DE248917C - - Google Patents

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DE248917C
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water
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water seal
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Λ* 248917-' KLASSE 4c. GRUPPE
Wasserverschluß für Autogen-Schweißapparate.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Mai 1911 ab.
Bei solchen Autogen-Schweißapparaten, deren Schweißbrenner mit Sauerstoff und einem brennbaren Gas betrieben werden, kommt es zuweilen vor, daß die Flamme plötzlich in das Innere des Schweißbrenners zurückschlägt. Dieser Umstand kann besonders gefährlich werden, wenn Brenngas zur Verwendung gelangt, das unter geringer Spannung in geeigneten Apparaten erzeugt oder aufgespeichert
ίο ist und durch die lebendige Kraft des dem Schweißbrenner unter höherem Druck zugeleiteten Sauerstoffes, gemäß der Wirkungsweise des Injektors, eine beschleunigte Strömungsgeschwindigkeit erhält. Die Möglichkeit der Rückstauung von Sauerstoff ist bei derartigen Schweißbrennern immer vorhanden und kann, insbesondere wenn ein Flammenrückschlag nachfolgt, zur Zerstörung der gesamten Gasanlage führen.
Um diesen Gefahren vorzubeugen, ist bei diesen Schweißapparaten der Weg des Brenngases zwischen Schweißstelle und Gaserzeugungsanlage unterbrochen, und zwar in der Weise, daß man eine Vorrichtung einschaltet, welche teilweise mit Wasser gefüllt und als Wasservorlage bezeichnet wird. In diese Vorrichtung führt das Gaszuleitungsrohr, dessen Austrittsöffnung unterhalb des Spiegels der Wassermenge mündet, so daß das Brenngas erst eine Wassersäule zu überwinden hat, ehe es in den Raum der Vorrichtung und von da zur Schweißstelle gelangt.
In vielen Fällen halten die Wasserverschlüsse entweder der Explosionswirkung nicht stand, oder das Sperrwasser wird bei Anstauung von Sauerstoff mangels eines zweckentsprechend angebrachten Sicherheitsrohres so weit zurückgedrängt, daß die Austrittsöffnung des Gaszuströmrohres freiliegt und der Bildung eines explosiven Gemisches nichts im Wege steht, vorausgesetzt, daß die Betriebsstörung nicht rechtzeitig erkannt und beseitigt wird. Bekanntlich erfolgt die Entzündung von Knallgasgemischen mit sehr großer Geschwindigkeit. Die bei einem solchen Vorkommnis in dem Raum der Vorrichtung eintretende Spannung äußert sich in einer heftigen stoßartigen Wirkung gegen die Gefäßwände und das Sperrwasser mit einer derartigen Kraft, daß letzteres nicht imstande ist, genügend rasch unter die Übertrittskante des Sicherheitsrohres zurückzuweichen und dem vorhandenen Überdruck Durchlaß in das Freie zu gewähren. Ein Unglücksfall kann daher schnell eintreten. Wird nun nach einer derartigen Explosionsfolge noch unterlassen, die zertrümmerte Wasservorlage aus dem Rohrnetz auszuschalten, so kann durch das Ausströmen von Brenngas in den Arbeitsraum eine weitere Gefahr entstehen.
Um den Wasserverschluß selbst bei den heftigsten Explosionen betriebsfähig zu erhalten, muß er so gelagert sein, daß die volle Wirkung entzündeter Gasgemischmengen nicht plötzlich die Oberfläche des Sperrwassers trifft und hierdurch bei genügend starker Gefäßwandung eine stürmische Bewegung desselben oder Wasserverluste verursacht.
Der plötzlich entstehende Explosionsdruck muß gegen das Sperrwasser reduziert werden, so daß eine annähernd normale Bewegungsfähigkeit desselben erreicht wird, wodurch das
sichere Ansteigen einer Wassersäule im Gaszuleitungsrohr begünstigt und somit der Zutritt von Brenngas so lange verhindert ist, bis die Öffnung des Sicherheitsrohres freiliegt und den vorhandenen Überdruck beseitigt.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Wasservorlage unterscheidet sich von den bekannten Vorrichtungen dieser Art im wesentlichen dadurch, daß dem eigentlichen
ίο Wasserabschluß noch ein zweiter in einem höher Hegenden Gefäß hergestellter Verschluß zugeordnet ist. Zwischen diesen beiden Wasserabschlüssen ist eine Wegverlängerung für das ausströmende Brenngas vorgesehen, deren Zweck darin besteht, den Flammenrückschlag fortzuleiten und vor Berührung des eigentlichen Wasserabschlusses abzuhalten, und zwar so lange, bis die Zurückdrängung der von der Explosion zuerst getroffenen Wassersäule er-
folgt ist und der Überdruck in die freie Atmosphäre entweichen kann.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise in teilweisem Längsschnitt veranschaulicht.
Zwei getrennt gehaltene Gefäße 2 und 3 sind derart miteinander verbunden, daß die Gestaltung der Wasserabschlüsse durch das Sicherheitsrohr 6 und Überlaufrohr 4 ermöglicht ist. Das Brenngas tritt aus der unter den Spiegel des Sperrwassers im Gefäß 3 geführten Mündung des Rohres 9 ein und ist gezwungen, die in beliebiger Anzahl vorhandenen, konzentrisch zueinander gelagerten Ringräume ii, 12, 13, 14 zu durchströmen, ehe es in das Gefäß 2 gelangt und aus diesem durch das Ableitungsrohr 15 zu seinem Gebrauchszweck entnommen werden kann.
Im Falle der Entzündung von in der Vorrichtung vorhandenem Knallgasgemisch ist deren Wirkung vorerst auf das Gefäß 2 beschränkt. Bevor die Explosion durch die Ringräume 14, 13, 12, 11 zum eigentlichen Wasserabschluß gelangt, ist die Bewegungsfähigkeit der Wassermenge im Gefäß 2 derart beschleunigt, daß deren bisheriger Spiegel unter die Übertrittskante des Sicherheitsrohres 6 sinkt und der Überdruck in das Freie auspuffen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Wasserverschluß für Autogen-Schweißapparate, dadurch gekennzeichnet, daß ihm ein mit Sicherheitsrohr (6) und Gasableitungsrohr (15) versehenes, höher liegendes Gefäß (2) zugeordnet ist, aus dem ein Wasserüberlaufrohr (4) in dem Wasser des Wasserverschlusses (3) oberhalb des Gaszuführungsrohres (9) mündet, und dem eine von konzentrisch zueinander gelagerten Ringräumen (11, 12, 13,14) gebildete Rohrleitung das aus dem Wasserverschluß kommende Gas oben zuführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE248917C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7179488B2 (en) 2001-11-29 2007-02-20 Bob Sherwood Process for co-spray drying liquid herbal extracts with dry silicified MCC

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US7179488B2 (en) 2001-11-29 2007-02-20 Bob Sherwood Process for co-spray drying liquid herbal extracts with dry silicified MCC

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