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Spannbügel für Zurrbänder Spannbügel für Zurrbänder dienen dazu,
ein Stückgut oder deren mehrere gegenüber einer Unterlage, etwa einer Palette, oder
gegenüber dem Transportmittel festzulegen. Da die Größe der Stückgüter unterschiedlich
ist, kann man im allgemeinen keine Zurrbänder vorgegebener Länge verwenden, sondern
muß den Spannbügel so ausbilden, daß mindestens ein freies Gurtende längenveränderlich
mit dem Spannbügel verbindbar ist. Hierzu bedient man sich im allgemeinen solcher
Spannbügel, die mit Haftreibungsstegen versehen sind, welche vom freien Gurtende
umschlungen werden können. Man ist auf diese Weise in der Lange, das reie Gurtende
soweit anzuziehen, daß es, vielleicht bereits mit etwas Vorspannung, das Gutstück
umschlingt, worauf durch Umlegen des Spannbügels die erforderliche Verspannungskraft
erzeugt wird. Zunl Stande dor Technik sei auf die Ausführungen in DT-AS 1 456 548
verwiesen.
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Von der hierin dargestellten Spannvorrichtung zum Ver zurren von Gutstücken
geht die erfindung aus, also von einem Spannbügel in Form einer Schiene von U-förmigem
Querschnitt
mit Haftreibungsstegen am unteren Ende zum Umschlingen durch das freie Gurtende
und mit einem gegenüber dem Spannbügel verschiebbaren Bügel für eine geschlossene
Gurtschlaufe. Der Spannvorrichtung nach DT-AS 1 456 548 liegt ein Gedanke zugrunde,
der nicht ohne weiteres unberechtigt ist, daß nömlich bei gewissen Formen der Spannbügel,
obgleich im Betriebszustand ihr frei Ende mit einem Ansatz unter das gespannte Band
geschoben ist, es doch nicht ausgeschlossen ist, daß bei einem umsachgemäßen öffnen
der Spannbügel zurückschlägt und Verletzungen des Arbeiters hervorruft, ja, daß
man auch nicht ausschließen kann, daß sich der Verschluß ungewollt löst, etwa wenn
<turch irgendeine Kraft das unter das gespannte ßand untergeschobene Ende des
Spannbügles herausgedrückt, der Spannbügel also freigegeben wird.
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Die zur Beseitung solcher Möglichkeiten vorgeschlagene Ausbildung
nach DT-AS 1 456 548 besteht im Grunde darin, die Haftreibungsstege für das freie
Bandende ein Stück über die Oberfläche des Spannbügels zu verlogen. Zu diesem Zweck
wird an einer der Wange des Spannbügels ein Verstärkungsteil angeformt, in d m in
der Höhe des hier als Klemmwelle bezeichneten Haftreibungssteges ein Klemmsteg ausragt.
Daß dieser Klemmsteg konisch sein
soll, ist in diesem Zusammenhang
unerheblich. Der bereits erwähnte Gurtschlaufenbügel ist am Spannbügel durch Gelenkbolzen
angelenkt.
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Ob diese Konstruktion ihren Zweck, ein Zurückschlagen des Spannbügels
zu verhindern, tatsächlich erreicht, kann zweifelhaft sein. Denn wie die Fig. 6
von DT-AS 1 456 548 zeigt, liegen die Haftreibungsstege 6 und 7 im gespannten Zustand
des Zurrbandes oberhalb von dessen Ebene.
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E:1 entsteht also ein Drehmoment, das bestrebt ist, den Spannbügel
entgegengesetzt zur Spannrichtung zu verdrehen.
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Alss dieser Erkenntnis heraus hat man wohl auch der Ausfihrung des
Schlitzes 15, in dem iIn gespannten Zustand die beiden Trums des Gurtes liegen,
so besondere Aufmerksamkeit gewidmet hat.
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Von der Konstruktion her erscheint es ferner ungünstig, daß der Gurtschlaufenbügel
durch Bolzengelenke mit dem Spannbügel verbunden ist. Bei der unvermeidlichen rauhen
Behandlung eines solchen Spannbügels im Ladebetrieb muß nun immer bestrebt sein,
derartige Gelenke nach Möglichkeit zu vermeiden.
