DE2460229C2 - Leitungssystem für eine Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechanlage - Google Patents
Leitungssystem für eine Vermittlungsanlage, insbesondere FernsprechanlageInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q1/00—Details of selecting apparatus or arrangements
- H04Q1/02—Constructional details
- H04Q1/16—Wiring arrangements for selector switches or relays in frames
Description
Vermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, sind in der Regel aus mehreren
Einrichtungen aufgebaut, die miteinander zusammenzuarbeiten haben. Bekanntlich kann man diese Einrichtungen
in Einschüben von Gestellrahmen unterbringen, die etagenweise gegliedert sind (siehe Informationen
»Fernsprech-Vermittlungstechnik« 1-69, Seite 30 und 1-65, Seiten 27 und 28). Diese Einrichtungen und die
dazugehörenden Bauteile sind untereinander mit einem Leitungssystem zu verbinden. Es ist nun aber kaum zu
vermeiden, daß an den zu einem derartigen Leitungssystem gehörenden Anschlußleitungen unter Umständen
auch Fehler, zum Beispiel Masseschlüsse und dergleichen auftreten. Diese Gefahr ist offensichtlich um so
größer, je ausgedehnter die Anschlußleitungen sind und je mehr Leitungsadern sie haben.
Die Erfindung geht nun von der Aufgabe aus, zu ermöglichen, daß durch solche Störungen bei Anschlußleitungen
der Betrieb der Vermittlungsanlage möglichst wenig beeinträchtigt wird.
Sie betrifft dabei ein Leitungssystem für mehrere Gestellrahmen mit jeweils mehreren unterschiedlichen
Einschüben, die Teile einer Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechanlage, enthalten.
Dieses Leitungssystem ist dadurch gekennzeichnet, daß an die zum Leitungssystem gehörenden koordinatenweise
gegliederten Anschlußleitungen für die Bauteile der Einschübe längs einer ersten Koordinatenrich-
tung Bauteile von Einschüben im selben Gestellrahmen und längs einer zweiten Koordinatenrichtung Bauteile
von Einschüben in verschiedenen Gestelirahmen angeschlossen sind, daß in der ersten und/oder zweiten
Koordinatenrichtung jeweils Bauteile von Einschüben über die Abwicklung unterschiedlicher Vermittlungsfunktionsarten
angeschlossen sind und daß die Einschübe für ein und dieselbe Vermittlungsfunktionsart jeweils
über mehrere Gestellrahmen verteilt sind.
Die Einschübe für eine derartige Vermittlungsfunktionsart können zum Beispiel Teilkoppelfelder der
Vermittlungsanlage enthalten, während die Einschübe für eine andere Vermittlungsfunktiunsart Bauteile für
die Abwicklung von Funktionen von Sätzen, wie Verbindungssätzen, Wahlsätzen und dergleichen enthalten.
Dadurch, daß beim erfindungsgemäßen Leitungssystem an eine bestimmte Anschlußleitung jeweils
Bauteile von Einschüben für unterschiedliche Vermittlungsfunktionsarten angeschlossen sind, ergibt es sich
zwangsläufig, daß dort weniger Bauteile von Einschüben für die Abwicklung derselben Vermittlungsfunktionsart
als sonst angeschlossen sind. Damit wird erreicht, daß sich eine Störung bei einer Anschlußleitung
auf weniger Bauteile für die Abwicklung derselben Vermittlungsfunktionsart als sonst erstreckt und letztlich
damit der Betrieb der Vermittlungsanlage weniger als sonst beeinträchtigt wird.
Die p i g. 1 zeigt ein Beispiel für das erfindungsgemäße
Leitungssystem. In der Fig.2 ist noch gezeigt, wie ein Bauteil an je eine Anschlußleitung der beiden
Koordinatenrichtungen beispielsweise angeschlossen werden kann.
