DE4124133C2 - Replayverfahren für eine Peilanordnung und Peilanordnung zum Ausführen des Replayverfahrens - Google Patents
Replayverfahren für eine Peilanordnung und Peilanordnung zum Ausführen des ReplayverfahrensInfo
- Publication number
- DE4124133C2 DE4124133C2 DE19914124133 DE4124133A DE4124133C2 DE 4124133 C2 DE4124133 C2 DE 4124133C2 DE 19914124133 DE19914124133 DE 19914124133 DE 4124133 A DE4124133 A DE 4124133A DE 4124133 C2 DE4124133 C2 DE 4124133C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- replay
- memory
- arrangement
- converter
- channels
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S3/00—Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
- G01S3/02—Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using radio waves
- G01S3/04—Details
- G01S3/043—Receivers
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Electrically Operated Instructional Devices (AREA)
- Measurement And Recording Of Electrical Phenomena And Electrical Characteristics Of The Living Body (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Replayverfahren für
eine Peilanordnung, welche mit einem Replayspeicher, mit
einer Anzeigevorrichtung und mit mehreren Peilkanälen so
wie mit einem Mithörkanal ausgestattet ist, bei welchem
Replayverfahren die azimutale Auflösung der in einem be
stimmten Zeitintervall erfaßten Empfangssignale der
Peilkanäle im Replayspeicher zwischengespeichert und auf
Abruf auf der Anzeigevorrichtung zur Darstellung gebracht
wird, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Er
findung bezieht sich weiterhin auf eine Peilanordnung zum
Ausführen des Replayverfahrens, welche Anordnung mit einem
Replayspeicher, einer Anzeigevorrichtung und mit mehreren
Peilkanälen sowie mit einem Mithörkanal ausgestattet ist,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8.
In der Regel sind ortsbediente Peilgerätesätze, die z. B.
nach dem Watson-Watt-Peilverfahren oder nach dem Interfe
rometer-Peilverfahren arbeiten, mit der obengenannten Re
play-Funktion ausgestattet, die es dem Operator erlaubt,
das vergangene Peilgeschehen einzufrieren, um es dann auf
der Anzeigevorrichtung wiederholt ablaufen zu lassen. Die
Erfassungszeit dieses Speichers liegt meist zwischen 5 und
20 Sekunden. Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus der
DE 36 22 039 C2 bekannt.
Diese Möglichkeit der Konservierung der Peilergebnisse in
Form der Peilkanalsignale der auf der Empfangsfrequenz in
nerhalb der Peilbandbreite wirkenden elektromagnetischen
Wellen erlaubt es dem Peilfunker im Prinzip, kurze und un
klare Ereignisse zu rekonstruieren und den Aufklärungsauf
trag durch Bestimmung des Einfallswinkels des betreffenden
Signals zu erfüllen. Insbesondere bei kurzen Funksignalen
in einem mit Störsignalen belegten Kanal oder mehreren
kommunizierenden Sendestellen ist es jedoch dem Peilfunker
selbst mit dieser Replay-Funktion häufig nicht möglich,
seinen Peilauftrag zu erfüllen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, zum einen ein Re
playverfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das
selbst unter erschwerten Bedingungen die Erfüllung des
Peilauftrags sicherstellt, und zum anderen eine Peilanord
nung zum Ausführen dieses zu schaffenden Replayverfahrens
anzugeben, die möglichst einfach im Aufbau ist und mög
lichst präzise Peilergebnisse liefert.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe im Bezug auf das
zu schaffende Replayverfahren ist durch die kennzeichnen
den Merkmale des Patentanspruchs 1 wiedergegeben und in
Bezug auf die anzugebende Peilanordnung durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 8. Die übri
gen Ansprüche enthalten vorteilhafte Aus- und Weiterbil
dungen des erfindungsgemäßen Replayverfahrens (Ansprüche 2
bis 7) bzw. der erfindungsgemäßen Peilanordnung (Ansprüche
9 bis 11).
