DE2312086C3 - Signalübertragungsvorrichtung mit einer amplituden- und frequenzabhängigen Übertragungsfunktion - Google Patents

Signalübertragungsvorrichtung mit einer amplituden- und frequenzabhängigen Übertragungsfunktion

Info

Publication number
DE2312086C3
DE2312086C3 DE19732312086 DE2312086A DE2312086C3 DE 2312086 C3 DE2312086 C3 DE 2312086C3 DE 19732312086 DE19732312086 DE 19732312086 DE 2312086 A DE2312086 A DE 2312086A DE 2312086 C3 DE2312086 C3 DE 2312086C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
transistor
transmission device
signal transmission
amplifier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732312086
Other languages
English (en)
Other versions
DE2312086A1 (de
DE2312086B2 (de
Inventor
Jacob De Boer
Robert Nestor Joseph Van Sluys
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from NL7204290A external-priority patent/NL7204290A/xx
Priority claimed from NL7301752A external-priority patent/NL7301752A/xx
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Publication of DE2312086A1 publication Critical patent/DE2312086A1/de
Publication of DE2312086B2 publication Critical patent/DE2312086B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2312086C3 publication Critical patent/DE2312086C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B20/00Signal processing not specific to the method of recording or reproducing; Circuits therefor
    • G11B20/24Signal processing not specific to the method of recording or reproducing; Circuits therefor for reducing noise
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B23/00Record carriers not specific to the method of recording or reproducing; Accessories, e.g. containers, specially adapted for co-operation with the recording or reproducing apparatus ; Intermediate mediums; Apparatus or processes specially adapted for their manufacture
    • G11B23/0007Circuits or methods for reducing noise, for correction of distortion, or for changing density of recorded information
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G9/00Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control
    • H03G9/02Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers
    • H03G9/12Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers having semiconductor devices
    • H03G9/18Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers having semiconductor devices for tone control and volume expansion or compression

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Networks Using Active Elements (AREA)
  • Tone Control, Compression And Expansion, Limiting Amplitude (AREA)
  • Signal Processing Not Specific To The Method Of Recording And Reproducing (AREA)
  • Reduction Or Emphasis Of Bandwidth Of Signals (AREA)
  • Television Signal Processing For Recording (AREA)
  • Dc Digital Transmission (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Signalübertragungsvorrichtung mit einer amplituden- und frequenzabhängigen Übertragungsfunktion, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Signalübertragungsvorrichtungen, die bei Rauschunterdrükkungssystemen zur Schwächung des von einem Informationskanal herbeigeführten Rauschens verwendet werden können, wobei ein solches Rauschunterdrükkungssystem eine erste dem Informationskanal vorangehende Signalübertragungsvorrichtung und eine zweite dem Informationskanal Nachgeordnete Signalübertragungsvorrichtung enthält, deren Übertragungsfunktion zu der Übertragungsfunktion der ersten Signalübertragungsvorrichtung komplementär ist
Derartige Rauschunterdrückungssysteme, die sich in den letzten Jahren eines großen Interesses erfreuen, sind z. B. von besonderer Bedeutung bei magnetischen Aufzeichnungsträgern. Diese magnetischen Aufzeichnungsträger führen ja ein erhebliches Rauschen in das aufgezeichnete Signal ein, was bei der Wiedergabe der auf diesen Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Information (Audio- und/oder Videoinformation) zu sehr störenden Effekten führen kann.
Der endgültige Einfluß des von dem Informationskanal, im obenstehenden Beispiel dem magnetischen Aufzeichnungsträger, herbeigeführten Rauschens auf das wiedergegebene Signal kann mit Hilfe eines Rauschunterdrückungssystems der obengenannten Art stark unterdrückt werden. Zu diesem Zweck weist die Signalübertragungsvorrichtung, die dem Informationskanal vorangeht, eine derartige Übertragungsfunktion auf, daß wenigstens Signale mit einer kleinen Amplitude und einer Frequenz, die in der Nähe der Frequenz des von dem Informationskanal eingeführten Rauschens liegt, zusätzlich verstärkt werden. Infolgedessen wird der Rauschabstand des Signals im Informationskanal, im obenstehenden Beispiel dem magnetischen Aufzeichnungsträger, vergrößert, während das Signal selber infolge dieser frequenz- und amplitudenabhängigen Übertragungsfunktion verzerrt sein wird. Bei der Wiedergabe des Signals muß diese Verzerrung selbstverständlich wieder beseitigt werden, zu welchem Zweck das von dem Informationskanal erhaltene Signal einer zweiten Signalübertragungsvorrichtung zugeführt wird, die eine Übertragungsfunktion aufweist, die zu der der ersten Signalübertragungsvorrichtung komplementär ist. Infolgedessen wird wieder das ursprüngliche Signal in unver<:errtem Zustand erhalten. Das von dem Informationskanal eingeführte Rauschen wird jedoch, ebenso wie die Signale mit entsprechender Frequenz und kleiner Amplitude, zusätzlich geschwächt, so daß der verbesserte Rauschabstand des Signals im Informationskanal bei der Wiedergabe beibehalten wird.
Es leuchtet ein, daß es für eine verzerrungsfreie Wiedergabe des Signals besonders wichtig ist, daß die Übertragungsfunktionen der beiden Signalübertragungsvorrichtungen — der Kompressor und der Expander — zueinander möglichst genau komplementär sind. Diese Anforderung ist um so wesentlicher, je nachdem die Übertragungsfunktionen der Signalübertragungsvorrichtungen einen in bezug auf die Amplituden- und Frequenzabhängigkeit verwickeiteren Verlauf aufweisen, was jedoch oft wünschenswert ist, um eine zweckmäßige Rauschschwächung zu erzielen. Dadurch werden ja die benötigten Schaltungen im allgemeinen kritischer sein.
