DE2460922B2 - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon

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DE2460922B2 DE19742460922 DE2460922A DE2460922B2 DE 2460922 B2 DE2460922 B2 DE 2460922B2 DE 19742460922 DE19742460922 DE 19742460922 DE 2460922 A DE2460922 A DE 2460922A DE 2460922 B2 DE2460922 B2 DE 2460922B2
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Description

15
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon durch oxydative Dehydrierung des Diels-Alder-Adduktes aus Naphthochinon und Butadien in Gegenwart von Phthalsäureanhydrid mit molekularem Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas.
Es sind bereits zahlreiche Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon bekannt So ist beispielsweise in der US-Patentschrift 29 38 913 ein Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon beschrieben, bei dem das Oxydationsprodukt von Naphthalin in einem Lösungsmittel absorbiert und die darin enthaltene Phthalsäure in Wasser extrahiert wird. Das erhaltene Raffinat läßt man mit Butadien reagieren, wobei sich ein Addukt aus Naphthochinon und Butadien bildet, das dann in einer wäßrig-alkalischen Lösung mit Luft oxydativ dehydriert wird. Dieses Verfahren liefert zwar unter milden Bedingungen innerhalb kurzer Zeit Anthrachinon in quantitativer Ausbeute und eignet sich daher für die großtechnische Herstellung von Anthrachinon, bei der Dehydrierung des Adduktes aus Naphthochinon und Butadien in einer wäßrig-alkalischen Lösung entstehen jedoch große Mengen einer wäßrig-alkalischen Lösung als Abfallprodukt, deren Beseitigung unter Vermeidung einer Umweltverschmutzung beträchtliche Schwierigkeiten bereitet.
Aus der US-Patentschrift 26 52 408 ist es bekannt, daß Butadien mit Naphthochinon in Gegenwart von Phthalsäureanhydrid und nichtumgesetztem Naphthalin reagiert unter Bildung des Adduktes aus Naphthochinon und Butadien. Wenn die Dehydrierung des Adduktes aus Naphthochinon und Butadien in wäßrig-alkalischer Lösung in Gegenwart von Phthalsäureanhydrid durchgeführt wird, reagiert jedoch das Phthalsäureanhydrid mit dem Alkali unter Bildung des technisch wertlosen Alkaliphthalats. Um aus diesem technisch wertlosen Alkaliphthalat das Phthalsäureanhydrid zu regenerieren, muß man daraus zuerst Phthalsäure freisetzen und diese dann zum Phthalsäureanhydrid dehydratisieren. Dadurch wird das Gesamtverfahren sehr kompliziert und es entstehen zahlreiche unerwünschte industrielle Abfallprodukte.
Aus der deutschen Patentschrift 4 98 360 ist ein Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon bekannt, bo bei dem man aus «-Naphthochinon und 1,3-Butadien ein Kondensationsprodukt herstellt und durch eine Pyridinlösung dieses Kondensationsproduktes Luft leitet. Bei diesem bekannten Verfahren handelt es sich jedoch um ein technisch aufwendiges zweistufiges Verfahren, bei dem das Ausgangsgemisch zuerst 2 bis 3 Stunden lang gekocht und durch die das Kondensationsprodukt enthaltende Pyridinlösung dann längere Zeit Luft geleitet wird. Dabei findet zuerst eine Oxydation zu einem Chinon statt, das anschließend zum Anthrachinon weiter oxydiert wird. Ferner hat dieses bekannte Verfahren den Nachteil, daß zu seiner Durchführung reines l,4,4a£a-Tetrahydroanthrachinon verwendet werden muß, das frei von Phthalsäureanhydrid ist
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 22 18 316 ist ein Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon durch Oxydation von Naphthalin in der Gasphase zu Naphthochinon und Phthalsäureanhydrid und Umsetzung des dabei erhaltenen Oxydationsproduktes mit Butadien bekannt, bei dem man die Umsetzung mit Butadien bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Naphthalin durchführt, aus dem dabei erhaltenen Reaktionsgemisch das Naphthalin abtrennt und das verbleibende Reaktionsgemisch in Gegenwart von Phthalsäureanhydrid bei erhöhter Temperatur mit molekularem Sauerstoff behandelt und aus Jem dabei erhaltenen Reaktionsgemisch das Phthalsäureanhydrid entfernt wodurch man das gewünschte Anthrachinon erhält Dieses bekannte Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Reaktionsgeschwindigkeit verhältnismäßig gering ist, so daß erst bei einer Reaktionstemperatur von 180 bis 250° C technisch akzeptable Reaktionsgeschwindigkeiten und Ausbeuten erzielt werden.
