DE2463192C2 - Schaltungsanordnung zur Änderung des dynamischen Bereichs eines Eingangssignals - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Änderung des dynamischen Bereichs eines Eingangssignals nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Solche Schaltungsanordnungen sind bekannt (DE-OS 11 347). Bei diesen bekannten Schaltungsanordnungen ist nur ein einziger Übertragungskanal erforderlich, um im Grunde den gleichen Effekt zu erreichen, wie bei früher bekannten Schaltungsanordnungen zur Änderung d'äs dynamischen Bereichs eines Eingangssignals, bei denen ein im wesentlichen linearer Kanal und parallel dazu ein die Dynamikänderung bewirkender Kanal vorgesehen sind (DE-OS 14 87 276).

Die bekannte Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ermöglicht es jedoch nur, Schaltungsanordnungen mit parallelen Kanälen nachzubilden, bei denen eine bandeinengende Wirkung erreicht wird.

Es sind jedoch auch Schaltungsanordnungen zur Änderung des dynamischen Bereichs von Eingangssignalen bekannt, bei denen in einem oder mehreren Frequenzbändern unabhängig von anderen Frequenzbändern eine Dynamikänderung erreicht wird, was vor allem für Geräuschminderungssysteme wichtig ist, die höheren Ansprüchen genügen sollen, wie sie in der professionellen Technik auftreten (DE-OS 14 87 276).

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die eingangs genannte Schaltungsanordnung in der Weise weiterzuentwickeln, daß eine Änderung des dynamischen Bereichs in einem oder mehreren Frequenzbändern unabhängig von anderen Frequenzbändern des Eingangssignals ermöglicht wird, auch wenn mit nur einem einzigen Übertragungskanal gearbeitet wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 aufgeführten Maßnahmen gelöst.

Spezielle Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden; es zeigt

F i g. 1 ein frequenzselektives Netzwerk für eine professionellen Ansprüchen genügende Störsignalverminderungseinrichtung, und

F i g. 2 den Anschluß des Netzwerks nach F i g. 1 an eineStörsignalverminderungseinrichtung.

F i g. 1 stellt ein frequenzselektives Widerstandsnetzwerk dar, wie es an Stelle eines frequenzselektiven Netzwerks nach dem einfachen Bandeinengungsprinzip bei der eingangs genannten Schaltungsanordnung zu verwenden ist, wenn eine höheren Ansprüchen genügende (professionelle) Störsignalverminderungseinrichtung erhalten werden soll. Einem aus vier parallelen Kanälen 20 bis 23 gebildeten frequenzselektiven Netzwerk wird eine dem durch den Stromkreis fließenden Strom 1 entsprechende Spannung ν zugeführt. Jeder Kanal enthält ein frequenzselektives Filter 24, dem eine Begrenzerschaltung 25 mit einem Schwellwert für niedrige Amplituden nachgeschaitet ist. Die Ausgangssignale aller Begrenzer werden in einer Schaltung 26 so überlagert bzw. verknüpft, daß ein Signal V₅ gebildet wird, das in den Serienkreis eingespeist wird. Signale mit niedriger Amplitude durchlaufen alle parallelen Kanäle, so daß sich eine über den gesamten Tonfrequenzbereich geänderte Charakteristik ergibt. Wenn ein Signal mit hoherAmplitude und einer bestimmten Frequenz auftritt, dämpft der diesem Frequenzbereich entsprechende Begrenzer das Signal, wodurch der Frequenzbereich beeinflußt wird, in dem eine Dynamikänderung erfolgt. Der frequenzselektive Widerstand Z₅, der dadurch entsteht, wird normalerweise verwendet, um eine Gesamtdynamikänderung und Störsignalverminderung von etwa 10 dB zu bewirken.

In F i g. 1 ist die Abtastung von /und Einkopplung von Vs symbolisch dargestellt. In der Praxis können beispielsweise die Verfahren nach F i g. 2 verwendet werden. F i g. 2 zeigt ein Widerstandsnetzwerk Z₅, dessen Impedanz gleich dem Quotienten von V₅ und /ist. In diesem Falle ist Z₅ zwischen den Anschlüssen 1 und 2 potentialfrei dargestellt, doch ist es in einigen Fällen möglich oder kein großer Nachteil, wenn einer der Anschlüsse auf einem Bezugspotential liegt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein niederohmiger Widerstand 35 zur Erfassung des Stroms vorgesehen. Das resultierende Signal wird über einen Transformator 36 und Verstärker 37 geleitet und dann in der Störsignalverminderungsschalturiig 38 entsprechend verarbeitet, die oben erläutert und im einzelnen in Fig. 1 dargestellt ist. Das resultierende Störsignalverminderungssignal V₅ erscheint dann schließlich in dem

Kreis zwischen den Anschlüssen 1 und 2.

Bei einer Abwandlung der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 können alle Frequenzbereiche unabhängig voneinander (individuell) in Abhängigkeit von dem Strom / angesteuert werden und ihr auf diese Weise gebildetes Ausgangssigr.al individuell in den Serienkreis einkoppeln. Die auf diese Weise bewirkte Serienanordnung bzw. Überlagerung der einzelnen Spannungen bildet die Spannung V_s und insgesamt den frequenzselektiven Widerstand Z₅.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung zur Änderung des dynamischen Bereichs eines Eingangssignals, bestehend aus zwei Impedanzeinrichtungen, die in Reihe zwischen Eingangsanschlüssen liegen, an die eine Spannungsquelle oder eine Stromquelle als Treiber angeschlossen ist, wobei die erste Impedanzeinrichtung aus wenigstens einem Widerstand besteht und eine Charakteristik ergibt, die bei irgendeiner beliebigen Frequenz linear mit Bezug auf den dynamischen Bereich ist, und die zweite Impedanzeinrichtung für eine variable Impedanz sorgt, die so angeordnet ist, daß sie in Abhängigkeit vom Signalpegel in der Schaltung variiert, und Ausgangseinrichtungen, um ein Ausgangssignal abzuleiten, das dem Strom durch die Schaltung im Falle einer Spannungsspeisung und der Spannung über der Schaltung im Falle einer Stromspeisung entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung aus zwei Anschlüssen (1, 2) besteht, zwischen denen sich ein Stromweg erstreckt, und einer frequenzseiektiven Schaltung, die auf den im Stromweg fließenden Strom anspricht und eine Spannung an den Stromweg zwischen den beiden Anschlüssen anlegt, und daß die frequenzselektive Schaltung aus einer Vielzahl von Signalwegen (20... 23) besteht, deren Ausgangssignale in Einrichtungen (26) vereinigt werden, um die anzulegende Spannung zu erzeugen, wobei jeder Signalweg aus einem Filter (24), das ein für den betreffenden Weg individuelles Frequenzband definiert, und Begrenzereinrichtungen (25) besteht.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Stromweg angelegte Spannung eines solche Polarität hat, daß die zweite Impedanzeinrichtung (Z₅) die Charakteristiken einer Impedanz mit positivem Widerstand erhält.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wege (20 ... 23) der frequenzselektiven Schaltung vier Tonfrequenzbänder betreffen und daß die Schaltung für eine Änderung des dynamischen Bereichs von etwa 1OdB sorgt.

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