Der Replay-Speicher für die, in der Regel als Ellipsendar
stellung präsentierte, azimutale Auflösung der erfaßten
Empfangssignale der Peilkanäle beinhaltet bei den bekann
ten Peilgerätesätzen nicht den demodulierten Nach
richteninhalt, der aus dem azimutunabhängigen Empfangssi
gnal des sogenannten Mithörkanals des Peilgeräts gewonnen
wird.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß aber gerade
das demodulierte NF-Signal den Peilfunker wesentlich bei
der Azimutbestimmung der gesuchten, relevanten Empfangssi
gnale unterstützt.
Dementsprechend sieht die Erfindung vor, daß bei einem Re
playverfahren der eingangs genannten Art zusätzlich die
aus den in diesem Zeitintervall (in dem die auch die Emp
fangssignale der Peilkanäle erfaßt werden) erfaßten
azimutunabhängigen Empfangssignalen des Mithörkanals
abgeleiteten demodulierten Nachrichtensignale in einem
weiteren Replayspeicher zwischengespeichert werden und
zeitsynchron mit der azimutalen Auflösung der Empfangssi
gnale der Peilkanäle zur Darstellung gebracht werden.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß mit dieser Lösung i. a. selbst unter er
schwerten Bedingungen die Erfüllung des Peilauftrags ge
währleistet ist, da neben der azimutalen Auflösung der
Empfangssignale der Peilkanäle zusätzlich das zeitsynchron
erfaßte demodulierte Niederfrequenz(NF)-Nachrichtensignal
der zu peilenden Signalquelle auf Abruf dargestellt wird,
wodurch dem Operator eine weitere Informationsquelle zur
Verfügung gestellt wird, anhand der er die Peilung durch
führen kann.
Weitere Vorteile der Erfindung, die in bevorzugten Aus-
und Weiterbildungen der Erfindung ihren Ausdruck finden,
sind:
- - wahlweise Speicherdauer des Nachrichtensignals NF von z. B. 6,4 bis 25,6 Sekunden
- - Synchronisation des Nachrichtensignal-Replays mit dem Peilbild-Replay und Ablauf in ursprünglicher Geschwindigkeit,
- - Abtastratenreduktion und Interpolation zur Verrin gerung des Speicherplatzbedarfs,
- - Kompandierung auf geringere Wortbreite und Expan dierung z. B. auf Ursprungswortbreite zur Verringe rung des Signalspeicherplatzes,
- - nichtlineare Kennlinie des Kompanders bzw. Expan ders, die einen konstanten Signal/Rauschabstand über den gesamten Aussteuerbereich gewährleistet,
- - nichtlineare Kennlinie des Kompanders bzw. Expan ders, die der Physiologie des menschlichen Ohres angepaßt ist.
- - Begrenzung der Wortbreite auf z. B. 8 Bit und damit Reduzierung der NF-Dynamik als einfache Alterna tive zum Kompressionsverfahren,
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden die zwischengespeicherten Nachrichtensi
gnale und die zwischengespeicherte azimutale Auflösung der
Empfangssignale der Peilkanäle miteinander korreliert und
das Ergebnis dieser Korrelation zusätzlich auf der An
zeigevorrichtung angezeigt. Diese Korrelation des demodu
lierten Signals mit der Peildarstellung erlaubt ins
besondere die präzise Auflösung kommunizierender Stellen
und das Peilen von u. U. sehr kurzen Signalen in einem mit
Störsignalen belegten Kanal.
Mit dem Konzept von sychronisierten Replay-Speichern für
die azimutbeschreibenden und die informationsbeinhaltenden
Signale wird die Speicherung aller relevanten Signale er
möglicht, so daß dem Peilfunker im Replay-Betrieb die
gleichen Informationen wie im Echtzeitpeilbetrieb zur Ver
fügung gestellt werden. Der Operator am Peilgerät kann
durch Betätigen einer Stop-Taste das Peilgeschehen der
letzten Sekunden einfrieren und danach beliebig oft in
Echtzeit, d. h. in realer Geschwindigkeit ablaufen lassen.
