DE2461135A1 - Fluessige antikleb-beschichtungsmasse - Google Patents
Fluessige antikleb-beschichtungsmasseInfo
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Description
Die Erfindung- betrifft eine flüssige Masse zum Beschichten und
dadurch ITichtklebrigmachen von festen Artikeln aus ungehärteten
elastomeren Materialien mit ursprünglich klebrigen Oberflächeneigenschaften.
Zahlreiche synthetische und natürlich vorkommende polymere elastomere
Materialien werden bekanntlich in ungehärtetem Zustand hergestellt zur nachfolgenden Verwendung bei der Herstellung
von Formkörpern des verschiedensten Typs, z. B. Schläuchen, Bänden>
Reifen und Kautschukbahnen. Während der Herstellung des Endprodukts werden die ungehärteten Materialien einer Härtung
oder Vulkanisation in einer geeigneten Formvorrichtung oder Druckpresse unterworfen. Die Handhabung derartiger ungehärteter
Materialien in mechanischen Verarbeitungsvorrichtungen und die Lagerung derselben ist extrem schwierig wegen der KLebrigkeit
oder der Hafteigenschaften dieser Materialien im ungehärteten Zustand. Es hat daher in der Vergangenheit nicht an Versuchen ge-
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fehlt, Mittel \w.ä Viege zu entwickeln, um die ungehärteten Artikel
weniger klebrig zu machen, ohne die nachfolgenden Härtungsoder Yulkanisationsoperationen wesentlich zu beeinflussen und
ohne die physikalischen Eigenschaften der erzeugten Produkte wesentlich zu ändern.
Eine dieser bekannten Methoden besteht darin, ein teilchenförniiges
Material t z· B· Talk, Stärke, Cellulosefaser^ vinylaromatischen
Polymerisatstaub oder hydrophobes Siliciumdioxidpulver direkt auf die ungehärteten Pellets oder Artikel aufzubringen.
Die mit einem derartigen Verfahren verbundenen hauptsächlichen Schwierigkeiten resultieren daraus, daß es praktisch unmöglich
ist, eine gleichmäßige Schicht aus derartigem Material aufzubringen,
und daß die Stäubungsprobleme sehr schwerwiegend sind. Der letztgenannte Faktor wirft selbstverständlich zwei Probleme
auf, nämlich einmal das Sicherheitsrisiko und zum anderen die zusätzlichen Kosten für die vergeudeten Materialien«
Gemäß einem weiteren bekannten Verfahren zum Nichtklebrigmachen
ungehärteter Kautschukvorratsstoffe, und dergleichen wird der
Kautschukmasse ein Innengleitmittel direkt einverleibt-. Für den
Fachmann ist selbstverständlich leicht einzusehen, daß ein derartiges Verfahren zusätzliche Verfahrensschritte und die Verwendung
vergleichsweise teurer Gleitmaterialien erfordert. Ferner
ist es dabei notwendig, das Gleitmittel innerhalb der gesamten ungehärteten Kautschukpellets zu dispergieren, so daß die zum
Zeitpunkt der Härtung vorliegende Gesamtmenge sehr viel größer ist als im Falle einer Außenbeschichtung. Außerdem liegen die
Probleme klar auf der Hand, die sich daraus ergeben, daß ein verträgliches, als Gleitmittel verwendbares Material gewählt
werden muß, das andererseits die Endeigenschaften des gehärteten
Artikels nicht beeinträchtigt. Ferner sind mit Gleitmittel versehene
Materialien in einigen Verarbeitungsapparaturen schwierig zu handhaben, z. B. in vertikalen Schraubenfördervorrichtungen.
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Ein weiteres bekanntes Verfahren zum Nichtklebrigmaehen ungehärteter
Pellets besteht darin, jedes Pellet mit einem kontinuierlichen äußeren Film aus einem harten, nicht-klebrigen Material,
z..B. Polyäthylen, zu.beschichten. Auch hier sind die
offensichtlichen Nachteile klar ersichtlich, da dieses Verfahren kostenaufwendige Verfahrensstufen erfordert und die Verträglichkeit
oder Unverträglichkeit des Beschichtungsfilms mit
der Kautschukverbindung Probleme bezüglich Abweichungen der nachfolgenden Verarbeitungsoperationen aufwerfen kann.
Eine bekannte flüssige Antikleb-Masse mit einem Gehalt an" Bent ο nit-Ton
wird ζ. B. in der USA-Patentschrift 3 765 911 beschrieben.
Diese bekannte Masse muß notwendigerweise einen Bentonit^starken Gelierungsgrad enthalten zum Unterschied von den gewöhnlichen
oder nicht-gelierenden bzw.nicht-quellenden Qualitätsgraden
dieses Materials. Ferner muß diese bekannte Masse notwendigerweise entweder ein wasserlösliches Salz eines Alkyläthersulfats
oder eines wasserlöslichen Salzes eines Alkylalkoholsulfats enthalten. In allen in der angegebenen Patentschrift beschriebenen
bekannten Massen ist die Menge an Seife sehr viel größer als die Gesamtmenge an Bentonit. Die Verwendbarkeit dieser bekannten Massen
ist insbesondere deshalb extrem begrenzt, weil das Erfordernis besteht zur Einverleibung eines stark quellenden Bentonits
in Kombination mit einem, bezogen auf die Menge an vorhandenem Bentonit, großen Anteil an Seife, wobei der letztgenannte Faktor
zu dem Erfordernis beiträgt, daß Aufschlämmungen verwendet werden
müssen, die die Bentonitkomponente in vergleichsweise niedrigen
Konzentrationen enthalten. Selbst in Beispiel 5 der angegebenen Patentschrift beträgt die Gesamtmenge des in der Aufschlämmung
vorliegenden Tons nur etwa dem 6,6-fachen der Menge an hellem
Oleinöl, das zur Herstellung der Seifenkomponente verseift
wird. Die im angegebenen Beispiel 5 erläuterte bekannte Masse enthält ferner große Relativmengen von Natrium/Äthersulfat (wasserfrei)
und Natriumnitrit. Obwohl die genaue Grundlage für die
Einverleibung dieser beiden letztgenannten Komponenten in der angegebenen
Patentschrift nicht besonders erklärt wird, erscheint
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die Annahme gerechtfertigt, daß diese Komponenten deshalb zugesetzt
werden, um eine Masse mit für den Anwendungszweck geeigneten
physikalischen Eigenschaften zu erzielen.
