DE2459919A1 - Verfahren und maschine zum einzelnen abnehmen regelmaessiger folien aus flexiblem material, insbesondere von tierhaeuten, von einem stapel - Google Patents

Verfahren und maschine zum einzelnen abnehmen regelmaessiger folien aus flexiblem material, insbesondere von tierhaeuten, von einem stapel

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Pierre-Henri Gauthier
Jean Vidal
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GAUTHIER PIERRE HENRI
USINES de la LAUZE ET de la RI
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/08Separating articles from piles using pneumatic force
    • B65H3/0808Suction grippers
    • B65H3/0816Suction grippers separating from the top of pile

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

DR-Fr1EDRICHE. MAYER
DIPL.-ING. A. PANTENBURG KABELi TRIPATENt
PATENTANWÄLTE teuton <oraa» i.946o
JAliOi
Pierre-Henri GAUTHIER, Rue des Pres, PONT DE L'ARN, Tarn,
Frankreich, und
SOOIETE INDUSTRIELLE DES USINES DE LA LAUZE ET DE LA RICHARDE, LE BOUT DU PONT DE L1ARN, Tarn, Prankreich
Verfahren und Maschine zum einzelnen Abnehmen regelmäßiger Folien aus flexiblem Material, insbesondere von Tierhäuten, von einem Stapel
Beim Lohen, Färben und Gerben usw. von Tierhäuten werden die Häute bekanntermaßen nach Beendigung einer Bearbeitungsstufe in einer Werkstatt aufeinander gestapelt und zur Weiterbehandlung in einen neuen Raum befördert. Hier werden sie Stück für Stück vom Stapel genommen, behandelt, wieder gestapelt und in die nächste Werkstatt befördert usw. Diese aufeinanderfolgenden Behandlungsstufen werden jetzt zunehmend automatisch mit Maschinen ausgeführt, die
- an der Eintrittseite ein Zubringerband haben, auf welches eine Bedienperson nacheinander die vom angelieferten Stapel abgenommenen Häute legt
- und an der Austrittseite ein Förderband, von welchem eine weitere Bedienperson die behandelten Häute entnimmt,
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um sie auf ein Ladegestell zu legen, das in den nächsten Raum gefahren wird.
Das Stapeln der einzeln angelieferten Häute läßt sich in gewissem Maße mechanisieren, um die manuellen Eingriffe zwischen den automatischen Behandlungsgängen auszuschalten; das Problem des Abnehmens der Häute vom Stapel an der Eintrittseite dagegen ist aus verschiedenen Gründen sehr schwer zu lösen: die Häute werden nämlich einfach übereinandergelegt, sie haben unregelmäßige Formen, und der Stapel sieht sehr "unordentlich"1 aus. Dies bezieht sich sowohl auf die Ränder, wo fast überall einige unregelmäßige Enden hervorhängen, als auch auf die Oberfläche, die durch verschieden dicke Stellen in den übereinandergeschichteten Häuten ein "buckliges" Aussehen bietet. Am Rand sind die Häute nach oben gewölbt oder mehr oder weniger stark gefaltet. Einige Häute haben Löcher. Durch die mechanische. Bearbeitung der Häute erzeugte statische Elektrizität, die der Feuchtigkeit zuzuschreibende Oberflächenanziehung und der Druck im unteren Teil des Stapels und gelegentlich eine lange Lagerzeit führen dazu, daß die Häute im wahrsten Sinne des Wortes aneinanderkleben. Berücksichtigt man außerdem noch die Unregelmäßigkeiten an der Innenseite der Häute, erkennt man, daß die Mechanisierung des Abnehmens der Häute vom Stapel sehr schwierig zu lösen ist, da die Häute regelmäßig eine nach der anderen und unmittelbar nacheinander abgenommen werden müssen.
Um die Unterbrechung der automatisierten Bearbeitung durch manuelle Eingriffe, die zunehmend teueres Bedienungspersonal mit sehr monotoner Arbeit an den Maschinen festhalten, zu beschränken, hat man versucht, die verschiedenen Behandlungsmaschinen nebeneinander anzuordnen und die Häute mit geeigneten Förderbändern direkt von einer Maschine zur anderen zu befördern.