Man ist seit langem bestrebt, ein technisch durchführbares Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon zu entwickeln, mit dessen Hilfe es möglich ist, das bei der Oxydation von Naphthalin entstehende Reaktionsgemisch, das ein Addukt aus Naphthochinon und Butadien zusammen mit Phthalsäureanhydrid enthält, ohne weitere Reinigung in hoher Ausbeute und auf technisch einfache Weise in Anthrachinon zu überführen, ohne daß schwer zu beseitigende Nebenprodukte entstehen, welche die Umwelt belasten.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon durch oxydative Dehydrierung des Adduktes von Naphthochinon und Butadien zu entwickeln, das in Gegenwart von Phthalsäureanhydrid und nicht-umgesetztem Naphthalin durchführbar ist und das gewünschte Anthrachinon in hoher Ausbeute liefert.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst werden kann, daß man das Diels-Alder-Addukt aus Naphthochinon und Butadien in Gegenwart von Phthalsäureanhydrid mit Sauerstoff oder einem Sauerstoff enthaltenden Gas oxydativ dehydriert, indem man das Addukt in einer organischen Base löst.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon durch oxydative Dehydrierung des Diels-Alder-Adduktes aus Naphthochinon und Butadien in Gegenwart von Phthalsäureanhydrid mit molekularem Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das als Ausgangsmaterial verwendete Reaktionsgemisch, welches das Addukt aus Naphthochinon und Butadien sowie Phthalsäureanhydrid enthält, in einer organischen Base löst.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber den vergleichbaren bekannten Verfahren den Vorteil, daß es ein großtechnisch durchführbares, wirtschaftliches, einstufiges Verfahren darstellt, welches das gewünschte Endprodukt Anthrachinon in hoher Ausbeute liefert. Es ist umweltfreundlich, weil dabei keine die Umwelt belastenden Nebenprodukte entstehen. Es hat ferner den Vorteil, daß es bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen (in der Größenordnung von etwa 100° C)
durchführbar ist, wodurch beträchtliche Einsparungen in bezug auf die zuzuführende Wärmemenge, in bezug auf die Kosten für die Herstellung der zu seiner Durchführung verwendeten Apparaturen und in bezug auf die Beseitigung von Korrosionsproblemen erzielt werden können.
Das in dem erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsmaterial eingesetzte Addukt aus Naphthochinon und Butadien kann auf verschiedene Weise nach der Diels-Alder-Reaktion hergestellt werden.
Ein anwendbares Verfahren besteht beispielsweise darin, Naphthochinon mit einer verhältnismäßig hohen Reinheit in einem geeigneten Lösungsmittel aufzulösen und es mit Butadien bei Temperaturen oberhalb 800C umzusetzen. Es ist aber auch möglich, Naphthochinon mit Butadien in Gegenwart von anderen Komplementen des Oxydationsproduktes von Naphthalin umzusetzen.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird da& Addukt aus Naphthochinon und Butadien, das noch Phthalsäureanhydrid sowie gegebenenfalls weitere Verbindungen enthält, ohne vorherige Reinigung mit einer organischen Base gemischt. Die Base wird zweckmäßig in der doppelten oder in einer noch größeren Menge, vorzugsweise in der 7fachen Menge, bezogen auf das Gewicht des eingesetzten Adduktes aus Naphthochinon und Butadien, verwendet und das Addukt liegt in dieser Stufe in Form einer Lösung in der organischen Base vor. In die so hergestellte Mischung wird molekularer Sauerstoff oder ein Gas, das molekularen Sauerstoff enthält, wobei Luft am wirtschaftlichsten ist, eingeleitet, um die oxydative Dehydrierung des Addukts aus Naphthochinon und Butadien zu bewirken. Der molekulare Sauerstoff wird in Überschuß bezogen auf das Addukl aus Naphthochinon und Butadien eingesetzt. Die Reaktionstemperatur liegt zweckmäßig im Bereich von 500C bis 1500C, und die Reaktion ist in der Regel innerhalb etwa 4 Stunden bei dieser Temperatur beendet.