Im Hinblick auf die gewünschte Zuverlässigkeit des Verfah
rens erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn die
Empfangssignale der Peilkanäle und/oder des Mithörkanals
vor der Speicherung mit einer vorzugsweise im Bereich 30-
50 KHz, insbesondere bei 40 KHz liegenden Abtastrate ab
getastet und digitalisiert werden und die digitalisierten
Abtastwerte (jeweils) in dem (den) als Ringspeicher arbei
tenden Replayspeicher(n) zwischengespeichert werden.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß in Peilanordnungen, in denen
fernkommandierte Peilaufträge vorrangig ausgeführt werden,
das erfindungsgemäße Replay-Verfahren zeitlich parallel zu
und unabhängig von den fernkommandierten Peilaufträgen
durchgeführt wird. Hierzu sei folgendes angemerkt: norma
lerweise wird ein "ortsbedienter" Peiler von einem Opera
tor am Ort bedient. Dieser Peiler kann aber auch von einer
Zentrale oder einer anderen Stelle per Fernkommandierung
gesteuert werden. Diese "vorrangigen" Peilaufträge werden
direkt bearbeitet und liefern Peilergebnisse über entspre
chende Datenstrecken (z. B. Telefonleitungen). Das beson
dere an der besagten Weiterbildung der Erfindung ist, daß
der Operator im Augenblick der Analyse mit Hilfe der Re
play-Funktion nicht vom fernkommandierten Peilauftrag ge
stört wird und diesen selbst auch nicht beeinflußt. Fern
kommandierte "Vorrangpeilungen" und die Analyse des Re
play-Speicher-Inhalts können daher parallel (gleichzeitig)
ablaufen.
Im folgenden wird eine bevorzugte Realisierung des erfin
dungsgemäßen Replay-Verfahrens für das demodulierte, azi
mutunabhängige Empfangssignal, im weiteren als NF-Signal
bezeichnet, anhand der einzigen Figur näher beschrieben.
Die Figur zeigt den prinzipiellen Aufbau eines (an sich
bekannten) Mithörkanals, der in digitaler Signalverarbei
tung realisiert ist und der gemäß der Erfindung zur Reali
sierung der zusätzlichen Replay-Funktion auf das NF-Signal
durch einen parallelen Verarbeitungszweig ergänzt ist und
dadurch die Wiedergabe des NF-Signals ermöglicht.
Im einzelnen besteht der Mithörkanal aus einem am Eingang
angeordneten A/D-Wandler 1, der über einen Bandfilter 2
und einen Tiefpaßfilter 3 mit einem in seiner Verstärkung
einstellbaren Verstärker 4 verbunden ist, der seinerseits
über einen Koordinatenwandler 5 mit einen Demodulator 6
verbunden ist. Der Demodulator 6 ist über eine erste Lei
tung 16 direkt mit einem D/A-Wandler (z. B. einen 14 Bit-
D/A-Wandler) verbunden, der seinerseits ausgangsseitig
über einen Tiefpaßfilter 8 und einen Verstärker 9 mit dem
Ausgang des Mithörkanals verbunden ist.
Das auf das ZF-Band abgemischte azimutunabhängige Emp
fangssignal wird in dem A/D-Wandler 1 abgetastet und digi
talisiert. Die digitalisierten Werte werden in den Filtern
2 und 3 gefiltert. Nach der Verstärkung im Verstärker 4
werden sie einer Koordinatenwandlung im Wandler 5 unterzo
gen und anschließend im Demodulator 6 demoduliert. Der
analoge NF-Ausgang wird durch die (z. B. 14 Bit-)D/A-Wand
lung (7) der demodulierten digitalen Nachrichtensignale
und anschließender Tiefpaßfilterung (8) und Verstärkung
(9) der nunmehr analogen Nachrichtensignale erreicht.
Diese an sich bekannte Anordnung wird nach der Erfindung
erweitert um einen parallelen Verarbeitungszweig 15, der
ebenfalls den Demodulator 6 ausgangsseitig mit dem Eingang
des D/A-Wandlers 7 verbindet und der aus einer Reihen
schaltung aus einem Abtastratenreduktionsfilter 10, einem
Kompander 11 mit vorzugsweise logarithmischer Kennlinie,
dem bereits erwähnten weiteren Replayspeicher 12, einem
Expander 13 mit vorzugsweise invers logarithmischer Kenn
linie sowie einem Interpolationsfilter 14 besteht und der
die Speicherung des digitalen NF-Signals und gegebenen
falls die Wiedergabe dieses Signals realisiert. Anstelle
des implementierten Kompressionsverfahren kann bei gerin
geren Anforderungen an die NF-Dynamik auch eine einfache
Begrenzung vorgesehen werden.