Diese Lösungen werden jedoch in mehrfacher Hinsicht eingeschränkt, da verschiedene Qualitäten behandelt werden und
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die Form der Häute selbst bei einer Qualität oder einer Lieferung sehr unregelmäßig ist. Insbesondere, wenn die verschiedenen Werkstätten bereits in mehr oder weniger von einander entfernten Räumen eingerichtet wurden, lassen sich Förderanlagen zur Verbindung der verschiedenen Maschinen nicht leicht zu einem wirtschaftlichen Preis und mit guter Garantie (für Arbeitsablauf, Frequenz oder Lebensdauer) für Zwischenfälle, welche die gesamte Bearbeitungskette stillegen können, herstellen.
Da das stapelweise Transportieren der Häute auf Platten zwischen den Werkstatteilen den bereits eingerichteten Weißgerbern eine hohe Anpassungsfähigkeit verleiht und außerdem nicht sehr kostspielig ist, ist man auf diese Lösung zurückgekommen und hat versucht, das Problem des Abnehmens der gestapelten Häute zu lösen, welches das einzige Hindernis für eine bessere Mechanisierung der Anlagen bildet, die aus den Umständen entsprechend verteilten Einzelmaschinen bestehen.
Hierzu legt man im allgemeinen den Stapel auf ein Gestellmit einer Hubvorrichtung, die mit einem auf der obersten Haut ruhenden Fühler ausgestattet ist, welcher die Höhe für das Zubringerband der Bearbeitungsmaschine einstellt.
Auf diese Weise genügt es, jeweils die oberste Haut vom Stapel "horizontal" auf das Förderband zu bringen.
Hierfür wird das bekannte Fördersystem der Rotationsdruckmaschinen für Zeitschriften vorgeschlagen, das folgendermaßen arbeitet:
- auf der Oberseite der obersten Haut des Stapels ruht in eingestellter lotrechter Stellung ein mit einer Unterdr-uckjtelle verbundener Saugkopf.
Dieser Saugkopf, der die durch Unterdruck angehobene Haut festhält, wird in die Entladezone (d.hv auf das mit parallelen Borsten versehene Zubringerband, z.B. zur Färbeanlage) geführt.
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- Die Verbindung zwischen Saugkopf und Unterdruckquslle wird unterbrochen.
- Der Saugkopf wird in das eingestellte Lot zurückgeführt.
- Der Zyklus beginnt von neuem.
Aufgrund der oben angegebenen Unregelmäßigkeiten (Löcher, poröse Stellen) und der Haftung zwischen den einzelnen Häuten führt dies aber sehr häufig dazu, daß nicht nur die oberste Haut, sondern auch die nächste abgehoben wird, was zu unannehmbaren Störungen in der Bearbeitungsanlage führt.
Wenn man den Unterdruck im Saugkopf verringert, um diesen Nachteil zu vermeiden, ergeben sich Versorgungslücken in der Maschine.
Dieser Fehler tritt auch auf, wenn der Saugkopf auf eine Hautfalte gerät, da er diese nicht anheben kann, die Bearbeitungsanlage Jedoch leer weiterläuft, bis es von jemandem bemerkt wird.
Die durch diese Mängel verursachten Schwierigkeiten sind so groß, daß diese Beschickungsanlagen aufgrund der unvermeidlichen Vielfalt der Fehler in den Häuten (die man unglücklicherweise mit in Kauf nehmen muß) so häufig einen manuellen Eingriff erfordern, daß alle Einsparungen am Gehalt der Bedienungsperson verlorengehen und die Bearbeitungsmaschinen so stark gestört werden, daß die normale Maschinennutzung gefährdet ist.
Das Problem des Abnehmens der Häute ist also umso schwieriger, als es nicht möglich ist, traditionelle Lösungen zu übernehmen, die für glatte regelmäßige Papierblätter von gleichem Format mit glatten Rändern entwickelt wurden; auch die Verfahren, mit denen sehr stark eingefettete und gestapelte Metallbleche abgenommen werden, lassen sich nicht übernehmen, denn neben regelmäßigen Rändern und gleichem Format (die es bei den Hautstapeln nicht gibt), sind die Bleche außerdem steif, wodurch es möglich ist, den Rand
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des oberen Blechs vor Inbetriebnahme des Saugkopfes mit einem Spezialwerkstück anzuheben; Häute dagegen sind weich; und mit einem Anheben an den Rändern läßt sich keine regelmäßige Wirkung erzielen.
