DE1954238A1 - Schutzrohrankerkontakt - Google Patents

Schutzrohrankerkontakt

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Publication number
DE1954238A1
DE1954238A1 DE19691954238 DE1954238A DE1954238A1 DE 1954238 A1 DE1954238 A1 DE 1954238A1 DE 19691954238 DE19691954238 DE 19691954238 DE 1954238 A DE1954238 A DE 1954238A DE 1954238 A1 DE1954238 A1 DE 1954238A1
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DE
Germany
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contact
protective tube
tongues
tongue
glass
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691954238
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Neldel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
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Priority to FR7038847A priority patent/FR2066642A5/fr
Publication of DE1954238A1 publication Critical patent/DE1954238A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/28Relays having both armature and contacts within a sealed casing outside which the operating coil is located, e.g. contact carried by a magnetic leaf spring or reed
    • H01H51/287Details of the shape of the contact springs

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

STANDARD ELEKTRIK LORENZ AG '
7ooo Stuttgart-Zuffenhausen
Hellmuth-Hirth-Str. 42
H. Neldel - 2
Schutzrohrankerkontakt
Die Erfindung betrifft einen Schutzrohrankerkontakt mit zwei oder mehr in einem Glaskolben oder Kunststoffrohr angebrachten flachen Kontaktzungen.
Schutzrohrankerkontakte bestehen im allgemeinen aus einem Glasrohr, in dessen Ende unter Schutzgasatmosphäre Kontaktzungen eingeschmolzen sind. Das Schliessen des Kontaktes wird durch ein Magnetfeld bewirkt, das meist von einer zylindrisch um den Kontakt herumgelegten Magnetwicklung erzeugt wird. Zum öffnen des Kontaktes wird der Erregerstrom unterbrochen, so dass die Kontaktzungen infolge ihrer Elastizität in ihre Ruhelage zurückkehren. Bei sogenannten Ruhekontakten erfolgt der Ablauf sinngemäss gleichartig, womit die nachstehend beschriebene Erfindung auch für solche Kontakte zutrifft.
Beim Unterbrechen des Erregerstroms kehren die Kontaktzungen infolge ihrer Elastizität und der ihr dadurch erteilten kinetischen Energie nicht sofort in ihre Ruhelage zurückj sie schwingen vielmehr je nach Grosse ihrer inneren Dämpfung mehrmals um die Ruhelage herum. Ist die innere Dämpfung des Zungenmaterials nicht genügend gross, so kann es vorkommen, dass nach dem Abschalten des Erregerstromes kurz nach dem öffnen des Kontaktes ein kurzzeitiges zweites Schliessen stattfindet; wodurch z.B. bei Verwendung solcher Kontakte in elektronischen Datenverarbeitungsanlagen ein Fehlerergebnis hervorgerufen wird.
19.9.1969 Wr/Wa ./.
109t 19/1847 original inspected
H.Nelael-2 -2- 19"238
Zur Behebung dieses Mangels wurde bereits vorgeschlagen, das Glasrohr des fertigen Schutzrohrankerkontaktes mit Stichflammen in der Nähe der Zungenenden soweit zu erhitzen, dass es infolge des inneren Unterdrucks einfällt. Beim Öffnen des Kontaktes schlagen die Kontaktzungen an die Einbuchtung, wodurch ihnen genügend kinetische Energie entzogen wird, so dass ein nochmaliges Schliessen des Kontaktes ohne magnetische Erregung vermieden wird. Dieses Verfahren hat aber mehrere Nachteile.. Es ist z.B. nur sehr schwer möglich, das Glas nur soweit einfallen zu lassen, dass die elektrischen und magnetischen Kennwerte
nicht verändert werden. Ferner müssen die Schutzrohrankerkontakte nach der Herstellung der Einbuchtungen nochmals einer Wärmebehandlung unterworfen werden, um spätere Glasrisse infolge restlicher Glasspannungen zu vermeiden. Ein weiterer Nachteil dieser Methode besteht noch darin, dass sie nur bei Schutzrohrankerkontakten mit innerem Unterdruck anwendbar ist. Die Entwicklung der Technik von Schutzrohrankerkontakten geht aber dahin, Kontakte mit innerem Überdruck herzustellen, um die elektrische Spannungsfestigkeit zu erhöhen und die Löschzeit zu verkürzen. Bei solchen Kontakten würde ein nachträgliches Erhitzen kein Einfallen, sondern ein Aufblasen des Glasrohres bewirken.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden und einen Schutzrohrankerkontakt zu schaffen, der keine Fehlschaltungen durch Schwingen beim Abschalten aufweist. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die flachen Kontaktzungen an dem Kontaktende Ausbuchtungen oder Sicken aufweisen.
