DE2460837C2 - Zweiseiten-Waggonstirnkipper - Google Patents
Zweiseiten-WaggonstirnkipperInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G67/00—Loading or unloading vehicles
- B65G67/02—Loading or unloading land vehicles
- B65G67/24—Unloading land vehicles
- B65G67/32—Unloading land vehicles using fixed tipping installations
- B65G67/34—Apparatus for tipping wagons or mine cars
- B65G67/36—Apparatus for tipping wagons or mine cars endwise
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- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zweiseiten-Waggonstirnkipper mit Schienen und Waggonhalterung
auf der Kippbühne in Form von beidseitigen, wegklappbaren Puffereinrichtungen, wobei das Kippen
der Kippbühne um eine Achse mittels einer Hubvorrichtung vorgenommen wird.
Neben einseitig arbeitenden Waggonstirnkippanlagen sind auch solche Anlagen bekannt, deren Bühne
nach beiden Seiten wechselweise angehoben werden kann. Mit diesen Zweiseiten-Waggonstirnkippern ist es
dann möglich, alle Wagen unabhängig von der Lage des Bremsstandes zu entladen bzw. unterschiedliche Materialien
den stirnseitig vorhandenen Bunkern getrennt zuzuführen. Die Kipperbühne besitzt beidseitig eine
Drehachse, die wechselseitig durch Arretierungen mit dem Fundament verbunden werden kann. In der Mitte
unter der zu kippenden Bühne ist eine Hubeinrichtung angeordnet zum Hochdrücken der Bühne. Die Waggons
werden auf der Bühne durch Achswellenhaken oder Puffereinrichtungen arretiert. Bei Ausführung mit
Pufferhalterung ist der Abstand dieser Einrichtungen und damit die Kipperbühnenlänge entsprechend der
Länge des größten zu kippenden Waggons auszuführen. Eine Einrichtung mit den geschilderten Merkmalen wird
auch in DE-PS 9 69 529 beschrieben.
In der US-PS 15 42 951 wird ein Zweiseiten-Waggonkipper
vorgestellt, der für die beiden Seiten getrennte Hubeinrichtungen besitzt. Die oberen Gelenke der
Hubeinrichtungen sind so ausgebildet, daß sie zugleich auch als Bühnendrehpunkte fungieren können. Diese
Waggonkipperausführung ist aber ausdrücklich nicht für das stirnseitige Entladen der Waggons sondern zur
Erleichterung für eine Entleerung durch Seitentüren gedacht Die Nachteile für stirnseitigen Entladeeinsatz
werden bei Betrachtung der Arbeitsweise verständlich. Während eine Hubeinrichtung die Kipperbühne anhebt,
dreht sie sich um den Kopf der anderen nicht betätigten Hubeinrichtung. Der in Kipprichtung über den Drehpunkt
hinausragende Bühnenteil taucht dabei nach unten, d. h. in den Materialauffangtrichter ab und würde
somit dessen nutzbare Größe verkleinern. Ein weiterer Nachteil wäre darin zu sehen, daß der vordere
Bühnenabschnitt vom entladenen Material bedeckt würde und es beim Absenken der Kipperbühne
gewissermaßen aus dem Auffangtrichter wieder herausschaufelt. Es würde auf der Bühne verbleiben, dort die
Schienen bedecken und ein freies Abrollen des entladenen Waggons verhindern.
Im Hinblick auf diesen Stand der Technik ist es Ziel der Erfindung einer Zweiseiten-Waggonstirnkipper der
eingangs genannten Art zu schaffen, der bei Achswellenhalterung ebenso wie bei Pufferhahening der
Waggons auf der Bühne nur begrenzt lang baut, die zu hebenden Totlasten reduziert zwecks wirtschaftlicherer
Arbeitsweise, die Hubeinrichtungen über ihren Arbeitsweg fast konstant auslastet bei gleichzeitiger Verringerung
der Arbeitsweglänge und letztlich durch eine flache Bauweise mit kleinen Fundamenten auskommt.
