DE248079C

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Publication number: DE248079C
Application number: DENDAT248079D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- ΛΙ 248079 KLASSE BOa. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Januar 1909 ab.

Bei den bekannten Vorrichtungen, bei denen mittels endloser, unter den Ausstoßstempeln umlaufender Förderbänder o. dgl. die Preßlinge fortgeführt werden, sind sehr umständliehe Vorrichtungen notwendig, um ein unbeschädigtes Ausstoßen und Wegführen des Preßlings zu ermöglichen.

Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß das obere Trum des Förderbandes nachgiebig ist und entsprechend dem aus der Form herausbewegten Preßling vom Ausstoßstempel niedergedrückt wird, so daß der Preßling unbeschädigt ausgestoßen und weggeführt werden kann.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 ein Grundriß,

Fig. 3 ein senkrechter Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2,

Fig. 4 ein horizontaler Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1 und 3.

A ist der Fuß der Maschine mit einer Stützplatte B, die einen Turm D trägt.
Auf der Stützplatte B ruht ein drehbarer Tisch E mit den Formen E³, der in beliebiger Weise absatzweise gedreht wird.

In am Turm D angebrachten Führungen L³

gehen Stempel L, U, L² auf und ab, welche bei L⁵ an Schubstangen Z,⁴ angeschlossen sind.

Diese sind ihrerseits wieder schwingbar an Gleitstücken M¹, die in Führungen M einstellbar angebracht sind. Der Stempel L² dient als Ausstoßstempel. Unter ihm läuft das mit Vorsprüngen P⁶ versehene Förderband P.

Dieses Förderband erhält durch folgende Vorrichtungen eine absatzweise Bewegung:

Eins der Daumenräder P² hat auf einer Seite Vorsprünge oder Stifte P⁸, welche durch den Anschlag Q¹ eines Armes Q erfaßt werden, der bei Q² an dem Hebel R angelenkt ist. Der Arm Q wird in dieser Eingriffsstellung durch die Feder ζ)³ gehalten. Der Hebel R ist um R¹ an dem Gestell der Maschine schwingbar befestigt und besitzt einen Arm R², der durch eine Öffnung in den Turm D hineinragt und eine Rolle R³ trägt.

Diese Rolle gleitet an der unteren Fläche einer auf der Hauptwelle F sitzenden Scheibe S. Diese hat einen Anschlag S¹, der bei Drehung der Welle F die Rolle Z?⁸ erfaßt und nach unten drückt. Hierdurch schwingt der Hebel R um seinen Drehpunkt R¹, der Arm Q geht nach vorn und schiebt den gegen ihn anliegenden Vorsprung oder Stift P⁵ vor. Es erfolgt somit eine teilweise Drehung des Rades P² und der obere Strang des Förderbandes wird nach links (Fig. 1) bewegt.

Das Nachgeben des von einem federnden Zwischenstück W getragenen oberen Trums des Förderbandes P entsprechend dem Niedergange des Ausstoßstempels L² wird dadurch

erreicht, daß ein bei F³ angelenkter Doppelhebel F², V* durch einen an dem Ausstoßstempel Z.² angebrachten Vorsprung F niedergedrückt und durch Federn F⁶ bei dem Hochgehen des Stempels wieder zurückgeführt wird. Das Querstück W wird in rechteckigen Ausnehmungen X der Längsträger U¹ geführt.

Bei dem Niedergehen des Ausstoßstempels wird sich das obere Trum des Förderbandes

ίο mit dem fertigen Preßling nach unten bewegen, ohne daß sich der Abstand zwischen den Enden des Stempels und dem Preßling ändert. Wenn sich der Ausstoßstempel L² hebt, werden das Förderband und das Querstück W durch die Federn F⁶ in ihre Anfangsstellung zurückgebracht.

Claims

Pate nt-An Sprüche:

1. Ziegelpresse mit absatzweise unter die einzelnen Aufgabetrichter geführtem drehbaren Formtisch, wobei der ausgestoßene Preßling von einem endlosen, unter dem Formtisch hinweggeführten Förderband o. dgl. mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Trum des Förderbandes (P) nachgiebig ist und entsprechend dem aus der Form herausbewegten Preßling vom Ausstoßstempel (L²J niedergedrückt wird.

2. Ziegelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein federndes Querstück (W) als Stütze für das obere Trum des Förderbandes (P) dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.