Die gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendete Base muß natürlich die Erfordernisse erfüllen, daß sie unter den Reaktionsbedingungen stabil ist, daß sie das Addukt aus Naphthochinon und Butadien zu lösen vermag, und daß sie leicht von Anthrachinon abtrennbar ist. Bevorzugt sollte diese Base bei oder unter 500C schmelzen und bei oder über 100° C sieden, einen niedrigen Dampfdruck unter den Reaktionsbedingungen besitzen und inerte Lösungsmittel und Phthalsäureanhydrid auflösen, die im Reaktionsgemisch vorliegen.
Einige organische Basen reagieren mit Phthalsäureanhydrid, wenn dieses gegenwärtig ist. Diese Reaktion verbraucht die verwendete Base, und in manchen Fällen wird das Abtrennen von Anthrachinon schwierig, was zu einer verminderten Reinheit des Anthrachinon führen kann. Außerdem ist eine Wiedergewinnung oder ein Vernichten dieses Reaktionsproduktes erforderlich. Deshalb muß die Auswahl der organischen Base bei Koexistenz von Phthalsäureanhydrid sorgfältiger gewählt werden als bei Abwesenheit von Phthalsäureanhydrid.
Eine Vielzahl organischer Basen kann bei Abwesenheit von Phthalsäureanhydrid verwendet werden. Beispiele hierfür sind stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen, Amine, Amide und Nitrile. Die stickstoffhaltigen heterocyclischen Basen umfassen stickstoffhaltige heterocyclische aromatische Verbindungen wie Pyridin, Chinolin und Isochinolin und deren Hydrie-
rungsprodukte wie Piperidin. Die Amine umfassen aromatische Amine, aliphatische Amine, Aminoalkohole und alicyclische Amine. Die Amide umfassen z. B. Formamid. Die Nitrile umfassen aromatische und aliphatische Nitrile. Spezielle Beispiele sind die folgenden Verbindungen:
Pyridin, Picoline, Lutidine, Äthylpyridine, Collidine, Methyläthylpyridine, Tetramethylpyridine, Chinoline, Isochinoline, Piperidin, Anilin, Äthylaniline, Toluidine, Xylidine, Naphthylamine, Monoäthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, Äthylendiamin, Dimethylformamid, Cyclohexylamin, Benzonitril, Tolunitril und Naphthonitril.
In Gegenwart von Phthalsäureanhydrid können im wesentlichen nur die stickstoffhaltigen heterocyclischen aromatischen Verbindungen für das Verfahren gemäß der Erfindung eingesetzt werden. Andere organische Basen reagieren mit Phthalsäureanhydrid, worauf oben hingewiesen wurde, und verursachen Schwierigkeiten. Von den stickstoffhaltigen heterocyclischen aromatischen Verbindungen reagiert das Pyridin nicht mit Phthalsäureanhydrid, aber es ist weniger wirksam als andere homologe Basen hinsichtlich der Förderung der Dehydrierungsreaktion. Es ist deshalb bevorzugt eine Base aus der Gruppe bestehend aus Alkylpyridinen, Chinolin, Isochinolin, Alkylchinolin und Alkylisochinolinen auszuwählen, wenn die Dehydrierreaktion bei Koexistenz von Phthalsäureanhydrid durchgeführt werden soll. Einige Fraktionen von Kohlenteerbasen, siedend bei etwa 140 bis 1500C (hochsiedendes Picolin), 150 bis 2000C (technisches Collidin) und 220 bis 2600C (technisches Chinolin), die sämtliche aus der Kohlen teerindustrie leicht erhältlich sind, können in zufrieden stellender Weise verwendet werden. Wenn das technische Collidin noch Anilin enthält, sollte es zunächst vom Anilin befreit werden, wenn es bei Koexistenz von Phthalsäureanhydrid eingesetzt werde* soli.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat die folgenden Vorteile, wenn es in der ohun beschriebenen Weise durchgeführt wird.
Das Reaktionsgemisch, das der Dehydrierungs-Reaktionsstufe zugeführt wird, ist eine homogene Lösung, und Anthrachinon kristallisiert aus, wenn die Dehydrierungsreaktion fortschreitet. Das Anthrachinon aus einem organischen Lösungskristall auskristallisiert, bildet es größere und bessere Kristalle als aus einer wäßrig-alkalischen Lösung. Es kann deshalb leicht und in hoher Reinheit durch Filtration abgetrennt werden.