Es verdient ferner hervorgehoben zu werden, daß die aus der angegebenen
Patentschrift bekannten Massen in Form eines Konzentrats vorliegen und eine wesentliche Verdünnung mit Wasser vorgesehen ist. In Spalte 6, Zeile 26 dieser Patentschrift wird zwar
ausgeführt, daß eine 10-fache Verdünnung zu einem Verlust an Stabilität der kolloidalen Dispersion führt, doch sind an keiner
Stelle exakte Angaben darüber zu finden, wieviel Verdünnung zulässig ist. Demzufolge kann den Angaben dieser Patentschrift
auch nicht entnommen werden, wieviel Ton in der bekannten Masse vorliegen soll, wenn dieselbe auf die nicht-klebrig zu machenden
Artikel aufgebracht wird.
Erfindungsgemäß werden die aufgezeigten Nachteile und Schwierigkeiten
der bekannten Verfahren und Massen praktisch überwunden durch Erstellung einer flüssigen Hasse genau definierten Typs
zum Beschichten und dadurch Nichtklebrigmn.ch.en fester Partikel aus ungehärtetem elastomerem Material, das von Haus aus klebrige
Oberflächeneigenschaften aufweist. Die erfindungsgemäße Grundmasse stellt eine wäßrige Aufschlämmung dar, die im wesentlichen
besteht aus: (1) einer wesentlichen Menge an feinteiligen Partikeln
eines Kaolintons; (2) einer ausreichenden Menge an einer wasserlöslichen Seife, um eine Brückenbildung und ein Verknüpfen
zwischen den Ladungsstellen der Kaolinpartikel und der klebrigen Oberflächen der ungehärteten Artikel zu bewirken und dadurch eine
Schicht aus Kaolinpartikeln auf den klebrigen Oberflächen zum Haften zu bringen, und (3) eine ausreichende Menge an Wasser, um
die Tonpartikel zu dispergieren.
In etwas engerem Sinne wird erfindungsgemäß die Aufgabe gelöst, eine konzentrierte Masse zu schaffen, die mit Wasser verdünnbar
ist unter Bildung einer BeSchichtungsmasse zum Nichtklebrigmachen
fester Artikel aus ungehärteten elastomeren Materialien mit
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Mol 135
ursprünglich klebrigen Oberflächeneigenschaften, wie oben angegeben.
Bezüglich dieses Merkmals der Erfindung ist festzustellen,
daß die ursprüngliche konzentrierte Masse nach der Erfindung 50 bis 75 Gew.-fo Kaolinton enthält. Auf alle Fälle enthält
die zum Beschichten und Kichtklebrigmachen fester Artikel aus
ungehärteten elastomeren Materialien tatsächlich verwendete Masse vorzugsweise mindestens etwa 5 Gew.-$ an Kaolinton.
In vorteilhafter Weise wird erfindungsgemäß eine Seife verwendet, die aus Alkalimetallsalζen, Erdalkalimetallsalζen oder
Aminsalzen organischer Carbonsäuren mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen oder deren Gemischen besteht. Als besonders vorteilhaft
hat sich ferner die Verwendung von Kaolinit als Kaolinton erwiesen.
Vorzugsweise sollte das erfindungsgemäß angewandte Gewichtsverhältnis
von Tonpartikeln zu Seife im Bereich von 10 : 1 bis 150 : 1 liegen. Ferner stammt die bevorzugt verwendete Seife von
einer Fettsäurekomponente mit einem Titer im Bereich von etwa 40 bis 50 0C ab und insbesondere weist die bevorzugt verwendete
Seife als Ausgangsmaterial eine verseifte Talgkomponente auf.
Eine mit "Saratogaseife" bezeichnete Seife, die im folgenden
speziell beschrieben wird, ist das besonders bevorzugte Material zur Verwendung als Seifenkomponente, die vorzugsweise in der erfindungsgemäßen
konzentrierten Aufschlämmung in einer Menge von etwa 0,5 bis 5,0 Gew.-^ vorliegen sollte.
Für die kommerzielle Anwendung ist es oftmals wünschenswert, den
erfindungsgemäßen konzentrierten Massen eine ausreichende Menge an einer Dispergier- und die Viskosität verbessernden Komponente
einzuverleiben, um die Tonpartikel in Suspension zu halten und die Viskosität der Aufschlämmung bei einem für die Verarbeitung
geeigneten Wert zu halten. In diesem Zusammenhang ist festzustellen, daß sich in konzentrierten Massen mit einem Gehalt an etwa
61 bis 70 Gew.-^ Kaolintonkomponente, eine Viskosität von etwa
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3200 bis 3900 cPs, gemessen mit einer Brookfield Nr. 4-Spindel
bei 50 UpM und ein spezifisches Gewicht von etwa 1,5 bis 1,56
als geeignet erwiesen hat, obwohl das Hauptkriterium für die Verwendbarkeit nur darin zu sehen ist, daß sich das konzentrierte
Material aus dem Spundloch eines üblichen Transportfasses schütten laßt.
Aus den angegebenen erfinderischen Merkmalen wird die Hypothese
abgeleitet und zur Zeit angenommen, daß die Seife als eine Brückenbildungs- und Verbindungskomponente zur Befestigung der
Tonpartikel an die Oberflächen der ungehärteten Artikel aus Kautschuk oder anderem elastomerem Material wirkt. Es wurde ge-,
funden, daß das bloße Inkontaktbringen der ungehärteten klebrigen
Artikel mit trockenen Tonpartikeln zu extrem ungleichmäßigen Schichten, einschließlich von blanken Stellen, führt und daß die
Tonpartikel an die klebrigen Artikel so leicht anhaften, daß schwerwiegende Stäubungsprobleme auftreten« Die Seifenkomponente
ist jedoch offensichtlich dazu befähigt, an den klebrigen Oberflächen der ungehärteten Artikel anzuhaften und die Ladungsstellen
des Kaolintons anzuziehen, so daß die Seife in der Weise wirkt, daß sie eine Brücke darstellt zwischen den Oberflächen der
ungehärteten Artikel und den Tonpartikeln, wobei die letztgenannten an die Oberflächen der ungehärteten Artikel fest genug gebunden
werden, um eine Schicht aus Tonpartikeln zu bilden, die an den klebrigen Oberflächen haftet, so daß ein Stäuben vermieden
wird.
Bei der Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe war es völlig unvorhersehbar, daß Kaolintone, wie sich nunmehr zeigt,
eine weitaus geringere Zahl von Ladungsstellen besitzen würden als Bentonitton, was zur Folge hat, daß viel weniger Seife zum Binden
des Kaolintons an die Oberflächen der ungehärteten Artikel erforderlich ist als zum Binden von Bentonitton an derartige Oberflächen
notwendig ist. Dies führt zu dem zweiten unerwarteten Ergebnis, daß die in Kaolintonaufschlämmungen möglichen niedrigeren
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Seifenkonzentrationen die Verwendung größerer Tonkonzentrationen
in kommerziellen konzentrierten Aufschlämmungen ermöglichen als sich dies durchführbar erweist, wenn Bentonitton und die notwendigerweise
größeren Mengen an Seife zur Anwendung gelangen. Erfindungsgemäß haben sich daher kommerzielle konzentrierte Aufschlämmungen,
die eine so große Menge wie 75 Gew.-^ Kaolintonpartikel
enthalten, als praktikabel erwiesen.
