DE2461177A1 - Einrichtung zur abgabe eines stromimpulses zum zuender eines geschosses - Google Patents

Einrichtung zur abgabe eines stromimpulses zum zuender eines geschosses

Info

Publication number
DE2461177A1
DE2461177A1 DE19742461177 DE2461177A DE2461177A1 DE 2461177 A1 DE2461177 A1 DE 2461177A1 DE 19742461177 DE19742461177 DE 19742461177 DE 2461177 A DE2461177 A DE 2461177A DE 2461177 A1 DE2461177 A1 DE 2461177A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
projectile
fuse
initiates
target
charging system
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19742461177
Other languages
English (en)
Inventor
Hauke Dr Trinks
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bundesrepublik Deutschland
Original Assignee
Bundesrepublik Deutschland
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bundesrepublik Deutschland filed Critical Bundesrepublik Deutschland
Priority to DE19742461177 priority Critical patent/DE2461177A1/de
Publication of DE2461177A1 publication Critical patent/DE2461177A1/de
Priority to DE19803005485 priority patent/DE3005485A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • F42C11/008Power generation in electric fuzes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Abgabe eines StromimDulses zum Zünder eines Geschosses Die, Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Abgabe eines Stromimpulses zum Zünder eines Geschosses, beruhend auf der elektrostatischen Aufladung der Geschoßhaut während des Fluges und der Entladung beim Auftreffen des Geschosses auf ein metallisch leitendes Ziel.
  • Es sind Einrichtungen zum Auslösen des Zundvorganges bekann, die ein piezoelektrisches Element aufweisen.
  • Dieses erzeugt beim Aufschlag des Geschosses auf einen festen Auftreffpunkt in der Geschoßspitze einen Stromimpuls. Der Strom fließt Uber ZUndkabel, Kontaktbolzen und Kontaktdtlbel zum Detonator im eigentlichen Zünder.
  • Der Stromimpuls dient entweder dazu, den Anzilndsatz direkt zu entflammen, oder aber mittels einer entsprechenden bordinternen Elektronik und Energieversorgung die Entflammung des AnzUndsatzes lediglich zeitlich zu triggern.
  • Bei weiter bekannten Einrichtungen erfolgt die Auslösung durch mechanischen Stoß. Dabei schnellt beim Aufschlag des Geschosses auf einen festen Auftreffpunkt ein Schlagstuck im Kopf des Geschosses infolge seines Beharrungsvermögens auf den Zündnadelträger. Dieser stößt dadurch die Zündnadel in den Detonator, wonach der schlag- und reibungsempfindliche Anzündsatz angezündet wird.
  • Bei den bekannten Einrichtungen muß das Geschoß mit seinem Komf unter einem Winkel, der größer als ein bestimmter Grenzwinkel ist, auf das Ziel stoßen. Befindet sich der Zündauslöser, beispielsweise ein Piezokristall, in der Geschoßspitze, so kann er bei sehr hohen Geschoßgeschwindigkeiten beschädigt werden und zu früh in Funktion treten, wodurch eine Fehlzündung eingeleitet wird, wenn sich das Geschoß z.B. durch eine Regenwand oder ein Gebüsch bewegt.
  • Der Erfindung liegt die aus Naturgesetzen gewonnene Erkenntnis zugrunde, daß ein Flugkörper, beispielsweise ein freifliegendes Geschoß, während seiner Bewegung durch den lufterfUllten Raum elektrostatisch aufgeladen wird, Dieser Effekt ist weithin bei Flugzeugen bekannt.
  • Wenn die elektrische Ladung auf der Geschoßhaut auf ein elektrisch leitendes Ziel trifft, tritt ein elektrischer Entladungsimpuls auf.
  • Zweck der Erfindung ist es, diesen elektrischen Entladungsimpuls für das Auslösen des Zünders zu nutzen; dies wird mit den in den Patentansprüchen definierten technischen Mitteln erreicht.
  • Die vorgeschlagene Einrichtung weist gegenüber den bekannten den Vorteil auf, daß die Zündauslösung trägheits-und verzögerungsfrei auf metallische Ziele anspricht, und unempfindlich gegen nichtmetallische Ziele (Regen, Gebüsch, nichtmetallische Schutzvorrichtungen) ist. Für eine erfolgreiche Zündauslösung braucht das Geschoß weder unter einem bestimmten Winkel noch mit dem Geschoßkopf auf das Ziel zu treffen. Der Zündauslöser braucht sich nicht im Geschoßkopf zu befinden. Zur Zündauslösung ist keinerlei gesonderte mechanische Energie, z.B. Verformungsenergie durch Stoß, aufzubringen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen erläutert.
  • Das Geschoß befindet sich vor dem Auslösezeitpunkt in einem elektrisch geladenen Zustand. Wenn das Geschoß einen anderen Metallkörper berührt, findet ein sehr schneller Ladungsaustausch zwischen den beiden Metallkörpern statt. Es treten elektrische Impulse in der Geschoßhaut 1 auf.
  • Nach Bild 1 ist im Geschoßinnern eine Spule angeordnet.
  • In dieser Spule 2 wird aufgrund des Induktionsgesetzes ein impulsförmiger Spannungsstoß erzeugt, wenn sich der Geschoßkörper plötzlich entlädt. Dieser Spannungsstoß wird zum Ansteuern einer geeigneten Triggerstufe 3 benutzt. Die Triggerstufe gibt dann an den eigentlichen Zünder das Startzeichen zum Einleiten des Zündvorganges.
  • Die Triggerstufe kann aus einem geeigneten IC-Element oder aus einem Thyristor mit vorgeschaltetem monostabilen Multivibrator aufgebaut sein.
  • Wie Bild 2 zeigt, ist die Triggerstufe 3 über einen'elektrischen Widerstand R an einer beliebigen Stelle im Geschoß mit der Geschoßhaut 1 elektrisch leitend verbunden.
  • Wenn sich dann der Geschoßkörper plötzlich entlädt, fließen in diesen Widerstand impulsförmige Verschiebungsströme. Die daraus resultierenden Spannungsimpulse sind zum Ansteuern der Triggerstufe 3 geeignet.
  • Die beiden dargestellten Einrichtungen zur Abgabe eines Stromimpulses zum Zünder sind in Modellversuchen erprobt worden. Dazu wurde der Zünder durch eine Glimmlampe ersetzt, um die ggf. erfolgte Einleitung des Zündvorganges anzuzeigen. Das Geschoß wurde nicht verschossen, sondern lediglich elektrisch isoliert im Labor aufgestellt. Durch leichtes Reiben mit Plastikmaterial an der metallischen Geschoßoberfläche läßt sich das Geschoß in einen elektrischen Ladungszustand versetzen, der den gegebenen Verhältnissen beim scharfen Schuß angenähert entspricht.
  • Mit diesem so aufgeladenen Geschoß wurde eine Reihe von Versuchen unternommen, welche die beim scharfen Schuß gegebenen Verhältnisse simulieren.
  • Eine Zündauslösung erfolgte, wenn das Geschoß an einer beliebigen Stelle mit seiner metallischen Oberfläche auf einen ebenfalls elektrisch isoliert aufgestellten Metallkörper trifft, der größer oder ebenso groß wie das Geschoß ist. Keine Auslösung erfolgt, wenn das Geschoß auf einen Metallkörper trifft, der wesentlich kleiner als es selbst ist. Die Auslösung erfolgt auch dann nicht, wenn das Geschoß mit fallenden Wassertropfen in Berührung kommt oder auf trockenes oder feuchtes, isoliert oder elektrisch geerdet aufgestelltes Holz stößt. Dagegen erfolgt wiederum eine Zündauslösung, wenn das Geschoß zunächst auf fallende Wassertropfen und danach auf einen großen Metallkörper trifft.