Selbst dann, wenn Phthalsäureanhydrid im Reaktionsgemisch vorliegt, kann die Mutterlauge nach abfiltrieren der Anthrachinon-Kristalle destilliert werden, um die organische Base und andere Stoffe wiederzugewinnen, solange die definierte organische Base verwendet wird. Irgendwelche hochsiedende Destillationsrückstände, die möglicherweise das einzige Abfallprodukt darstellen, das bei Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung zurückbleibt, enthalten keine anorganischen Stoffe und können leicht und ohne Verursachung einer Umweltsverschmutzung durch Verbrennen vernichtet werden.
Anhand der nachfolgenden Beispiele wird die Erfindung erläutert.
Beispiel 1
Ein Gewichtsteil eines Ausgangsstoffes bestehend aus ^ Gew.-% des Diels-Alder-Addukts aus Naphthochi-
non von Reagenz-Reinheit und Butadien und 76,5Gew.-% Xylol wurden unter Herstellung eines Reaktionsgemisches mit 2 Gewichtsteilen Äthylendiamin vermischt In dieses Reaktionsgemisch wurde 150 Minuten lang bei 100" C Luft in einer Geschwindigkeit von 1,6 Volumteilen Luft pro 1 Volumteil des Reaktionsgemisches pro Minute eingeblasen.
Die abgeschiedenen Kristalle wurden nach Beendigung der Reuktions abfiltriert Es handelte sich hierbei um Anthrachinon in einer Reinheit von 95 Gew.-°/o. Die Ausbeute an Anthrachinon, berechnet als Summe des in Form von Kristallen vorliegenden Anthrachinons und des in der Mutterlauge gelösten Anthrachinons, betrug 78 Gew.-%. Die Ausbeute an Anthrachinon in den folgenden Beispielen wurde in gleicher Weise errechnet
Beispiel 2
Es wurden Reaktionsgemische hergestellt, wobei andere organische Basen als Äthylendiamin verwendet wurden, und wie in Beispiel 1 der Dehyd.^erungsreaktion unterworfen. Die Ergebnisse sind wie folgt
Verwendete organische Base
Anthrachinon-Ausbeute
Gew.-%
Monoäthanolamin
Pyrrolidon
N-Methylformamid
Piperidin
91
82
56
74
Addukt aus Naphthochinon
und Butadien
Naphthalin
Phthalsäureanhydrid
Naphthochinon
19,0Gew.-%
55,0 Gew.-%
20,2 Gew.-%
0,6 Gew.-%
Beispiel 4
Ein Gewichtsteil eines Ausgangsmaterials mit der nachfolgenden Zusammensetzung wurde mit zwei Gewichtsteilen Anilin unter Herstellung eines Reaktionsgemisches vermischt:
Vergleichsversuch 1
Ein Gewichtsteil Ausgangsprodukt mit der nachfolgenden Zusammensetzung wurde mit zwei Gewichtsteilen Xylol tinter Herstellung eines Reaktionsgemisches vermischt:
Wie im Beispiel 2 beschrieben wurde in das Reaktionsgemisch Luft 120 Minuten lang bei 100° C eingeblasen. Es wurde jedoch kein Anthrachinon gebildet.
Beispiel 3
Ein Gewichtsteil des gleichen Ausgangsmaterials, wie es im Vergleichsversuch 1 verwendet wurde, wurde mit zwei Gewichtsteilen Äthylendiamin unter Herstellung eines Reaktionsgemisches vermischt. Die oxydative Dehydrierung wurde unter den gleichen Bedingungen wie gemäß Beispiel 1 durchgeführt.
Wenn das Reaktionsgemisch nach Beendigung der Reaktion auf Raumtemperatur abgekühlt war, bildete sich insgesamt aus dem Reaktionsgemisch ein Gel. Dieses Gel wurde abgesaugt, und es wurde ein Feststoff erhalten, der das 1,4fache Gewicht der theoretischer, Ausbeute von Anth ,'achinon wog und 64 Gew.-% Anthrachinon enthielt.
