DE2500619A1

DE2500619A1 - Vorgefertigtes schornsteinrohrelement, bestehend aus schamotteinnenrohr und waermedaemmschicht

Info

Publication number: DE2500619A1
Application number: DE19752500619
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: PLEIN WAGNER SOEHNE
Current assignee: PLEIN WAGNER SOEHNE
Priority date: 1975-01-09
Filing date: 1975-01-09
Publication date: 1976-07-15
Also published as: BE843893A; DE2500619C3; DE2500619B2

Description

Vorgefertigtes Schornsteinrohrelement, bestehend aus Schamotteinnenrohr und Wärme@ämmschicht Die Erfindun betrifft ein vorgefertigtes Schornsteinrohrelement, bestehend aus Schamotteinnenrchr und Wärmedämmschicht.
Ein @reischaliger Schornstein besteht in bekannter Weise aus einet auch- oder abgasführenden Innenrohr aus Schamotte als erster Schale, aus einer Wärmedämmschicht aus Dämm@teff oder Dämmplatten als zweiter Schale und einer @mmantelung aus vorgefertigten Mantelrohrformstücken oder einer Ummauerung mit ortsüblichen Baustoffen, wie z.B.
Ziegel-, Kalksand-, Bimssteine od.dgl. als dritter Schale.
Der Aufbau rier als Einzelteile an die Baustelle gelieferten auteile erfolgt schalenweise, wobei die Wärmedämmschicht zwischen das Innenrohr aus Schamotte und der Ummantelung ständlich und mühselig eingebracht werden muß.
Dabei ist es besonders arbeitsaufwendig und schwierig, die Wärmedämmschicht aus Dämmplatten fachgerecht und lückenlos in den Zwischenraum zwischen Schamotteinnenrohr und Ummantelung einzubringen. Auch treten erfahrungsgemäß durch das notwendige Zuschneiden der Wärmedämmplatten an der Baustelle große Materialverluste auf.
Die Aufgabe der Erfindun besteht darin, ein vorgefertigtes Schornsteinrohrelement, bestehend aus Schamotteinnenrohr und Wärmedämmschicht vorzuschlagen, das leicht und ohne große Mühe fachgerecht in die bereits teilweise aufgebaute Schornsteinummantelung einsetzbar ist und bei ae das Zuschneiden der Wärmedämmplatten an der maustelle entfällt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die auf der Außenfläche des Schamotteinnenrohres angeordneto Wärmedämmschicht von einer die ~çuärmedämmschicht zusammendrückenden Kunststoffolie umgeben ist.
Vorteilhaft überragt die von der Kunststoffolie zusammengepreßte Wärmedämschicht das eine Ende des Schamotteinnenrohres und steht gegenüber dem anderen Ende des Schamott einnenrohres zurück.
Vorteilhaft ist die Kunststoffolie von der Wärmedämmschicht abziehbar.
Die um die Wärmedämmschicht gespannte Kunststoffolie weist vorteilhaft parallel zur Rohrachse eine Trennaht auf, die durch eine in der Trennaht mitgeführte Zugvorrichtung aus Draht oder Kunststoff od.dgl. auftrennbar ist.
Die Kunststoffolie ist vorteilhaft durch ein doppelt geführtes Klebeband zusammengehalten und ist durch das doppelt geführte Klebeband auftrennbar.
Die Stoßkanten der Wärmedämmschicht sind vorteilhaft gegen Eintritt von Feuchtigkeit imprägniert.
Bei einem vorteilhaften Herstellungsverfahren eines Schornsteinrohrelementes wird um ein Schamotteinnenrohr eine Wärmedämmschicht angeordnet, um die Wärmedämmschicht eine Kunststoffolie gelegt, die Wärmedämmschicht durch die Kunststoffolie zusammengedrückt und die Wärmedämmschicht durch die Kunststoffolie im zusammengedrückten Zustand gehalten, und wird nach Einsetzen des Schornsteinrohrelementes in eine vorgefertigte Schornsteinummantelung die Kunststoffolie aufgetrennt.
Vorteilhaft wird die Wärmedämmschicht durch die Kunststoffolie auf etwa die Hälfte ihres Volumens zusammengedrückt.
Vorteilhaft kann die Kunststoffolie mit der Kennzeichnung des Schornsteinrohrelementes, einer Einbauanleitung od. dgl. beschriftet werden0 Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen dreischaligen Schornstein im Längsschnitt, Fig. 2 einen dreischaligen Schornstein im Querschnitt und Fig. 3 ein vorgefertigtes Schornsteinrohrelement in perspektivischer Darstellung.
Der dreischalige Schornstein nach den Fig. 1 und 2 besteht aus rauch- oder abgas führenden Schamotteinnenrohren 1 als erster Schale, einer Wärmedämmschicht aus Dämmplatten 2 als zweiter Schale und einer Schornsteinummantelung aus vorgefertigten Mantelformeteinen 3 als dritter Schale. Die Stoßkanten der einzelnen Schalenelemente sind jeweils versetzt zueinander angeordnet.
Nach Fig. 3 ist um ein Schamotteinnenrohr 1 eine Dämmplatte 2 gelegt, die das eine Ende des Schamotteinnenrohres 1 überragt und die gegenüber dem anderen Ende des Schamotteinnenrohres zurücksteht. Um die Wärmedämmplatte 2 ist eine Kunststoffolie 4 gelegt, die eine Trennaht 5 aufweist. Die Stoßkanten der MIärmedämmplatte 2 sind gegen den Eintritt von Feuchtigkeit imprägniert.
Bei d.er Herstellung des vorgefertigten Schornsteinrohrelementes nach Fig. 3 wird zunächst um das Schamotteinnenrohr 1 die Wärmedämmplatte 2 aus elastischem Dämmmaterial angeordnet, dann um die Wärmedämmplatte 2 die Kunststoffolie 4 gelegt und die Wärmedämmplatte 2 durch die Kunststoffolie 4 zusammengedrückt. Da durch die Kunststoffolie 4 und die imprägnierten Stoßkanten 5 der Wärmedämmplatte 2 die Wärmedämmplatte gegen Eintritt von Feuchtigkeit geschützt ist und da das Schan:otteinnenrohr 1 durch die elastische Wärmedämmplatte 2 gegen Beschädigung durch Stoß od. dgl. geschützt ist, ist keine zusätzliche Verpackung des vorgefertigten Schornsteinrohrelementes notwendig.
Zum Aufbau des Schornsteins wird zuerst die dritte Schale aus Mantelformsteinen 3 teilweise aufgebaut. Dann wird das vorgefertigte Schornsteinrohrelement in den Mantelformstein eingesetzt-, was ohne große Mühe erfolgen kann, da wegen der durch die Kunststoffolie 4 im zusammengedrückten Zustand gehaltenen Dämmplatte 2 genügend Spielraum zwischen der Innenwandung der Mantelformsteine 3 und der Außenwandung der Kunststoffolie 4 verbleibt und da durch die glatte Kunststoffolie das vorgefertigte Schornsteinrohrelement leicht in den Mantelformetein gleitet. Durch die zueinander versetzten Stoßkanten des Schamotteinnenrohres 1 und der Wärmedämmplatte 2 wird weiterhin verhindert, daß der zur Abdichtung der Stoßkanten des Schamotteinnenrohres 1 auf die Stoßkanten des Schamotteinnenrohres 1 aufgebrachte Mörtel nach außen tritt und so eine unerwünschte Wärme- und Schallbrücke zwischen den Schamotteinnenrohren 1 und den Mantelformsteinen 3 herstellt.
Anschließend kann dann die Trennaht 5 durch die in der Trennaht mitgeführte Zugvorrichtung oder das Klebeband, oder auch mit Hilfe eines Messers odOdgl., die Kunststoffolie 4 aufgetrennt werden, wobei sich die Wärmedämmplatte 2 wieder auf ihr ursprüngliches Volumen ausdehnt und den vorher vorhandenen Zwischenraum bis zum vorgefertigten Mantelformstück allseitig ohne Zwischenraum ausfüllt. Die Kunststoffolie 4 kann nunmehr leicht von der Wärmedämmplatte 2 abgezogen werden.
Die glatte Kunststoffolie 4 kann jedoch auch durch einfaches Herausziehen entfernt werden, wobei die Dämmplatte 2 durch Druck nach unten, mit der Hand oder mit Hilfe eines Brettchens, in ihrer richtigen Lage gehalten wird.
Sobald die Kunststoffolie ein Stück herausgezogen ist, geht die Dämmplatte 2 an ihrem untersten Ende bereits auseinander, drückt sich an die rauhen Innenwände der vorgefertigten Mantelrohrformstücke 3 und wird damit zunehmend gehalten.

Claims

Patentansprüche

1. Vorgefertigtes Schornsteinrohrelement, bestehend aus Schamotteinnenrohr und Wärmedämmschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Außenfläche des Schamotteinnenrohres (1) angeordnete Wärmedämmschicht (2) von einer die Wärmedämmechicht zusammendrückenden Kunststoffolie (4) umgeben ist.

2. Vorgefertigtes Schornsteinrohrelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Kunststoffolie (4) zusammengepreßte Wärmedämmechicht (2) das eine Ende des Schamotteinnenrohres (1) überragt und gegenüber dem anderen Ende des Schamotteinnenrohres zurücksteht.

3. Vorgefertigtes Schornsteinrohrelement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststofffolie (4) von der Wärmedämmschicht (2) abziehbar ist.

4. Vorgefertigt es Schornsteinrohrelement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die um die Wärmedämmschicht (2) gespannte Kunststoffolie (4) parallel zur Rohrachse eine Trennaht (5) aufweist, die durch eine in der Trennaht mitgeführte Zugvorrichtung aus Draht oder Kunststoff od.dgl. auftrennbar ist.

5. Schornsteinrohrelement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie (4) durch ein doppelt geführtes Klebeband gehalten ist und daß die Kunststoffolie durch das doppelt geführte Klebeband auftrennbar ist.

6. Vorgefertigtes Schornsteinrohrelement nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßkanten (6) der Wärmedämmschicht (2) gegen Eintritt von Feuchtigkeit imprägniert sind.

7. Verfahren zur Herstellung eines Schornsteinrohrelementes nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß um ein Schamotteinnenrohr (1) eine Wärmedämmechicht (2) angeordnet wird, um die l'u'ärmedämmschicht eine Kunststofffolie (4) gelegt, die 'uiärmedämmschicht durch die Kunststoffolie zusammengedrückt und die Wärmedämmschicht durch die Kunststoffolie im zusammengedrückten Zustand gehalten wird, und daß nach Einsetzen des Schornsteinrohrelementes in eine vorgefertigte Schornsteinummantelung (3) die Kunststoffolie aufgetrennt wird0

8. Verfahren zur Herstellung eines Schornsteinrohrelementes nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Warmedämmschicht (2) durch die Kunststoffolie (4) auf etwa die Hälfte ihres Volumens zusammengedrückt wird.

L e e r s e i t e