Bei Systemen, bei denen die beiden Signalübertragungsvorrichtungen verwendet werden, z. B. bei Tonbandgeräten, die sowohl für Aufnahme als auch für die Wiedergabe geeignet sind, ist es daher besonders vorteilhaft, wenn die Einheit, die das Frequenz- und Amplitudenverhalten dieser Vorrichtung bestimmt, für die beiden Vorrichtungen völlig gleich ist. In diesem Falle ist ja eine einzige Einheit genügend, die, abhängig von der gewünschten Funktion, und zwar Kompression oder Expansion, in der ersten oder in der zweiten
ίο Signalübertragungsvorrichtung geschaltet wird. Dazu wird eine Schaltvorrichtung benötigt, deren Bauart und deren Wirkungsweise durch die Bauart der Signalübertragungsvorrichtungen bestimmt werden, wobei naturgemäß das Bestreben dahin geht, diese Schaltvorrichtung möglichst einfach zu halten. Weiter werden vorzugsweise SignaJübertragungsvorrichtungen verwendet, bei denen die Gefahr von Unstabilitäten infolge von Rückkopplungsschleifen möglichst gering ist. Schließlich ist es erwünscht, daß die Vorrichtungen auf einfache Weise und auf einer kleinen Oberfläche integriert werden können.
Die Erfindung bezweckt, eine Signalübertragungsvorrichtung zu schaffen, die in hohem Maße den vorerwähnten Wünschen und Anforderungen entspricht. Ausgehend von einer Signalübertragungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen angegebenen Maßnahmen gelöst.
Die Übertragungsfunktion der Vorrichtung wird
jo durch den Quotienten der beiden Impedanzelemente bestimmt und ist somit von dem Verhalten dieser Impedanzelemente als Funktion der Amplitude und der Frequenz des zugeführten Signals abhängig. Vorzugsweise enthält das zweite Impedanzelement eine amplitudenunabhängige Impedanz, die vom Signalstrom durchflossen wird und die bewirkt, daß die durch das zweite Impedanzelement erzielte Impedanz eine amplitudenunabhängige Komponente aufweist. Das amplituden- und frequenzabhängige Verhalten des Netzwerkes, über das der Steuerelektrode des zweiten Transistors ein vom Signalstrom abgeleitetes Steuersignal zugeführt wird, kann dabei mit Hilfe eines regelbaren Filters oder eines regelbaren Verstärkers erhalten werden, die zu diesem Zweck einen Regeleingang aufweisen, dem ein über eine Regeleinheit erhaltenes Regelsignal zugeführt wird, das von der Größe des Signalstromes abgeleitet ist. Naturgemäß können auch ein regelbares Filter sowie ein regelbarer Verstärker verwendet werden. Die Regeleinheit kann
so das regelbare Filter oder den regelbaren Verstärker selbstverständlich nach verschiedenen Kriterien regeln. Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Regeleinheit ein nichtlineares Filter, dem ein von der Amplitude des Steuersignals abhängigen Signal zugeführt wird.
Das Umschalten von der einen Übertragungsfunktion auf die komplementäre Übertragungsfunktion kann auf zwei verschiedene Weisen erfolgen. Bei der ersten Umschaltmöglichkeit werden die Lagen der Impedanzelemente im Reihenkreis untereinander verwechselt. Wenn jedoch das zweite Impedanzelement einen zweiten Transistor enthält, dessen Hauptstrombahn vom Signalstrom durchflossen wird und dessen Steuerelektrode über ein Netzwerk ein von dem Signalstrom abgeleitetes Steuersignal zugeführt wird, kann die Umschaltung auch auf eine zweite Weise, und zwar innerhalb des zweiten Impedanzelementes, stattfinden. Zu diesem Zweck kann eine Schalteinheit vorgesehen
sein, die in einer ersten Lage dafür sorgt, daß über das Netzwerk ein unmittelbar von dem Signalstrom abgeleitetes Steuersignal der Basis des zweiten Transistors zugeführt wird, und die in einer zweiten Lage eine Gegenkopplung des Netzwerks über eine Gegenkopplungseinheit und eine zusätzliche Inversion des Steuersignals bewirkt. Durch passende Wahl der Gegenkopplungseinheit können auf diese Weise zwei zueinander komplementäre Funktionen erzielt werden.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform der Signalübertragungsvorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Ausführungsform der gleichen Bauart, aber mit einem anders ausgeführten zweiten Impedanzelement,
F i g. 3 und 4 zwei Ausführungsformen mit einer zu der der Vorrichtung nach Fig.2 komplementären Übertragungsfunktion,
Fig.5 eine Kombinationsschaltung, mit deren Hilfe zwei zueinander komplementäre Übertragungsfunktionen erhalten werden können,
F i g. 6 eine weitere Ausarbeitung des Netzwerks in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 7 eine für Integration geeignete Ausführungsform,
F i g. 8 und 9 das dabei auftretende frequenz- und amplitudenabhängige Verhalten,
Fig. 10 eine andere Ausführungsform der Signalübertragungsvorrichtung nach der Erfindung und
F i g. 11 eine für Integration geeignete Ausführung der Vorrichtung nach F i g. 10.
In den Figuren sind entsprechende Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die in F i g. 1 gezeigte Signalübertragungsvorrichtung enthält zunächst einen npn-Transistor T1. Der Emitter dieses Transistors Γι ist über ein erstes Impedanzelement Zi mit der negativen Klemme der Speisequelle, z. B. Erde, verbunden. Der Kollektor dieses Transistors Ti ist über ein zweites Impedanzelement Z2 mit der positiven Klemme + Ve der Speisequelle verbunden. Das Eingangssignal V, wird der Basis des Transistors Ti zugeführt und das Ausgangssignal V0 wird dem Kollektor des Transistors Ti entnommen.
Das Impedanzelement Zi weist einen amplituden- und frequenzabhängigen Charakter auf, indem es die Parallelschaltung einer Induktivität L, eines Widerstandes und zweier gegensinnig parallelgeschalteter Dioden D und D' enthält. Weiter enthält das Impedanzelement Z2 noch eine Impedanz Z3 in Reihe mit der genannten Parallelschaltung. Die gezeigte Ausführungsform des Impedanzelements Zi läßt sich z. B. in einem Rauschunterdrückungssystem zur Unterdrückung des Rauschens in einem Videosignal verwenden, bei dem die von der gezeigten Vorrichtung herbeigeführte nichtlineare Verzerrung im allgemeinen zulässig ist.
Für Audioanwendungen, bei denen diese Verzerrung im allgemeinen unzulässig ist, kann das Impedanzelement Zi eine Bauart nach Fig.2 aufweisen. Bei der Ausführungsform nach dieser Figur enthält das Impedanzelement Z2 in Reihe zwischen der Klemme + Vb und dem Kollektor des Transistors ΤΊ eine Impedanz Z4, die Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors T2 vom npn-Typ und eine Impedanz Z3. Weiter enthält dieses Impedanzelement Zi ein Netzwerk G, das ein Signal der Impedanz Zi entnimmt und ein daraus erhaltenes Steuersignal der Basis des Transistors T2 zuführt. Der Aufbau der Signalübertragungsvorrichtung nach den F i g. 1 und 2 hat den Vorteil, daß auf einfache Weise unter Verwendung desselben Impedanzelements Z2 die komplementäre Übertragungsfunktion erhalten werden kann. Um dies nachzuweisen, wird zunächst die Übertragungsfunktion der Vorrichtung nach F i g. 2 berechnet werden.