Den Kern dieser Erweiterung bildet der Replay-Speicher 12,
dessen Größe die maximal speicherbare Signaldauer signifi
kant bestimmt. Dieser Speicher wird vorteilhaft als Ring
speicher organisiert, d. h. neue Abtastwerte werden an die
nächstfolgende Adresse des Speicherbausteins geschrieben.
Ist die adresshöchste Speicherzelle beschrieben, wird mit
der adressniedrigsten fortgefahren und damit der alte In
halt überschrieben.
Bei einer NF-Bandbreite von z. B. 4 KHz wird für die D/A-
Wandlung eine höhere Wandelrate benötigt, um die Anforde
rungen an das nachfolgende analoge Rekonstruktionstiefpaß
filter 8 in Grenzen zu halten. Die Wandelrate liegt
vorzugsweise im Bereich von 30-50 KHz und kann z. B. 40 KHz
betragen. Bei einem 14 Bit D/A-Wandler z. B. wird für eine
Speicherzeit von z. B. 10 Sekunden ein Gesamtspeicher von
5,6 MBit benötigt, bei 20 Sekunden sogar von 11,2 MBit.
Um den Replay-Speicher 12 auch mit geringerer Speicher
größe kostengünstiger und platzsparender realisieren zu
können, wird zunächst die dem Speicher 12 zugehende
Abtastrate von z. B. 40 KHz durch das Abtastraten
reduktionsfilter 10 vorzugsweise auf 20 bzw. 10 KHz redu
ziert. Diese Reduktion wird beim Auslesen aus dem Replay-
Speicher 12 durch das Interpolationsfilter 14 wieder auf
die notwendige Abtastrate von z. B. 40 KHz erhöht.
Als weitere vorteilhafte Maßnahme kann der D/A-Wandler 7
nur mit geringer Wortbreite von z. B. 8 Bit betrieben wer
den, was eine sehr einfache speichersparende Realisierung
darstellt, die dann vorteilhaft angewandt werden kann,
wenn die damit verbundene verringerte NF-Dynamik tolerier
bar ist.
Kann eine stark reduzierte NF-Dynamik nicht in Kauf genom
men werden, können alternativ hierzu die für die D/A-Wand
lung benötigten und z. B. 14 Bit breiten Abtastwerte auf
z. B. 8 Bit Wortbreite kompandiert in den Speicher einge
schrieben, um beim Replay z. B. wieder auf ursprünglich 14
Bit expandiert zu werden. Diese Kompandierung von 14 auf 8
Bit bzw. Expandierung von 8 auf 14 Bit erfolgt mit dem
Kompander 11 mit einer vorzugsweise logarithmischen bzw.
mit dem Expander 13 mit einer vorzugsweise invers log
arithmischen Kennlinie. Die Kennlinie der Kompandierung
bzw. Expandierung wird vorteilhafterweise so gewählt, daß
zum einen der Signal/Rauschabstand dieser Verarbeitung
möglichst über den gesamten Aussteuerbereich in etwa kon
stant bleibt und daß zum zweiten zweckmäßigerweise den
physiologischen Eigenschaften des menschlichen Ohres Rech
nung getragen wird, indem der minimale Signal/Rausch
abstand immer über einem vorgegebenen und an den
physiologischen Eigenschaften des menschlichen Ohres
orientierten Grenzwert liegt.
Mit diesen Maßnahmen zur Verringerung des Speicherbedarf
können mit der bevorzugten Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Mithörkanals nach Fig. 1 bei dem Einsatz von
1 MBit bzw. 2 MBit Speichern beispielsweise folgende
Aufzeichnungszeiten realisiert werden:
Die hier beschriebenen Maßnahmen zur Reduktion des Spei
cherplatzbedarf ohne einhergehende Verkürzung der Replay-
Zeit vermeidet eine Verschlechterung der Signalqualität,
die den Peilfunker im Replay-Betrieb in seiner Aufgabe be
einträchtigen könnte.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das be
schriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern
sinngemäß auf andere Ausführungsbeispiele übertragbar ist.
Insbesondere sind die im Zusammenhang mit dem Auführungs
beispiel genannten Zahlenangaben zur Wortbreite des A/D-
und D/A-Wandlers, zur Abtastrate, zur Reduzierung dieser
Abtastrate und zu deren anschließenden Erhöhung nur als
Beispiele anzusehen, die durch andere Zahlenangaben er
setzt werden können. Auch ist es möglich, Kompander bzw.
Expander mit anderen Kennlinien einzusetzen. Ferner kann
die in der Figur dargestellte "hardwaremäßige" Lösung auch
durch eine "softwaremäßige" Lösung ganz oder teilweise er
setzt werden (zumindest in dem durch den A/D- und D/A-
Wandler eingegrenzten "Digitalbereich" des Mithörkanals).
Schließlich ist anzumerken, daß die Erfindung nicht nur
auf die eingangs genannten Peilanordnungen beschränkt ist,
die nach dem Watson-Watt- bzw. nach dem Interferometer-
Peilverfahren arbeiten. Sie ist vielmehr ganz allgemein
auf Peilanordnungen anwendbar, die eine visuelle Anzeige
der Peilergebnisse (z. B. Ellipsendarstellung, Histogramm
darstellung, Ortungswolkendarstellung bei SSL ("Single-
Station-Location") usw.) besitzen und damit eine manuelle
Auswertung durch den Operator erlauben.
Claims (11)
1. Replayverfahren für eine Peilanordnung, welche mit ei
nem Replayspeicher, mit einer Anzeigevorrichtung und mit
mehreren Peilkanälen sowie mit einem Mithörkanal ausge
stattet ist, bei welchem Replayverfahren die azimutale
Auflösung der in einem bestimmten Zeitintervall erfaßten
Empfangssignale der Peilkanäle im Replayspeicher zwischen
gespeichert und auf Abruf auf der Anzeigevorrichtung zur
Darstellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zu
sätzlich die aus den in diesem Zeitintervall erfaßten
azimutunabhängigen Empfangssignalen des Mithörkanals abge
leiteten demodulierten Nachrichtensignale in einem weite
ren Replayspeicher zwischengespeichert werden und zeitsyn
chron mit der azimutalen Auflösung der Empfangssignale der
Peilkanäle zur Darstellung gebracht werden.
2. Replayverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die zwischengespeicherten Nachrichtensignale und
die zwischengespeicherte azimutale Auflösung der Emp
fangssignale der Peilkanäle miteinander korreliert werden
und das Ergebnis dieser Korrelation zusätzlich auf der An
zeigevorrichtung angezeigt wird.
3. Replayverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangssignale der
Peilkanäle und/oder des Mithörkanals mit einer im Bereich
von vorzugsweise 30-50 KHz, insbesondere bei 40 KHz lie
genden Abtastrate abgetastet und digitalisiert werden und
daß die digitalisierten Abtastwerte (jeweils) in dem (den)
als Ringspeicher arbeitenden Replayspeicher(n) zwischenge
speichert werden.
4. Replayverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die digitalisierten Ab
tastwerte vor der Zwischenspeicherung im (jeweiligen) Re
playspeicher einer die Abtastrate vorzugsweise auf Werte
im Bereich 5-25 KHz, insbesondere 10-20 KHz reduzierenden
ersten Filterung unterzogen werden und daß die Abtastrate
der zur Darstellung zu bringenden zwischengespeicherten
Abtastwerte nach dem Auslesen aus dem (jeweiligen) Replay
speicher mittels einer Interpolationsfilterung wieder auf
eine höhere, vorzugsweise die ursprüngliche Abtastrate er
höht werden.
5. Replayverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die digitalisierten Ab
tastwerte mit einer ersten Wortbreite von vorzugweise 12
bis 16 Bit, insbesondere 14 Bit vor der Zwischenspeiche
rung mittels eines Kompanders mit vorzugsweise logarithmi
scher Kennlinie auf eine zweite Wortbreite von vorzugs
weise 6 bis 10 Bit, insbesondere 8 Bit kompandiert werden
und daß die zur Darstellung zu bringenden zwischengespei
cherten Abtastwerte nach dem Auslesen aus dem (jeweiligen)
Replayspeicher mittels eines Expanders mit vorzugsweise
invers logarithmischer Kennlinie auf eine dritte Wort
breite expandiert werden, die vorzugsweise gleich ist der
ersten Wortbreite.
6. Replayverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Kennlinie der Kompandierung und/oder der Ex
pandierung so gewählt wird, daß der Signal/Rauschabstand
bei der Kompandierung bzw. der Expandierung zumindest über
den größeren Teil des Aussteuerbereichs, vorzugsweise des
gesamten Ansteuerbereichs konstant oder zumindest annä
hernd konstant ist und daß der minimale Si
gnal/Rauschabstand immer über einem nach physiologischen
Eigenschaften des menschlichen Ohres ausgewählten Grenz
wert liegt.
7. Replayverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che für eine Peilanordnung, in der fernkommandierte Peil
aufträge vorrangig ausgeführt werden, dadurch gekennzeich
net, daß das Replayverfahren zeitlich parallel zu und un
abhängig von den fernkommandierten Peilaufträgen durchge
führt wird.
8. Peilanordnung zum Ausführen des Replayverfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, welche Anordnung mit einem
Replayspeicher, einer Anzeigevorrichtung und mit mehreren
Peilkanälen sowie mit einem Mithörkanal ausgestattet ist,
wobei die azimutale Auflösung der in einem bestimmten
Zeitraum erfaßten Empfangssignale der Peilkanäle im Re
playspeicher zwischengespeichert und auf Abruf auf der An
zeigevorrichtung zur Darstellung gebracht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß ein ausgangsseitig mit der Anzeigevor
richtung verbundener weiterer Replayspeicher (12) vorgese
hen ist zur Zwischenspeicherung der aus den in diesem
Zeitintervall erfaßten azimutunabhängigen Empfangssignale
des Mithörkanals abgeleiteten demodulierten Nachrichtensi
gnale.
9. Peilanordnung nach Anspruch 8, deren Mithörkanal ein
gangsseitig einen A/D-Wandler (1), einen dem A/D-Wandler
(1) nachgeschalteten Demodulator (6) und einen dem Demodu
lator (6) nachgeschalteten D/A-Wandler (7) aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß der Demodulator (6) zum einen
direkt (16) und zum anderen über den weiteren Replayspei
cher (12) mit dem D/A-Wandler (7) verbunden ist.
10. Peilanordnung nach einen der Ansprüche 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, daß in dem den weiteren Replay
speicher (12) enthaltenden Parallelzweig (15) zwischen De
modulator (6) und D/A-Wandler (7) dem Demodulator (6) ein
Abtastratenreduktionsfilter (10) nach- und dem D/A-Wandler
(7) ein Interpolationsfilter (14) vorgeschaltet ist.