Beim öffnen des Kontaktes mit der erfindungsgemässen Ausbildung wird durch den Anschlag der Ausbuchtungen oder Sicken der Kontaktzungen am Glaskolben soviel kinetische Energie entzogen, dass keine nochmalige Kontaktgabe ohne Erregung erfolgen kann.
109819/1647
Sollte eine Kontaktzunge beim öffnen des Kontaktes mit beiden Kanten gleichzeitig elastisch auf das Glasrohr auftreffen, ein sogenannter Glasschläger, dann wird nicht genügend kinetische Energie umgewandelt und sie "prallt nochmals zu einer Fehlkontaktgabe zurück. Diese Möglichkeit wird durch eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung dadurch behoben, dass die Kontaktzungen mit einer einseitigen, keilförmigen Sicke oder mit einer einzelnen Ausbuchtung versehen sind.
Beim öffnen des Kontaktes berührt zuerst die höchste Stelle der Sicke bzw. die äusserste Kante der Ausbuchtung die Glaswand und infolge der Rundung des Glasrohres wird die Kontaktzunge ein wenig seitlich bewegt. Hierdurch wird infolge des Reibungsweges an der Wand des Schutzrohrankerkontaktes und durch die zusätzliche innere Dämpfung des Zungenmaterials durch das seitliche Wegdrücken soviel kinetische Energie umgesetzt, dass ein nochmaliges Schliessen des Kontaktes ohne magnetische Erregung unmöglich wird.
Ferner werden die Kontaktzungen durch Anbringen einer Sicke oder Ausbuchtung markiert, wodurch z.B. bei mechanischer Sortierung die Lage der Zungen abgetastet werden kann und damit Fehleinschmelzungen leichter vermieden werden können.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sie auch auf Schutzrohrkontakte anwendbar ist, deren Umhüllung nicht aus Glas, sondern z.B. aus Kunststoff besteht.
Weitere Einzelheiten gehen aus der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele und anhand der Zeichnung hervor. In den Zeichnungen zeigen:
109819/1647
Pig. 1 und 2 eine Kontaktzunge in der Seitenansicht und Draufsicht, mit einer Sicke;
Fig. 3 und 4 eine Kontaktzunge in der Seitenansicht
und der Draufsicht mit zwei Ausbuchtungen;
Fig. 5 und 6 eine Kontaktzunge mit einer einseitigen
Sicke, in der Draufsicht und im eingebauten Zustand im Schnitt und
Fig. 7 und 8 eine Kontaktzunge mit einer seitlichen Ausbuchtung, in der Draufsicht und im eingebauten Zustand, im Schnitt.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Kontaktzunge eines Schutzrohrankerkontaktes bezeichnet. In diese Kontaktzunge 1 ist " nahe der eigentlichen Kontaktstelle eine querlaufende Sicke 2 angebracht. Fig. 2 zeigt die gleiche Anordnung in der Draufsicht.
In Fig. J> ist eine Kontaktzunge j5 mit zwei seitlichen Ausbuchtungen 4 versehen. Auch diese Ausbuchtungen 4 liegen nahe der eigentlichen Kontaktstelle. Fig. 4 zeigt die gleiche Anordnung in der Draufsicht.
Wenn diese Kontaktzungen 1 oder J5 in einem Schutzrohrankerkontakt eingebaut sind, verhindern die besonderen Ausbildungen beim Abschalten der Kontakte Fehlschaltungen. Wird die magnetische Erregung der Kontaktzungen unterbrochen, so kehren diese in ihre Ruhelage zurück. Dabei schlagen die Sicken 2 oder die Ausbuchtungen 4 der Kontaktzungen an die betreffenden Schutzrohre an und wandeln dabei die ihnen innewohnende kinetische Energie um. Die Kontaktzungen kommen sofort zur Ruhe und Fehlschaltungen durch Schwingen um die Ruhelage werden vermieden.
Eine Variante der Erfindung ist in den Fig. 5 bis 8 dargestellt. Fig. 5 zeigt dabei, wie eine Kontaktzunge 5
1 0 9 8 1 9 / 1 6 L 7
H. Neldel -2 - 5 -
mit einer einseitigen, keilförmigen Sicke 6 versehen ist. Werden derartige Kontaktzungen 5 in ein Schutzrohr 7 eingebaut, so ergibt sich das in Fig. 6 gezeichnete Schnittbild. Es ist leicht einzusehen, dass die asymmetrischen Sicken 6 beim öffnen des Kontaktes an die innere Wandung des Schutzrohres 7 anschlagen und dabei durch die Rundung die Kontaktzungen 5 seitlich bewegt werden. Eine vollständige Umwandlung der den Kontaktzungen 5 innewohnenden kinetischen Energie ist hierdurch gewährleistet.
Der gleiche Vorgang lässt sich erreichen, wenn eine Kontaktzunge 8 mit einer einzigen Ausbuchtung 9 versehen wird (Fig.). Ein mit derartigen Kontaktzungen 8 aufgebauter Schutzrohrankerkontakt ist in Fig. 8 im Schnitt dargestellt. Auch hier prallen zuerst die Ausbuchtungen 9 an das sie umgebende Schutzrohr 7 und wandeln dabei soviel kinetische Energie um, dass eine Fehlschaltung ohne magnetische Erregung unmöglich ist.
2 Patentansprüche
1 Blatt Zeichnung mit 8 Figuren
109819/1647