Unter Vernachlässigung der Basis-Emitterspannung des Transistors T\ und des Ausgangsstromes wird der Signalstrom in der durch die Impedanzen Z\, Zj, Zi1 und die Hauptstrombahnen der Transistoren T\ und T2
gebildeten Reihenanordnung gleich -y- sein. Wenn von
diesem Signalstrom ausgegangen wird, wird für das Steuersignal an der Basis des Transistors T2 die Größe gefunden:
wobei g die Übertragungsfunktion des Netzwerks G darstellt. Wenn die Basis-Emitterspannung des Transistors T2 vernachlässigt wird, weist diese Spannung den gleichen Wert auf und wird schließlich für das Ausgangssignal V0 gefunden:
Dieser Ausdruck zeigt, daß der frequenz- und amplitudenabhängige Charakter der Übertragungsfunktion einerseits durch die Impedanzen Z\, Z3 und Zi
und andererseits durch die Übertragungsfunktion g des Netzwerks G bestimmt wird. Für die Impedanzen Zi, Z2 und Z3 können Widerstände verwendet werden, während der Verlauf der Übertragungsfunktionen im wesentlichen durch das Netzwerk G bestimmt werden kann; auch können jedoch eine oder mehrere der Impedanzen Zi, Z2 und Z3 frequenz- und gegebenenfalls amplitudenabhängig ausgeführt werden. Die Impedanz Z3 kann gegebenenfalls völlig weggelassen werden. Bei der Erzielung verhältnismäßig verwickelter Übertragungsfunktionen ist es im allgemeinen zu bevorzugen, die Frequenz- und Amplitudenabhängigkeit größtenteils mit Hilfe des Netzwerks G festzulegen.
Wie bereits erwähnt wurde, ist es sehr wünschenswert, daß bei der Erzielung der komplementären Übertragungsfunktionen dieselben Elemente, und zwar insbesondere die Elemente, die in erster Linie die Übertragungsfunktion bestimmen, also die Impedanzen Zi, Zs, Zt und das Netzwerk G, benutzt werden können. Infolge der gewählten Bauart der Signalübertragungsvorrichtung kann dies sehr einfach auf verschiedene Weise erfolgen, wie an Hand von zwei Beispielen in Fig.3 und 4 veranschaulicht ist Die Ausführungsform nach Fig.3 entspricht nahezu völlig der Vorrichtung nach F i g. 2. Der einzige Unterschied mit der Vorrichhing nach F i g. 2 ist der, daß der Transistor Ti vom npn-Typ durch einen Transistor T3 vom pnp-Typ ersetzt ist wobei naturgemäß die Kollektor- und Emitteranschlüsse ihre Stelle verwechselt haben. Das Eingangssignal Vj wird wieder der Basis dieses Transistors zugeführt und das Ausgangssignal V0 wird wieder dem Kollektor dieses Transistors entnommen, der nun also mit der Impedanz Zj verbunden ist Eine einfache Berechnung zeigt daß die Beziehung zwischen dem
Eingangs- und dem Ausgangssignal für diese Vorrichtung durch
Z} + S · Z4
gegeben ist, und die Übertragungsfunktion dieser Vorrichtung ist also genau komplementär zu der Übertragungsfunktion der Vorrichtung nach F i g. 2.
Wenn ein Impedanzelement Z2 entsprechend dem Element Z2 nach F i g. 1 verwendet wird, wird naturgemäß mit der Vorrichtung nach F i g. 3 eine Übertragungsfunktion erzielt, die zu der mit der Vorrichtung nach F i g. 1 erzielten Übertragungsfunktion komplementär ist.
Für ein Rauschschwächungssystem für ein Tonbandgerät, bei dem man während der Aufnahme, also vor der Aufzeichnung auf das Band, das Signal zu komprimieren und bei Wiedergabe das Signal zu expandieren wünscht, bedeutet dies z. B„ daß für die beiden Funktionen dieselben Impedanzelemente Zi und Z2 verwendet werden können und daß durch Einschalten eines Transistors Ti (F i g. 2) oder eines Transistors T3 (F i g. 3) auf die angegebene Weise eine der Funktionen ausgewählt werden kann.
Die komplementäre Übertragungsfunktion in bezug auf F i g. 2 kann auch dadurch erzielt werden, daß das Impedan/.element Z2 in die Emitterleitung von Ti und das Impedanzelement Zi in dessen Kollektorleitung aufgenommen und der npn-Transistor T2 durch einen pnp-Transistor ersetzt wird.
F i g. 4 zeigt schließlich eine dritte Möglichkeit zur Erzielung der komplementären Übertragungsfunktion (2). Die Vorrichtung enthält wieder das Impedanzelement Z2, das über einen ersten Anschluß wieder mit der positiven Klemme + Vflder Speisequelle verbunden ist. Der zweite Anschluß ist nun aber über eine Stromquelle / an Erde gelegt und ist weiter mit dem Emitter des npn-Transistors Ts verbunden, dessen Basis das Eingangssignal V1 zugeführt wird. Der Kollektor dieses Transistors Tj ist über die Impedanz Zi mit der positiven Klemme der Speisequelle verbunden, wobei über diese Impedanz das Ausgangssignal V0 entnommen wird.
