DE2107648A1 - Wellendichtung - Google Patents

Description

Patentanwälte Dtpi.-Ing. R. BtIKTZ sen.
Dipl-Ιηπ. K. U.r.^.HCHT 24-16.67OP(IO₄OTlH) 17-2.1971

Dr.-Ing. R. Γ.» .: .: T 2 jf.
8 München 22, Steinsdorfstr. 10

V. GALLINO & C. S.ρ.Α., Regina Margherita (Turin), Italien

Wellendichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wellendichtung mit einem starren, insbesondere metallischen Gehäuse, das sich mit geringer Kraft in einen Sitz in einem die Welle umgebenden Lager einschieben läßt, und mit einer federnden Ringdichtungslippe, die die Welle an ihrem Umfang umgibt und von einer ringförmigen Schlauchfeder gegen die Welle selbst gedruckt wird.

Bei Dichtungen dieser Art zeigt die federnde Dichtungs- d lippe im Querschnitt ein Profil mit beweglicher Kante, längs deren die Dichtungslippe selbst in Berührung mit der Welle kommt. Es ist daher nötig, daß die Dichtungslippe bei der Montage der Dichtung heil bleibt und keine Beschädigung erleidet, da die Wirksamkeit der Dichtung im wesentlichen von dem heilen Zustand der Dichtungslippe abhängt.

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Bei der Montage von genuteten Wellen, wie z. B. Halbwellen, die die Antriebsräder bei Differentialen von.Kraftfahrzeugen verbinden, geschieht es häufig, daß der genutete Teil der Welle, der im allgemeinen durch Räumen bearbeitet und daher scharfe Kanten hat, eine Beschädigung der federnden Dichtungslippen der Dichtung hervorruft, wodurch die Abdichtung verschlechtert wird. Ein solcher Umstand ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Welle während der Montage nicht immer in zentrierter Stellung zur federnden Dichtungslippe der Dichtung gehalten werden kann, weshalb jede übermäßige Annäherung der Welle an die Dichtungslippe in radialer Richtung ausreicht, die gefürchteten Schäden hervorzurufen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu überwinden und eine Dichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die federnde ringförmige Dichtungslippe wirksam gegen Beschädigungen geschützt ist, die sich aus möglichen exzentrischen Verlagerungen der Welle während, ihrer Montage ergeben. Daneben soll durch die Erfindung eine Dichtung dieser Art geschaffen werden, die einfach, robust und wirtschaftlich ausführbar ist und eine erhöhte Punktionswirksamkeit aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das äußere Gehäuse mit wenigstens einem starren ringförmigen Vorsprung an einem seiner Enden versehen ist, der einen im Vergleich mit dem Innendurchmesser der federnden Dichtungslippe etwas größeren Durchmesser aufweist und damit einen Anschlag für die zu montierende Welle darstellt, wenn sich diese exzentrisch verlagert, wodurch übermäßige Verformungen der federnden Dichtungslippe während der Montage verhindert werden.

Weiterbildende Merkmale und die Vorteile der Erfindung werden

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anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Axialschnitt einer Wellendichtung gemäß der Erfindung im montierten Zustand; und

Fic. 2 und 3 Teilschnitte im vergrößerten Maßstab zweier Dichtungen mit Abwandlungen gegenüber Fig. 1.

Die Dichtung gemäß der Erfindung wird zwischen einer Welle 1 f und einem festen Lager 2 angebracht, in welchem die Welle montiert ist. Die Dichtung umfaßt ein tragendes Gehäuse 5, allgemein aus Metall, das im dargestellten Beispiel aus zwei Blechelementen 3^a> 3t> besteht, die zusammenwirken und so angeordnet sind, daß sie einen Kasten mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt bilden. In diesem Kasten ist eine federnde ringförmige Dichtungslippe 5 montiert, die von einer Wand des Kastens frei vorragt und an der Welle 1 unter der Wirkung einer ringförmigen Schlauchfeder 6, die die Dichtungslippe umgibt, dicht anliegt.