Bei einem. Vergleich der erfindungsgemäßen Massen mit den aus der
angegebenen Patentschrift bekannten Massen kann auch nicht unberücksichtigt bleiben, daß es sich erfindungsgemäß in vorteilhafter
Weise nicht als erforderlich erweist, synthetische Detergentien, z. B. ein wasserlösliches Salz eines Alkyläthersulfats
oder ein wasserlösliches Salz eines Alkylalkoholsulfats, mitzuverwenden*
um eine brauchbare Masse zu erzielen.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine flüssige Masse zum Beschichten
und dadurch Nichtklebrigmachen von festen Artikeln aus
ungehärteten elastomeren Materialien mit ursprünglich klebrigen Oberflächeneigenschaften, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
die flüssige Masse eine wäßrige Aufschlämmung ist, die hauptsächlich besteht aus
a) einer wesentlichen Menge an feinteiligen Partikeln eines Kaolintons,
b) einer ausreichenden Menge an einer wasserlöslichen Seife, um eine Brückenbildung und ein Verknüpfen zwischen den Ladungsstellen,
der Kaolinpartikel und der klebrigen Oberflächen der ungehärteten Artikel zu bewirken und dadurch eine Schicht aus
Kaolinpartikeln auf den klebrigen Oberflächen zum Haften zu
bringen, und
c) eine ausreichende Menge an Wasser, um die Tonpartikel zu dispergieren.
In einer für kommerzielle Zwecke besonders geeigneten Form handelt
es sich erfindungsgemäß um eine konzentrierte Masse, die mit Wasser verdünnbar ist unter Bildung einer BeSchichtungsmasse zum
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Nichtklebrigmachen fester Artikel aus ungehärteten elastomeren
Materialien mit klebrigen Oberflächeneigenschaften. Diese konzentrierte Kasse, stellt in der Regel eine vväßr ige Aufschlämmung
mit einem Gehalt an 50 bis 75 Gew.-^ Kaolinton dar. Vorzugsweise
enthalt das Konzentrat gemäß der Erfindung 61 bis 70 -/j
Ton. Die konzentrierten Aufschlämmungen sind mit Wasser verdünnbar
und für die praktische Verwendung sind Aufschlämmungen mit
Tonkonzentrationen von nur etwa 5 Gew.-;;o geeignet zur Beschichtung
und dadurch Nichtklebrigmachung von festen Artikeln aus ungehärteten elastomeren Materialien, die anfänglich klebrige Oberflächeneigenschaften
aufweisen.
Erfindungsgemäß sind zwar alle Kaolintone verwendbar, doch stellt Kaolinit den bevorzugten Kaolinton dar. Bei Kaolinit handelt es
sich um ein hydratisiertes Aluminiumsilicat mit einer Idealstrukturformel
von (OH)oAl.Si.0.Q und einer Zusammensetzung bestehend
aus 46,5 °/o SiO2, 39,5 0Jo AIgO , und 14 $>
H2O. Kaolinit wird als ein
Schichtsilicatmaterial eingestuft.. Die Grundstruktureinheiten in Schichtsilicaten sind Siliciumdioxidbahnen und Aluminiumoxidbahnen.
Im Kaolinit sind diese beiden Bahnen kombiniert mit einer Schicht aus tetraedrischen Siliciumdioxideinheiten, die verbunden
ist mit einer Schicht aus octaedrischen Aluminiumeinheiten, wobei beide Bahnen eine gemeinsame Schicht aus Sauerstoffatomen
und Hydroxylgruppen teilen. Kaolinit ist wegen seiner ungewöhnlichen
Eigenschaften das erfindungsgemäß bevorzugt verwendete Kao-
,verwendbare linmaterial, doch sind andere/Mineralien in der Kaolingruppe mit
ähnlichem Verhalten wie Kaolinit JJacrit, Dickit und Halloysit.
Demgegenüber handelt es sich bei Montmorillonit (oder Bentonit)
um ein hydratisiertes Natrium- calcium- eisen-magnesium-aluininiumsilicat.
Dieses Mineral ist ebenfalls ein Schichtsilicat, doch besteht die Grundschicht aus drei Bahnen: einer octaedrischen
Aluminiumoxidbahn, die an beiden Seiten verbunden ist mit einer tetraedrischen Siliciumdioxidbahn. Montmorillonit wird als Dreischichtmineral
eingestuft. Andere Dreischichttonmineralien sind
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ORiGINAL INSPECTED
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ζ. B. Smectit, Nontronit, Saponit, Hectorit, Illit und Vermiculit.
Andere Tonmaterialien, die als Schichtsilicate einzustufensind,
sind im allgemeinen Chlorit, Sepiolit, Attapulgit, PaIygorskit,
Talk und Pyrophyllit.
Kaolinit hat verschiedene herausragende physikalisch-chemische
Eigenschaften, die ihn zu einem extrem wichtigen industriellen Mineral machen. So ist er z. B. weiß oder fast weiß in der Farbe,
sehr feinteilig in der Partikelgröße, plattenförmig, weich
(Härte eines Fingernagels) und nicht abriebempfindlich. Kaolinit ist ferner vergleichsweise chemisch inert zwischen einem
pH-Wert von 4 bis 10 und hat eine vergleichsweise niedrige Viskosität
bei hohem Feststoffgehalt, wenn er in Wasser dispergiert
ist. Kaolinit ist hydrophil und leicht dispergierbar in Wasser und mit Hilfe einer geringen Menge an DisOergie-rmittel, z. B.
Natriumpolyphosphat, kann Kaolinit in Wasser dispergiert werden unter Bildung einer Aufschlämmung, die mehr als 70 # Feststoffe
enthält und fließfähig wie Milch ist. Ohne verwendetes Dispergiermittel
kann eine Flockulation eintreten, da die Kante der Kaolinschicht eine positive Ladung und die Oberfläche der Bahn
eine negative Ladung aufweist. Die Kante eines Partikels wird daher von der Bahnoberfläche eines anderen Partikels angezogen
und es erfolgt eine Kartenhaus-ähnliche Ausflockung unter Bildung
einer hochviskosen Aufschiämmung.
