DE2500632A1 - Rohrverchromungsverfahren - Google Patents

Rohrverchromungsverfahren

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Publication number
DE2500632A1
DE2500632A1 DE19752500632 DE2500632A DE2500632A1 DE 2500632 A1 DE2500632 A1 DE 2500632A1 DE 19752500632 DE19752500632 DE 19752500632 DE 2500632 A DE2500632 A DE 2500632A DE 2500632 A1 DE2500632 A1 DE 2500632A1
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DE
Germany
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tube
pipe
coating
internal surface
lining
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Pending
Application number
DE19752500632
Other languages
English (en)
Inventor
Maurice Humbert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cockerill SA
Original Assignee
Cockerill SA
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C10/00Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
    • C23C10/04Diffusion into selected surface areas, e.g. using masks

Description

  • Rohrverchromungsverf ahren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verchromen der Innenfläche eines Rohres aus eisenhaltigem Metall, insbesondere Stahl.
  • Eisen- oder Stahlrohre werden in großem Ausmaß dazu verwendet, Flüssigkeiten oder Gase darin zu fuhren,.
  • Häufig sind diese Flüssigkeiten bzw. Gase mehr oder weniger korrosiv, und greifen sie das Eisen bzw. den Stahl mehr oder weniger stark an. Um diesen Angriff zu verhindern, ist es bekannt, auf der Innenfläche dieser Rohre aus Eisen oder Stahl eine metallische Schutzschicht abzulegern, beispielsweise aus Zink. Die bekannten Rohre widerstehen dennoch nicht in zufriedenstellendem Maße der durch bestimmte Agenzien bewirkten Korrosion, und zwar aufgrund sowohl der Natur des die Schutzschicht bildenden Metalles, als auch der mangelnden Haftung der Schutzschicht.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden. Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den restlichen Ansprüchen gekennzeichnet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist insofern besonders vorteilhaft, als Eisen/Chrom-Legierungen eine ausgezeichnete WiderstandsBähigkeit gegen Korrosion zeigen.
  • Nachstehend ist eine Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben, deren einzige Figur schematisch eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wjadergibt, Es ist ein zylindrisches Rohr 1 vorgesehen, das aus einem Band von titanlegiertem Stahl durch Schweißen hergestellt ist und einen Innendurchmesser von 31 mm sowie einen Außendurchmesser von 35 mm aufweist. Nach einer inneren und äußeren Reinigung der Schweißnähte und einem anschließenden Zurichten wird das Rohr abgebeizt, gespült und getrocknet.
  • Das Rohr 1 wird dann auf zwei horizontale, zueinander parallele, zylindrische Walzen 2 gelegt, so daß es sich parallel zu diesen ebenfalls horizontal erstreckt.
  • Die Walzen 2 werden auf nicht dargestellte Art und Weise angetrieben und nehmen das Rohr 1 mit, so daß es sich um seine Längsachse dreht.
  • Das Rohr 1 ist an jedem der beiden Enden durch einen ringförmigen Stopfen 3 mit einer zentralen Öffnung 3a verschlossen. Durch die Öffnung 3a erstrecken sich Leitungen 4 und 5.
  • In das umlaufende Rohr 1 wird durch die Leitung 4 hindurch eine Aufschlämmung bzw. ein Schlamm oder Brei eingefüllt, welche bzw. welcher Chrom enthält. Das Gewicht des trockenen Extraktes dieser Aufschlämmung bzw. dieses Schlammes oder Breies liegt bei etwa 650 g, was etwa 3300 g/m2 Rohrinnenfläche entspricht. Dieser trockene Extrakt kann beispielsweise die folgende Zusammensetzung haben: 36 Gewichtsprozent Cr (in Form von metallischem Pulver), 15 Gewichtsprozent Fe (ebenfalls in Form eines Pulvers), 2 Gewichtsprozent CrF2 und 0,0044 Gewichtsprozent NH4I, wobei der Rest aus einem feuerfesten Material besteht, wie beispielsweise Al203 oder Kaolin. Der Aufschlämmung bzw. dem Schlamm oder Brei kann ein Bindemittel zugesetzt sein.
  • Nach der Zufuhr der Aufschlämmung bzw. des Schlammes oder Breies wird die Leitung 4 zurtickgezogen und das Rohr 1 umlaufen gelassen, so daß sich die Aufschlämmung bzw. der Schlamm oder Brei gleichmäßig über die gesamte Innenfläche des Rohres 1 verteilt.
  • Durch die Leitung 5 hindurch wird Luft mit einer Temperatur von etwa 15000 in das umlaufende Rohr 1 eingeführt, welche das Rohr 1 durchströmt und die Auf scliiü(mLungs-oder Schlamm- bzw. Breischicht trocknet, wahrend sie sich bildet. Nach dem Trocknen, welches etwa 30 min dauert, ergibt sich also ein fester und haftender innerer Xberzug.
  • So-bald der Überzug trocken ist, wird das Rohr 1 einem Verchromungsglühen in einem Ofen bei einer Temperatur von etwa 100000 während etwa 25 h unterworfen. Während dieses Glühens wandert das Chrom aus dem tberzug zum Rohr 1 und diffundiert von der Innenfläche in die Rohrwandung hinein. Das Glühen wird in reduzierender Atmosphäre durchgeführt, welche annähernd 99,9 Volumenprozent Wasserstoff enthält.
  • Nach dem Glühen läßt man das Rohr 1 in reduzierender Atmosphäre abkühlen, worauf das Rohr innen gereinigt wird, indem man einen Metallwischer hindurchführt oder das Rohr 1 einer leichten mechanischen Verformung unterwirft. Wenn das dem Verchromungsgluhen unterworfene Rohr 1 verformt oder gekrümmt sein sollte, kann es zweckmäßig sein, es wieder grob zuzurichten, bevor man es reinigt.
  • Ein derart verchromtes Rohr weist eine innere Beschichtung mit einer Stärke von etwa 100/zu auf. An der Oberfläche liegt der Qhromgehalt bei etwa 24 %.
  • Das Rohr wird schließlich zugerichtet und kalibriert.
  • Die auf erfindungsgemäße Art und Weise innen verchromten Rohre zeigen ein ausgezeichnetes Verhalten gegenüber oxidierender Atmosphäre, und zwar bei Temperaturen bis zu 650 00. Sie eignen sich auch für den Transport von Meerwasser.