11. Peilanordnung nach einen der Ansprüche 8 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß dem weiteren Replayspeicher (12)
ein Kompander (11) mit vorzugsweise logarithmischer Kenn
linie vor- und ein Expander (13) mit vorzugsweise invers
logarithmischer Kennlinie nachgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914124133 DE4124133C2 (de) | 1991-07-20 | 1991-07-20 | Replayverfahren für eine Peilanordnung und Peilanordnung zum Ausführen des Replayverfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914124133 DE4124133C2 (de) | 1991-07-20 | 1991-07-20 | Replayverfahren für eine Peilanordnung und Peilanordnung zum Ausführen des Replayverfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4124133A1 DE4124133A1 (de) | 1993-01-21 |
DE4124133C2 true DE4124133C2 (de) | 2000-07-13 |
Family
ID=6436647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914124133 Expired - Fee Related DE4124133C2 (de) | 1991-07-20 | 1991-07-20 | Replayverfahren für eine Peilanordnung und Peilanordnung zum Ausführen des Replayverfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4124133C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2423475A1 (de) * | 1973-05-17 | 1974-12-05 | Dolby Laboratories Inc | Presser, dehner und stoersignalverminderungseinrichtungen |
DE2757294A1 (de) * | 1977-08-26 | 1979-06-28 | Licentia Gmbh | Anordnung bestehend aus zwei oder mehr automatischen peilstationen mit einem allen peilstationen gemeinsamen auswerterechner |
DE2912273A1 (de) * | 1979-03-28 | 1980-10-02 | Siemens Ag | Verfahren und vorrichtung zur verarbeitung analoger massignale |
DE3622039C2 (de) * | 1986-07-01 | 1990-04-12 | C. Plath Gmbh Nautisch-Elektronische Technik, 2000 Hamburg, De |
-
1991
- 1991-07-20 DE DE19914124133 patent/DE4124133C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2423475A1 (de) * | 1973-05-17 | 1974-12-05 | Dolby Laboratories Inc | Presser, dehner und stoersignalverminderungseinrichtungen |
DE2757294A1 (de) * | 1977-08-26 | 1979-06-28 | Licentia Gmbh | Anordnung bestehend aus zwei oder mehr automatischen peilstationen mit einem allen peilstationen gemeinsamen auswerterechner |
DE2912273A1 (de) * | 1979-03-28 | 1980-10-02 | Siemens Ag | Verfahren und vorrichtung zur verarbeitung analoger massignale |
DE3622039C2 (de) * | 1986-07-01 | 1990-04-12 | C. Plath Gmbh Nautisch-Elektronische Technik, 2000 Hamburg, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4124133A1 (de) | 1993-01-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69218551T2 (de) | Regelbarer Filter | |
EP0296588B1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum automatischen Wiedererkennen von Signalfolgen | |
DE69122648T2 (de) | Digitale Teilbandkodierungsvorrichtung | |
DE69132029T2 (de) | Automatisch längereduzierende verzögerungsleitung | |
DE2719973C2 (de) | ||
DE3044208C2 (de) | Interpolator zur Erhöhung der Wortgeschwindigkeit eines digitalen Signals | |
DE69330935T2 (de) | System zur Verarbeitung von Audiosignalen | |
DE3506912A1 (de) | Verfahren zur uebertragung eines audiosignals | |
DE69015281T2 (de) | Funkfernsprechempfänger mit Verstärkungsregelung. | |
DE3990151C1 (de) | Einrichtung zur Überprüfung von Systemen zur Verarbeitung von Audiosignalen | |
DE4010367C2 (de) | ||
DE2816332A1 (de) | System zum identifizieren einer bewegten schallquelle | |
EP3429457A1 (de) | Verfahren zur automatischen bestimmung einer individuellen funktion einer dpoae-pegelkarte eines menschlichen oder tierischen gehörs | |
DE2830837C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Kennwerte eines Lautsprechers | |
DE2634426A1 (de) | Bandkompressionseinrichtung | |
EP0508290A1 (de) | Einrichtung zum Einstellen einzelner unterschiedlicher elektronischer Geräte eines Gerätesystems | |
DE69906569T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur spracherkennung eines mit störungen behafteten akustischen signals | |
DE4124133C2 (de) | Replayverfahren für eine Peilanordnung und Peilanordnung zum Ausführen des Replayverfahrens | |
DE4324292C1 (de) | Verfahren zur Ermittlung einer die Qualität einer digitalen Sprachübertragung kennzeichnenden Größe | |
EP0378609B1 (de) | Verfahren zur übertragung eines audiosignals | |
DE2854345C1 (de) | Schaltung zur Festzeichenunterdrückung bei einer Impulsradaranlage | |
DE69622222T2 (de) | Nicht-beeinflussende Bestimmung der Übertragungsqualität auf Telephonleitungen | |
EP0905954A2 (de) | Verfahren zum Aufzeichnen eines digitalisierten Audiosignals und Telefonanrufbeantworter | |
WO1989003574A1 (en) | Digital adaptive transform coding process | |
DE3035757A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum extrahieren von zielsignalen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 8099 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 80995 MUENCHEN, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 85521 OTTOBRUNN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |