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Schlüsselschrank Die Erfindung betrifft einen SclilüsselschranIz,
insbesondere aus otanlblech, der zwei im wesentlichen gleiche, aus je einem tahmen
und einer Außenwand bestehende und über ein Scharnierband schwenkbar miteinander
verbundene Teile aufweist, an deren Innenseite Schlüsselhaken befestigt sind und
von denen der als Schrankgehäuse vorgesehene Teil mit einer Vorrichtung zur Befestigung
an einer fand, der als Tür vorgesehene Teil mit einem Schloß versehen sind.
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Ein Schlüsselschrank der vorgenannten Art ist bekannt - vgl.
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DT-OS 2 040 185 -. Die Vorteile dieses Schlüsselschranks bestehen
darin, daß die im wesentlichen gleichen Teile eine wirtschaftliche Fertigung ermöglichen
und daß die Unterbringung der Schlüsselhaken in der Tür ebenso wie im Schrankgehäuse
für eintürige Schlüsselschränke ohne schwenkbare Zwischenplatte eine optimale Raumausnutzung,
Zugänglichkeit und Ubersichtlichkeit mit sich bringt.
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Die Erfindung verfolgt den Zweck, Schlüsselschränse der genannten
Art weiter zu bilden. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlüsselschrank zu
schaffen, dessen Raumausnutzung unter Beibehaltung
der Konstruktionsprinzipien,
der leichten Zugänglichkeit und der überschtlichkeit verbessert ist. Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen Schrankgehause und Tür mindestens
eine schwenkbare Rahmenplatte vorgeseiten ist, die aus zwei mit den Teilen für das
Schrankgehäuse und die jür im wesentlichen gleichen, rückseitig miteinander verbundenen
Teilen besteht, über eines der Scharnierbünder mit den Schrankgehäuse, über das
andere mit der '2ür verbunden ist und auf beiden eiten Scülüsselbaken aufweist.
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Es ist bekannt, Schlüsselschränke mit einer schwenkbaren Zwischenplatte
zu versehen. ei den bekannten Schlüsselschränken besteht die Zwischenplatte aus
einem Einsatz, der im Gehäuse schwenkbar gelagert ist. Die Tür ist bei den bekannten
Schlüsselschränken dieser Art nicht für die Aufnahme von Schlüsseln vorgesehen.
Das heißt, daß bei den Schlüsselschränken im wesentlichen drei voneinander verschiedene
Teile zu fertigen und zu montieren sind, ohne daß die durch die Belegung auch der
Tür mit Schlüsseln mögliche optimale Raumausnutzung und Übersichtlichkeit erreicht
wird. Diese Nachteile weist die Erfindung nicht auf: Grundelement ist bei der Erfindung
der aus Rahmen und Außenwand bestehende Teil, der als Schrankgehäuse, als Rahmenplatte
und als Tür verwendbar ist. Insbesondere dann, wenn die Tür um etwa 1800 und die
Rahmenplatte um etwa 900 gegenüber dem Schrankgehäuse geschwenkt sind, so daß sich
für den Schlüsselschrank in der Draufsicht eine T-Form ergibt, sind sämtliche Scalüssel
optimal zugänglich. In Ausgestaltung der Erfindung ist die Rahmenplatte bezogen
auf das Sohrankgehäuse und auf die Tür in Stellungen von 0°, 900 und 1800 fixierbar.
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Pür die Fixierung der Tür bezogen auf die Rahmenplatte und der Nahmenplatte
bezogen auf das Schrankgehause werden in Weiteroildung der Erfindung zwei verschiedene
Vorrichtungen bevorzugt: Bei der einen Vorrichtung ist in einem der Teile eine zwei
Führungsnocken und eine Rastfeder mit einer V-förmigen
Ausbiegung
aufweisenden Führung vorgesehen, von der ein mit Führungsschlitzen und Rastkerben
versehenes Blech geführt ist, das an einem in dem gegenüberliegenden Teil schwenkbar
gelagerten Winkeleisen angelenkt ist. Diese Führung wird zwischen dem Schrankgehäuse
und der Rahmenplatte bevorzugt. Bei der anderen Vorrichtung ist in einem der Teile
eine schwenkbar gelagerte Halterung für einen parallel zur Schwenkaciise angeordneten
Nocken vorgesehen, der entgegen detn Zug einer Feder entlang einer mit Rastkerben
versehenen Kurvenscheibe geführt ist, die in dem einen Teil schwenkbar gelagert
und an einem in dem gegenüberliegenden Teil schwenkbar gelagerten Blechstreifen
angelenkt ist. Diese Vorrichtung wird zwischen Rahmenplatte und Tür des Schlüsselschranks
bevorzugt. Die zuerst genannte VorrichtunÕ ist im Bereich der unteren Ränder der
beiden sich gegenüberliegenden Teile befestigt; die andere Vorrichtung im Bereich
der oberen Ränder.
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In Weiterbildung der Erfindung sind die Teile - Schrankgeliäuse und
Rahmenplatte einerseits sowie Rahmenplatte und Tür andererseits - paarweise miteinander
verschließbar. Das hat den Vorteil, daß die Möglichkeit besteht, die zwischen Tür
und .5.ahmenplatte aufgehängten Schlüssel einem größeren Personenkreis zugänglich
zu machen; die zwischen SLahmen-platte und zchrankgehäuse aufgehängten Schlüssel
dagegen einem begrenzten fersonenkreis.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 Front- und Stirnansicht
eines geschlossenen Schlüsselschranks in verkleinerter Darstellung; Fig. 2 Front-
und Stirnansicht des in Fig. 1 dargestellten Schlüsselschranks bei jeweils um 900
gegeneinander geöffneten eilen;
jiS. 3 die Innenansicht des das
Grundelement des Schlüsselschranks bildenden Teils in einer gegenüber den figuren
1 und 2 vergrößerten Darstellung; Fig. 4 eine zwischen den Teilen des Schlüsselschranks
vorgesehene Führung; fig. 5 eine andere zwischen den eilen des Schlüsselschranks
vorgesehene Führung.
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Grundelement des Schlüsselschranks nach der Erfindung ist ein Teil
1 aus Stahlblech, welches aus einem Ranmen 2 und einer Außenwand 3 besteht. An den
Längsseiten des Rahmens 2 sind Winkelprofile 4 befestigt. l1it lilfe der ilinkelprofile
4 sind mehrere parallel übereinander angeordnete Schlüsselleisten 5 an dem Teil
1 befestigt. Jede Schlüsselleiste weist an ihren Stirnseiten mittig je eine mit
einem Gewindeloch 6 versehene Kröpfung 7 auf, die hinter eines der lfinkelprofile
4 greift. Die der kröpfung 7 benachbarten stirnseitigen Enden 8 der Schlüsselleisten
5 liegen auf den Winkelprofilen 4 auf. Eine in das Gewindelocz 6 eingebrachte Schraube
9 drückt beim Festziehen die Kröpfung 7 gegen das Winkelprofil 4 und klemmt so die
zugehöri-KO Schlüsselleiste 5 an dem Rahmen 2 fest. Jede Schlüsselleiste ist mit
parallel zueinander angeordneten Schlüsselhaken 11 verseien. Auf die freien Enden
jedes Schlüsselhakens 11 sind Kunststoffkappen gesteckt. Diese Kunststoffkappen
können unterschiedliche Narben aufweisen. Jede Schlüsselleiste weist außerdem ein
Rähmchen 12 mit Nummern auf, von denen jede einem der Schlüsselhaken zugeordnet
ist. Die Außenwand 3 jedes Teils 1 ist innen mit einer Verkleidung versehen. Auch
diese Verkleidung kann ebenso wie die Rähmchen 12 aus Gründen einer besseren Orientierung
unterschiedliche narbe aufweisen. Im unteren Bereich jedes Teils 1 ist ein auswechselbares
Nummernverzeichnis 13 vorgesehen.
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Der als Ausführungsbeispiel gewählte Schlüsselschrank besteht aus
vier der vorstehend beschriebenen Teile 1. Einer der Teile 1 bildet ein Schrankgehäuse
14; ein weiterer eil 1 eine Tür 15.
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Zwischen Schrankgehüse 14 und Tür 15 sind zwei Teile 1 rückseitig
miteinander zu einer schwenkbaren Rahmenplatte 16 verbunden. Zwischen dem Schrankgehäuse
14 und der Rahmenplatte 16 einerseits sowie der Rahmenplatte 16 und der Tür 15 andererseits
ist je ein Scharnierband 17 vorgesehen, welches es gestattet, die Rahmenplatte 16
und die Tür 15 bezogen auf das Schrankgehäuse 14 und zueinander zu verschwenken.
Die Scharnierbonder 17 sind mit hilfe von Winkelprofilen 18 an den Teilen 1 gehalten.
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In dem Scnrankgelläuse 14 sind Löcher 19 für die Befestigung an einer
Wand vorgesehen. Das Schrankgehäuse 14 kann mit Verankerungen für den Einbau des
Schlüsselschranks in einer Wand versehen sein. An der Rahmenplatte 16 ist ein Zylinderschloß
21 vorgesehen, welches es gestattet, Rahmenplatte 16 und Schrankgeläuse 14 miteinander
zu verschließen. Auch in der Tür 15 ist ein Zylinderschloß 22 vorgesehen, welches
es gestattet, die Tür 15 mit der Rahmenplatte 16 zu verschließen. Die Verwendung
zweier getrennter Schlösser 21 und 22 macht es möglich, den von dem Schrankgehäuse
14 und der Rahmenplatte 16 umsehlossenen Teil des Schlüsselschranks einem begrenzteren
Personenkreis zugänglich zu machen als den übrigen Teil des Schlüsselschranks.
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Die Rahmenplatte 16 ist, bezogen auf das Schrankgehäuse 14 und auf
die Tür 15, in Stellungen von 00, 900 und l800fixierbar. Zur Fixierung der vorgenannten
Stellungen ist zwischen Schrankgehäuse 14 und Rahmenplatte 16 im unteren Bereich
ihrer Rahmen 2 eine Führung 23 vorgesehen. Die rührung 23 weist im unteren Teil
des Schrankgehäuses 14 zwei Führungsnocken 24 und eine Rastfeder 25 auf, an deren
freiem Ende eine g-förmige Ausbiegung 26 vorgesehen ist. Von der Führung 23 ist
ein mit Führungsschlitzen 27 und Rastkerben 28 versehenes Blech 29 geführt. Das
Führungsblech 29 ist an einem in der Rahmenplatte 16 schwenkbar gelagerten Winkeleisen
31 angelenkt. Beim Schwenken
der sahmenplatte 16 um das Schrankgehäuse
14 gleiten die Führungnocken 24 in den Führungsschlitzen 27; die V-förmige Ausbiegung
26 entlang der Seitenkante. Dabei schwenkt das Führungsblech 29 um das [inkeleisen
31. Erreicht die V-förmige Ausbiegung 26 eine der Rastkerben 23, ist eine der zu
fixierenden Stellungen erreicht. Die Rastkerben 28 sind so aneordnet, daß beim Einrasten
der V-förmizen Ausbiegung Stellungen von 00, 900 und 1800 erreicht sind.
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Zwischen Rahmenplatte 16 und Tü 1» ist im oberen Bereich eine andere
Führung 32 vorgesehen. Diese Führung besteht aus einer in der Rahmenplatte 16 schwenkbar
gelagerten halterung 33 für einen parallel zur Schwenkachse angeordneten Nocken
34. Der ,-Tocken 34 ist entgegen dem Zug einer Feder 35 entlang einer mit Rastkerben
36 versehenen Kurvenscheibe 37 geführt. Die Kurvenscheibe 37 ist einmal in der Rahmenplatte
16 schwenkbar gelagert, zum anderen an einem Blechstreifen 38 angelenkt, der in
der Tür 15 schwenkbar gelagert ist. Der Nocken 34 ist zur Vermeidung erhöhten Verschleisses
mit einer Rolle versehen, die entlang der Kurvenscheibe 37 rollt. Diese Rollbewegung
wird beim Schwenken der Tür 15 bezogen auf die Rahmenplatte 16 ausgelöst. Auch hier
erreicht der Nocken 34 eine der Rastkerben 36 bei Stellungen von 0, 90 und 1800
zwischen Tür 15 und Rahmenplatte 16.
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Es ist möglich, anstelle einer Rahmenplatte mehrere Rahmenplatten
zwischen Schrankgehäuse 14 und Tür 15 anzuordnen, wenn nicht sämtliche Schlüsselhaken
11 gleichzeitig und übersichtlich zugänglich sein müssen.