Addukt aus Naphthochinon
und Butadien
Naphthalin
Phthalsäureanhydrid
Naphthochinon
16,7Gew.-°/o
73,9 Gew.-%
0,2 Gew.-%
0,3 Gew.-°/o
Durch dieses Reaktionsgemisch wurde wie im Beispiel 1 beschrieben 100 Minuten lang Luft bei 100° C geblasen. Es wurden Anthrachinon-Kristalle mit einer Reinheit von 93 Gew.-°/o erhalten, und die Ausbeute an Anthrachinon betrug 94 Gew.-%
Beispiel 5
Ein Gewichtsteil Ausgangsma* . ial mit der nachfolgenden Zusammensetzung wurde mit -"-wei Gewichisteilen Anilin unter Herstellung eines Reaktionsgemisches vermischt:
Addukt aus Naphthochinon
und Butadien
Naphthalin
Phthalsäureanhydrid
Naphthochinon
16,6Gew.-%
65,1 Gew.-°/o
17,5Gew.-o/o
0,6 Gew.-%
In das Reaktionsgemisch wurde bei 1000C wie im Beispiel 1 beschrieben 100 Minuten lang Luft geblasen. Es wurde ein Feststoff erhalten, der das 0,8fache der theoretischen Ausbeute an Anthrachinon wog und 56 Gew.-% Anthrachinon enthielt
Beispiel 6
Ein Gewichtsteil Ausgangsmaterial mit der nachfolgenden Zusammensetzung wurde mit zw?i Gevichtsteilen Pyridin unter Herstellung eines Reaktionsgemisches vermischt:
Addukt aus Naphthochinon 19,9Gew.-o/o
und Butadien 79,7Cew.-%
Naphthalin 0,4 Gew.-%
Phthalsäureanhydrid 0,0
Naphthochinon
In das Reaktionsgemisch wurde bei 100° C wie im
Beispiel 1 beschrieben 100 Minuten lang Luft geblasen.
Es wurden Anthrachinon-Kristalle mit einer Reinheit
so von 97 Gew.-% erhalten, und die Ausbeute an Anthrachinon betrug 84 Gew.-%.
Beispiel 7
Ein Gewichtsteil des gleichen Ausgangsmaterials, wie es für Vergleichrversuch 1 verwendet wLrde, wurde mit zwei Gewichtsteilen Pyridin unter Herstellung eires Reaktionsgemisches vermischt. In das Reaktionsgemisch wurde bei 100°C wie im Beispiel 1 beschrieben 240 Minuten la>..g Luft geblasen. Es wurden Anthrachinon-Kristalle in einer Reinheit von 94 Gew.-% erhalten, und die Ausbeute an Anthrachinon betrug 82 Gew.-%.
Beispiel 8
Ein Gewichtstuil Ausgangsmaterial mit der nachfolgenden Zusammensetzung wurde mit zwei Gewichtsteilen 2-Methyl-5-äthylpyridin unter Herstellung eines Reaktionsgemisches vermischt:
Addukt aus Naphthochinon
und Butadien
Naphthalin
Phthalsäureanhydrid
Naphthochinon
21,3Gew.-%
76.9 Gew.-%
0,2 Gew.-o/o
1.6Gew.-%
In das Reaktionsgemisch wurde bei 10O0C wie im Beispiel 1 beschrieben 162 Minuten lang Luft geblasen. Anthrachinon-Kristalle in einer Reinheit von 99 Gew.-Vo wurden erhalten, und die Ausbeute an Anthrachinon betrug 98 Gew-%.
Beispiel 9
F.in Gewichtsteil des gleichen Ausgangsmaterial. wie es für Vergleichsversuch 1 verwendet wurde, wurde mit zwei Gewichtsteilen 2-Methyl-5-äihylpyridin unter Herstellung eines Reaktionsgemische?) vermischt. In das Reaktionsgemisch wurde bei 100°C wie im Beispiel 1 beschrieben i53 Minuten tang Luft geblasen. Cs wurden Anthrachinon-Kristalle in einer Reinheit von 99 erhalten, wrhalten. und die Ausbeute an Anthrachinon betrug 93 Gew.-%.
Beispiel 10
Ein Gewichtsteil des gleichen Ausgangsmaterials, wie es im Beispiel 6 verwendet wurde, wurde mit zwei Gewichtsteilen einer Fraktion (technisches Colliclin) von Kohleteerbasen siedend bei 150 bis 200'C und die folgende Zusammensetzung aufweisend vermischt, um ein Reaktionsgemisch herzusteilen:
Picoline
Lutidine
Collidine
■vnilin
Toluidine
Chinoiin
Isochinolin
Methylchinoline
l,4Gew.-%
1,3Gew.-%
60.5 Gew-%
13.7 Gew.-°/b
2.6 Gew. %
10.0Gew.-%
4,0Gew.-%
1.0Gew.-°'f>
sen. Es wurden Anthrachinon-Kristalle in einer Reinheit von 78Gew,-% erhalten, und die Menge der Kristalle betrug 103 Gew.·% berechnet auf die theoretische Ausbeute an Anthrachinon. Die Kristalle wurden durch '> Vakuum-Destillation gereinigt, und die Reinheit des Anthrachinons im Destillat betrug 82 Gew.-%.
Beispiel 12
Technisches Collidin wurde bei einem Druck von κ· 0,88 kg/cm3 destilliert, und es wurde eine Fraktion gesammelt, die bis zu IO4"C siedete. Diese Fraktion enthielt nicht Anilin und Toluidin. Die Reaktion wurde unter Verwendung dieser Fraktion wie im Vergleichsversuch durchgeführt.
r> FIs wurden Anthrachinon-Kristalle in einer Reinheit von 98 Gew. % erhalten, und die Ausbeute an Anthrachinon betrug 95 Gew.%.
Re i c r>; 1.1 Ii
-" Ein Gewichtsteil Ausgangsmaterial mit der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung wurde mit zwei Gcwichtsteilen einer Fraktion von Kohlcntecr-Basen mit dem Siedebereich 140 bis I5O"C und bestehend aus 7:1,8 Gcw.-% Picolinen und 25,9Gew.-% Lutidincn
2't vermischt, um ein Reaktionsgemisch herzustellen:
In das Reaktionsgemisch wurde bei 100 i_ wie im Beispiel 1 beschrieben 160 Minuten lang Luft geblasen. Es wurden Anthrachinon-Kristalle in einer Reinheit von 99 Gew.-% erhalten, und die Ausbeute an Anthrachinon betrug % Gew.-%.
Beispiel 11
Ein Gewichtstei! Ausgangsmaterial mit der nachfolgenden Zusammensetzung wurde mit zwei Gewichtsteilen technischem Collidin der gleichen Art wie in Beispiel 8 verwendet vermischt, um ein Reaktionsgemisch herzustellen:
Addukt aus Naphthochinon
und Butadien 15.6 Gew.-%
Naphthalin 593 Gew.-%
Phthalsäureanhydrid 12 J Gew.-%
Naphthochinon 1.4Gew.-%
In das Reaktionsgemisch wurde bei 100cC wie im Beispiel 1 beschrieben 150 Minuten lang Luft eingebla-Addukt aus Naphthochinon
und Butadien
Naphthalin
Phthalsäureanhydrid
Naphthochinon
21.5 Gew. %
51,1 Gew.-%
17,4Gew.-n/o
0,6 Gew. -%
Durch das Reaktionsgemisch wurde bei I2OCC wie im Beispiel 1 beschrieben 70 Minuten lang Luft geblasen. Es wurden Anthrachinon-Kristalle in einer Reinheit von 95 Gew.-% erhalten, und die Ausbeute an Anthrachinon betrug 90 Gew.·%. Die Kristalle wurden durch Vakuum-Destillation gereinigt, und die Reinheit des Anthrachinons im Destillat betrug 99,4 Gew.-%.
Außerdem wurde die Mutterlauge destilliert, um Teerbasen, Naphthalin und Phthalsäureanhydrid wiederzugewinnen. Es wurden 84 Gew.-% Phthalsäureanhydrid wiedergewonnen, und die Reinheit des wiedergewonnenen Phthalsäureanhydrids betrug 98 Gew.-%.
Beispiel 14
Ein Gewichtsteil des in Beispiel 1 verwendeten Ausgangsmaterials wurae mit zwei Gewichtsteilen einer Fraktion von Kohlenteerbasen mit dem Siedebereich 220 bis 260= C vermischt, um ein Reaktionsgemisch herzustellen. Die Fraktion bestand im wesentlichen aus 46 Gew.-% Chinoiin, 30 Gew.-% Isochinolin und 2 Gew.-% Methylchinolinen.
In das Reaktionsgemisch wurde bei 100° C wie im Beispiel 1 beschrieben 150 Minuten lang Luft geblasen. Es wurden Anthrachinon-Kristalle in einer Reinheit von 97 Gew.-°/o erhalten, und die Ausbeute an Anthrachinon betrug 91 Gew.-%.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon durch oxydative Dehydrierung des Diels-Alder-Adduktes aus Naphthochinon und Butadien in Gegenwart von Phthalsäureanhydrid mit molekularem Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas, dadurch gekennzeichnet, daß man das als Ausgangsmaterial verwendete ι ο Reaktionsgemisch, welches das Addukt aus Naphthochinon und Butadien sowie Phthalsäureanhydrid enthält, in einer organischen Base löst.
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