Claims (3)

  1. Patentansrüche:
    Einrichtung zur Abgabe eines Stromimpulses zum ZUnder eines Geschosses, beruhend auf der elektrostatischen Aufladung der Geschoßhaut während des Fluges und der Entladung beim Auftreffen des Geschosses auf ein elektrisch leitendes Ziel, dadurch gekennzeichnet, daß im Geschoß ein Impulsübertrager angeordnet ist, der über eine Triggerstufe mit dem Zünder verbunden ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ImpulsUbertrager eine Spule ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ImpulsUbertrager aus einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen Geschoßaußenhaut und der Triggerstufe gebildet ist.
DE19742461177 1974-12-23 1974-12-23 Einrichtung zur abgabe eines stromimpulses zum zuender eines geschosses Ceased DE2461177A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742461177 DE2461177A1 (de) 1974-12-23 1974-12-23 Einrichtung zur abgabe eines stromimpulses zum zuender eines geschosses
DE19803005485 DE3005485A1 (de) 1974-12-23 1980-02-14 Aufschlagzuender eines explosivladungstraeger

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742461177 DE2461177A1 (de) 1974-12-23 1974-12-23 Einrichtung zur abgabe eines stromimpulses zum zuender eines geschosses

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2461177A1 true DE2461177A1 (de) 1976-06-24

Family

ID=5934427

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742461177 Ceased DE2461177A1 (de) 1974-12-23 1974-12-23 Einrichtung zur abgabe eines stromimpulses zum zuender eines geschosses

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2461177A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3042974A1 (de) * 1979-11-27 1981-09-03 General Electric Co., Schenectady, N.Y. Elektrischer zuender mit verschiedenen arbeitsweisen
FR2576095A1 (fr) * 1985-01-16 1986-07-18 Messerschmitt Boelkow Blohm Capteur pour mise a feu, pour projectiles et engins volants rapides

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3042974A1 (de) * 1979-11-27 1981-09-03 General Electric Co., Schenectady, N.Y. Elektrischer zuender mit verschiedenen arbeitsweisen
FR2576095A1 (fr) * 1985-01-16 1986-07-18 Messerschmitt Boelkow Blohm Capteur pour mise a feu, pour projectiles et engins volants rapides

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1145522B (de) Zuender fuer Geschosse und Minen mit piezoelektrischer Zuendausloesung
DE3625302C2 (de)
DE2518593A1 (de) Geschoss
DE2461177A1 (de) Einrichtung zur abgabe eines stromimpulses zum zuender eines geschosses
CH669454A5 (de)
DE1948381C2 (de) Zünder für die Explosivladung eines Geschosses
DE2255547A1 (de) Schalteinrichtung an elektrischen geschosszuendern
DE3123339A1 (de) Verfahren zur fernzuendung eines sprenggeschosses, insbesondere eines hubschrauberabwehrgeschosses sowie einrichtung und geschoss zur durchfuehrung des verfahrens
DE3133364A1 (de) "staudruck-zuender"
DE978027C (de) Verfahren zur Vermeidung gegnerischer Störungen eines Annäherungs- oder Abstand szünde rs
CH631259A5 (de) Auf beschleunigungskraefte ansprechender elektrischer generator zur erzeugung eines ladestromimpulses fuer die zeitzuenderschaltung eines geschosses.
DE2255479B2 (de) Sicherungsvorrichtung an elektrischen Geschoßzündern
DE2154741C3 (de) Verfahren und Anordnung zur Berücksichtigung von Munitionseigenschaften beim Richten eines Geschützes und/oder beim Einstellen des Zünders der Munition
DE1140842B (de) Geschoss mit Zuender, insbesondere solches mit elektrischem Traegheitserzeuger
DE4131875C2 (de)
DE2655886A1 (de) Elektrischer zuender fuer geschosse
DE3926585C1 (de)
DE1578447A1 (de) Elektrischer zuender
DE2541830A1 (de) Elektrischer aufschlagzuender
WO2000055570A1 (de) Sicherungs- und verzögerungsschaltung für einen aufschlagzünder
DE3426547A1 (de) Einrichtung zur adaptiven zuendung eines explosivkoerpers
DE1080440B (de) Elektrischer Zuender fuer drallose Geschosse
DE2626136C3 (de) Drallgeschoßzünder
AT112174B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Energieversorgung und Tempierung elektrischer Geschoßzünder.
DE2558864C2 (de) Schalteinrichtung an elektrischen

Legal Events

Date Code Title Description
OGA New person/name/address of the applicant
OGA New person/name/address of the applicant
8110 Request for examination paragraph 44
8120 Willingness to grant licences paragraph 23
Q161 Has additional application no.

Ref document number: 3005485

Country of ref document: DE

Q161 Has additional application no.

Ref document number: 3005485

Country of ref document: DE

8131 Rejection