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Einen Spannbügel dieser Art sowohl betriebsmäßig sowie gestaltungsmäßig
zu verbessern und zu vereinfachen, ist Aufgabe der Ereindung. Ihre Lösung besteht
darin, daß
der Gurtschlaufenbügl gleitbar auf den Wangen des Spannbügels
ist und daß die Wangen des Spannbügels im Bereich der Haftreibungsstege verbreitert
und mit nach dem entgegengesetzten Ende des Spannbügels hin offenen Ausnehmungen
zur Aufnahme der Schenkelenden des Gurtschalufenbügels versehen sind.
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Der Gurtschlaufenbügel besitzt zweckmäßig U-förmigen Querschnitt und
ist an den Bügelenden mit Ansätzen zur Führung auf den Wangen des Spannbügels versehen.
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Die Spannkante des Spannbügels ist zweckmäßig abgerundet.
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Ein grundsätzlicher Unterschied des neuen Spannbügels gegenüber dem
bakannten Spannbügel testaht zunächst darin, daß der Gurtschlaufenbügel nicht am
Spannbügel befestigt, sondern diesem gegenüber relativ bewegbar ist.
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Es entfallen also empfindliche Gelenkverbindungen.
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Aber wesentlicher erscheint noch die Tatsache, daß bei dem Spannbügel
gemäß der Erfindung die Reibungsschlußstege nicht über die Bandebene hinausragen,
sondern in der Bandebene liegen. Es kann auf diese Weise keine Kraftkomponente entstehen,
die bestrebt ist, den Spannbügel auszuschwenken. Der Spannbügel kann sich nicht
von selbst öffnen, sondern hierzu bedarf es eines Zuges am freien
Gurtende,
wie noch näher beschrieben werden wird.
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Die Erfindung sei anhand des in den Zeichnungen largestellten Ausführungsbeispieles
erläutert. Es zeigen Fig. 1 den Spannbügel in Aufsicht, Fig. 2 eine Seitenansicht
hierzu, Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des PfeilesIII, Fig. 4 den Gurtschlaufenbügel,
Fig. 5 das Einfädeln des freien Gurtendes in den Spannbügel, Fig. 6 den Spannbügel
in senkrechter Stellung nit eingefädeltem Gurt, Fig. 7 den gleichen Zustand von
Spannbügel und Gurt, jedoch ergänzt durch den eingelegten Gurtsclilaufenbügol, Fig.
8 den Spannbügel und den Gurtschlaufenbügel im Spannzustand, Fig. 9 den Vorgang
det. Lösens der Verzurrung.
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In den Figuren ist der Spannbügel nrft 1, der Curtschlaufenbügel mit
2 und der Zurrgurt mit 10 bezeichnet.
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Der Spannbügel 1 entspricht im wesentlichen den bekannten Spannbügeln.
An eine Grundplatte 3 sind Wangen 4 und 5 angeformt, so daß der Spannbügel 1 U-förmigen
Querschnitt
hat. Am einen Ende sind Lappen 6 gebildet, die bei festgezurrtem
Gurt diesen zwischen sich halten und einAbgleiten des Gurtes vom Spannbügel verhindern.
In den Bügleboden 3 sind Schlitze 7 und 8 eingearbeitet. Außerdem ist am Ende des
Bügelbodens 3 eine Ausnehmung 9 vorgesehen. Die zwischen den Schlitzen 7 und 8 und
der/Ausnehmung 9 verbleibenden Teile 11, 11' der Bodenfläche 3 entsprechen den Haft-Klemmstegen
der bekannten Spannbügel.
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Das eine Ende des Zurrgurtes 10 ist zu einer Schlaufe 24 vernäht,
in die/der U-förmige Gurtschlaufenbügel 2 entsprechend Fig. 4 eingehängt ist.
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Fig. 5 zeigt das Einfädeln des Zurrgurtes 10. Das Losende 12 des Gurtes
10 wird zunächst von unten durch den Schlitz 7 nach oben und dann durch den Schlitz
8 nach unten geführt. Es ergibt das nach Umlegen des Spannbügels 1 den bekannten
Haftreibungsschluß zwischen Gurt 10 und Spannbügel 1.
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Fig. 6 zeigt eine besondere Art der Bedienung der Spannvorrichtung
insofern, als der Gurt 10 hier bereits durch den Sicherungsteil der Pig. 3 hindurchgeführt
ist und zwar bei senkrecht stehendem Spannbügel 1. Unbedingt nötig
ist
diese Bedienung nicht. Die Sicherung nach Fig. 3 odei- eine ähnliche Sicherung kann
auch nach Spannen des Gurtes angelegt werden.
