DE1435800A1

DE1435800A1 - Klettenverschluss zwischen Stoffteilen

Info

Publication number: DE1435800A1
Application number: DE19641435800
Authority: DE
Inventors: Italo Marforio
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-10-16
Filing date: 1964-10-13
Publication date: 1968-11-14
Also published as: FR1411421A; CH423328A; GB1088849A; BE654284A; ES304941A1; US3319307A

Description

A 34 022 i
12. 10. 1964
.107

Italo MARi¹ORIO, Via Umberto -I, 49, SEREGÄI) (MalTandl, Ital.

Klettenverschluss zwischen Stoffteilen«

Die Erfindung "betrifft einen sogenannten Klettenverschluss zwischen Stoffteilen, der bekanntlich durch Aufeinanderlage zweier "besonders ausgebildeter Stoffe, die mit komplementären Einhakmitteln versehen sind, zustandekommt, indem sich diese Mittel unter Druck klettenartig ineinander einhaken. Die bisher zur Herstellung eines solchen Verschlusses verwendeten Stoffe sind derart ausgebildet, dass von dem einen hlkchenartige Gebilde aus dem Boden vorstehen, die geeignet sind, sich in schlingenartige Gebilde, welche vom Boden des komplementären Stoffes vorstehen, einzuhaken, um die Klettenverbindung zu bilden» Die vorstehenden Schlingen der einen Stoffart erhält man beispielsweise durch Weben eines Schlingengewebes, wie eines Frottier- oder Samtgewebes oder durch eine Nachbearbeitung des Stoffes mittels Bürsten nach Art des Aufrauhens, wobei jedoch die Schiingenfäden nicht zerrissen oder zerschnitten werden»

Die zur Bildung des Klettenverschlusses mit den Häkchen der anderen Stoffart bestimmten Schlingen, welche man bei der letzteren Arbeitsweise erhält, sind ungleichförmig. ZurBeibehaltung des erzielten Effektes wird der Stoff anschliessend mit geeigneten Schlichtmitteln bzw. Leimen behandelt, Irfindungsgeiaäse wird der Klettenverschluss zwischen einem mit vorstehenden Häkchen versehenen Stoff und einem Frottier- oder Schlingensamtgewebe hergestellt, welch letzteres durch Verweben zweierlei Arten von Schuss- und/oder Kettfäden erhalten ist, und zwar einer Art von Fäden, die geeignet sind, zu

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schrumpfen und einer anderen Art von Fäden, welche nicht oder Jedenfalls nur wesentlich weniger schrumpfbar sind_o Das erhaltene Schlingengewebe wird einer Wärmebehandlung unterworfen, bei der die schrumpfbaten Fäden zusammenschrumpfen, während die anderen Fäden des gleichen Gewebes, die diese Eigenschaft nicht besitzen, ihre ursprüngliche Länge ganz oder fast zur Gänze beibehalten« Infolgedessen bilden die Fadenteile zwischen benachbarten Bindungsstellen nach aussen vorstehende Schleifen.

Als unter Wärmeeinwirkung schrumpfbare Fäden kann man vorzugsweise synthetische Fäden verwenden.

Anstelle dieser unter Wärmeeinwirkung schrumpbaren Fäden lassen sich aber auch solche verwenden, die eine natürliche Elastizität besitzen oder solche, die durch'Drall elastisch gemacht wurden. In diesem Fall werden die elastischen Fäden in ausgedehntem Zustand gewebt und sodann schrumpfen gelassen» Der erfindungsgemässe Klettenverschluss zwischen einem mit vorstehenden Häkchen versehenen Stoff und einem mit Schlingen versehenen Stoff ist somit dadurch gekennzeichnet, dass die Schlingen des Schiingenstoffes aus Kettfäden bestehen, wobei alle Schlingen in parallelen Ebenen vom Stoff vorstehen und jede Schlinge bogenförmig über eine Mehrzahl von Schussfäden reichte Auf diese Weise wird ein leichteres Einhaken der Häkchen des anderen Stoffes in die Schlingen des Schiingenstoffes erreicht, welche alle in gleich geneigten Ebenen liegen und gegebenenfalls auf die Häkchen des komplementären Stoffes senkrecht stehen und genügend weit sind, um das Einhaken der Häkchen viel leichter, als dies bei den bisher bekannten Stoffarten der Fall war, gestatten.
Es besteht auch die unbeschränkte Möglichkeit, die Länge der nicht eingebundenen Kettfäden beliebig zu verändern, um mehr