Die Impedanz Zi, der Transistor Tj und das Impedanzelement Z2 bilden in bezug auf den Signalstrom wieder eine Reihenanordnung, weil die Stromquelle / einen konstanten Strom liefert Als Übertragungsfunktion wird wieder auf einfache Weise die Formel (2) gefunden. Der Vorteil der Vorrichtung nach F i g. 4 besteht einerseits darin, daß lediglich Transistoren vom npn-Typ verwendet werden können, während andererseits diese Vorrichtung auf besonders günstige und einfache Weise mit der Vorrichtung nach Fig.2 vereinigt werden kann, wie in F i g. 5 dargestellt ist
Die in dieser Figur dargestellte Vorrichtung enthält wieder das Impedanzelement Z2, das in Reihe mit der Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors T, und der Impedanz Z\ zwischen der positiven Klemme + Vb und Erde angeordnet ist Weiter enthält die Vorrichtung einen Transistor T5, dessen Emitter mit dem Kollektor des Transistors Ti verbunden ist Das Eingangssignal V, kann über einen Schalter S2 wahlweise der Basis des Transistors Ti oder der Basis des Transistors Tj zugeführt werden, während das Ausgangssignal V0 über einen Schalter St1 wahlweise dem Kollektor des Transistors Ti oder dem Kollektor des Transistors Tj entnommen werden kann. Die genannten Schalter S2 und Sa sind mechanisch miteinander gekuppelt und sind ebenfalls mit zwei weiteren Schallern Si und Sj gekuppelt, so daß alle Schalter Si —S4 entweder die mit a angegebene Lage oder die mit b angegebene Lage einnehmen. Der Schalter Si verbindet in der Lage öden ri Kollektor des Transistors Tj mit einer Impedanz Zi', die andererseits mit der positiven Klemme der Speisequelle verbunden ist. Der Schalter S3 verbindet in der Lage b die Basis des Transistors Ti mit einer Bezugsspannung Vr.
κι Es ist direkt ersichtlich, daß, wenn die Schalter Si — Sa in der Lage a befindlich sind, der wirksame Teil der Vorrichtung völlig der Vorrichtung nach F i g. 2 entspricht Wenn sich die Schalter in der Lage b befinden, wird der Basis des Transistors Γι eine feste Bezugsspannung Vr zugeführt. Dies bedeutet, daß der Kollektorstrom des Transistors 7i konstant ist und dieser Transistor also als eine Stromquelle wirkt. Es ist daher deutlich ersichtlich, daß in diesem Falle der wirksame Teil der Vorrichtung völlig der Vorrichtung
2« nach F i g. 4 entspricht. Wen man wünscht, daß die beiden Übertragungsfunktionen zueinander komplementär sind, braucht nur sichergestellt zu werden, daß die Impedanzen Zi' und Zi einander gleich sind. Es ist günstig für diese Impedanzen Widerstände zu verwenden, die ja einfach genau einander gleich gewählt werden können, und somit das frequenz- und amplitudenabhängige Verhalten im wesentlichen mittels des Impedanzelements Z2 festzulegen. Durch das Umlegen der Schalter Si — Sa, die selbstverständlich auch
jo elektronisch ausgeführt werden können, kann dann, je nachdem ob ein Signal aufgezeichnet oder ein aufgezeichnetes Signal wiedergegeben wird, eine der komplementären Übertragungsfunktionen ausgewählt werden, was selbstverständlich auch automatisch
ν-, erfolgen kann.
F i g. 6 zeigt die Vorrichtung nach F i g. 2, wobei nun aber beispielsweise die Bauart des Netzwerks G schematisch dargestellt ist. Dieses Netzwerk G enthält zunächst ein Filter Fi, das z. B. ein Hochpaß sein kann.
Das Ausgangssignal dieses Filters wird über einen Verstärker A\ der Basis des Transistors T2 zugeführt. Weiter wird das Ausgangssignal des Verstärkers A\ einem zweiten Verstärker Ai zugeführt, der einen frequenzabhängigen Verstärkungsfaktor aufweisen
4) kann. Von dem Ausgangssignal dieses Verstärkers A2 wird mit Hilfe eines Detektors D die Amplitude gemessen, welcher gemessene Wert einem nichtlinearen Filter F2 zugeführt wird, das also sowohl einen frequenz- als auch einen amplitudenabhängigen Charakter aufweisen kann. Das Ausgangssignal dieses Filters F2 wird schließlich einem Regeleingang des Filters Fi zugeführt, dessen Grenzfrequenz mittels des diesem Regeleingang zugeführten Signals regelbar ist Es ist auch möglich, den Verstärker A\ regelbar auszubilden und der Verstärkungsfaktor desselben von dem dem Regeleingang desselben zugeführten Signal abhängen zu lassen (gestrichelte Linie). Durch die schematisch dargestellte Bauart des Netzwerks G ist es möglich, eine große Verschiedenheit von Obertragungs-
bo funktionen zu erzielen, die an den Bedarf für verschiedene Zwecke angepaßt sind.
Fig.7 zeigt eine für Integration geeignete Ausführungsform einer Vorrichtung entsprechend F i g. 6, die sich insbesondere zur Anwendung in Tonbandgeräten eignet, während die F i g. 8 und 9 zwei Kennlinien dieser Vorrichtung zeigen.
Dabei sind die Elemente des Netzwerks G nach F i g. 6 in F i g. 7 durch eine Umrahmung von strichlier-
ten Linien dargestellt. Die Vorrichtung nach F i g. 7 enthält einen Transistor 71, dessen Basis das Eingangssignal Vn zugeführt und dessen Kollektor das Ausgangssignal V0 entnommen wird. Die Impedanzen Zi, Zj und Z4 in der Reihenanordnung zwischen Erdpotential und der positiven Klemme + Ve der Speisequelle werden durch Widerstände R\, Ri und Ri gebildet. Weiter enthält diese Reihenanordnung noch die Kollektor-Emitterstrecke des Transistors Ti zwischen den Widerständen /?3und /?2.
Die über dem Widerstand R) entstandene Signalspannung wird einem Hochpaß Fi, und zwar einer Emitterfolgerschaltung mit dem Transistor 7j und dem Widerstand ftt, zugeführt. Die Filterwirkung wird mit Hilfe eines /?C-Netzwerks mit dem Kondensator Q und dem Widerstand R^ erhalten. Weiter enthält das Filter Fi einen umgekehrt geschalteten Transistor Tt, dessen Kollektor-Emitterstrecke den Widerstand R$ überbrückt und dessen Basis ein Regelsignal zugeführt wird. Die von diesem Transistor eingeführte Impedanz parallel zu dem Widerstand R$ beeinflußt naturgemäß die RC-ZeM und somit die Grenzfrequenz des Filters CCi, /?5, T4), so daß diese Grenzfrequenz von dem Regelsignal an der Basis des Transistors 7} abhängig ist.