Die Erfindung hat folgenden Gegenstand: Die oberste Haut auf .einem Stapel soll von der darunterliegenden Haut in einer Vorbereitungsphase so gelöst werden, daß man sie allein und ohne zusätzliche manuelle Arbeit mit einem Saugkopf abnehmen kann.
Zweck der Erfindung ist es insbesondere, auf mechanischem Wege ausreichend Luft zwischen die oberste und die darunterliegende Haut zu führen, damit erstere im richtigen Augenblick allein abgenommen werden kann,-
Weiterhin ist es Zweck der Erfindung, in der obersten Haut mechanisch Falten zu erzeugen, damit unter diesen Luft eindringen kann.
Ferner ist es Zweck der Erfindung, die verschiedenen physikalischen Anziehungskräfte, die gemeinsam an den aufeinanderliegenden Seiten der gestapelten Häute wirken, zu unterbrechen.
Ferner ist es ' Zweck . der Erfindung, im zweiten Teil der Vorbereitungsphase die oberste Haut abzulösen, selbst wenn die darunterliegende Haut in der ersten Vorbereitungsphase nicht abgetrennt wurde.
Ferner ist es Zweck der Erfindung, die oberste Haut abzulösen, selbst wenn der Saugkopf auf ein Loch oder eine poröse Stelle zu liegen kommt.
Ferner ist es Zweck der Erfindung, die oberste Haut in beliebiger Länge und beliebiger, durch die Struktur, Qualität oder Lieferung, zu der sie gehört, bestimmter Richtung, zu "knittern".
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Vor dem Aufsetzen des Saugkopfes auf die Oberseite der obersten Haut geschieht also folgendes:
- besagte oberste Haut erhält auf und in Bezug zur darunterliegenden Haut eine Gleitbewegung in vertikaler Richtung, ·
. die ausreichend stark ist, um den durch die Verbindung mit der darunterliegenden Haut erzeugten Widerstand
zu überwinden,
/durch
. und ausreichend breit ist, damit Unregelmäßigkeiten in den übereinanderliegenden Hautseiten diese voneinander entfernt werden.
Außerdem wird die Gleitbewegung an zwei getrennten Stellen der besagten obersten Haut erzeugt, damit die oberste Haut stellenweise von der darunterliegenden abgehoben wird; außerdem setzt sich diese Gleitbewegung aus zwei entgegengesetzten Längsbewegungsrichtungen, die durch diese beiden Zonen gehen, zusammen; schließlich wird auf die dazwischenliegende Zone der mit der Unterdruckqislle verbundene Saugkopf leicht aufgesetzt.
Um das Ablösen nach Einleitung der entsprechenden Bewegung zu erleichtern, setzt man den Saugkopf auf die Oberseite der obersten Haut, schließt ihn an die Unterdruckpelle an und hebt ihn an, wobei die Haut teilweise vom Stapel abgehoben wird.
Um die darunterliegende Haut abzulösen, wenn sie an der obersten Haut aufgrund einer porösen Stelle oder eines Loches klebengeblieben ist, wiederholt man die Gleitbewegung (gegebenenfalls durch horizontale Bewegung von oberster Haut und Saugkopf) und trennt den Saugkopf kurzfristig von der Unterdruckquelle ab, damit er erneut an der nunmehr präsentierten Stelle angreifen kann.
Andere Ziele der Erfindung und andere Mittel, diese Ziele zu erreichen, gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, in welcher verschiedene Arten der Ausführung vorgestellt sind.
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Zeichnungen:
- Abbildung 1: Draufsicht, teilweise geschnitten, eine Maschine gemäß der Erfindung;
- Abbildung 2: Schnittansicht dieser Maschine mit der vertikalen Schnittfläche a-a;
- Abbildung 3: Schaltbild der hydraulischen, pneumatischen und elektrischen Schaltkreise besagter Maschine;
- Abbildung 4: Schematische Darstellung eines Funktionszyklus einer Maschine gemäß der Erfindung, wobei die Abbildungen 5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f, 5g, 5h und 5i Jede Phase des Funktionszyklus einzeln darstellen;
- Abbildung 6: Schematische Darstellung einer Variante dieser Maschine, als Seitenansicht, an der Beschickungsseite eines Zubringerbandes für eine Bearbeitungsmaschine;
- Abbildung 7: Perspektivansicht eines Paars parallel in Längsrichtung wirkender Führungsschuhe an Gerät mit Vertikalverschiebung;
- Abbildung 8 und 9: Seitenansicht derselben Führungsschuhe im Ruhezustand und in Funktion;
- Abbildung 10 und 11: Vorderansicht und Schnittansicht (Längsrichtung) von zwei gegenläufig wirkenden Führungsschuhen in Funktion;
- Abbildung 12a bis 121: Schematische Perspektivdarstellung der zwölf Stufen des Abhebens der obersten Haut von einem Stapel;
- Abbildung 13: Rücklauf zur ersten Stufe des Zyklus unter den gleichen Bedingungen.