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Fig. 7 zeigt zünachst, daß man durch Ziehen am Losende 12 des Gurtes
10 diesem soweit anziehen kann, daß er am Stückgut 13, gegebenenfalls mit einer
gewissen Vorspannung anliegt. Außerdem ist dargestellt, wie der gestrichelt eingezeichnete
Gurtschlaufenbügel 2 über den Spannbügel 1 übergeschoben wird. Hierzu muß auf die
Fig. 2 und 4 zurückgegriffen werden. An den Spannbügel 1 sind Verbreiterungen 14,15
mit Ausnehmungen 16 angearbeitet, die in etwa der Querschnittsform der Stege 17
und 18 des Gurtschlaufenbügels 2 entsprechen. Die Sge 17 und 18 umgreifen den Spannbügl
1 und werden auf ihm durch Ansatte 19,19' geführt. Wird entsprechend Fig. 7 der
Gurtschlaufenbügel 2 über den Spannbügel 1 geschoben, so gleitet er an ihm abwrts,
bis die Stege 17,18 in den Ausnehmungen 16 liegen. Das ist die Stellung der Fig.
7.
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Nunmehr wird entsprechend der Fig. 8 der Spannbügel 1 im Sinne des
Pfeiles P geshwenkt, bis er mit seinem Ansatz 24 auf dem Stückgut 13 aufliegt. Damit
ist die Verzerrung des Stückgutes beendet.
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Fig. 8 läßt deutlich erkennen, daß bei dieser Ausführung form die
auf den Spannbügel 1 wirkende Zugkraft zur den Steg 18 des Gurtschlaufenbügels an
einer Siitelle es Spannbügels 1 angreift, wo sie bestrebt ist, den Spannbügel 1
in Richtung auf das Stückgut 13 zu schwenken, also entgegengesetzt der Freigabebewegung.
Damit ist sichergestellt, daß sich die Verzurrung nicht ungewollt lösen kann.
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Fig. 9 neigt. wie leicht und einfach das Lösen der Verzurrung ist.
Es genügt, durch Zeihen am Losende 12 des Gurtes 10 den Spannhebel 1 um einen kleinen
Winkel, etwa 45°, anzuheben. Damit wandert der Steg 18 des Gurtschlaufenbügels in
die Stellung 18°, so daß der Spannbügel 1 ohno Schwierigkeit weiter in Richtung
des Pfeiles P' ausgeschwenkt werden kann, um den Gurtschlaufenbügel 2 abnehmen zu
können.
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Da die Kante 25 des Spannbügels 1 unter Umständen auf dem Stückgut
13 aufließt, wird sie zweckmäßig in der dargestellten Weise abgerundet.
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Jetzt sei nochmals auf die Ausbildung des Spannbügels nach Fig. 1
und 3 zurückgegriffen und oine Ausbildung erläutert, die nicht nur in Verbindung
mit der Erfindung, sondern in Verbindung auch mit anderen Spannbügeln dieser Gattung
von wesentlichem Vorteil ist.
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Der Spannbügel 1 hat nämlich ara freien Ende nicht nur die abgebogenen
Lappan 6, sondern einen weiteren Schlitz 2u, durch den hindurch das Losende 12 des
Spanngurtes von der Bodenseite des Spannbügels aus hindurchführbar ist (Fig. 6).
Das Losende 12 liegt also, wie insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich ist, oben auf
dem Spannbügel 1, während der gezurrte Gurt 10 zwischen den Lappen 6 liegt. Wird
jetat entsprechend Fig. 9 das losende 12 unter einem relativ kleinen Winkel hochgezogen,
so kann der Spannbügel 1 noch nicht zurückschlagen, da er ja noch von den Lappen
6 auf dem gezurrten Gurttetl gehalten ist. Erst wenn die Schwenkbewegung den Bügels
1 soweit fortgeschritten ist, daß der gezurrte Gurt unter Einwölbung durch die Lappen
6 hindurchgeht, ist der Spannbügel 1 frei. Dann ist aber jor Totpunkt des Rahmenteiles
18 soweit überschritten daß keine für den Arbeiter gefährliche Schwenkkraft den
Spannbügel 1 zurückschlagen läßt.