Das Ausgangssignal dieses Hochpasses Fi wird einem Verstärker A\ zugeführt Dieser Verstärker A, enthält eine Differenzstufe mit den Transistoren Ts und Tt, den Emitterimpedanzen Rt und Λ7 und der gemeinsamen Emitterimpedanz Rs, wobei das Ausgangssignal des Filters Fi der Basis des Transistors Ts zugeführt wird, während der Basis des Transistors Tt eine Bezugsspannung zugeführt wird, die mit Hilfe eines Spannungsteilers Rn, R\) und der Emitterfolgerschaltung mit dem Transistor T/ und dem Widerstand An erhalten wird. Die Einstellung dieses Differenzpaares Ts und Tt kann derart gewählt sein, daß eine gewünschte Begrenzung des Signals auftritt. Der Widerstand An ist auch mit dem Widerstand Rs verbunden. In den Kollektorkreis des Transistors Tt ist ein Spannungsteiler R% Rw aufgenommen. Der Anzapfung dieses Spannungsteilers wird ein Ausgangssignal entnommen, das einem Spannungsteiler Ru, Ä25 zugeführt wird, dessen Anzapfung mit der Basis des Transistors 7} verbunden ist
Ein zweites Ausgangssignal des Verstärkers A\ wird dem Kollektor des Transistors Tt entnommen und wird einem Verstärker Ai zugeführt Dieser Verstärker Ai weist einen frequenzabhängigen Verstärkungsfaktor auf, zu welchem Zweck in den Emitterkreis eines pnp-Transistors 7J außer einem V/iderstand Rh die Parallelschaltung eines Widerstandes Ä15 und eines Kondensators C2 aufgenommen ist Das Ausgangssignal dieses Verstärkers Ai wird über einen Kondensator C3 einem Kollektorv-iderstand R\t des Transistors Tg entnommen.
Dieses Ausgangssignal des Verstärkers A2 wird einem Detektor Dmit den Widerständen Rn, R\», Ria, R20, dem Kondensator C4 und der Diode D\ zugeführt, wobei die Spannung über dem Kondensator Ct bereits ein Maß für die Amplitude dieses Ausgangssignals des Verstärkers A2 ist Diese Spannung über dem Kondensator Ca wird einem nichtlinearen Filter F2 zugeführt
Dieses Filter enthält ein ÄC-Netzwerk mit einem Kondensator C5 und einem Widerstand R23, dem die Spannung über dem Kondensator C4 zugeführt wird, welcher Widerstand R23 von einer Diode Ch in der Durchlaßrichtung überbrückt ist, wodurch die Übertragungsfunktion dieses ÄC-Netzwerks nicht nur frequenz-, sondern auch amplitudenabhängig ist Die Anzapfung dieses /?C-Netzwerks ist mit der Basis eines Transistors T9 vom pnp-Typ verbunden, der in der Emitterleitung einen Widerstand Ri\ und eine Diode Dj enthält, welche Elemente von dem Widerstand Rn > überbrückt sind. Das Ausgangssignal dieses Filters F2, in diesem Falle der Kollektorstrom des Transistors Γ9, wird dem Regeleingang des Filters Fi (der Basis des Transistors T4) zugeführt und regelt auf diese Weise die Grenzfrequenz des Hochpasses Fi.
Die durch diese Vorrichtung erzielte Übertragungsfunktion, die also sowohl einen frequenz- als auch einen amplitudenabhängigen Charakter aufweist, ist in den Fig.8 und 9 dargestellt. Fig.8 zeigt dabei in logarithmischem Maßstab die Spannung V11 an der Basis
π des Transistors Ti als Funktion der Amplitude des Eingangssignals V, für drei Frequenzen dieses Eingangssignals, wobei f\<fi<f) ist. Fig.9 zeigt in logarithmischem Maßstab das Ausgangssignal V0 als Funktion der Frequenz dreier Werte der Amplitude des Eingangssi-
>o gnals, wobei Va> Va> Vn ist.
Es ist einleuchtend, daß die Schaltung nach F i g. 7 auf vielerlei Weise abgewandelt werden kann, um die mit der Vorrichtung erzielte Übertragungsfunktion an den Bedarf anzupassen, ohne daß man den Rahmen der Erfindung verläßt.
Weiter kann z. B. als Abwandlung der in F i g. 3,4 und 5 gezeigten Bauart des Impedanzelements Z2, bei der die Hauptstrombahn des Transistors Ti in Reihe mit der Impedanz Zi angeordnet ist, gegebenenfalls eine Bauart
jo verwendet werden, bei der die Hauptstrombahn dieses Transistors zu dieser Impedanz Zt parallel liegt. In diesem Falle soll dieser Transistor Ti jedoch einen entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp wie der Transistor Γι aufweisen und über seinen Emitter mit der der positiven Klemme + Vb der Speisequelle zugekehrten Seite der Impedanz Zt verbunden sein. Durch Änderung der Steuerspannung an der Basis dieses Transistors ändert sich naturgemäß die Impedanz der Parallelschaltung dieses Transistors und der Impedanz Za.
w Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform der Übertragungsvorrichtung nach der Erfindung, bei der die Umschaltung von der einen Funktion (z. B. Kompression) auf die komplementäre Funktion (z. B. Expansion) und umgekehrt nicht durch eine Verschiebung des
Impedanzelements Z2, sondern durch eine Änderung der durch das Impedanzelement hervorgerufenen Impedanz erfolgt Durch den gewählten Aulbau dieses Impedanzelements erweist es sich als möglich, durch das Umschalten nur eines einzigen Schalters die beiden komplementären Funktionen zu erzielen, was nachstehend an Hand einer Berechnung nachgewiesen wird.
Das Impedanzelement Z? besteht entsprechend F i g. 6 aus der Reihenschaltung einer Impedanz Z4, der Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors T2 und einer Impedanz Z3, wobei die Basisspannung für den Transistor mit Hilfe eines Netzwerks G erhalten wird, dem die Spannung über die Impedanz Z4 zugeführt wird. Dieses Netzwerk G ist nun aber auf andere Weise aufgebaut und enthält einen Pufferverstärker B\ mit
einem »+«-Ausgang und einem »-«-Ausgang. Der » + «-Ausgang dieses Verstärkers ist mit einer Klemme a eines Schalters 5 verbunden, der weiter mit einem veränderlichen Filter Fi verbunden ist In Reihe mit diesem Filter Fi ist ein Verstärker Ax angeordnet von dem ein »-«-Ausgang mit einem Pufferverstärker B2 verbunden ist, dessen Ausgangssignal zu dem Ausgangssignal am »-«-Ausgang des Verstärkers Bi addiert wird, wonach das Summensignal einer Klemme b des
Schalters S zugeführt wird. Das Signal an einem » + «-Ausgang des Verstärkers Ai wird der Basis des Transistors T2 zugeführt, während von diesem Signal ein Regelsignal für das veränderliche Filter Fi mit Hilfe eines Verstärkers A2, eines Detektors D und eines Filters F2 abgeleitet wird.
