DE249259C - - Google Patents

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DE249259C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/08Special-purpose or automatic embroidering machines for attaching cords, tapes, bands, or the like

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V* 249259 -KLASSE 52b. GRUPPE
Schnureinleger für Stickmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1911 ab.
Schnureinleger für Stickmaschinen sind im allgemeinen bekannt, auch das Spannen der Schnüre im Vorrat über die ganze Länge der Stickmaschine hinweg. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche aus zwei an den beiden Enden der Maschine angeordneten gleichartigen und gleichmäßig bewegten Teilen besteht, deren jeder ein endloses Transportband, Schnur oder Kette, besitzt,
ίο welche schrittweise schaltbar ist und in bestimmten kurzen Entfernungen mit Befestigungsmitteln zum parallelen Einhängen von aufzustickenden Schnuren versehen ist. Dieses Transportband kann samt einem Messer zum Abschneiden der Schnurenden in und außer Arbeitsstellung geschwenkt werden, so daß man die ganze Vorrichtung, wenn sie nicht gebraucht wird, aus dem Bereiche der übrigen Stickwerkzeuge, insbesondere der Nadeln und Bohrer, herausschaffen kann. Das genannte Transportband ermöglicht außerdem das Bereithalten einer größeren Anzahl Schnüre, was besonders dann von großem Werte ist, wenn ein Muster gestickt werden soll, das aus einer dichten Aufeinanderfolge von Schnuren besteht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 und 2 sind Seitenansicht und Grundriß der an dem linken Maschinenende befindlichen einen Hälfte der Vorrichtung, die in Fig. 3 im Zusammenhange mit dem Längsträger α des Maschinengestelles gezeigt ist. Mit x-x ist die ausgespannte Stickereifläche angedeutet.
Durch Vermittlung der Stange b des Winkelhebeis c und der kleinen Verbindungsstange d wird in bekannter Weise das Nadellineal e hin und her bewegt. Darüber lagert, lang durch die Maschine hindurchgeführt, die Welle f, welche beispielsweise mittels der Stange g entweder von Hand oder vom Automaten aus bewegt werden kann. An beiden Enden der Maschine ist auf der Welle f der Hebel h starr befestigt. Der durch einen einstellbaren Stab i verlängerte Hebel h ist mit zwei Bolzen versehen, die den beiden Kettenrädern k und m zur Lagerung dienen. Über die beiden genannten Räder ist das Transportband, in diesem Ausführungsbeispiel aus einer Gliederkette η bestehend, endlos geschlungen. Jedes einzelne Kettenglied ist mit einer Kerbe 0 versehen, in welche hinein die Schnuren ft eingeklemmt werden, die auf der Stickereifiäche x-x festgestickt werden sollen.
Hebelverlängerung i ist ein
Messer q so angebracht, daß
Schnuren ft, wenn die Kette 1
tung des Pfeiles y geschaltet
45
50
Am Ende der hakenförmiges die einzelnen ; in der Richwird, sich in
dieses Messer hineinlegen und bei genügend starkem Anziehen der Schnur durchschnitten werden.
Zum Fortschalten der Kette η in der Richtung des Pfeiles y dient folgende Einrichtung.
Im feststehenden Maschinengestell ist der Bolzen r starr befestigt. Auf ihm steckt die Schleife s, welche die Fortsetzung eines Hebels t bildet. Der Hebel t ist um den Bolzen u drehbar, welcher auf dem Hebel h starr
befestigt ist. Am gegenüberliegenden Ende des Hebels t ist die Schaltklinke ν drehbar gelagert, welche unter dem Einflüsse der Feder w steht. Eine zweite Klinke ζ sorgt dafür, daß die Kette η niemals in der dem Pfeil y entgegengesetzten Richtung laufen kann. Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Soll eine Schnur, z. B. diejenige p1, auf der
ίο Stickereifläche x-x festgestickt werden, so wird die ganze Vorrichtung durch Drehung der Welle f so weit niedergeschwenkt, daß die Schnur p1 in die allernächste Nähe der Nadelreihe gelangt, wie in Fig. 3 dargestellt. Während dieser Abwärtsbewegung des Hebels h gleitet die Schleife s auf dem Bolzen r, und infolgedessen geht die Klinke ν um eine Kettenteilung weiter rückwärts, d. h. in der dem Pfeile y entgegengesetzten Richtung, während die Klinke ζ die Bewegung der Kette verhindert. Die punktierten Linienzüge in Fig. ι deuten die Stellung der hauptsächlichsten Teile in der Tief lage des Hebels h an. Sobald die Nadeln für eine genügende Befestigung der Schnur p1 an der Stickereifläche gesorgt haben, bewegt man den Hebel h wieder nach oben. Infolgedessen findet an dem Ende der Schnur p1 ein starker Zug statt, der das Durchschneiden mittels des Messers q zur Folge
hat. Gleichzeitig aber gleitet die Schleife s wiederum auf dem Bolzen r, und infolgedessen schiebt die Schaltklinke ν die Kette in der Richtung des Pfeiles y um eine Teilung weiter, so daß die nächste Schnur p2 in die Messerhöhlung q eintritt. Bei dem nächstmaligen Niedersenken des Hebels h gelangt also die Schnur p2 zur Vorlage an die Stickereifläche x-x, und in dieser Weise setzt sich das Spiel nach und nach fort.
Von besonderer Wichtigkeit ist die Art Und Weise, wie das Durchschneiden der Schnur an beiden Enden stattfindet. In demselben Augenblick nämlich, in dem der Hebel h, i sich aufwärts bewegt, beginnt das Zurückschalten der Kette in der Richtung des Pfeiles y, wodurch die Schnur fest auf die Schneide des Messers q gedrückt wird. Durch. diesen Vergang wird ein leichteres und sichereres Abschneiden der Schnur ermöglicht und die Stickerei weniger beschädigt als mittels maneher bisheriger Schneidvorrichtungen. Bei diesen kam es" häufig vor, daß infolge des starken Zerrens an den Enden der bereits aufgestickten Schnur die Stickerei wieder aufgerissen wurde, weil kein Gegenzug der Schnur nach der Außenseite des Messers hin vorhanden war, sondern die einzige Gegenkraft, welche die Schnur auf die Schneide des Messers drückte, von der Stickerei selbst ausging. Dieser Übelstand war um so größer, je stärker die aufzustickende Schnur war. Denn im allgemeinen ist eine Schnur schon an und für sich schwer zu durchschneiden; hier aber wurde das Abschneiden noch dadurch erschwert, daß die in den Hebeln festgeklemmten Schnurenden gleichzeitig mit den Messern hochgingen. Bei dieser neuen Einrichtung dagegen wird die Schnur auf der einen Seite des Messers von dem Stickereistoff gehalten und auf der anderen Seite von der abwärts ziehenden Kette auf die Messerschneide gezogen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schnureinleger für Stickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der Maschine vor der Stickereifläche schaltbare endlose Transportbänder (Schnüre, Ketten n) angeordnet sind, die mit Befestigungsmitteln (0) zum parallelen Einhängen der aufzustickenden Schnuren versehen sind und samt einem zum Abschneiden der Schnurenden dienenden Messer in und außer Arbeitsstellung geschwenkt werden. :<
2. Schnureinleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (q). und die die Schnurenden der abzuschneidenden Schnur (p1) festhaltenden. Kettenglieder beim Abschneiden der Schnur entgegengesetzte Bewegungen ausführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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