DE247195C - - Google Patents

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DE247195C
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brake
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compressed air
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/04Driver's valves
    • B60T15/048Controlling pressure brakes of railway vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1911 ab.
Bei den bekannten Führerbremshähnen für elektrisch und durch Druckluft gesteuerte Bremsen wird der Steuerstrom durch Kontakte aus- und eingeschaltet, welche unmittelbar an dem Bremshebel bzw. an dem Führerbremshahn für die Druckluftsteuerung angebracht sind. Bei dieser unmittelbaren Verbindung der elektrischen Kontakte mit dem Führerbremshahn ergeben sich im Betriebe Schwierigkeiten. Die elektrischen Stromführungen in dem die Kontakte enthaltenden Bremshebel können nicht genügend isoliert werden —- besonders dann, wenn der Bremshebel in der bei elektrischen Bahnen üblichen Weise abnehmbar eingerichtet ist ·—, wodurch der Führer bzw. die auf dem rückwärtigen Führerstand sich aufhaltenden Fahrgäste Verletzungen durch den elektrischen Strom ausgesetzt sind. Auch sind die Sicherheit des Betriebes gefährdende Kurzschlüsse und sonstige Störungen möglich, da die Kontakte, die in vom Führer unmittelbar zu bewegenden Teilen untergebracht sind, vor Witterungseinflüssen nicht genügend geschützt werden können.
Nach vorliegender Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die elektrischen Kontakte von dem Führerbremshahn vollständig getrennt angeordnet sind und ausschließlich mittels besonderer Steuerluftzylinder durch ein in dem Führerbremshahn gelagertes Hilfsventil gesteuert werden.
Durch diese Anordnung wird noch der besondere Vorteil erreicht, daß die Schaltbewegungen der elektrischen Kontakte mit ausreichender Geschwindigkeit ausgeführt, deshalb höhere Spannungen für den Steuerstrom gewählt werden können und besondere Umformer und Akkumulatoren entbehrlich werden. Die Kontakte werden dann zweckmäßig in einem vollständig verschlossenen Kasten untergebracht und können dort in einem ölbade noch besonders zuverlässig isoliert werden.
Um ein unbefugtes Anlegen der elektrischen Bremse zu verhindern, werden nach einem weiteren Teil der Erfindung die Druckzylindereinlasse für die elektrische Steuerung durch das Führerbremshahnsteuerorgan derart überwacht, daß die genannten Luftwege in gewissen Stellungen des Hauptventils geschlossen sind.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Schnitt durch den Führerbremshahn und das Hilfsventil, sowie schematisch die Verbindung mit den Steuerzylindern und den Steuerleitungen.
Fig. 2 stellt eine Aufsicht auf den Schieberspiegel und
Fig. 3 eine ebensolche auf den Schieber des Führerbremshahns dar.
Der Führerbremshahn für die Druckluftsteuerüng besteht aus der Grundplatte 1 mit dem Schieberspiegel, dem Schieber 2 und der Haube 3. Der Schieber wird durch die Steuerwelle 4 mittels des auf ihr befestigten Hebels 5 bewegt.
Das Hilfsventil 6 für die elektrische Steuerung ist in an sich bekannter Weise in der hohlen Welle 4 untergebracht und wird durch den Luftdruck und eine Feder 7 geschlossen gehalten. Die Steuerung dieses Ventils erfolgt mittels des Druckstiftes 8 durch den mit dem Steuerhebel 5 gelenkig verbundenen Hilfshebel 9.
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Bei α ist an der Grundplatte die vom Hauptluftbehälter kommende Druckleitung angeschlossen. Durch die Nut b strömt Druckluft auch in das Innere der Ventilhaube, von wo sie durch das Ventil 6, die Kanäle c, durch die Nut d im Schieber 2 und die Leitungen 10 bzw. 11 in die Steuerzylinder 12 oder 13 gelangen kann. Die Kolben 14 und 15 dieser Zylinder tragen Schalter 16 bzw. 17, durch welche die Stromquelle 18 entweder mit der Steuerleitung 21 für die Löseventile 22 oder mit der Steuerleitung 19 für die Bremsventile 20 verbunden wird. Durch eine Bohrung e, welche von dem Kanal c ins Freie führt, entweicht die Druckluft aus den Zylindern, wenn die Luftzufuhr aufhört.
Im Schieberspiegel Fig. 2 führt die öffnung H zum Hauptluftbehälter, B zur Bremsleitung und A ins Freie. Die Bohrung c führt zum Hilfsventil 6, die Bohrung f zum Steuerzylinder 12 und die Bohrung g zum Steuerzylinder 13.
Außer der bereits erwähnten Nut b führen noch zwei Nuten h und i nach dem Umfang des Schieberspiegels, d. h. in den Druckraum der Haube.
Der Schieber 2 (Fig. 3) hat eine Aussparung k zur Verbindung der Bremsleitung B entweder mit dem Hauptluftbehälter H oder mit der Auspuffleitung A. Außerdem ist die bereits erwähnte Nut d vorhanden, durch welche die Bohrungen f und g entweder mit der Bohrung c oder mit den Nuten h und i verbunden werden können.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:
In der Mittelstellung III des Führerbremshahns sind alle öffnungen im Schieberspiegel gegeneinander abgeschlossen, so daß auch die Bewegung des Hebels 9 keinerlei Wirkung hervorruft.
In der Stellung II für elektrische Steuerung der Löseventile 22 ist die Bohrung c mit der Bohrung f durch die Nut d verbunden. Wird in dieser Stellung der Hebel 9 niedergedrückt, so strömt Druckluft durch das Ventil 6 über den Kanal c durch die Nut d und Bohrung f in den Zylinder 12. Der niedergehende Kolben 14 verbindet dann durch den Schalter 16 die Stromquelle 18 mit den Löseventilen 22.
In der Stellung IV dagegen geht bei niedergedrücktem Hebel 9 die Druckluft von c nach g und durch das Rohr 11 zu dem Zylinder 13, der durch den Kolben 15 und Schalter 17 die Leitung und die an sie angeschlossenen Bremsventile 20 mit der Stromquelle verbindet.
In den Stellungen II und IV hat die Aussparung k des Schiebers noch keine Verbindung hergestellt. Sie dienen demnach zur rein elektrischen Steuerung der Bremse.
In den Endstellungen I und V dagegen ist die Bremsleitung B durch die Aussparung k mit dem Hauptbehälter H bzw. mit der Auspuffleitung A verbunden. Außerdem tritt Druckluft durch die Nuten h oder i direkt in die Zylinder 12 bzw. 13 ein, so daß die Bremsen in diesen Stellungen sowohl durch Druckluft als elektrisch gesteuert werden.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Führerbremshahn für durch Druckluft und elektrisch gesteuerte Bremsen mit Druckzylindern zum Bewegen der Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzylinder (12, 13) für die elektrische Steuerung der Bremse von dem Führerbremshahn getrennt angeordnet sind und durch ein Hilfsventil (6) gesteuert werden, das in dem Führerbremshahn gelagert ist.
2. Führerbremshahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzylindereinlässe für die elektrische Steuerung der Bremse durch das Führerbremshahnsteuerorgan (2) überwacht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1023068B (de) * 1954-08-04 1958-01-23 Koerting Ag Fuehrerbremsventil fuer Schienenfahrzeuge, insbesondere Motorlokomotiven, mit vakuumgebremsten Anhaengern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1023068B (de) * 1954-08-04 1958-01-23 Koerting Ag Fuehrerbremsventil fuer Schienenfahrzeuge, insbesondere Motorlokomotiven, mit vakuumgebremsten Anhaengern

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