Wenn angenommen wird, daß in dem Kompressionsmodus der Schalter S in der Lage a befindlich ist, ist die Basisspannung Vc' des Transistors T2 gleich:
V1.= -
(3)
wobei / = der Strom durch den Reihenkreis, b\ und a\ = die Verstärkungsfaktoren der Verstärker Bi und Ai, /i = die Übertragungsfunktion des Filters Fi. Da
ι = _i- ist, wird für das Ausgangssignal Vc der Kompressionsschaltung gefunden:
V K = - -γ- (ZJ)JiUi + Z3). (4)
In dem Expansionsmodus muß der Schalter S sich dann in der Lage b befinden, was eine Spannung an der Basis des Transistors T2 gleich:
J1 ZJ)J(U1 ' 1 + Mi'fl
zur Folge hat, wobei /' = der Strom durch den Reihenkreis, bi = der Verstärkungsfaktor des Verstärkers B2, und f\ die Übertragungsfunktion des Filters Fi. Daraus folgt für die Ausgangsspannung während des Expansionsmodus:
Ve = '"
1 +
ι αϊ
In den Ausdrücken (4) und (6) kann angenommen werden, daß /Ί = f\ ist unter der Bedingung, daß der Absolutwert von VJ gleich dem Absolutwert von VJ ist, also
I ν·\ = I v; I (7)
Wenn angenommen wird, daß Z\ gleich
daraus mit /'=-£- aus (3), (4), (6) und (7), daß
ist, folgt
Unter dieser Bedingung ergibt sich dann außerdem aus den Gleichungen (4), (6) und (8), daß
V-V
Dies bedeutet, daß unter der Bedingung (8) die beiden Übertragungsfunktionen zueinander komplementär sind. Für den Fall, daß Zi = Zt ist, können die beiden Verstärker Si und B2 identisch sein.
Es ist einleuchtend, daß verschiedene Abwandlungen der Ausführungsform des Netzwerks G nach Fig. 10 möglich sind. Die dargestellte Ausführungsform mit Verstärkern mit einem invertierenden und einem nichtinvertierenden Ausgang weist jedoch den Vorteil auf, daß nur ein einziger Schalter benötigt wird.
Fig. 11 zeigt eine für Integration geeignete Ausführung einer Vorrichtung nach Fig. 10, wobei die Elemente des Netzwerks G durch strichlierte Linien angegeben sind. Der Pufferverstärker B\ wird durch die Transistoren Tu, Ti2, Tu, TU und die Widerstände Ru und /?j5 gebildet. Der Eingang dieses Verstärkers B1 wird durch die Basis des Transistors Tn gebildet, die mit dem Widerstand Λ33 verbunden ist, der der Impedanz Z1 nach Fig. 10 entspricht. Der » + «-Ausgang des Verstärkers By wird durch den Emitter des Transistors Tu gebildet, der mit der Klemme a des Schalters .9 verbunden ist. Das Signal an diesem » + «-Ausgang wird mit Hilfe der Transistoren Tu, ΤΉ und der Widerstände Rm, Rx invertiert und über den als Emitterfolger geschalteten Transistor Tu der Klemme b des Schalters 5 zugeführt.
Die gemeinsame Klemme des Schalters S bildet den Eingang des Filters Fi in Vereinigung mit dem Verstärker Ai. Der Verstärker Ai besteht aus den Darlington-Transistorpaaren 7Is, T\b und Tu, Tie mit den Emitterwiderständen Λ37, R&. Das Filter Fi wird durch die Reihenschaltung einer Kapazität Q und des Widerstandes R& gebildet, deren Verbindungspunkt mit der Basis des Transistors Ti 5 verbunden ist. Die
2r> Übertragungskennlinie dieses Hochpasses kann mit Hilfe der pnp-Transistoren T19, T20 geändert werden, die mit ihren Emitter-Kollektor-Strecken den Widerstand R3q überbrücken und die an ihren Basis-Elektroden ein Steuersignal empfangen, wodurch der Gesamtwiderstand, der durch die Parallelschaltung des Widerstandes Ä39 und dieser Transistoren gebildet wird, geändert werden kann. Ein dritter Transistor T2i überbrückt auf entsprechende Weise einen Widerstand Ä40 am anderen Eingang des Differenzverstärkers.
Der » + «-Ausgang des Verstärkers Ai wird durch den Kollektor des Transistors Tie gebildet und ist mit der Basis des Transistors T2 und über einen Kollektorwiderstand /?36 mit der positiven Klemme + Vb der Speisequelle verbunden. Der » — «-Ausgang des Verstärkers Ai wird durch den Kollektor des Transistors 7ib gebildet und ist mit dem Emitter des Transistors Tu verbunden, wodurch die Ausgangsspannungen der Verstärker Ai und Si zueinander addiert werden. Der Verstärker S2 nach Fig. 10 ist also weggelassen und weist also einen Verstärkungsfaktor 1 auf, was durch passende Wahl von Zi, Z4 und b\ erzielbar ist (siehe Gleichung (8)).
Das Regelsignal für das veränderliche Filter Fi, das den Basis-Elektroden der Transistoren Ti9, T20 und T2-, zugeführt wird, wird mit Hilfe der Kombination des Verstärkers A2, des Detektors D und des Filters F; erhalten. Das Eingangssignal dieser Schaltung, das der Basis des Transistors T2 entnommen wird, wird zunächst mit Hilfe der Transistoren T23 und T24 verstärkt wonach über T25, T26, die Klasse-B-Endstufenkonfiguration Tn und T28 und die Stromspiegelanordnung T29, T30 eine Gleichrichtung des Signals erhalten wird, während durch das Vorhandensein der Kapazität C2 und des Widerstandes Λ« zwischen den Emittern der Transistoso ren T27, T2S und Erde außerdem eine Filterwirkung erzielt wird. Der gleichgerichtete Regelstrom wird schließlich nochmals mit Hilfe von Transistoren T31, T32, T33, T34 in Verbindung mit den Widerständen Λ50, Ä51. R52, Ä53 und der Kapazität C3 einer Verstärkung und einer Filterwirkung unterworfen. Der Kollektorstrom des Transistors T34 wird schließlich als Regelsignal für das veränderliche Filter Fi verwendet zu welchem Zweck dieser Kollektor mit den Basis-Elektroden der
Transistoren Ti9, 7Jo und Ti, verbunden ist Die Ruheströme der verschiedenen Transistoren der Verssärker A \ und B\ w ;rden von einer mehrfachen Stromquelle geliefert, die aus den Transistoren 735 und T36 besteht, die über die Reihenschaltung der Widerstände Λ41, Λ42 und Dioden T37, Tx eingestellt werden. Der Verstärker A2 und der Detektor D empfangen Ruheströme für ihre Transistoren über eine mehrfache Stromquelle, die aus den Transistoren 7Ji, 742 besteht.
deren Einstellung über den Emitterfolger Tu, den Widerstand A43 und die Dioden 739, 7« von der genannten Reihenschaltung Λπ, Au, Tn, Tx abgeleitet wird.