In der F i g. 1 ist eine Anordnung mit mehreren Gestellrahmen gezeigt, zu denen die Gestellrahmen G 1
und G 2 gehören. Jeder Gestellrahmen weist mehrere Einschübe auf. So hat der Gestellrahmen G1 die
Einschübe Ai, Bi und weitere im einzelnen nicht
gezeigte. Der Gestellrahmen G 2 hat die Einschübe B 2, A 2 und weitere im einzelnen nicht gezeigte. Die
Einschübe A 1 und A 2 dienen zur Abwicklung einer bestimmten Vermittlungsfunktionsart und enthalten
zum Beispiel Teilkoppelfelder. Die Einschübe B1 und B 2 dienen zur Abwicklung einer anderen Vermittlungsfunktionsart
und enthalten zum Beispiel Bauteile für die Abwicklung von Funktionen von Sätzen. Die zum
Leitungssystem gehörenden Anschlußleitungen sind entsprechend der y-Richtung, hier wangerecht verlaufend,
und der x-Richtung, hier senkrecht verlaufend, gegliedert. So gehören zu den Anschlußleitungen der
ersten Koordinatenrichtung, hier der ^-Richtung, die Anschlußleitungen der Bündel xi und χ 2. Zu diesen
Anschlußleitungen gehört daher auch die Anschlußleitung χ 11 des Bündels χ i. Zu den Anschlußleitungen der
zweiten Koordinatenrichtung, hier der y-Richning,
gehören die Anschlußleitungen der Bündel yi und y2.
Dementsprechend gehört dazu auch die Anschlußleitung y 11 des Bündels yi. Es sind hier sowohl in der
ersten und in der zweiten Koordinatenrichtung jeweils Bauteile von Einschüben für die Abwicklung unterschiedlicher
Vermittlungsfunktionsarten an die Anschlußleitungen angeschlossen. Es wurden aber auch
bereits vorteilhafte Effekte erzielt werden, wenn dies nur in einer der beiden Koordinatenrichtungen der Fall
wäre. Es sind an die Anschlußleitungen des Bündels χ 1 und damit auch an die Anschlußleitung χ 11 der
Einschub A 1, der ein Teilkoppelfeld enthält, und der Einschub Bi, der Bauteile für die Abwicklung von
Funktionen von Sätzen enthält, angeschlossen. An die
Anschlußleitungen des Bündels y 1, und damit auch an die Anschlußleitung y\\, ist der vorstehend gerade
genannte Einschub Bi und der Einschub A 2 angeschlossen,
der ein Teilkoppelfeld enthält Es sind also jeweils Einschöbe für die Abwicklung unterschiedlicher
Vermittlungsfunktionsarten angeschlossen. Das gleiche gilt auch für die Anschlußleitungen der Bündel χ 2 und
In der Fig.2 ist noch gezeigt, wie beispielsweise ein
Bauteil jeweils an eine Anschlußleitung der ersten und an eine Anschlußleitung der zveiten Koordinatenrichtung
anzuscnließen ist. Dieses Bauteil wird dort durch ein Relais verkörpert, zu dem die Wicklung R und der
Kontakt r gehören. Der eine Anschluß der Wicklung R ist an die Anschlußieiüjng χ W und ihr anderer Anschluß
ist an die Anschlußleitung y\\ angeschlossen. Zur Wicklung R liegt noch die Diode D in Reihe, die zur
Entkopplung dient. Die Anschlußleitungen χ 11 und y\\
führen nämlich noch zu weiteren Bauteilen, die durch die Vielfachschaltungszeichen vx und vy angedeutet ist.
Wenn zum Beispiel die Leitung yll beispielsweise
durch einen Masseschluß gestört ist, so werden dadurch Bauteile des Einschubes A 2, elso eines Teilkoppelfeldes
und Bauteile des Einschubes B1, also Bauteile für die
Abwicklung von Funktionen von Sätzen betroffen. Es ist aber jedenfalls vermieden, daß zugleich die Bauteile von
zwei Teilkoppelfeldern und damit womöglich von allen vorgesehenen Teilkoppelfeldern betroffen sind. In
diesem Falle würde die Funktionsfähigkeit der Vermittlungsanlage sehr stark beeinträchtigt werden. Dabei ist
noch zu berücksichtigen, daß bei einer Vermittlungsaniage in der Regel mehrere Verbindungssätze t^nd
Wahlsätze und dergleichen vorhanden sind, die sich untereinander vertreten können. Die Beeinträchtigung
der Funktion beim Einschub B1 hat daher nicht zur
Folge, daß manche Verbindungen überhaupt nicht mehr hergestellt werden können. Die Vermittlungsfunktionen
der Vermittlungsanlage werden daher bei einer Störung einer Anschlußlei'.ung der zweiten Koordinatenrichtung
nur wenig beeinträchtigt Genausowenig werden diese Vermittlungsfunktionen bei einer Störung einer Leitung
der ersten Koordinatenrichtung zum Beispiel der Anschlußleitung x\ beeinträchtigt An eine derartige
Anschlußleitung sind nämlich entsprechend wie bei den vorher betrachteten Anschlußleitungen jeweils Einschübe
für unterschiedliche Vermittlungsfunktionen angeschlossen. Dies wird hier dadurch ermöglicht, daß die
Einschöbe für ein und dieselbe Vermittlupgsfunktionsart jeweils über mehrere Gestellrahmen verteilt sind. Wenn
zum Beispiel die Gefahr von Störungen auf Anschlußleitungen in einer der beiden Koordinatenrichtungen
besonders gering ist so können dort auch sogar Einschübe für ein und dieselbe Vermittiungsfunktionsart
angeschlossen werden. Es könnte sich zum Beispiel zeigen, daß die nur in ein und dieselben Gestellrahmen
jeweils führenden Anschlußleitungen der ersten Koordinatenrichtung solche Anschlußleitungen sind.