Claims (5)

Ansprüche
1. Verfahren zum Verchromen der Innenfläche eines Rohres aus eisenhaltigem Metall, insbesondere Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) an den beiden Enden teilweise verschlossensowie horizontal angeordnet, eine metallisches Chrom liefernde Aufschlämmung-bekannter Zusammensetzung eingefüllt und das Rohr (i) zur gleichmäBigen Bedeckung der gesamten Innenfläche mit der Aufschlämmung und Ausbildung eines zeitweiligen, an der Innenfläche haftenden Überzuges um die Längsachse umlaufen gelassen wird, worauf Rohr (1) und Ueberzug zum Trocknen und Haftenlassen des überzuges am Rohr (1) erwärmt und anschließend zur tberfi;Erung von Chrom aus dem verzug zur Innenfläche des Rohres (1) und Diffusion des Chroms von der Innenfläche in die Rohrwandung in einer Atmosphäre reinen Wasserstoffs auf eine Temperatur von etwa 100000 erhitzt werden, wonach schließlich der Überzug entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) an den beiden Enden jeweils durch Einsetzen eines Ringstopfens (3) teioeise verschlossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erwärmung für das Trocknen des Überzuges ein Strom heißer Luft durch das Rohr (1) hindurchgeleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) horizontal auf Drehorganen (2) angeordnet wird, welche den Rohrumlauf um die Längsachse bewirken.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) eine zylindrische Mantelfläche aufweist, und daß als Drehorgane horizontale und zueinander parallele, zylindrische Walzen (2) vorgesehen sind, auf welche das Rohr (1) parallel aufgelegt wird.
DE19752500632 1974-02-05 1975-01-09 Rohrverchromungsverfahren Pending DE2500632A1 (de)

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BE6044452A BE810647A (fr) 1974-02-05 1974-02-05 Procede de chromisation de la face interne d'un tube en metal ferreux et specialement en acier.

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DE2500632A1 true DE2500632A1 (de) 1975-08-14

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DE19752500632 Pending DE2500632A1 (de) 1974-02-05 1975-01-09 Rohrverchromungsverfahren

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BE (1) BE810647A (de)
DE (1) DE2500632A1 (de)
IT (1) IT1032203B (de)
LU (1) LU71586A1 (de)
NL (1) NL7500012A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3033074A1 (de) * 1979-09-07 1981-04-02 Alloy Surfaces Co., Inc., Wilmington, Del. Verfahren zur diffusionsbeschichtung der innenflaeche von hohlraeumen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5873951A (en) * 1996-08-23 1999-02-23 Alon, Inc. Diffusion coated ethylene furnace tubes
FR2765594B1 (fr) 1997-07-04 1999-08-27 Inst Francais Du Petrole Acier refractaire chromise, son procede d'obtention et ses utilisations dans des applications anti-cokage

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Publication number Publication date
LU71586A1 (de) 1975-06-17
NL7500012A (nl) 1975-08-07
BE810647A (fr) 1974-05-29
IT1032203B (it) 1979-05-30

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