Zweiseiten-Waggonstirnkipper, die nach diesen Forderungen
gebaut werden, bieten eine freizügige Austauschbarkeit von Anlagen mit der nicht mehr
zulässigen Achswellenhalterung gegen solche mit Pufferhalterung. Die bisher bekannten Ausführungen
besitzen einen lichten Abstand zwischen den Pufferhaltern entsprechend der maximalen Länge der zu
kippenden Wagen. Beim Austausch von Anlagen steht diese größere Baulänge aber häufig nicht zur Verfügung
bzw. das Fundament läßt sich nicht verlängern, wegen der kopfseitig vorhandenen Materialauffangbunker.
Will man eine kostspielige und oft auch mit erheblichen Schwierigkeiten verbundene Fundamentänderung umgehen,
muß die Kippbühnenlänge unverändert bleiben, so daß sich die der gewünschten Kipprichtung
abgewandten Pufferhalter nicht mehr schließen lassen. Sie liegen neben dem Waggonkasten. Die ausgeschwenkten,
seitlich weit herausragenden Pufferhalter dürfen aber laut Unfallverhütungsvorschrift nicht
hochgehoben werden. Oft ist aber auch der seitliche Freiraum begrenzt und verhindert ohnehin ein Anheben
der Kippbühne mit hinten seitlich überstehenden Pufferhaltern. Wollte man die hinteren Pufferhalter
aber dennoch mit anheben, so ergibt sich der Nachteil, das größere Totgewicht mit anheben zu müssen.
Letztlich ist als nachteilig der große Hubweg bei mittig angeordneter Hubeinrichtung anzusehen, der bei
einer Einrichtung zum Kippen von Wagen bis 6 m Radstand und einem Kippwinkel zwischen 55 und 60°
bereits etwa 4 m beträgt. Durch den großen Hubweg bedingt, ergibt sich eine beträchtliche Konstruktionsbauhöhe
mit dem Nachteil einer großen Fundamenttiefe. Außerdem ist die Hubeinrichtung knickfest auszubilden.
Um diese Nachteile zu beseitigen, ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung darin zu sehen, daß die
Kippbühne von zwei kurzen, an den beiden Enden eines Grundrahmens 1 um je eine waagerechte Achse 7a, Tb
schwenkbar gelagerten trogförmigen Tragrahmen 2a, 2b gebildet wird, wobei diese wahlweise je nach
Kipprichtung zwei über die Tragrahmen hinausragende
arretierbare Träger 8 mit aufgelegten Schienen für den Waggon aufnehmen und den Tragrahmen je eine
Hubeinheit 4a, 46 zugeordnet ist
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Zweiseiten-Waggonstirnkippers nach dem Hauptansprucii sind Gegenstände
der Ansprüche 2 bis 4.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt:
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht des neuartigen Zweiseiten-Waggonstirnkippers mit dem auf dem
Fundament verankerten Grundrahmen 1, der die Lagerstellen 7a und 7b für die kurzen beispielsweise
trogartig ausgeführten Tragrahmen 2a und 2b aufnimmt. Diese Tragrahmen können z. B. durch Hydraulikzylinder
4 angehoben werden. In dem nach oben offenen Trog der beiden Tragrahmen 2a und 2b liegen
zwei über die Tragrahmen hinausragende Träger 8 mit aufgelegten Schienen für den Waggon. Diese Träger 8
lassen sich in der Nähe des Bühnendrehpunktes durch eine Arretierung 6a bzw. 6b je nach Kipprichtung
festlegen. Die vom hinteren Waggonradsatz aufgebrachte Kraft R stützt sich nun als Querkraft Rx auf die
Traverse der Tragrahmen 2a ab und gleichzeitig durch die Reaktionskraft Ri an der Arretierung 6a. So ergibt
sich eine ausreichend lange Kippbühne, um auch bei größeren Radständen beide Waggonradsätze tragen zu
können.
F i g. 2 stellt eine Ansicht gemäß der Linie X-X in F i g. 1 dar und veranschaulicht den Bewegungsbereich
der seitlich ausschwenkbaren Pufferhalter 3 zur Halterung der Waggons auf der Kippbühne. Sie lassen
sich über einen Antrieb 5 so weit nach außen schwenken, daß auf dem Zweiseiten-Waggonstirnkipper
das Regellichtraumpronl freigegeben wird und damit Platz vorhanden ist für durchgehenden Zugverkehr.
Das zu entladende Material kann wahlweise in den Bunkerraum B3 bzw. Bb entladen und durch getrennte
Fördereinrichtungen abgezogen werden. Die günstige niedrige Bauhöhe H des Zweiseiten-Waggonstirnkippers
gestattet aber auch die Verbindung der kopfseitig
ίο gelegenen Bunker unter dem Kipperfundament zu einer
Einheit und damit Abförderung des entladenen Materials durch ein gemeinsames Abzugband. So entsteht ein
länglicher Bunker, der zugleich auch die Entladung von Selbstentladewagen (Fad oder Ed-Wagen) auf dem
Zweiseiten-Waggonstirnkipper seitlich neben der Kippbühne natürlich ohne Anheben ermöglicht
Bei einem Zweiseiten-Waggonstirnkipper mit mittig angeordneter Hubeinheit nimmt die aufzubringende
Hubkraft mit zunehmender Kippbühnenneigung stark ab, so daß der Hubantrieb unwirtschaftlich ausgelastet
wird. Bei der Konstruktion gemäß der Erfindung wird jedem Tragrahmen 2 eine eigene Hubeinheit zugeordnet
Durch genaue Festlegung der Einbaulage und Arbeitsrichtung wird erreicht, daß sie über dem
gesamten Hubbereich fast die gleiche Kraft aufzubringen haben. Der Hubweg beträgt auch nur noch 40%
gegenüber der mittigen Anordnung. Bei hydraulischem Antrieb ergibt sich dadurch weniger ölinhalt im
Zylinder, damit kleinere Pumpenleistung in der Zeitein-
!o heit und insgesamt ein kleinerer ölbehälter mit
wirtschaftlicheren Kosten auch in bezug auf den Ölwechsel.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Zweiseiten-Waggonstirnkipper mit Schienen und Waggonhalterung auf der Kippbühne in Form
von beidseitigen, wegklappbaren Puffereinrichtungen, wobei das Kippen der Kippbühne um eine
Achse mittels einer Hubvorrichtung vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kippbühne von zwei kurzen, an den beiden Enden eines Grundrahmens (1) um je eine waagerechte
Achse (7a, Tb) schwenkbar gelagerten trogförmigen
Tragrahmen (2a, 2b) gebildet wird, wobei diese wahlweise je nach Kipprichtung zwei über die
Tragrahmen hinausragende arretierbare Träger (8) mit aufgelegten Schienen für den Waggon aufneh- ι5
men und den Tragrahmen je eine Hubeinheit (4a, 4b) zugeordnet ist
2. Zweiseiten-Waggonstirnkipper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung
zwischen den Schienenträgern (8) und den Tragrahmen (2a, 2b)durch Bolzen (6a, 6b)erfoigt, die
ihre Verstellung auf mechanischem, hydraulischem oder pneumatischem Wege erfahren.
3. Zweiseiten-Waggonstirnkipper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung
zwischen den Schienenträgern (8) und den Tragrahmen (2a, 2b) mittels schwenkbaren Winkelhebein
(6a, 6ö) erfolgt.
4. Zweiseiten-Waggonstirnkipper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretie- jo
rung zwischen den Schienenträgern (8) und den Tragrahmen (2a, 2b) mittels der einschwenkbaren
Pufferhalter (3a, 3b) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742460837 DE2460837C2 (de) | 1974-12-21 | 1974-12-21 | Zweiseiten-Waggonstirnkipper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742460837 DE2460837C2 (de) | 1974-12-21 | 1974-12-21 | Zweiseiten-Waggonstirnkipper |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2460837A1 DE2460837A1 (de) | 1976-06-24 |
DE2460837C2 true DE2460837C2 (de) | 1983-04-21 |
Family
ID=5934241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742460837 Expired DE2460837C2 (de) | 1974-12-21 | 1974-12-21 | Zweiseiten-Waggonstirnkipper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2460837C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1542951A (en) * | 1924-01-18 | 1925-06-23 | Webster Mfg Company | Car-dumping apparatus |
DE969529C (de) * | 1952-03-07 | 1958-06-12 | Eisen & Stahlind Ag | Plattformkipper |
-
1974
- 1974-12-21 DE DE19742460837 patent/DE2460837C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2460837A1 (de) | 1976-06-24 |
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