Es leuchtet ein, daß, obgleich in den dargestellten Ausführungsformen nur Bipolartransistoren verwendet wurden, auch Unipolartransistoren Anwendung finden können.
Hier/u 4 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Signalübertragungsvorrichtung mit einer amplituden- und frequenzabhängigen Übertragungsfunktion, die einen Serienkreis mit — in dieser Reihenfolge — einem ersten Impedanzelement, die Kollektor-Emitter-Strecke eines ersten Transistors und einem zweiten Impedanzelement enthält, wobei die Elemente des Serienkreises in Reihe von einem durch ein an die Steuerelektrode des ersten Transistors angelegtes Eingangssignal hervorgerufenen Signalstrom durchflossen werden und wobei das Ausgangssignal einer Ausgangselektrode des ersten Transistors entnommen wird und das zweite 1 i Impedanzelement eine amplituden- und frequenzabhängige Impedanz besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Impedanzelement (Z2) die Kollektor-Emitter-Strecke eines zweiten Transistors (Ti) enthält, dessen Emitterelektrode dem ersten Transistor (Ti) zugewandt ist und dessen Steuerelektrode über ein Netzwerk (G) mit einer amplituden- und frequenzabhängigen Übertragungsfunktion ein vom Signalstrom abgeleitetes Steuersignal zugeführt wird.
2. Signalübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Emitterelektrode des zweiten Transistors (Ti) und dem ersten Transistor (Ti) eine Impedanz (Zj) aufgenommen ist, die einen von der Amplitude des jo Signalstromes unabhängigen Impedanzwert aufweist.
3. Signalübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk (C) eine Einheit (Fu Ai) mit einer regelbaren Übertragungsfunktion enthält, wobei diese Einheit einen Regeleingang enthält, dem ein über eine Regeleinheit (Ai, D, Fi) erhaltenes Regelsignal zugeführt wird, das von der Größe des Signalstromes abgeleitet ist (F i g. 6).
4. Signalübertragungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit ein regelbares Filter (Fi) ist (F i g. 6).
5. Signalübertragungsvorrichtung nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit ein regelbarer Verstärker (A\) ist (F i g. 6).
6. Signalübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelsignal durch Detektion des Steuersignals an der Steuerelektrode des zweiten Transistors (Ti) erhalten wird (Fig. 6).
7. Signalübertragungsvorrichitung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinheit ein nichtlineares Filter (Fi) enthält (F ig. 6).
8. Signalübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente des Kreises in Reihe von demselben Speisestrom durchflossen werden.
9. Signalübertragungsvorrichtung nach einem der t>o Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Impedanzelement (Zi) zu der Reihenschaltung des ersten Impedanzelements (Zi) und der Hauptstrombahn des ersten Transistors (T5) parallel liegt, und daß der Verbindungspunkt dieses ersten bi Transistors und des zweiten Impedanzelements mit einer Stromquelle (I) verbunden ist (F i g. 4).
10. Signalübertragungsvorrichtung nach Anspruch
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle durch einen dritten Transistor (T\) gebildet wird, wobei in Reihe mit der Kollektor-Emitter-Strecke dieses Transistors ein Impedanzelement (Z\) entsprechend dem ersten Impedanzelement (Zi) angeordnet ist, und wobei der Steuerelektrode dieses dritten Transistors eine Bezugsspannung zugeführt werden kann (F i g. 5).
11. Signalübertragungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist durch die in einer ersten Lage das Eingangssignal der Basis des ersten Transistors (T5) zugeführt, das Ausgangssignal dem ersten Impedanzelement (Zi) entnommen und dem dritten Transistor (Ti) eine Bezugsspannung zugeführt wird und in einer zweiten Lage das Eingangssignal der Basis des dritten Transistors (Ti) zugeführt, die Verbindung zwischen dem ersten Transistor (Ts) und dem ersten Iirpedanzelement (Zi) unterbrochen und das Ausgangssignal dem zweiten Impedanzelement (ZiI entnommen wird.
12. Signalübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schalteinheit (S) vorgesehen ist, die in einer ersten Lage über das Netzwerk (Fi, Ai) unmittelbar ein von dem Signalstrom abgeleitetes Steuersignal der Basis des zweiten Transistors (Ti) zuführt, und in einer zweiten Lage eine Gegenkopplung des Netzwerks über eine Gegenkopplungseinheit (Bi) und eine zusätzliche Inversion des Steuersignals bewirkt (F ig. 10).
13. Signalübertragungsvorrichtung nach Anspruch
12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Netzwerk (Fi, Ai) ein erster Verstärker (Bi) mit einem ersten ( + ) und einem zweiten Ausgang ( —) vorgeschaltet ist, welche Ausgänge zwei zueinander gegenphasige Ausgangssignale liefern können, und daß die Schalteinheit (S) in der ersten Lage (a) eine Verbindung zwischen dem ersten Ausgang dieses ersten Verstärkers und dem Eingang des Netzwerks (Fu Ai) und in der zweiten Lage (ty eine Verbindung zwischen dem Eingang des Netzwerks (Fu Ai) und einer Addierschaltung herstellt, der das Signal des zweiten Ausgangs des ersten Verstärkers (Bi) und das über die Gegenkopplungseinheit (Bi) erhaltene Gegenkopplungssignal zugeführt werden (F i g. 10).
