der Streckung nicht nur entkräuselt, haltes bzw. der textlien Eigenschaften der Konstruktion
sondern auch oberflächengeglättet werden, kann trotz führen würde.
Verwendung mattierter Polyacrylfasern ein sehr seidi- Eine besonders seidige, grifffreundliche, geschmeidiger Glanz der Poloberfläche erzielt werden. 45 ge Struktur gewinnt der Velours dann, wenn er im
Besonders vorteilhaft an dem erfindungsgemäßen Spannrahmen bei etwa 1900C über einen längeren Zeit-
Verlours ist ferner, daß — im Gegensatz zu oberflä- raum gleichmäßig erhitzt wird. Dies führt dazu, daß
chenbehandelten Fasern, wie beispielsweise mit einer durch weitere Fixierung der Polnoppenform (V- oder
schmutzabweisenden Appretur versehenen Fasern, die W-Form) der Polhalt wesentlich verbessert wird. Au-
nach einigen Reinigungsvorgängen abgetragen ist — 50 ßerdem werden die bereits gestreckten Polfadenab-
der erfindungsgemäße Velours auch nach vielfacher schnitte weiter fixiert.
Reinigung seine Ausgangsqualitäten beibehält. Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels
Durch das Kennzeichen des Anspruchs 3 wird insbe- in den Zeichnungsfiguren näher erläutert. Diese zeigt
sondere die Entfernung von in den Flor eingeriebenen F i g. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Ve-
Schmutzpartikeln, mit anderen Worten das Reinigungs- 55 loursgewebes vor der Durchführung der erfindungsge-
verhalten des Velours weiter verbessert. Schmutz kann mäßen Behandlungsschritte;
relativ einfach aus dem Flor wieder ausschamponiert F i g. 2 eine Darstellung gemäß F i g. 1 nach der
oder durch Sprühextraktion entfernt werden. Durchführung der erfindungsgemäßen Behandlungs-
Bei entsprechender Wahl der Einwirkungstemperatur schritte;
und der auf die Polfäden in Längsrichtung wirkenden 60 F i g. 3 eine Darstellung gemäß F i g. 1 und 2 mit an
Kraft kann weiter erreicht werden, daß die V- oder den Fadenenden angreifender rotierender und geheiz-
W-Form (abhängig davon, ob V-Noppen oder W-Nop- ter Polwalze.
pen verwebt werden) der gekräuselt verbleibenden Fa- Das in Fig. 1—3 dargestellte Gewebe 1 ist ein Ve-
sern der Polfadenabschnitte im Berührungsbereich mit lours und besteht aus einem Grundgewebe 2 sowie ei-
dem Grundgewebe formstabilisiert werden, wodurch 65 ner Polschicht 3. Zumindest die Polschicht 3 besteht aus
der Polhalt ganz wesentlich verbessert wird. synthetischen Fäden aus Polyacryl. Bei dem dargestell-
Werden Polfäden mit sehr feinen Fasern mit einem ten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen V-
Titer von ca. 3,37 dtex verwendet, so wirkt sich die Noppen-Velours, bei dem Figurkette 4 und Bindekette 5
gleiche Grundspannung haben. Mit 6 ist jeweils der Schußeintrag bezeichnet. An dieser Stelle ist festzustellen, daß andersartig gewebte Velours, beispielsweise mit unterschiedlichen Grundkettenspannungen, anderen Noppeneinbindungen oder Noppenformen, auch W-Noppen ebenso im Zusammenhang mit der Erfindung verwendet werden können.
In F i g. 1 ist deutlich zu sehen, daß die Fasern der Polfäden 7 über ihre gesamte Länge, d.h. bis hin zu ihren Freienden 8 eine starke Kräuselung oder Ur-Sprungskräuselung aufweisen.
In Fig.2 ist deutlich zu sehen, daß die aus dem Grundgewebe 2 herausstehenden Fadenabschnitte 9 der Polfäden 7 im Floroberflächenbereich 10 dauerhaft entkräuselt, gestreckt und weitgehend parallelisiert sind und i. w. eine gestreckte Stellung einnehmen, die Fasern der Polfäden 7 im Bereich ihrer Einbindung in das Grundgewebe jedoch noch die Ursprungskräuselung aufweisen. Die freien Enden der Polfäden 7, die aus dem Grundgewebe 2 herausstehen, haben gegenüber den im Bereich des Grundgewebes 2 liegenden gekräuselten Fadenabschnitten eine größere Biegesteifheit und sind auf Stauchung durch eine in Pfeilrichtung 12 auf sie einwirkende Kraft relativ hoch belastbar. Auch haben die freien Enden der Polfäden 7 gegenüber den im Bereich des Grundgewebes 2 liegenden gekräuselten Fadenabschnitten eine geringere Oberflächenrauhigkeit. Die V-förmigen Abschnitte 13 der Polnoppen sind im Einbindungsbereich mit dem Grundgewebe 2 formstabil verfestigt, d. h. wenn eine Noppe aus ihrer Bindung mit dem Grundgewebe herausgezogen wird, behält sie die ursprüngliche V-Form bei.
Die Fasern der Polfäden 7 haben etwa einen Titer von 3,67 ±0,55 dtex. Verwendet werden mattierte Polyacrylfasern für die Polfäden 7.
In F i g. 3 ist eine Polwalze 20 dargestellt, die in Pfeilrichtung 21 um ihre Achse 22 rotiert und mit einem Vorsprung 23 versehen ist, der die Florschicht 24 des Velours durchstreift, der in Pfeilrichtung 25 unter der Polwalze entlanggezogen wird. Die rechts dargestellten Polnoppen sind noch über ihre gesamte Länge gekräuselt, die links unter der Polwalze herauswandernden Noppen sind bereits geglättet. Im Mittelabschnitt der Zeichnung ist deutlich zu sehen, daß unter gleichzeitiger thermischer Einwirkung auf die Polnoppenabschnitte, die aus dem Grundgewebe herausstehen, ein Zug in Längsrichtung der Fäden ausgeübt wird, wodurch sie geglättet werden. Es kann sein, daß die Fäden nach diesem Glättungsvorgang eine gewisse Schräglage bezogen auf das Grundgewebe aufweisen, durch Zwischenschritte können die Fäden wieder in ihre vollständig aufgerichtete Stellung gebracht werden. Weiterhin wird aus dem Mittelabschnitt von F i g. 3 deutlich, daß sich die freien Endabschnitte der Fäden über die in das Grundgewebe eingebundenen Fadenabschnitte ihrer Fadennachbarn legen, wodurch diese eingebundenen Fadenabschnitte gegen die Einwirkung der Temperatur von 200° C geschützt sind und somit nicht geglättet werden.
60
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Velours, bestehend aus einem Grundgewebe sowie Pol aus synthetischen Polfäden, wobei die Fasern der Polfäden im unbehandelten Webzustand eine starke Kräuselung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
DE3538794A 1985-10-31 1985-10-31 Velours sowie Verfahren zur Herstellung desselben Expired DE3538794C1 (de)

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