Demgegenüber kann Bentonit lohfarben, braun, glänzend, grau oder
weiß in der Farbe sein. Er ist ungewöhnlich feinteilig in der Partikelgröße und quillt im Volumen beim Einbringen in Wasser,
da er Wasser absorbiert zwischen den Schichten einer Bahn und den Schichten einer anderen. Die Ladungen an der Kante sind positiv
und diejenigen an der Oberfläche sind negativ. Kationen wie Natrium
und Calciumionen werden angezogen und an der Schichtoberfläche festgehalten. Bentonit kann in Form von Aufschlämmungen
dispergiert werden, die einen sehr geringen Feststoffgehalt aufweisen (maximal etwa 10 $)-, da er extrem viskos ist und thixotro-
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pe Eigenschaften aufweist. Wegen dieser hohen Viskosität und derartigen thixotropen Eigenschaften wird Bentonit oftmals als
Quellmittel auf vielen Anwendungsgebieten eingesetzt. Es ist somit ersichtlich, daß Kaolinit und Bentonit in ihren Eigenschaften
extrem verschieden sind und sehr unterschiedlichen industriellen Verwendungszwecken dienen.
Auf alle Fälle besteht der hauptsächliche und wesentliche Unterschied
zwischen Kaolintonen und Bentonit im Hinblick auf vorliegende Erfindung darin, daß Bentonit eine größere Oberflächenladung
und eine weitaus größere Zahl von Ladungsstellen auf seiner Oberfläche aufweist als Kaolintone, und dieses Merkmal führt zu
dem unerwarteten Ergebnis, daß Kaolintone an ungehärtete klebrige Oberflächen mit einer weitaus geringeren Menge an Seife zur
Haftung gebracht werden können als z. B. Bentonit.
Im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung wurden verschiedene unterschiedliche Kaolinmaterialien getestet und jedes von ihnen
führte zu guten Ergebnissen. Die am meisten bevorzugte·Tonmasse
ist jedoch eine Kaolinaufschlämmung vom sogenannten WP-Grad, die
von der Georgia-Kaolin Company hergestellt wird. Bei diesem Material handelt es sich um eine wäßrige Aufschlämmung, die etwa
70 io Kaolinittonfeststoffe enthält und deren Viskosität, niedrig
ist aufgrund eines Gehalts von etwa 0,3 Gew.-fo Natriumpolyphosphat.
Die Kaolinittonpartikel in der Aufschlämmung haben einen
sogenannten GE-Glanz bei 457 Millimikron von 84 bis 85 f°t eine
Ölabsorption von 37 bis 41 fof eine Oberfläche von etwa 10 m /g,
eine Trockenschüttdichte von 1,84 kg/l (22,66 pounds/gallon) und eine TeELchengrößenverteilung von 85 f° kleiner als 5 Mikron, 60 fo
kleiner als 2 Mikron und 40 f> kleiner als 1 Mikron. Der durchschnittliche
Teilchendurchmesser des Kaolinittons in der WP-Grad-Aufschlämmung
beträgt etwa 1,4 Mikron.
Ein weiteres Tonmaterial, das sich im Zusammenhang mit vorliegender
Erfindung als sehr brauchbar erwies, ist ein Kaolinitton,
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der von der Herstellerfirma Georgia-Kaolin Company mit "Hydrite
R" "bezeichnet wird. Dieser Ton setzt sich aus hydratisieren Aluminiums
ilicaten zusammen und hat eine mittlere Teilchengröße von
0,77 Mikron, eine Ölabsorption von 41 $ und eine Schüttdichte
von 1,76 kg/l (21,66 pounds/dry gallon). Ein weiteres spezielles Tonprodukt, das sich als "brauchbar erwiesen hat, ist ein mit
"SAF-Ton" bezeichneter Ton, der ebenfalls von der Georgia-Kaolin
Company hergestellt und vertrieben wird. Bei SAP-Ton handelt es
sich um einen hydratisierten Aluminiumsilicat-Kaolinitton, der
in seiner trockenen Form identisch istnit dem Ton, der zur Herstellung
der oben angegebenen ViP-Grad-Aufschlämmung verwendet
wird, jedoch mit der Ausnahme, daß der SAF-Ton trocken ist und kein Polyphosphat-Dispergiermittel enthält. Der SAF-Ton hat somit eine größere Teilchengröße und stellt ein dichteres Produkt
dar als der oben angegebene Hydrite R-Ton.
Bezüglich der erfindungsgemäß verwendbaren Seifenkomponente ist
festzustellen, daß dieses Material eine wasserlösliche Seife,
sein muß und in der Aufschlämmung in einer Menge vorliegen muß, die ausreicht, um eine Brückenbildung und Verknüpfung zwischen
den Ladungsstellen auf den Kaolintonpartikeln und den klebrigen Oberflächen der ungehärteten Artikel zu bewirken und dadurch die
Schicht aus den Kaolintonpartikeln an die klebrigen Oberflächen zur Haftung zu bringen. In breitem Sinne können die Seifen jedes
Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Aminsalz einer organischen Carbonsäure, deren Molekül mindestens 6 Kohlenstoffatome enthält,
aufweisen. Das Grundmolekül kann gesättigt oder ungesättigt sein und andere aktive Gruppen, z. B. Hydroxylgruppen, enthalten. Die
Seife muß nicht notwendigerweise rein sein, sondern sie kann ein Gemisch aus verschiedenen Fettsäureseifen aufweisen, wenn insbesondere
ein gewünschter Titer und andere derartige Charakteristika
sichergestellt sind. Wie dies in vielen Industrieprodukten, die von einer Fremdfirma gekauft werden müssen, der Fall ist,
kann das Produkt Antischaummittel, Farbstoffe, Riechstoffe und/ oder synthetische grenzflächenaktive Mittel enthalten, ohne daß
dadurch die Grundeigenschaften desselben wesentlich geändert wer-
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Ganz allgemein können sowohl Seifen mit hohem als auch mit mittlerem Titer erfindungsgemäß verwendet werden. In diesem
Zusammenhang ist zu betonen, daß der Titer definiert ist als der Schmelzpunkt der Fettsäure, die zur Herstellung der betreffenden
Seife verseift wurde und Seifen mit hohem Titer sind solche, in denen die Vorläuferfettsäure einen Schmelzpunkt
von mindestens 30 0C aufweist. Die obere Grenze des Titers
ist nicht kritisch, so lange die erzeugte Seife praktisch wasserlöslich ist. Seifen mit mittlerem Titer sind solche, in
denen die Vorläuferfettsäuren einen Schmelzpunkt von mindestens
etwa - 15 0C und weniger als 30 0C aufweisen. Die in der Regel
bevorzugte Seife zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Masse ist eine Seife, die von der Herstellerfirma Proctor & Gamble
Company mit "Saratoga-Seife" bezeichnet wird. Saratoga-Seife
ist definiert als 88 $ige Talgseife hohen Titers, die einen
Titer von etwa 42 0G hat. Diese Seife enthält einen hohen Prozentsatz
an gesättigten Fettsäuren, z. B. Stearinsäure, Palmitinsäure
und I/Iyristinsäure, und einen niedrigen Prozentsatz an
ungesättigten Fettsäuren, z. B. Ölsäure, Linolsäure, Palmitolsäure und Myristoisäure. Diese Seife kann auch bestimmte Verunreinigungen
enthalten, z. B. Feuchtigkeit, Natriumsulfat und Natriumcarbonat. Ganz allgemein kann gesagt werden, daß Seifen,
die durch Verseifung von aus Talg stammenden Fettsäuren gewonnen sind, erfindungsgemäß weitestgehend brauchbar sind, und
verseifte Gemische aus Stearin- und Palmitinfettsäuren mit einem Titer von etwa 53 "bis 54 0C erwiesen sich ebenfalls als besonders
brauchbar im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung.
