DE248889C - - Google Patents
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- DE248889C DE248889C DENDAT248889D DE248889DA DE248889C DE 248889 C DE248889 C DE 248889C DE NDAT248889 D DENDAT248889 D DE NDAT248889D DE 248889D A DE248889D A DE 248889DA DE 248889 C DE248889 C DE 248889C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B3/00—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
- F27B3/002—Siemens-Martin type furnaces
Description
KAISERLICHES
K PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 248889 KLASSE 18 b. GRUPPE
ALFRED LEINVEBER in CHEMNITZ.
Ofenkopf für Martinöfen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1910 ab.
Es ist bisher bei den öfen nach dem Regenerativ- und Rekuperativsystem, z. B. Siemens-Martinöfen
für Stahl-, Glas- und andere Schmelzzwecke diejenige Bauart der Ofenköpfe üblich, daß die über den Gaszügen angeordneten
Luftzüge der Lufteinlässe an diesen Köpfen im Zusammenhang mit dem Mitteloder Hauptgewölbe eingewölbt werden.
Ebenso wurde auch eine Art Vorbau für
ίο die Gas- und Lufteinführung anschließend bei
dem Ofenherdgewölbe ausgeführt. Bei dem Zusammenschluß von Ofenherdgewölbe mit Ofenkopfgewölbe ergibt sich bei der bekannten
Konstruktion eine scharfe Einsattelung infolge des zur Erzielung besserer Verbrennung und
Flammenführung zweckmäßigerweise steil heruntergezogenen Kopfgewölbes.
Eine solche Einsattelung macht nun zwar beim Ofenbetriebe so lange keine Schwierigkeiten,
als die Köpfe die entsprechende Länge besitzen und die Vereinigung von Gas und
Luft im Herdraum selbst so stattfindet, daß die Flamme nicht gegen das Gewölbe stoßen
kann. Indem aber die Köpfe mit der Zeit »zurückbrennen«, d. h. kürzer werden, wird die
Flammenführung schwieriger, und die Flamme stößt gegen die Gewölbeeinsattelung, wodurch
diese allmählich durchbrennt, unter Umständen einfällt und den Ofen „zum frühzeitigen Erliegen
kommen läßt.
Dieser Übelstand bleibt auch dann bestehen, wenn der schräg nach abwärts gerichtete
Luftzug gesondert unter dem Ende des vom Herdraum her nach ihm heruntergezogenen
Herdgewölbes eingewölbt wird. Auch in diesem Falle stößt die Flamme bereits bei beginnendem Zurückbrennen des Ofenkopfes
gegen das Ende des Herdgewölbes bzw. gegen die Einsattelung, die durch das Zusammentreffen
der konvexen Wölbung des Herdgewölbes mit dem schräg nach abwärts gerichteten Luftzuggewölbe entsteht. Infolgedessen
wird das Herdgewölbe an dieser Stelle sehr rasch durchbrennen, unter Umständen einfallen
und der Ofen vorzeitig zum Erliegen kommen.
Auch ein wagerechtes Herdgewölbe über einem ebensolchen Luftzuggewölbe mit schräg
nach abwärts gerichtetem Luftzug anzuordnen, beseitigt den Übelstand nicht. In diesem
Falle, wo also das Ofengewölbe nicht in der vorteilhaften Weise konvex nach dem Luftzug
heruntergezogen ist und dementsprechend ungünstige tote Ecken hinter der Mündung des
Luftzuges entstehen, wird die zwischen Deckel und Luftzug vorstehende Spitze besonders
schnell zurückbrennen, so daß der infolgedessen nach oben sich trichterförmig erweiternde
Luftzug an seiner Mündung die Flamme geradezu gegen die wagerechte Decke des Herdgewölbes
führen und dadurch dessen Durchbrennen beschleunigen wird.
Demgegenüber wird bei dem Ofenkopf für Martinöfen gemäß der Erfindung unter Beibehaltung
des Vorteiles eines gesondert eingewölbten, steil nach abwärts gerichteten Luft-
zuges und nach diesem vom Herdraume her herangezogenen Herdgewölbe der bei sämtlichen
der erwähnten Ausführungsformen bestehende Übelstand des vorzeitigen Durchbrennens
des Herdgewölbes vermieden, indem bei dem unvermeidlichen allmählichen Zurückbrennen
des Luftzuggewölbes die Dauer der
Intakthaltung des Herdgewölbes dadurch beträchtlich verlängert wird, daß das Herdgewölbe über die Front des Luftzuggewölbes
hinaus längs dieses letzteren soweit nach oben iortgezogen ist, daß es eine konvex-konkave
Form erhält, deren konkaver Teil bereits über dem Herdraum vor der Front des Luftgewölbes
beginnt.
Infolgedessen kann auch bei zurückgebrannten!
Luftgewölbe die Flamme nicht schädigend gegen das Herdgewölbe schlagen, und es ergibt sich eine außergewöhnlich verlängerte
Lebensdauer des Herdgewölbes und dementsprechend eine beträchtliche Verminderung
der Herstellungskosten.
Auf der' Zeichnung ist das Ausführungsbeispiel eines mit den neuartigen Ofenköpfen
versehenen Martinofens dargestellt, von welchem Fig. ι der Schnitt ist; in der Nebenfigur
(Fig. ι a) oben ist durch punktierte Umrißlinien ergänzungsweise die bisherige Bauart
bzw. Anschlußweise des Ofenkopfes ersichtlich gemacht. Fig. 2 ist ein Querschnitt in der
Richtung gegen den Ofenkopf gesehen, Fig. 3 ein Grundriß desselben.
Die in üblicher Anordnung doppelt vorgesehenen Gaskanäle sind mit u bezeichnet und
münden an der Front des Ofenkopfes in einer unteren Ebene des Ofenraumes «, während
darüber die Luftkanäle ν angeordnet sind.
Diese Kanäle ν leiten nun von dem oberen Teil des Ofenkopfes in steiler Schrägneigung
abwärts zu ihren Mündungen, während das Herdgewölbe über die Luftzugeinwölbungen
fortgezogen ist, so daß die aus Fig. 1 ersiehtliehe
konvex-konkave Form des Herdgewölbes entsteht und sich die Luftgewölbe w als
selbständige Kopfbestandteile frei endigend unter das Hauptgewölbe b erstrecken und
letzteres an den Wänden w heraufgeführt wird, wobei es sich nach der Querrichtung an den
Seitenwänden stützt.
ί Hierdurch wird der eingangs erklärte Mangel
des Ofenkopfeinbaues vermieden, daß durch
Zurückbrennen der Köpfe die Haltbarkeit des Ofengewölbes in Frage gestellt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Ofenkopf für Martinöfen und ähnliche Öfen mit gesondert eingewölbtem, steil nach abwärts gerichtetem Luftzuge, dadurch gekennzeichnet, daß das Herdgewölbe (b) über die Front des Luftzuggewölbes (w) hinaus längs dieses letzteren nach oben derart fortgezogen ist, daß es eine konvex-konkave Form erhält, deren konkaver Teil bereits über dem Herdraum vor der Front des Luftgewölbes (w) beginnt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE248889C true DE248889C (de) |
Family
ID=507560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT248889D Active DE248889C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE248889C (de) |
-
0
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