14. Signalübertragungsvorrichtung nach Anspruch
13, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk einen zweiten Verstärker (Ai) mit einem ersten ( + ) und einem zweiten Ausgang ( —) enthält, welche Ausgänge zwei zueinander gegenphasige Ausgangssignale liefern können, wobei das Steuersignal für den zweiten Transistor (Ti) dem ersten Ausgang (+) dieses zweiten Verstärkers (Ai) und das Signal für die Gegenkopplung dem zweiten Ausgang (-) dieses zweiten Verstärkers entnommen wird (Fig. 10).
15. Signalübertragungsvorrichtung nach Anspruch
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkopplungseinheit (Bi) einen Verstärkungsfaktor aufweist, der gleich dem Quotienten des Verstärkungsfaktors des ersten Verstärkers CSi) und des Wertes der amplitudenunabhängigen Impedanz (Z3) multipliziert mit der Übertragungsfunktion des Signalstromes zu dem Eingangssignal des ersten Verstärkers ist (F ig. 10).
DE19732312086 1972-03-30 1973-03-10 Signalübertragungsvorrichtung mit einer amplituden- und frequenzabhängigen Übertragungsfunktion Expired DE2312086C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL7204290A NL7204290A (de) 1972-03-30 1972-03-30
NL7301752A NL7301752A (de) 1973-02-08 1973-02-08

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2312086A1 DE2312086A1 (de) 1973-10-31
DE2312086B2 DE2312086B2 (de) 1979-03-22
DE2312086C3 true DE2312086C3 (de) 1979-10-31

Family

ID=26644756

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732312086 Expired DE2312086C3 (de) 1972-03-30 1973-03-10 Signalübertragungsvorrichtung mit einer amplituden- und frequenzabhängigen Übertragungsfunktion

Country Status (12)

Country Link
JP (1) JPS5649008B2 (de)
AR (1) AR195708A1 (de)
AT (1) AT346906B (de)
BE (1) BE797480A (de)
CA (1) CA975439A (de)
CH (1) CH561488A5 (de)
DE (1) DE2312086C3 (de)
ES (1) ES413099A1 (de)
FR (1) FR2178108B1 (de)
GB (1) GB1431481A (de)
IT (1) IT980703B (de)
SE (1) SE388988B (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3909733A (en) * 1973-05-17 1975-09-30 Dolby Laboratories Inc Dynamic range modifying circuits utilizing variable negative resistance
NL7413514A (nl) * 1974-10-15 1976-04-21 Philips Nv Inrichting voor het naar keuze realiseren van twee onderling komplementaire funkties.
JPS55156431A (en) * 1979-05-24 1980-12-05 Sony Corp Noise reduction system
JPS5762779A (en) * 1980-09-29 1982-04-15 Toshiba Corp Alwave rectifying circuit
LU87145A1 (fr) * 1988-02-26 1989-09-20 Oreal Methode pour ameliorer l'aspect esthetique de la peau a l'aide de melanges polyvitaminiques
JPH0483548A (ja) * 1990-07-24 1992-03-17 Masaya Koyama 泡立機及び泡立容器

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2730576A (en) * 1951-09-17 1956-01-10 Bell Telephone Labor Inc Miniaturized transistor amplifier circuit
GB920723A (en) * 1960-07-07 1963-03-13 Ass Elect Ind Amplifier circuit
US3368158A (en) * 1965-05-14 1968-02-06 Bell Telephone Labor Inc Low-level automatic gain control circuitry
US3444474A (en) * 1965-12-10 1969-05-13 Bell Telephone Labor Inc Active equalizer circuit
JPS576341B2 (de) * 1972-08-23 1982-02-04

Also Published As

Publication number Publication date
ES413099A1 (es) 1976-01-16
DE2312086A1 (de) 1973-10-31
FR2178108A1 (de) 1973-11-09
JPS5649008B2 (de) 1981-11-19
AR195708A1 (es) 1973-10-31
JPS4910010A (de) 1974-01-29
CH561488A5 (de) 1975-04-30
CA975439A (en) 1975-09-30
IT980703B (it) 1974-10-10
FR2178108B1 (de) 1976-05-21
SE388988B (sv) 1976-10-18
ATA270873A (de) 1978-04-15
DE2312086B2 (de) 1979-03-22
AT346906B (de) 1978-12-11
GB1431481A (en) 1976-04-07
BE797480A (fr) 1973-09-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2851410C3 (de) Elektronische Umschalteinrichtung
DE3124085A1 (de) Mikrophon-ausgangsuebertragungsschaltung
DE2312086C3 (de) Signalübertragungsvorrichtung mit einer amplituden- und frequenzabhängigen Übertragungsfunktion
DE2649620C2 (de) Stereosignal-Demodulator
DE3248552C2 (de)
DE3034940C2 (de)
DE2929683A1 (de) Gegentakt-verstaerker
DE2307514C3 (de) Verstärker mit hoher Eingangsimpedanz
DE3136910A1 (de) Signalunterbrechungsschaltung
EP0011705B1 (de) Mikrofonverstärker, insbesondere für Fernsprechanlagen
DE69128309T2 (de) Nichtlineare Preemphasis-Deemphasis-Schaltungen
DE2919557C3 (de) Vorspannungsschaltung für einen linearen Verstärker
DE2739669C2 (de) Multiplex-Stereo-Dekoder
DE1229580B (de) Schaltung zur Kompensation der durch die Resonanz der Schaltung eines Magnetwandlerkopfes bewirkten Verzerrung
DE2544234C2 (de) Vorrichtung zur wahlweisen Erzeugung zweier zueinander komplementärer Funktionen
DE2127545B2 (de) Transistor-Gate-Schaltung
DE2711520C3 (de) Belastungsschaltung für eine Signalquelle
DE1240939B (de) Verstaerkerschaltung, die zwei fuer Gleichstrom in Reihe geschaltete Roehren enthaelt
DE69127408T2 (de) Nichtlineare Deemphasisschaltung
DE2142817B2 (de) Gleichspannungsgekoppelter verstaerker
DE2849374A1 (de) Schaltungsanordnung zum unterdruecken von stoerungen infolge von beschaedigungen in einer schallplatte
DE2047417C3 (de) Widerstandsarmer Differenzverstärker
DE69119150T2 (de) Lesekopfverstärker
DE2343603A1 (de) Automatischer verstaerkungsregler
DE1111672B (de) Gegentaktverstaerker mit zwei Transistoren, deren Emitter-Kollektor-Strecken vom Speisegleichstrom in Reihe durch-flossen werden

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee