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Schutzhandschuh Die Erfindung betrifft einen Schutzhandschuh fUr
Karate und dgl., der an der Innenseite im wesentlichen offen ist.
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Die Erfindung betrifft insbesondere einen Schutzhandschuh, der bei
Grate, Kung Fu und dgl. getragen werden kann. Karate ist eine in Japan entwickelte
Methode der Selbstverteidigung, ohne Gebrauch von Waffen, bei der Schläge gegen
empfindliche Teile des Körpers eines Angreifers mit den Händen, Ellenbogen, Knien
oder Fußen geführt werden. Während des trainings und bei organisierten Wettkämpfen
können die Hände der Wettkämpfer durch den ausgedehnten Gebrauch der Finger des
Handtellers, des Handrückens oder der Ilandkante wie auch
des ITandgelenkes
stark aufgeschlagen werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen Handschuh
zu schaffen, der die verschiedenen Teile der Hand und des Itandgelenks des Trägers
vor Verletzungen schützt und der auch Verletzungen der empfindlichen Körperteile
anderer Personen beim Training oder Wettkamof verhindert. Dabei soll der Handschuh
leicht an- und ausgezogen werden können.
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Dies wird dadurch erreicht, daß der Handschuh aus elastischem Schaumstoffmaterial
besteht, das mit einer widerstandsfähigen Abdeckung versehen ist, einen Handgelenkteil
aufweist, der das IIandgelenk umgibt, einen Daumenteil mit Befestigungsmitteln,
Hand-Seitenteile an beiden Seiten, einen verdickten vorderen Teil, einen Fingerteil
mit Befestigungsmitteln und einen Schlaufenteil, der den Handschuh an der Handfläche
hält.
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Ein Schutzhandschuh dieser Art ist einfach im Aufbau und relativ billig
in der Herstellung und schützt die Hand des Trägers und den Körper anderer Personen,
die mit Karate oder dgl. befaßt sind.
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Der erfindungsgemäße Jchutzhandschuh ermöglicht es außerdem dem Träger,
die Finger gestreckt oder die Hand zur Faust geballt zu verwenden, um verschiedene
Arten von Schlägen bei Karate oder dgl. durchzuführen.
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Allgemein besteht der Schutzhandschuh aus einem elastischen Material
mit einem dichten äußeren Überzug, vorzugsweise einem Plastil:überzug, der insbesondere
die Rückseite und die Seite der Hand des Trägers bedeckt, die Rückseite des Daumens
und den größten Teil des Handgelenks. Der Handschuh ist so ausgebildet, daf3 er
Flexibilität ermJglicht wie auch den Schutz der Finger und des Daumens, um einen
optimalen Gebrauch der Hand als Waffe beim Sport, beispielsweise Karate, zu ermöglichen,
wobei wirkungsvoll verschiedene Arten von Hieben und Schlägen durchgeführt sowie
auch Gegenhiebe und Gegenschläge abgewehrt werden müssen. Der Handschuh ist abnehmbar
durch Befestigungsmittel, wie Bänder, die leicht mit den Fingern und Daumen des
Trägers des Handschuhs ergriffen werden kennen, an der Hand befestigt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung können der Beschreibung
des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels entnommen werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schutz handschuhs an der Hand des
Trägers; Fig. 2 eine Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Schutzhandschuhs von der
entgegengesetzten Seite;
Fig. 3 eine Ansicht des in Fig. 1 dargestellten
Schutzhandschuhs von unten; Fig. 4 eine Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Schutzhandschuhs
von vorne; Fig. 5 eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten Handschuhs an der
Hand des Trägers, wobei die Hand zu einer Faust geballt ist; Fig. 6 einen schnitt
längs der Linie VI-VI in Fig. 3.
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Der erfindungsgemäße Schutzhandschuh ist in Fig. 1 allgemein mit 10
bezeichnet. Er umfaßt ein einheitlich gegossenes Teil, das aus einem geeigneten
elastischen Material, wie Plastik, Polystyrol oder Polyurethanschaum oder Gummischaum
besteht.