Zusammenfassend und ohne Beschränkung irgendwelcher oben diskutierter
Merkmale kann gesagt werden, daß die erfindungsgemäß verwendbare Seifenkomponente durch Verseifung jedes beliebigen
pflanzlichen Öls, tierischen Fettes oder tierischen Öls hergestellt werden kann. Diese Seifen können erzeugt werden während
der Herstellung der Massen selbst durch Verseifung einer entsprechenden Fettsäure- oder Glyceridölkomponente, die als Aus-
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gangsbestandteil vorliegt.. So werden ζ. B. eine Anzahl brauchbarer
Fettsä^ιren in L. F. Fieser und I,".. Fieser "ORGANIC
CHEMISTRY", 3. Auflage (1956), Reinhold Publishing Corporation,
Hew York, IT. Y., Seiten 400 und 401, beschrieben.
Wie bereits erwähnt, sind typische geeignete Seifen die Alkslimetallsalze,
Erdalkalimetallsalze und Aminsalze.von geeigneten
Fettsäuren. Derartige Salze Izönnen z. B. hergestellt werden
durch Umsetzung der entsprechenden Fettsäure mit einer Base, z. B. Kalrumhydroxid, Natriumhydroxid, Triethanolamin, Diethanolamin,
Lronoäthanolarr.in und Ammoniak.
V/ie bereits erwähnt, handelt es sich bei der erfinduingsgemäß bevorzugt
verwendeten Seife um Saratoga-Seife, die eine Seife hohen
Titers des oben angegebenen Typs ist. Es wurde ebenfalls bereits
darauf hingewiesen, daß auch Seifen mittleren Titers verwendbar sind, und in diesem Zusammenhang ist festzustellen, daß
eine mit "Non-Pareil-3eife" bezeichnete Seife, die ebenfalls von
Proctor & Gamble hergestellt wird, erfindungsgemäß verwendbar ist. Der Hauptunterschied zwischen den Seifen hohen Titers und
den Seifen mittleren Titers ist der, daß die erstgenannten bei höheren Temperaturen in der Größenordnung von 60 bis 71 0C ein
gutes Verhalten zeigen; bei Raumtemperatur versagen sie ,-jedoch
manchmal in bezug auf Anpassung und Bindung des Kaolins an den Kautschuk. Dies kann zu einem Kleben und übermäßigen Stäuben führen.
Die Verwendung einer Seife mit niedrigerem Titer ermöglicht jedoch die Überwindung derartiger Probleme.
Gemäß.einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
beträgt das Gewichtsverhältnis von Tonpartikeln zu Seife in der erfindungsgemäßen Antiklebmasse etwa 10 : 1 bis 150 : 1.
Das heißt also, daß die Aufschlämmung, bezogen auf das Gewicht,
mindestens 10mal soviel Ton wie Seife enthalten sollte und brauchbare Massen werden auch dann erhalten, wenn, wiederum bezogen
auf das Gewicht, sogar 150mal mehr Ton als Seife vorliegt.
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BAD ORIGINAL
Einer der Hauptvorteile bei Verwendung der erfindungsgemäßen Masse liegt darin begründet, daß eine konzentrierte Masse herstellbar
ist, die mit Wasser verdünnbar ist zu einer Beschichttingsmasse
für das Nichtklebrigmachen fester Artikel aus ungehärteten elastomeren Materialien mit ursprünglich klebriger
Oberfläche. Die konzentrierten Massen nach der Erfindung können etwa 50 bis 75 Gew.-^ feinverteilte Partikel aus Kaolinton enthalten.
Kommerziell besonders bevorzugte Massen enthalten etwa 61 bis 70 Gew.-$ Tonpartikel· Neben den wesentlichen Komponenten
aus wasserlöslicher Seife und Kaolintonpartikeln kann die erfindungsgemäße konzentrierte Masse auch noch eine ausreichende
Menge an einem Dispergier- und die Viskosität verbessernden Mittel enthalten, Lim die Tonpartikel in Suspension zu halten
und um die Viskosität der Aufschlämmung bei einem zum Gebrauch
geeigneten \7ert zu halten, so daß die Transportkosten auf ein Minimum herabgesetzt sind und das konzentrierte Material aus
üblichen Transportbehältern ausgegossen werden kann.
Beim erfindungsgemäß in besonders vorteilhafter Weise verwendeten
Tonmaterial handelt es sich um eine WP-Grad-Kaolinaufschlämmung
des oben beschriebenen Typs, die aus einer wäßrigen Aufschlämmung mit einem Gehalt an etwa 70 Gew.-^ Peststoffen und
0,3 Gew.-^ Hatriumpolyphosphat besteht. Diese Aufschlämmung wird
vorzugsweise mit einer angemessenen Menge an Saratoga-Seife und heißem Wasser vermischt, wodurch die Dispersion der Kaolinpartikel
verbessert wird. Der Grund hierfür ist offensichtlich darin zu sehen, daß das Seifenmolekül aufgrund seiner ihm innewohnenden
Polarität an die Ladungsstellen auf den Kaolinpartikeln, die nicht mit dem Dispergiermittel abgesättigt sind, angezogen wird.
Dies wirkt außerdem einer Anziehung zwischen den Kaolinpartikeln entgegen, wodurch die Dispersion selbst verbessert wird.
Gemäß einer ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform weist
die konzentrierte Masse nach der Erfindung die in der folgenden Tabelle I angegebene Zusammensetzung auf:
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- 15 - . ■'
Tabelle I
Komponente Gew.-
Wasser ' 7,08
Saratoga-Seife 1,37
Natriumsulfat 0,75
WP-Grad-Tonaufschlämmung 90,80
gesamt 100,00
Zur Herstellung dieser Masse werden die Saratoga-Seife und das
Natriumsulfat in Wasser bei einer Temperatur von etwa 93 0C gelöst.