Eines der das starre Gehäuse 3 bildenden Elemente 3t> ist mit einem geformten Vorsprung ¹J versehen, den man durch Umbördeln

eines ringförmigen Teils des Elementes selbst nach außen erhält und der dazu bestimmt ist, einen Stoßschutz für die federnde Dichtung lippe 5 darzustellen. Dieser Vorsprung weist einen Innendurchmesser auf, der etwas größer als der Innendurchmesser der federnden Dichtungslippe ist, so daß die Welle 1, während der Montage frei durchgeführt werden kann, jedoch keine übermäßigen Deformationen der federnden Dichtungs- · lippe 5 möglich sind, die durch exzentrische Verlagerungen der Welle während ihrer Montage verursacht würden. Wenn sich nämlich

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der genutete oder ausgearbeitete Teil der Welle bei der Montage exzentrisch zur Dichtung verlagert, kommt dieser Teil der Welle mit dem Vorsprung 7 des festen Gehäuses bereits in Berührung, wenn nur eine leichte elastische Deformation der federnden Dichtungslippe 5 vorliegt, die so keine ernsthafte Beschädigung durch Berührung mit den scharfen Kanten der Welle erfährt.

Andererseits verhindert das abgerundete Profil des genannten Vorsprungs seinerseits auch eine Beschädigung der ausgearbeiteten Teile der Welle durch die Wirkung der gegenseitigen Gleitung der beiden Teile.

In Fig. 2 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, wonach das starre Gehäuse J5' aus zwei winkelförmig profilierten Teilen ^'a, J5'b besteht, wovon der eine 3'b mit dem ringförmigen Schutzvorsprung 7^f ausgerüstet ist. Die federnde Dichtungslippe 5 wird von einem zylindrischen Kragen 8 aus gleichem Material gehalten, der an der Innenseite des anderen Teils ^'a öes starren Gehäuses verankert ist.

In Fig. 3 ist eine andere Variante dargestellt, wonach das starre Gehäuse ;?" aus einem inneren winkelförmig profilierten Teil 3"a und einem äußeren U-förmig profilierten Teil ^"b besteht, der an seinen beiden entgegengesetzten Flügeln zwei symmetrische VorSprünge 7", 9 trägt, die an den Enden der Dichtung liegen und so einen doppelten Anschlag für die Welle darstellen.

Natürlich lassen sich ohne Veränderung des Erfindungsgedankens die Ausführungsarten und Konstruktionseinzelheiten in weitem Umfang gegenüber den dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispielen variieren, ohne daß der Sehutzumfang der Erfindung verlassen wird.

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Claims (2)

1. Patentansprüche

   Γΐ-; Wellendichtung mit einem starren, insbesondere metallischen Gehäuse, das sich mit geringer Kraft in einen Sitz in einem die Welle umgebenden Lager einschieben läßt, und mit einer federnden Ringdichtungslippe, die die Welle an ihrem Umfang umgibt und von einer ringförmigen Schlauchfeder gegen die Welle selbst angedrückt wird, dadurch gekennz eichnet, daß das äußere Gehäuse (3, 3') mit wenigstens einem starren ringförmigen Vorsprung (7, 7') an einem seiner Enden versehen ist, der einen im Vergleich mit dem Innendurchmesser der federnden Dichtungslippe (5) etwas größeren Durchmesser aufweist und damit einen Anschlag für die zu montierende Welle (1) darstellt, wenn sich diese exzentrisch verlagert, wodurch übermäßige Verformungen der federnden Dichtunsslippe während der Montage verhindert werden.
2. 2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Gehäuse (3") mit zwei PormvorSprüngen (7"* 9) versehen ist, die symmetrisch an den beiden Enden des Gehäuses angebracht sind und einen doppelten Anschlag für die Welle (l) während

   ihrer Montage darstellen. . J

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