DE2463216C2 - Vorrichtung zum Bestimmen der Druckfestigkeit eines körnigen und/oder pulverigen Materials - Google Patents

Claims (1)

1 2 oben auf den Prüfling wirkende Belastung ist zwar beim Patentansprüche: vorliegenden Anspruch 3 vorgesehen, jedoch nicht mit dem Ziel der Bestimmung der Druckfestigkeit, sondern

1. Vorrichtung zum Bestimmen der Druckfestig- nur mit dem Zweck, das Muster (Prüfling) über eine lose keit eines körnigen und/oder pulverigen Materials, 5 auf dem Muster angbringbaren Deckel zu konsolidiedadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer ren.

Bodenplatte (1) mit zwei in bezug aufeinander längs Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeder Bodenplatte verschiebbaren Wänden (3, 4) ver- ben sich aus den Unteransprüchen, sowie aus der nachsehen ist, zwischen denen das Muster des körnigen stehenden Beschreibung und Zeichnung eines Ausfüh- und/oder pulverigen Materials untergebracht wer- io rungsbeispiels der Erfindung. Dabei zeigt die Zeichnung den kann, wobei der zwischen diesen Wänden lie- eine perspektivische Ansicht einer solchen Vorrichtung gende Teil der Bodenplatte teilweise aufgerauht ist zum Bestimmen der Druckfestigkeit von körnigem und/ und der aufgerauhte Teil sich von der gegenüber der oder pulverigem Material.

Bodenplatte (1) feststehenden Wand (3) bis in die Diese Zelle besteht aus einer Bodenplatte 1, an der,

Nähe der Anfangsstellung der bewegbaren Wand (4) 15 z. B. mittels Bolzen, Seitenwände 2 und eine Rückwand

erstreckt 3 bequem lösbar und abnehmbar befestigt sind. Der

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gtkenn- Abstand zwischen der Rückwand 3 und einer vorderen zeichnet, daß an der Bodenplatte (1) zwei Vorzugs- Wand 4 ist veränderbar und zwar hier durch eine ReIaweise iosnehmbare, sich von den Enden der feste- tivbewegung der vorderen Wand 4 zur Rückwand 3 hin, henden Wand (3) in Richtung auf die bewegbare 20 bzw. davon weg. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist Wand (4) erstreckende Seitenwände (2) angebracht die vordere, bewegliche Wand 4 als Stempel ausgebilsind, die gemeinsam mißt den beiden Wänden (3,4) det, der mit einer Stange 5 versehen ist Die Stange 5 ist eine Zelle zur Aufnahme des Musters begrenzen. durch ein qn der Bodenplatte befestigtes Lager 6 ge-

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch führt, in dem sie in jeder gewünschten Stellung mittels gekennzeichnet, daß sie mit einem lose auf dem Mu- 25 einer Klemmschraube 7 fixiert werden kann. Der zwister anbringbaren Deckel (9) versehen ist, auf den sehen der Rückwand 3 und dem Stempel 4 liegende Gewichte (10) zum Konsolidieren des Musters ge- Bodenteil ist teilweise gerändelt Die Brenzungslinie 8 stellt werden können. des gerändelten Teils erstreckt sich parallel zum Stem-

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, pel 4.

dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare Wand 30 In dem durch die Seitenwände 2, die Rückwand 3 und

(4) als Stempel ausgebildet ist, und daß sich an die- den Stempel 4 begrenzten Raum kann ein aus körnigem

sem Stempel eine Handhabe (5) für dessen Bewegen und/oder pulverigem Material bestehendes Muster an-

zur feststehenden Wand (3) hin, bzw. davon weg gefertigt werden. Darauf wird dieser Raum durch einen

befindet passenden Deckel 9 abgedeckt, auf den Gewichte 10

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- 35 zum Konsolidieren des Musters gestellt werden können, zeichnet, daß Mittel (7) zum Feststellen des beweg- Während dieses Vorganges ist die Stange 5 durch die baren Stempels (4) bzw. dessen Handhabe (5) vorge- Klemmschraube 7 festgeklemmt. Nach dem Konsolidiesehen sind. ren werden die Gewichte 10 und der Deckel 9 entfernt,

worauf die Klemmschraube 7 gelöst wird, während

40 gleichzeitig eine geringe Kraft in Richtung des Pfeiles P

auf die Stange 5 ausgeübt wird, um zu vermeiden, daß sich der Stempel von dem Muster löst

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Darauf wird die Kraft P auf das Muster erhöht, bis das

Oberbegriff des Anspruches 1. Hierbei besteht die Auf- Muster aufbricht Diese Kraft geteilt durch die Oberflägabe, Muster mit einer verhältnismäßig geringen Höhe 45 ehe des Stempels ist die Druckfestigkeit des Musters, verwenden zu können. Der Boden wird gerändelt, um eine Verschiebung des

Zur Lösung dieser Aufgabe wird, ausgehend vom Musters längs der Bodenfläche zu vermeiden, während Oberbegriff des Anspruches 1 nach der Erfindung zu- der nahe dem Stempel liegende Bodenteil über eine nächst eine Vorrichtung gemäß den kennzeichnenden geringe Strecke glatt ausgebildet ist, um den WiderMerkmalen des Anspruches 1 vorgesehen. Bei Verwen- 50 stand beim Eindrücken und beim Verschieben des Mudung einer so gebildeten Zelle ist ein Muster verhältnis- sters minimal zu halten.

mäßig geringer Höhe einsetzbar, so daß das Eigenge- Bei Verwendung der vorstehend beschriebenen Vorwicht des Materials über der sich beim Bestimmen der richtung kann die Höhe des Musters verhältnismäßig Druckfestigkeit bildenden Bruchfläche geringer ist als gering sein, so daß das Eigengewicht des Materials über bei bekannten Vorrichtungen, wobei außerdem die Stel- 55 der Bruchfläche auch gering ist. Ferner wird die Stelle Ie der Bruchfläche durch den Anfang des aufgerauhten der Bruchfläche genau durch den Anfang des gerändel-Bodenteiles bedingt wird. ten Bodenteiles bedingt.

Aus der Vorveröffentlichung »Bins and Bunkers for Die Seitenwände 2 können beim Bestimmen der

Handling Bulk Materials«, Trans Tech Publications, D- Druckfestigkeit nach wie vor die dargestellte Stellung 392 Clausthal-Zellerfeld, Vol. 1 No. 1, ist eine Meßan- 60 einnehmen. Dies ist besonders wichtig, bei Messungen Ordnung bekannt, die an sich zur Bestimmung der an sehr schwach kohasiven Materialien.

Scherkräfte dient, welche der jeweilige Prüfling aushal-

ten kann. Diese Meßanordnung sieht aber außerdem Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

vor, auf den Prüfling eine senkrecht von oben her, d. h.

im rechten Winkel zu Scherbeanspruchung, verlaufende 65
Druckkraft ausüben zu können. Dies berührt aber nicht
Aufgabenstellung und Lösung der Erfindung, wie vorstehend im Anspruch 1 angegeben. Eine senkrecht von