Äquivalente Mengen der wäßrigen Lösung aus Seife und Natriumsulfat
und der VvT-Tonaufschlämmung werden sodann in einen Mischtank in solcher Y/eise eingemessen, daß das Verhältnis der
Komponenten im Mischtank vergleichsweise konstant bleibt. Im Mischtank wird das Vermischen durchgeführt, worauf die erhaltene
Masse in Trommeln oder Fässer abgefüllt wird. Dem Fachmann ist ohne weiteres klar, daß das Vermischen leicht automatisiert und
dadurch auf die Verwendung eines Mischtanks verzichtet werden kann durch Verwendung von Abmeß-Einspeisvorrichtungen und in
Reihe arbeitender Mischvorrichtungen hoher Scherkraft. Im Zusammenhang
mit der oben angegebenen Zusammensetzung der Masse ist besonders darauf hinzuweisen, daß die WP-Tonaufschlämmung zuviel
Polyphosphat enthält, um geeignete physikalische Eigenschaften zu bewirken, weshalb es sich als zweckmäßig erweist, der Masse
Natriumsulfat einzuverleiben als Eindickmittel zum Zwecke der Erhöhung der Viskosität und Thixotropie der konzentrierten Masse.
Andere Eindickmittel, z. B. Kaliumsulfat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat oder andere Sulfate oder Carbonate sind ebenfalls
verwendbar und dem Fachmann kann es keinerlei Schwierigkeiten bereiten,
ein geeignetes Dickungsmittel auszuwählen, wenn die Gesamtviskosität oder -thixotropie der konzentrierten Lösung ein
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unangemessenes und unbefriedigendes Verhalten zeigt.
Selbstverständlich sollte die in konzentrierter Form vorliegende
L'Iasse vorzugsweise mit V/asser verdünnt werden. Die Aufschlämmung
kann derart verdünnt werden, daß ihr Feststoff gehalt 5 Gew.-'
beträgt und derartig dünne Aufschlämmungen haben sich als voll
brauchbar erwiesen. Vorzugsweise wird jedoch die Aufschlämmung auf einer Volumensbasis von etwa 7 zu 1 verdünnt, das heißt
durch Zugabe von 7 Volumen Wasser pro Volumen Aufschlämmung.
Diese verdünnte Masse kann sodann auf feste Artikel aus ungehärteten elastomeren Materialien mit ursprünglich klebriger Oberfläche
aufgebracht werden zum Zwecke der Beschichtung und dadurch Nichtklebrigmachung der Artikel. Die Masse kann auf die
zu behandelnden Materialien mit Hilfe jeder beliebigen üblichen bekannten Flüssigkextsauftragmethode aufgebracht werden, z. B.
durch Eintauch-, Sprüh- oder Burstenauftrag, worauf getrocknet
wird, um einen kohärenten, dauerhaften, nicht-klebrigen Film zu bilden. In den üblichen Vorrichtungen zur Kautschukpelletherstellung
werden die Pellets gebildet und aus der Pelletherstellungsap-oaratur
in ungehärteter Form ausgeworfen, und zweckmäßigerweise wird ein Strom der erfincmn^sgemäßen verdünnten Masse
direkt auf den die Pelletherstellungsanparatur verlassenden
Strom aus Pellets aufgebracht. Die auf diese Weise überzogenen Pellets können sodann in eine Schüttelmaschine eingebracht werden
unter gleichzeitiger Anwendung von Hitze, um die auf den Pellets befindliche Aufschlämmungsmasse zu trocknen.
Wird die verdünnte wäßrige Aufschlämmung, welche Seife, Kaolintonpartikel,
Polyphosphat und Natriumsulfat enthält, auf die Kautschukpellets aufgesprüht, so wirken die Seifenmoleküle praktisch
als eine Brücke zwischen den Kaolinpartikeln und der Kautschukoberfläche unter Bindung der Tonpr-rtikel an die klebrige
Oberfläche. Dieses Phänomen führt dazu, daß die Kaolinpartikel in Form einer Schicht oder eines Überzugs auf den klebrigen ungehärteten
Kautschukoberflächen in sehr wirksamer Weise abgelagert
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2481135
v/erden,, was wiederum das Heben verhindert. Ätißerdem ist die
Anziehung der Seife und der Kaoline artikel an den Kautschuk
ausreichend fest, um ein Stäuben praktisch zu -verhindern. Dieses
Ergebnis warr wie bereits erwähnt, völlig unerwartet. Die
Ladungsstellen auf dem Kaolinit haben offensichtlich eine geometrische Anordnung, die der geometrischen Konfiguration der
Seifenmoleküle entspricht, wobei eine sehr geringe Menge an Seife ausreicht, um eine vergleichsweise große Menge an Kaolinpartikeln
an die ungehärteten Kautschukpartikel zu binden* Demgegenüber weist Bentönit eine viel größere Ladung und zahlreichere
Ladungsstellen auf seiner Oberfläche auf, so daß sehr viel mehr Seife erforderlich ist zum Binden von Bentönit an die Oberfläche
ungehärteter Kautschukpartikel. Erfindungsgemäß bildet
daher eine Auf schlämmung mit einem Gehalt an einer vergleichsweise
kleinen Menge Seife itnd einer vergleichsweise großen Menge Kaolinpartikel eine wirksame BeSchichtungsmasse zur Verhinderung
des Zusammenklebens von ungehärteten Artikeln, wobei als weiterer Vorteil eine praktische Staubfreiheit sowohl während der Anwendung
als auch nach dem Trocknen hinzu kommt.
Eine weitere brauchbare Formulierung ist herstellbar unter Verwendung
eines ursprünglich trockenen pulverförmigen Kaolintonmaterials. In diesem Falle weist die erfindungsgemäße Masse z. B.
die in der folgenden Tabelle II angegebene Zusammensetzung auf:
Komponente · G-ew.-^
Wasser 39,07
Saratoga-Seife ■ 1,37
Natriumsalze von polvmerisierten Alkylnaphthalinsulfonsäuren
("Darvan No. 1") 0,95
SAF-Ton . 58,61
gesamt 100,00
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Zur Herstellung einer derartigen Hasse wird heißes Wasser von
etwa 93 0C verwendet und die Seife sowie das angegebene Polymerisat
werden darin gelöst. Bei den unter der Bezeichnung "Darvan Nr. 1" "bekannten Natriumsalzen von polymerisierten Alkylnaphthalinsulfonsäuren
handelt es sich um ein Produkt der R. T. Vanderbilt Company. Dieses Produkt übt in der erfindungsgemäßen
Masse eine zweifache Punktion aus, indem es die Viskosität,
der Masse vermindert und als Dispergierhilfsmittel zur Erhaltung der Tonpartikel in Suspension dient. Ein weiteres ähnliches
und generell äquivalentes Produkt ist unter der Bezeichnung "Tamol SIi" bekannt und ein Handelsprodukt der Rohm und
Haas Company..
