DE2461959C3 - Meßfühler In einer Warneinrichtung zum Anzeigen des AbSinkens des Luftdruckes In Kraftwagenluftreifen - Google Patents
Meßfühler In einer Warneinrichtung zum Anzeigen des AbSinkens des Luftdruckes In KraftwagenluftreifenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Meßfühler nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Es sind Alarm- oder Warnvorrichtungen der oben genannten Art bekannt, bei denen die Neigung der
Stange gegenüber dem Boden sich ändert, wenn das freie Stangenende den Boden berührt, nachdem das
Abplatten des Luftreifens einen bestimmten Wert erreicht. Diese Änderung der Stangenneigung bewirkt
eine Änderung im Zustand des elektrischen Stromkreises, indem dieser geschlossen wird. Eine derartige
Anordnung ist beispielsweise in der französischen Patentschrift 9 81 827 beschrieben. Diese Art von
Warnvorrichtung bringt gewisse Nachteile mit sich. Der wesentlichste von ihnen ist, daß jedesmal, wenn die
Stange ihre Neigung beim kurzzeitigen Berühren mit dem Boden ändert, beispielsweise auf einem Weg in
schlechtem Zustand, dies den Zustand des elektrischen Stromkreises ändert und infolgedessen das Warnsignal
auslöst. Ein anderer Nachteil besteht darin, daß man zur Sicherung des Schließens des elektrischen Stromkreises
unter der Wirkung einer Neigung der Stange relativ komplexe mechanische Mittel vorsehen muß, die
Störungen ausgesetzt sind.
Weiterhin sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die f>°
biegsame Stange in geringem Abstand von der Flanke eines Luftreifens angeordnet ist und dadurch ausgclenkt
wird, daß beim zufälligen Verringern des Luftdruckes dieses Luftreifens die Flanken des Reifens sich mehr
nach außen ausbiegen. Diese Ausbiegung bewirkt, daß <>5
die Luftreifen flanke, die der biegsamen Stange gegenüberliegt, die Neigung dieser Stange ändert, die dann
ihre Ruhestellung verläßt, in der sie das Schließen des elektrischen Stromkreises bewirkt Dieser Stromkreis
wird dann unterbrochen, wodurch ein den Fahrer warnendes Signal ausgelöst wird. Der Nachteil dieser
bekannten Vorrichtung besteht darin, daß sie bei Luftreifen mit Radialkarkasse nur schwierig anwendbar
ist, denn diese haben sehr nachgiebige Reifenflanken,
die sich im Bereich der Abstützung des Reifens auf den Boden insbesondere in Kurven sehr stark verformen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer Warnvorrichtung der in der Einleitung beschriebenen
Art, die oben erwähnten Nachteile zu vermeiden. Ferner soll sie leicht einzubauen sein und praktisch
keine Unterhaltung erfordern und dennoch das Warnsignal nur dann auslösen, wenn der Luftreifen ein
übermäßiges Abplatten zeigt, das auf die Verringerung des Luftdruckes zurückzuführen ist. Außerdem soll die
Warneinrichtung bei Stoßen oder Springen des Fahrzeuges auf einer Straße in schlechtem Zustand
nicht sogleich eine Anzeige, die in diesem Fall auch eine Fehlanzeige sein kann, liefern.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil angegebenen Merkmale.
Im Betrieb löst diese Vorrichtung so lange kein Signal
aus, wie der elektrische Stromkreis nicht unmittelbar in Berührung mit dem Boden ist, d. h. so lange wie das
Material, mit dem dieser mit dem Boden eventuell in Berührung kommende Stromkreisteil überzogen ist,
noch nicht durch längeres Reiben auf dem Boden abgenutzt wurde, beispielsweise während einiger 100 m
Fahrtstrecke. Sobald dies der Fall ist, wird der elektrische Stromkreis durch die Berührung mit dem
Boden nach der Abnutzung des Materials mit der geringen Abriebfestigkeit unterbrochen, was einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung (geschlossener Stromkreis, siehe Anspruch 2) entspricht, oder
indem er diesen Stromkreis schließt (offener Stromkreis, siehe Anspruch 3).
Die Ausf'jhrungsform der Erfindung mit einem
normalerweise geschlossenen Stromkreis wird bevorzugt, weil jede Unterbrechung eines Drahtes oder eine
andere analoge Störung in dem gesamten Stromkreis das Auslösen des Warnsignals bewirkt.
Das Schließen des offenen Stromkreises (Anspruch 3) wird dadurch bewirkt, daß die Enden von zwei
elektrischen Leitern, die den betreffenden Teil des elektrischen Stromkreises bilden und normalerweise
voneinander durch einen isolierenden Stoff getrennt sind, vorzugsweise ein Material mit niedrigem Schmelzpunkt,
miteinander in Berührung kommen, nachdem dieses Material durch längeres Reiben des freien Endes
der Stange auf dem Boden verschwunden ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Stange aus Kautschuk, und der
elektrische Stromkreis ist zumindest teilweise in den die Stange bildenden Kautschuk eingebettet.
Die Erfindung wird anhand von zwei Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnung beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 einen Frontal-Längsschnitt durch eine biegsame
Stange, dir für die Benutzung mit einem geschlossenen Stromkreis ausgelegt ist. und
Fig. 2 einen seitlichen Längsschnitt durch eine biegsame Stange, die für die Verwendung mit einem
offenen elektrischen Stromkreis ausgelegt ist.
Die Stange 1 nach Fig. 1 besteht aus biegsamem Material, beispielsweise aus Kautschuk und hat die
Form eines langgestreckten Quaders, der zwei Enden Γ und 1" aufweist und durch ein als biegsame Metallzunge
ausgebildetes Bewehrungselement 2 verstärkt ist, das
sich über den größeren Teil der Stangenlange erstreckt
In dieser Stange ist mit Abstand von der Metallzunge ein elektrischer Stromkreis 3 in Form einer Leiterschleife,
beispielsweise aus Kupferdraht, eingebettet, der an dem freien Ende 1" der Starige, das in der Nähe des
Bodens liegen soll, einen Abschnitt 3' aufweist, der sich in Querrichtung erstreckt und der nach Anbringen der
Stange 1 an dem Fahrzeug im wesentlichen parallel zum Boden verläuft Die beiden Enden des Stromkreises 3
treten am oberen Ende Γ der Stange 1 aus, das an einem nichtabgefederten Teil des Fahrzeuges, beispielsweise
am nicht dargestellten Schwenkzapfen eines Rades, befestigt ist
Der Abschnitt 3' des Stromkreises 3 liegt in einem sehr geringen Abstand von dem Ende 1" der Stange 1,
beispielsweise einem Abstand von 1 mm, so daß dieser Leiterteil nicht unmittelbar in Kontakt mit der Straße
kommt, wenn das Ende 1" die Stralie nur während eines
kurzen Augenblickes, beispielsweise infolge eines Stoßes oder Sprunges, berührt. Wenn andererseits
dieses Ende infolge eines wesentlichen Absinkens des Druckes im Luftreifen einige 100 m auf der Straße
schleift, wird der Kautschuk oder das andere Material, das das Ende 1" der Stange bildet, abgerieben, und der
abisolierte Abschnitt 3' des Stromkreises 3 reibt am Boden und bricht. Der elektrische Stromkreis wird auf
diese Weise unterbrochen und ein Detektor löst bei dieser Unterbrechung ein Signal aus.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist eine
biegsame Stange 21 im wesentlichen analog zur Stange 1 der Anordnung nach F i g. 1 ausgebildet, jedoch weist
sie keine elektrische Leiterschleife auf, sondern enthält als Stromkreis 22, 22' zwei dünne Kupferbänder, die in
Längsrichtung der Stange 21 parallel zueinander in einem Abstand von der Größenordnung einiger Zehntel
mm angeordnet sind. Zwischen den beiden Kupferbändern ist eine Schicht 2i von niedrigem Schmelzpunkt,
beispielsweise eine bei etwa 100° C schmelzende Kautschukschicht, vorgesehen. Der elektrische Stromkreis,
mit dem die beiden Kupferbänder verbunden sind, ist also normalerweise offen. Wenn das Ende 21" der
Stange 21, das ungefähr 1,5 mm von den Enden der Kupferbänder entfernt liegt, einige 100 m auf der Straße
schleift, reiben diese beiden Kupferbänder ihrerseits auf der Straße, und durch dabei erzeugte Reibungswärme
schmilzt die zwischenliegende Schicht 23. Die beiden auf der Fahrbahn schleifenden Kupferbänder gelangen in
gegenseitige Berührung, wodurch der elektrische Stromkreis geschlossen wird, dessen Zustandsdeiektor
das Warnsignal auslöst.
Die biegsame Stange 21 kann durch ein Gewebe 24 verstärkt sein, das die beiden Kupferbände; in geringem
Abstand umhüllt.
Wenn die Abriebschicht am Ende der Stange 21 verschwunden ist, muß die Stange ersetzt werden, was
ohne besondere Schwierigkeiten in der gleichen Zeit erfolgen kann, in der der schadhafte Luftreifen
ausgewechselt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Meßfühler in einer Warnvorrichtung zum Anzeigen des Absinkens des Luftdruckes in Kraftwagenluftreifen, bestehend aus einer biegsamen
Stange, die am ungefederten Fahrzeugteil befestigt ist, während ihr freies Ende zum Boden hinweist, und
einen Reifenwächter mit einem Detektor zum Erfassen der Zustandsänderung eines Stromkreises
beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, da3 die elektrischen Leitungen des Stromkreises (3
bzw. 22,22') am freien Ende (1"; 21") der Stange (1; 21) mit einer Schicht eines Materials geringer
Abriebfestigkeit überzogen sind. '
2. Meßfühler nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Stromkreis (3) geschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromkreis (22, 22') offen ist und der am Ende der Stange (21) gelegene Stromkreisteil
aus zwei Metalleitern besteht, die voneinander durch eine dünne Schicht (23) eines Materials mit
niedrigem Schmelzpunkt und schlechter elektrischer Leitfähigkeit getrennt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (1; 21) aus
Kautschuk besteht, und der elektrische Stromkreis (3; 22, 22') zumindest teilweise in den die Stange
bildenden Kautschuk eingebettet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, w dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Stange
integriertes metallisches Bewehrungselement (2) zum Stromkreis (3 bzw. 22,22') gehört.
Applications Claiming Priority (2)
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FR7400097 | 1974-01-02 | ||
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DE2461959B2 DE2461959B2 (de) | 1976-11-04 |
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