Claims (1)

  1. H. Neldel - 2 - 6 -
    Patentansprüche
    /1« Schutzrohrankerkontakt mit zwei oder mehr in einem Glaskolben oder Kunststoffrohr angebrachten, flachen Kontaktzungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktzungen (1, 3) nahe der Kontaktstelle im Schutzrohr (7) Sicken (2) oder Ausbuchtungen aufweisen.
    2β Schutzrohrankerkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktzungen (5* 8) mit einer einseitigen, keilförmigen Sicke (6) oder mit einer einzelnen Ausbuchtung (9) versehen sind.
DE19691954238 1969-10-28 1969-10-28 Schutzrohrankerkontakt Pending DE1954238A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691954238 DE1954238A1 (de) 1969-10-28 1969-10-28 Schutzrohrankerkontakt
FR7038847A FR2066642A5 (de) 1969-10-28 1970-10-28

Applications Claiming Priority (1)

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DE19691954238 DE1954238A1 (de) 1969-10-28 1969-10-28 Schutzrohrankerkontakt

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1954238A1 true DE1954238A1 (de) 1971-05-06

Family

ID=5749454

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691954238 Pending DE1954238A1 (de) 1969-10-28 1969-10-28 Schutzrohrankerkontakt

Country Status (2)

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DE (1) DE1954238A1 (de)
FR (1) FR2066642A5 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2423475A1 (de) * 1973-05-17 1974-12-05 Dolby Laboratories Inc Presser, dehner und stoersignalverminderungseinrichtungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2423475A1 (de) * 1973-05-17 1974-12-05 Dolby Laboratories Inc Presser, dehner und stoersignalverminderungseinrichtungen

Also Published As

Publication number Publication date
FR2066642A5 (de) 1971-08-06

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