Nach Lösen der Saratoga-Seife und des angegebenen, die Viskosität
und Dispergierung beeinflussenden Mittels in dem heißen Wasser wird der Ton darin eingemischt unter Verwendung eines großen
Mischtanks und eines hoentourigen Mixers. Die größte Schwierigkeit
bei der Herstellung einer Masse der angegebenen Zusammensetzung ist die, daß die Handhabung von pulverförmigem Ton in
Säcken oder in losen Haufen erforderlich ist, so daß das Stäuben zum Problem wird und die Mischzeit größer ist als bei Verwendung
einer vorgemischten Aufschlämmung. Die dabei erhaltene konzentrierte Masse ist jedoch voll akzeptabel und bei der kommerziellen
Anwendung völlig gleichwertig mit der oben angegebenen, unter Verwendung einer WP-Tonaufschlämmung hergestellten Formulierung.
In diesem Zusammenhang muß erneut betont werden, daß der SAF-Ton der gleiche Ton ist, der in der WP-Tonaufschlämmung zur
Anwendung gelangt, und der einzige Unterschied liegt darin, daß die Aufschlämmung die zum Aufschlämmen des Tons erforderliche
Menge an Wasser sowie 0,3 f» Natriumpolyphosphat zur Verminderung
der Viskosität enthält.
Es muß noch einmal betont werden, daß zwar die in den Tabellen
wiedergegebenen Formulierungen vorgeformte Saratoga-Seife enthalten, daß es jedoch ohne weiteres möglich ist, im Rahmen der
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Erfindung die Seife durch Verseifung einer geeigneten Fettsäurekomponente
herzustellen. Dabei handelt es sich um einen zusätzlichen Verfahr ens schritt', den auszuführen der Fachmann ohne weiteres
imstande ist. In der Regel erfordert eine derartige Verseifung Lediglich die Neutralisation der Fettsäure in einem wäßrigen
Medium durch Zugabe einer geeigneten Base, z. B. eines Alkalimetallhydroxids oder eines Amins.
Werden pulverförmige Tone verwendet, so ist es, zusätzlich zur
Ausräumung der aufgezeigten Stäubungs- und Handhabungsprobleme, in der Regel auch erforderlich, eine kleine Menge eines Dispergiermittels,
z. B. Natriumpolyphosphat, zuzusetzen, um die Gesamtmenge an Ton, die in Dispersion gehalten werden kann, zu erhöhen.
Neben den. angegebenen gibt es noch verschiedene andere Zusätze,
die der erfindungsgemäßen Masse für spezielle Verwendungszwecke einverleibt werden können. Typische derartige Zusätze sind z. B.
Rostinhibitoren, z. B. Natriumnitrit, Ammoniak, Morpholin, Triäthanolamin,
Cyclohexylamin, Dicyclohexylamin, Silicate, Chromate, Phosphatester und/oder Alkanolamide. Bakterizide, z. B.
Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte, können ebenfalls zugesetzt
werden, um einen bakteriellen Abbau der Seifen zu verhindern. Ferner können Antischaummittel, z. B. Silicon, und nicht
auf Silicon basierende Antischaummittel zugegeben werden, um die Schaumbildung zu vermindern oder vollständig zu unterdrücken.
Ferner sind Netzmittel, z. B. äthoxylierte Alkylphenole, äthoxylierte
lineare Alkohole, äthoxylierte Fettsäuren, Alkylarylsulfonate,
Phosphatester oder Alkyläthersulfate verwendbar, um eine
gleichmäßigere Beschichtung über den Kautschukoberflächen zu erzielen.
Eine der Hauptvoraussetzungen für die Verwendung einer Masse zum Beschichten und damit Nichtklebrigmachen von festen Artikeln aus
ungehärteten elastomeren Materialien mit ursprünglich klebrigen
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Oberflächeneigenschaften ist es, daß die Oberf innenbeschichtung selbst mit dein herzustellenden Endprodukt vertraglich ist. Srfindungsgernäß
zeigte es sich überraschenderweise, daß die Komponenten der erfindungsgemäßen !.lasse nicht nur mit den aus den
ungehärteten Kautschukpellets herzustellenden Kaiutschukartikeln
vollständig verträglich sind, sondern daß sie sogar eine Erhöhung der Adhäsion des Kautschuks an Stahllitzen des zur Herstellung von Autonobilreifen verwendeten Typs bewirken.
ungehärteten Kautschukpellets herzustellenden Kaiutschukartikeln
vollständig verträglich sind, sondern daß sie sogar eine Erhöhung der Adhäsion des Kautschuks an Stahllitzen des zur Herstellung von Autonobilreifen verwendeten Typs bewirken.
Die erfindungsgemäß erzielbaren besonderen Vorteile.liegen darin
begründet, daß gemäß einer bevorzugten Ausführungsforr.i die Handhabung
von trockenen Tonen vernieten wird, so daß keine Gefahr
des Stäubens weder während des Vermischens noch nach Beschichten der Kautschukpellets und Trocknen derselben besteht. Ferner verhindert die ersielbare gleichmäßige Beschichtung des Kaolintons praktisch vollständig das Aneins.nder_kleben der Kautschukpellets. Außerdem haftet der Tonübersug an den Kautschulroeilets fest an
\,nä die Gefahr des Abbröckeins ist praktisch ausgeschaltet. Vorteilhaft ist ferner, daß die Ilassennach der Erfindung extrem stabil sind, wobei ein wesentliches Absetzen während des Transports nicht erfolgt und auch keine Schlammbildung; in den Verarbeitungsvorrichtungen, z. B. Zirkuliertanks, eintritt. Die !,Tasse ist
ferner verträglich mit Kautschuk und beeinträchtigt nicht die
nachfolgenden Operationen, z. B, das Verpressen, Verformen oder Verbinden, und es zeigte sich, daß beim Erhitzen und Härten der beschichteten Artikel der Überzug vollständig absorbiert wird in das erhaltene Endprodukt, ohne daß die Eigenschaften des letzteren wesentlich geändert werden.
des Stäubens weder während des Vermischens noch nach Beschichten der Kautschukpellets und Trocknen derselben besteht. Ferner verhindert die ersielbare gleichmäßige Beschichtung des Kaolintons praktisch vollständig das Aneins.nder_kleben der Kautschukpellets. Außerdem haftet der Tonübersug an den Kautschulroeilets fest an
\,nä die Gefahr des Abbröckeins ist praktisch ausgeschaltet. Vorteilhaft ist ferner, daß die Ilassennach der Erfindung extrem stabil sind, wobei ein wesentliches Absetzen während des Transports nicht erfolgt und auch keine Schlammbildung; in den Verarbeitungsvorrichtungen, z. B. Zirkuliertanks, eintritt. Die !,Tasse ist
ferner verträglich mit Kautschuk und beeinträchtigt nicht die
nachfolgenden Operationen, z. B, das Verpressen, Verformen oder Verbinden, und es zeigte sich, daß beim Erhitzen und Härten der beschichteten Artikel der Überzug vollständig absorbiert wird in das erhaltene Endprodukt, ohne daß die Eigenschaften des letzteren wesentlich geändert werden.
