DE249758C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft das Anzapfen von Gummigewächsen und eignet sich besonders zum Anzapfen der Pflanzen, welche den Cearagummi liefern. Das bisher angewandte Verfahren zum Anzapfen von Gewächsen dieser Art besteht darin, daß in der Rinde eine Anzahl wagerechter oder im wesentlichen wagerechter Einschnitte mit einem Messer gemacht werden; dieses Verfahren ist jedoch sehr mühsam. Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Ausführung wagerechter Einschnitte in die Rinde zu vereinfachen und es wird dies erreicht mittels eines Werkzeuges, welches etwa die Gestalt eines Hammers mit seitlich verbreitertem Kopf hat und an welchem Messer so angeordnet sind, daß, wenn die Pflanze unter Anwendung der erforderlichen Kraft mit dem Werkzeug behandelt wird, eine Anzahl von Einschnitten in ihrer Rinde erzeugt wird.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar ist

Fig. ι eine Vorderansicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht und

Fig. 3 eine Stirnansicht des Werkzeuges.

Die Fig. 4 und 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Messer.

In den Fig. 1 bis 3 bezeichnet α den Kopf des Werkzeuges, welcher von rechteckiger Form ist, und an dem zwei parallele, quer zum Handgriff b verlaufende Messer c, c angebracht sind, die eine Reihe von Zähnen d, d haben, deren Länge ungefähr der Dicke der Rinde entspricht. Die Messer c, c können an dem Kopf α durch Bolzen e, e befestigt sein. In der Praxis ist es vorzuziehen, die Schneidkanten durch Abschrägen beider Messerseiten zu erzeugen, so daß die Schneidkanten sich ungefähr in mittlerer Stellung gegenüber der Messerdicke befinden. Diese Anordnung ermöglicht es, daß die Messer weit schneller aus der Rinde herausgezogen werden können, als wenn sie auf einer Seite flach wären.

Statt der in Fig. 3 dargestellten Zahnform können die Zähne auch dreieckig sein, wie dies in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, wobei die in Fig. 4 dargestellten Zähne durch Abstände voneinander getrennt sind, während die in Fig. 5 veranschaulichten · Zähne dicht nebeneinander liegen; es können aber auch Zähne von anderer, z. B. halbrunder Form, verwendet werden. Statt der mit einer Zahnreihe versehenen Messer kann auch eine Reihe von Messern angeordnet werden, welche mit zusammenhängenden Schneidkanten versehen sind.

Der Kopf des Werkzeuges ist am Rücken zweckmäßig verbreitert, wie dies in punktierten Linien dargestellt ist, und mit einer Anzahl von Zähnen ausgestattet, welche als Raspel zum Bearbeiten der Rinde dienen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Hammerartiges Werkzeug zum Anzapfen von Gummibäumen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammerkopf zwei parallele, quer zum Handgriff^ verlaufende Messer (c, c) besitzt, die je mit einer Reihe von Zähnen (d) versehen sind.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammerkopf an der den Messern (c) gegenüberliegenden Stirnseite mit einer Raspel versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.