DE246198C - - Google Patents

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DE246198C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F1/00Designs or pictures characterised by special or unusual light effects
    • B44F1/06Designs or pictures characterised by special or unusual light effects produced by transmitted light, e.g. transparencies, imitations of glass paintings

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 75 d. GRUPPE
FRANZ HÜSERICH in ELBERFELD.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1911 ab.
Die Erfindung hat eine neue Preßglasnachbildung sowie ein Verfahren zu deren Herstellung zum Gegenstand. Das Wesen dieser Preßglasnachbildung besteht darin, daß auf einer gewöhnlichen Glasplatte auf einer Seite eine lichtdurchlässige Masse, wie Lack u. dgl., aufgebracht wird, welche mit regelmäßigen oder unregelmäßigen Erhöhungen und Vertiefungen versehen ist und vorteilhaft elastisch
ίο gewählt wird. Letzteres ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Gegenüber älteren Preßglasnachbildungen, bei denen die lichtdurchlässige Masse auf Papier aufgebracht, dieses auf Glas aufgeklebt wird und das Papier auch auf dem Glas verbleibt, hat die vorliegende den wesentlichen Vorteil, daß sie lichtdurchlässiger und dem eigentlichen Preßglas täuschend ähnlich ist.
Zur Herstellung der neuen Preßglasnachbildung wird in der folgenden Weise verfahren. Papier wird mit Klebstoff, wie Gummiarabikum u. dgl., überzogen und in einer der bekannten Prägevorrichtungen, etwa zwischen Prägewalzen, entsprechend dem gewünschten Muster mit Erhöhungen und Vertiefungen versehen, worauf die gummierte Seite mit einer Schicht eines lichtdurchlässigen Stoffes, wie Lack u. dgl. überzogen wird, so daß die Vertiefungen der Prägung möglichst vollkommen ausgefüllt werden und die Lackschicht eine glatte Außenfläche erhält.
Anstatt das Papier; nach dem Gummieren zu prägen und dann zu lackieren, kann man es auch vor dem Prägen schon mit einer den Klebstoff überdeckenden dünnen Lackschicht überziehen, worauf dann in der beschriebenen Weise weiter verfahren wird. Die dünne Lackschicht macht den Klebstoff elastisch und erhöht dessen Prägefähigkeit.
Zur Erzielung farbiger Preßglasnachbildungen verfährt man in der Weise, daß man das mit Klebstoff überzogene Papier auf der gummierten Seite unmittelbar oder auch, nachdem diese Seite mit der vorerwähnten dünnen Lackschicht versehen ist, mit dem ge wünschten farbigen Aufdruck versieht und dann in der gleichen Weise weiter behandelt wie die einfarbigen Preßglasnachbildungen. Ähnliche bunte Abziehbilder mit durch Lack versteiften Reliefs sind für die Nachbildung von beispielsweise japanischen Handmalereien bereits bekannt.
Zur Erzielung der fertigen Preßglasnachbildung wird die Lackseite auf eine Glasplatte aufgeklebt und dann das Papier ähnlich wie bei den Abziehbildern nach Anfeuchten desselben entfernt.
Die letztere Arbeit kann jedoch auch vor dem Aufkleben ausgeführt werden, so daß man dann eine nur aus der lichtdurchlässigen Masse bestehende Haut erhält, welche den Handelsgegenstand darstellt und nach Aufkleben auf Glasplatten die Preßglasnachbildung ergibt.

Claims (5)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Preßglasnachbildung, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem gewöhnlichen, glatten Glas eine mit Erhöhungen und
    Vertiefungen versehene Schicht aus lichtdurchlässiger Masse, wie Lack o. dgl., aufgetragen ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung einer Preßglasnachbildung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein einseitig mit Klebstoff (Gummi o. dgl.) überzogenes Papier durch Prägen mit Erhöhungen und Vertiefungen versehen, dann die den Klebstoff tragende Papierseite mit einer lichtdurchlässigen Masse (Lack o. dgl.) derart überzogen wird, daß die Vertiefungen ausgefüllt und eine glatte Fläche erzielt wird, das so erhaltene Gebilde auf die Glasplatte aufgeklebt, und das Papier wie bei einem Abziehbild entfernt wird.
  3. 3. Eine Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Klebstoff überzogene Papier vor dem Prägen mit einer dünnen Lackschicht überzogen wird.
  4. 4. Ausführungs weise des Verfahrens nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung farbiger Preßglasnachbildungen das mit Klebstoff überzogene Papier auf dieser Seite, gegebenenfalls auch erst nach Auftragung einer dünnen Lackschicht, mit einem Aufdruck geeigneter Art versehen wird.
  5. 5. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von dem nach Auftragung der lichtdurchlässigen Masse auf das Papier sich ergebenden Gebilde zunächst das Papier entfernt und daß dann die so erhaltene, nur aus der lichtdurchlässigen Masse bestehende Haut auf das Glas aufgeklebt wird.
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