Die Einschübe BX und B 2 können auch jeweils
Bauteile für Teilsteuerwerke enthalten, die sonst in verbindungsindividuellen Geräten abgewickelte Funktionen,
wie die Erfassung oder Lieferung von Wahlinformationen übernehmen. Ein derartiges Teilsteuerwerk
kann jeweils einem Teilkoppelfeld zugeordnet sein. Diese Zuordnung kann man bei der Verteilung der
Einschübe auf die Gestellrahmen mit berücksichtigen, um zu erreichen, daß eine Störung bei einer
Anschlußleitung die Abwicklung von Vermittlungsvorgängen möglichst wenig beeinträchtigt.
Wenn mehr als die in der F i g. 1 gezeigten Gestellrahmen und Einschübe vorhanden sind, und die
Einschübe für mehr als zwei Vermittlungsfunktionsarten bestimmt sind, so kann man alle diese Einschübe in
weiterer sinngemäßer Ausbildung der Erfindung ebenfalls derart über die Gestellrahmen verteilen, daß eine
Störung auf einer Anschlußleitung die Abwicklung von Vermittlungsvorgängen besonders wenig beeinträchtigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Leitungssystem für mehrere Gestellrahmen mit jeweils mehreren unterschiedlichen Einschüben, die
Teile einer Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechanlage, enthalten, dadurch gekennzeichnet,
daß an die zum Leitungssystem (x 1, χ 2, yi, y2) gehörenden koordinatenweise gegliederten
Anschlußleitungen für die Bauteile (R) der Einschöbe längs einer ersten Koordinatenrichtung
(^-Richtung) Bauteile von Einschüben (A I1 B1) im
selben Gestellrahmen (G 1) und längs einer zweiten Koordinatenrichtung (^-Richtung) Bauteile von
Einschüben (A 1, B 2) in verschiedenen Gestellrahmen (G 1, G 2) angeschlossen sind, daß in der ersten
und/oder zweiten Koordinatenrichtung jeweils Bauteile von Einschüben (A 1, B 2) für die Abwicklung
unterschiedlicher Vermittlungsfunktionsarten an die Anschlußleitungen angeschlossen sind und daß die
Einschöbe (A i, A 2) für ein- und dieselbe Vermittlutigsfunktionsart
jeweils über mehrere Gesteilrahmen (Gi,G2) verteilt sind.
2. Leitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einschöbe (A 1, A 2),
die Teilkoppelfelder enthalten, und mehrere Einschübe (B i, B 2) mit Bauteilen für die Abwicklung
von Funktionen von Sätzen, wie Verbindungssätzen, Wahlsätze und dergleichen, angeschlossen sind.
3. Leitungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Einschöbe (BX, B 2) mit
Bauteilen für Teilsteuerwerke angeschlossen sind, die sonst in verbindungsindividuellen Geräten
abzuwickelnde Funktionen, wie die Erfassung oder Lieferung von Wahlinformationen übernehmen, und
daß ein Teilsteuerwerk jeweils einem Teilkoppelfeld zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742460229 DE2460229C2 (de) | 1974-12-19 | 1974-12-19 | Leitungssystem für eine Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742460229 DE2460229C2 (de) | 1974-12-19 | 1974-12-19 | Leitungssystem für eine Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2460229A1 DE2460229A1 (de) | 1976-06-24 |
DE2460229C2 true DE2460229C2 (de) | 1982-12-16 |
Family
ID=5933902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742460229 Expired DE2460229C2 (de) | 1974-12-19 | 1974-12-19 | Leitungssystem für eine Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2460229C2 (de) |
-
1974
- 1974-12-19 DE DE19742460229 patent/DE2460229C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2460229A1 (de) | 1976-06-24 |
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