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Ein geeigneter widerstandsfähiger, vorzugsweise weicher Uberzug oder
eine Abdeckung 14 bedeckt das elastische Material.
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Der Überzug 14 kann aus zBlem, biegsamem, vorzugsweise aus einem geeigneten
Plastikmaterial bestehen. Er kann wehren des Erhitzens und Gießens des plastischen
Schaumstoffmaterials gebildet werden, um einen geschmolzenen Überzug auf die sem
zu erzeugen. Alternativ kann der Oberflächenüberzug 14 auf dem elastischen Material
auch gebildet werden durch Eintauchen oder Aurbringen einer Deckschicht aus geeignetem
Plastikmaterial oder dgl. PlastikUberzüge werden bevorzugt,
da auf
dem Markt viele unempfindliche, widerstandsfähige, flexible Plastikmaterialien,
wie Polyvinylchlorid und dgl.
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verfUgbar sind. Auch die Verwendung von geeigneten unempfindliohen-
Webmatcrialien und dgl. als Abdeckung fUr das elastische Material ist möglich. Der
Überzug oder die Abdeckung, die verwendet werden, sollten eine kontinuierliche,
flexible, unempfindliche UmhUllung ergeben, die verhindert, daß das Schaummaterial
während der Verwendung des Schutzhandschuhs reißt.
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Der Handschuh 10 umfaßt einen Handgelenkteil 16, der das Handgelenk
umgibt, einen Daumenteil 18, einen verdickten Teil 20, Hand-Seitenteile 22 und 23,
einen Fingerbefestigungsteil 24 und einen Schlaufenteil 26, der den Handschuh an
der Handfläche des Trägers hält.
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Der schlaufenförmige Handgelenkteil 16 umgibt das Handgelenk des Trägers
vollständig und erstreckt sich mit dem oberen Teil 16a bis zu einem Bereich 28,
der den rUckwrtigen Teil der Hand bedeckt und der sich bis zum verdickten Teil 20
erstreckt. Der Daumenseitenteil 16b des Handgelenkteils I6~erstreckt sich Uber die
Seite der Hand bis zum Hand-Seitenteil 23 und Daumenteil 18. Die Seite 16c des Handgelenkteils
16 erstreckt sich Uber die entgegengesetzte Seite der Hand zum Bereich 22. Der Schlaufenteil
26 ist oberhalb der Unterseite 20a des Teils 20 angeordnet und
verbindet
die Seiten 22 und 23, wobei er eine OfRnung bildet und ein Befestigungsmittel, durch
die die Finger des Tragers eingeführt werden. Wenn die Hand voll in den Handschuh
eingeführt ist, verläuft der -Schlaufenteil quer zur Handfläche.
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Der Daumenteil 18 ist flexibel und umfaßt ein ausgedehntes, im wesentlichen
daumenförmiges Teil, das am Daumen des Trägers durch geeignete Mittel, beispielsweise
ein um den Daumenteil 18 verlaurendes Band 34 befestigt werden kann. Das Band 34
kann - wie dargestellt - irgendeine-Befestigungsvorrichtung, wie eine Zunge und
Rille 36 besitzen. Der Daumenteil weist außerdem Einbuchtungen 30 und 32 auf, um
die das Band 34 verläuft, und in denen es festgehalten ist, wenn es um den Daumen
herum festgezogen ist, vorzugsweise in einer vorfestgezogenen Stellung, die es ermöglicht,
den Daumen leicht einzuführen oder herauszuziehen, wenn der Handschuh getragen bzw.
abgenommen wird.
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Der Fingerbefestigungsteil 24 erstreckt sich von dem mittleren Teil
am Ende des verdickten Abschnitts 20 nach unten und ist so ausgebildet, daß er einen
oder vorzugsweise zwei der mittleren Finger des Trägers aufnimmt und hält. Der Teil
24 weist Einbuchtungen 40 und 42 auf, um die ein-geeignetes Befestigungsmittel,
beispielsweise ein Band 44 verläuft, das auf ihm festgehalten wird, wenn das Band
44 um den
Finger festgezogen ist, ähnlich dem Band 34.
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Der verdickte Teil 20 ist so ausgebildet, daß er bei der Anwendung
verschiedener Arten von Schlägen bei Karate einen zusEtzlichen Schutz der RUckseite
der Finger gibt. Der Teil 20 kann sich an der Verbindungsstelle 46, wo sich der
verdickte Teil 20 aus dem Abschnitt 28 heraus erstreckt, nach innen biegen. Die
Unterseite 20a des Teils 20 ist die Fortsetzung der Unterseite 28a des Abschnitts
28 und beide sind so ausgebildet, daß sie sich allgemein an den Handrücken anpassen.
Die Verbindungsstelle 46 ist so ausgebildet, daß sie sich an die Knöchel der Hand
anpaßt. Wenn daher die Hand zur Faust geballt wird, wie dies in Fig. 5 dargestellt
ist, biegt sich der verdickte Teil 20 mit den Fingern und bildet einen zusStzlichen
Schutz für diese beim Austeilen eines Schlages.
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Der Seitenteil 22 gibt auf der dem Daumen entgegengesetzten Seite,
der Handkante, einen zusätzlichen Schutz. Er ist in solcher Weise ausgebildet, daß
die Teile 22a und 22k im wesentlichen aufeinander passen, wenn eine Faust gebildet
wird und einen Schutz der Handkante geben. Wenn jedoch die Hand gestreckt ist, wie
dies in Fig. 1 dargestellt ist, decken die Seitenteile 22 ebenfalls ab und geben
einen Schutz der Handkante, wenn verschiedene Karateschläge ausgeteilt oder gegnerische
Schläge abgewehrt werden und dgl.
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Der seitlich Handteil 23 auf der Daumenseite ist ähnlich ausgebildet,
um die Seite der Hand, die nicht von dem Daumenteil 1° abgedeckt ist, zu schützen.
Der Teil 23 ist insoweit ähnlich ausgebildet wie der Teil 22, daß wenn eine Faust
gebildet wird, die Teile 23a und 23b im wesentlichen aufeinanderpassen, um einen
Schutz der kelte der hand zu geben. Wie im Falle des Teils 22 deckt er jedoch auch,
wenn die Hand gestreckt ist und schützt die Daumenseite der Hand und ermöglicht
die Austellung verschiedener Karateschläge.
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Zum Gebrauch kann der Schutzhandschuh 10 leicht angezogen werden durch
einfaches Einschieben der Hand und der Finger durch den Handgelenkteil 16 unter
Weiterführung der Finger unter die Schlaufe 26, wobei mit einem oder zwei der mittleren
Finger das Band 44 des Teils 24 festgehalten wird, und Einschieben des Daumens hunter
das Band 34 des Teils 18.
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Dcim Tragen ermöglicht es der Handschuh, die Finger zu strekken und
sie zusammenzuhalten. So können verschiedenartige Karateschläge mit Jeder Seite
der hand ausgeteilt werden, während gleichzeitig ein Schutz für sie vorhanden ist.
Der einheitliche Aufbau des Tiandschuhs ermöglicht, die hand zu schließen oder als
Faust zu ballen. Das gibt dem Träger die Möglichkeit, auch mit der Faust zuzuschlagen,
während gleichzeitig die Finger und der Daumen geschützt sind. Der Handchuh ist
einheitlich so ausgebildet, daß er bezüglich verschiedener Verwendungsarten flexibel
ist und in gewünschter
Weise schnell an verschiedene Handformen,
wie Faust oder ausgestreckte Fingerstellungen, angepaßt werden kann, wie dies erforderlich
ist bei der schnellen. Sportart des Karate.