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oder weniger lange Schlingen zu erhalten, wobei es ferner möglich ist, an ein und demselben Stoff Schlingen mit verschiedenen Langen je nach Bedarf zu erreichen_e Zufolge der bei Verwendung des Schiingenstoffes nach der Erfindung zur Herstellung von Klettenverschlüssen erzielten besseren Ausnützung der sich gegenseitig einhakenden Elemente der beiden Stoffe und der leichteren Durchführbarkeit des Einhakvorganges, lässt sich die Anzahl der Einhakelemente stark herabsetzen und trotzdem ein guter Halt des Verschlusses erzielen, wodurch erhebliche wirtschaftliche Vorteile erreicht werden. Die grössere Regelmässigkeit des nicht men* aufgerauhten Stoffes verleiht dem Verschluss ein besseres Aussehen und vermindert auch die Stärke der im Verschluss übereinanderliegenden beiden Stoffe·

Ein weiterer Vorteil ist der, dass die Abmessungen der bogenförmigen Schlingen von vornherein genau festgelegt werden können und somit den Abmessungen der Häkchen des komplementären Stoffes genau angepasst werden können, so dass die Abmessungen der Häkchen grosser und ihre Reinheit geringer sein kann, als dies bisher erforderlich war.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Fig.1 zeigt schematisch im Schnitt das Gewebe, welches die

Schlingen bilden soll, vor der Wärmebehandlung, Fig.2 zeigt das gleiche Sewebe nach der Wärmebehandlung und Fig.3 veranschaulicht schematisch den Klettenverschluss zwischen einem Gewebe nach Fig.2 und einem darübergelegten Scoff ait vorstehenden Htkchen.

Wie eich one Fig.1 ergibt, ist das Gewebe völlig gleichförmig und weist nicht die, einem aufgerauhten oder gebürsteten Stoff

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eitlen Unregelmässigkeiten auf·

Das Gewebe nach Pig«1 weist einen aus den Schussfaden 1 und den Kettfäden 2 gebildeten Boden auf, welcher auch die flottierenden Kettfädenteile 3 umfasst, die dazu bestimmt sind, die Schlingen zu bilden.

Aus Fig.2 ist ersichtlich, wie die zusätzlichen flottierenden Kettfäden 3 des Gewebes nach Mg.1 nach der Wärmebehandlung desselben, die ein Schrumpfen der Fäden 1 und 2 zufolge hat, Sohlingen bilden, die sich bogenförmig je über Tier Schussfäden erstrecken.

Die Fig.3 veranschaulicht den Klettenverschluss im ganzes, wobei über ein Gewebe nach Fig.2 ein anderer Stoff 4 mit vorstehenden Häkchen 5, die in die Schlingen des unteren Gewebes eingehakt sind, gelegt ist.

Wie bereits erwähnt, kennen Gewebe mit verschiedenen Schlingenabmessungen, auch innerhalb ein und desselben Stoffes verwendet werden.und auch die Häkchen des komplementären Stoffes können verschiedene Abmessungen besitzen*

OWGlNAL

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Claims

PATEFTANSPEUCHE

1) Klettenverschluss zwischen einem, mit vorstehenden Häkchen versehenen Stoff und einem mit vorstehenden Schlingen versehenen Stoff» dadurch gekennzeichnet, dass die Schlingen (3) dee Schiingenstoffes (1,2) aus Kettfäden gebildet sind, alle in parallelen Ebenen vom Stoff vorstehen und jede Schlinge bogenfSnaig über mehrere Schussfäden reicht.

2) Klettenverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlingen (3) einem Stoff angehören, dessen eingebundene, nicht Schlingen bildende Kettfäden (2) aus synthetischen Fasern bestehen und der nach dem Weben einer Wärmebehandlung zum Schrumpfen der synthetischen Kettfäden unterworfen wurde·

3) Klettenverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlingen (3) einem Stoff angehören, dessen eingebundene, nioht Schlingen bildende Kettfäden (2) aus elastischen Garnen bestehen, die nach dem Weben in elastisch gedehntem Zustand schrumpfen gelassen wurden·

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