Der Feststoffgehalt der erfindungsgemäßen konzentrierten Lasse
beträgt vorzugsweise 61 bis 70 Gew.-'/S, was die Transportkosten
vermindert und den zusätzlichen Vorteil hat, daß die Masse trotzdem aus den Spundlöchern üblicher Transüortfässer ohne weiteres
ausgegossen werden kann. Ferner können die konzentrierten Massen bis zu solchem Maße verdünnt werden, daß die verdünnte Masse nur
beträgt vorzugsweise 61 bis 70 Gew.-'/S, was die Transportkosten
vermindert und den zusätzlichen Vorteil hat, daß die Masse trotzdem aus den Spundlöchern üblicher Transüortfässer ohne weiteres
ausgegossen werden kann. Ferner können die konzentrierten Massen bis zu solchem Maße verdünnt werden, daß die verdünnte Masse nur
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5 /j Peststoffe enthält, wcbei sie allerdings voll gebrauchsfähig
bleibt. Die BeSchichtungsmassen nach der Erfindung erwiesen
sich als besonders brauchbar zur Behandlung von EaTitsehukvorraten,
die einen hohen Prozentsatz an öl enthalten, und ebenso
zur Behandlung von zu 100 c/j aus Rohka.uts.chuk bestehenden Vorräten.
zur Behandlung von zu 100 c/j aus Rohka.uts.chuk bestehenden Vorräten.
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Claims (29)
1. !'"lüssige Kasse zum Beschichten und dadurch Wichtklebrigmachen
von festen Artikeln aus ungehärteten elastomeren Materialien mit ursprünglich klebrigen Oberflächeneigenschaften, dadurch
gekennzeichnet, daß die flüssige Blasse eine wäßrige Aufschlämmung
ist, die hauptsächlich besteht aus
a) einer wesentlichen Lenge an feinteiligen Partikeln eines Eaοlintons,
b) einer ausreichenden I/i enge an einer wasserlöslichen Seife, um eine Brückenbildung und ein Verknüpfen zwischen den Ladungsstellen
der Kaolinpartikel und der klebrigen Oberflächen der ungehärteten Artikel zu bewirken und dadurch eine
Schicht aus Kaolinpartikeln auf den klebrigen Oberflächen zum Haften zu bringen, und
c) eine ausreichende Menge an Wasser, Lim die Tonpartikel zu
dispergieren.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seife aus Alkalimetallsalzen, Erdalkalinietallsalzen oder Aminsalzen
organischer Carbonsäuren mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen
oder deren Gemischen besteht.
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,' daß der Kaolinton
aus Kaolinit, Nacrit, Dickit oder Halloysit besteht.
4. Kasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis
von Tonpartikeln zu Seife in der Aufschlämmung 10 : 1 bis 150 : 1 beträgt.
5. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seife von einer Fettsäurekomponente mit einem Titer im Bereich von
etwa 40 bis 55 C abstammt.
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6. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seife hauptsächlich aus einer verseiften Talgkomponente besteht.
7. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seife sogenannte "Saratoga-Seife" ist.
8. Masse nachAispruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Ton
Kaolinit ist.
9. Masse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ton Kaolinit ist.
10. Masse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewi chtsverhältnis von Tonpartikeln zu Seife in der Aufschlämmung
10:1 bis 150 : 1 beträgt.
11. Masse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung
mindestens etwa 5 Gew.-'/u Kaolinit enthält.
12. Masse nach Anspruch 1 in konzentrierter Form, die mit Yvasser
verdünnbar ist unter Bildung einer Beschichtungsmasse, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aufschlämmung die feinverteilten
Partikel des Kaolintons in einer Menge von 50 bis 75 Gew.-^
vorliegen.
13. Masse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
eine Dispergier- und die Viskosität verbessernde Komponente in ausreichender Menge vorliegt, um die Tonpartikel in
Suspension und die Viskosität der Aufschlämmung auf einem gebrauchsfähigen Wert zu halten.
14· Masse nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung
etwa 61 bis 70 Gew.-^ Ton enthält und ein spezifisches
Gewicht von etwa 1,5 bis 1,56 aufweist.
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15. Masse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Aufschlämmung etwa 0,5 bis 5,0 Gew.-$ Seife und
etwa 20 bis 49,5 Gew.-$> Wasser enthält.
16. Masse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Seife aus Alkalimetallsalζen, Erdalkalimetallsalzen oder Aminsalzen
organischer Carbonsäuren mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen oder deren Gemischen besteht.
17. Masse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kaolinton
aus Kaolinit, Nacrit, Dickit oder Halloysit besteht.
18. Masse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis
von Tonpartikeln zu Seife in der Aufschlämmung 10 : 1 bis 150 : 1 beträgt.
19. Masse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Seife von einer Fettsäurekomponente mit einem Titer im Bereih von
etwa 40 bis 55 0C abgeleitet ist.
20. Masse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Seife hauptsächlich aus einer verseiften Talgkomponente besteht.
21. Masse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Seife sogenannte "Saratoga-Seife" ist.
22. Masse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ton Kaolinit ist.
23. Masse nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Ton Kaolinit ist.
24. Masse nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis
von Tonpartikeln zu Seife in der Aufschlämmung
10 : 1 bis 150 : 1 beträgt.
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25· Masse nach Anspruch 24 in konzentrierter Form, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich eine Dispergier- und die
Viskosität verbessernde Komponente in ausreichender-Menge
enthält, um die Tonpartikel in Suspension und die Viskosität der Aufschlämmung auf einem gebrauchsfähigen Wert zu halten.
Viskosität verbessernde Komponente in ausreichender-Menge
enthält, um die Tonpartikel in Suspension und die Viskosität der Aufschlämmung auf einem gebrauchsfähigen Wert zu halten.
26. Masse nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung
etwa 61 bis 70 Gew.-^ Ton enthält und ein spezifisches
Gewicht von etwa 1,5 bis 1,56 aufweist.
27. Masse nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die
wäßrige Aufschlämmung etwa 0,5 bis 5,0 Gew.-$ Seife und etwa 25 bis 38,5 Gew.-# Wasser enthält.
wäßrige Aufschlämmung etwa 0,5 bis 5,0 Gew.-$ Seife und etwa 25 bis 38,5 Gew.-# Wasser enthält.
28. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seife von einer Fettsäurekomponente mit einem'Titer von mindestens
- 15 0C abstammt.
29. Masse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Seife
von einer Fettsäurekomponente mit einem Titer von mindestens
- 15 0C abstammt.
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