Die als Beispiel auf Abbildung 1 und 2 dargestellte Maschine besteht aus einem Gestell 1, bestehend aus zwei Längsschienen 3 und 4 und einer Auflageplatte 2; mit letzterer kann die Maschine auf eine beliebige Unterlage gesetzt werden und insbesondere auf zwei Ständer A und B, die unter das Zubringerband der Bearbeitungsmaschine passen, welches nacheinander mit den Häuten beschickt wird.
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Schienen 3 und 4 dienen einerseits dazu, einen fahrbaren Schlitten 5 mit vier Laufrollen wie 6 zu leiten und zu halten, wobei letztere in den Schienen laufen; und andererseits zum Halten und Führen der von zwei Druckluftzylindern 7 und 8 geformten Einheit; diese Zylinder werden mit ihren Unterseiten durch drei Spannscheiben 9, 10 und 11 und teilweise mit Gewinden versehenen Stiften wie 12 zusammengepreßt, welche durch diese Spannscheiben gehen und mit Muttern und Gegenmuttern die starre Verbindung sichern. Spannscheiben 9 und 11 an den beiden Enden der Baugruppe sind mit Laufrollen wie 13 versehen, die in den Schienen 3 oder 4 laufen können.
Zylinder 8 ist kleinhubig (z.B. etwa 5 cm) umfaßt eine Stange 14, deren freies Ende mit Schrauben auf eine mit dem Gestell 1 fest verbundene Platte 15 geschraubt ist.· Druckluftzylinder dagegen ist ein sogenannter Übertragungszylinder mit wesentlich längerem Hub (im Beispiel etwa 25 cm); das freie Ende seiner Stange 16 ist mit Schrauben und einem am Schlitten verschweißten Winkeleisen 17 mit Schlitten 5 verschweißt.
Außerdem sind die Walzenkörper der zwei kleinen Druckluftzylinder 18 und 19 so unter dem Schlitten 5 befestigt, daß die Stangen 20 und 21 dieser Druckluftzylinder im wesentlichen vertikal sind; Stange 20 trägt an ihrem unteren Ende einen Saugkopf (in Abbildung 2 mit der Ziffer 22 bezeichnet), der an seinem unteren Ende in einer Saugöffnung mündet und durch eine in Abbildung 1 und 2 nicht dargestellte Leitung mit einer Vakuumpumpe verbunden istj außerdem ist dieser Kopf 22 mit Gebläsevorrichtungen verbunden, die es gestatten, ihn zwischen den Ansaugphasen zum Luftausblasen zu benutzen. Die oben angeführte Vakuumpumpe, die auf Abbildung 1 mit der Ziffer 23 bezeichnet ist, ist an Platte 2 verschraubt, während die aus einem Kompressor bestehenden Gebläsevorrichtungen (in derselben Abbildung mit 24 bezeichnet) ebenfalls auf diese Platte montiert sind; Kompressor 24 versorgt außerdem die Druckluftzylinder 7, 8, 18, 19.
Stange 21 trägt ihrerseits einen Ablöseschuh 25, der insbesondere aus einer Kardätsche bestehen kann, deren Metallborsten
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kürzer sind als die dünnste Haut dick ist?und eine Haut bei Kontakt sofort festhalten.
Der mit der Ziffer 26 "bezeichnete Hautstapel wird von einem in der Höhe fest eingestellten Halter 27 gehalten; dieser an sich bekannte Halter enthält ein hydraulisches Hubsystem, mit dem sich die Höhe einstellen läßt; im angeführten Beispiel ist dieses Hubsystem durch Hydraulikzylinder 28 angedeutet, der auf schwenkbare Kreuzzapfen wirkt,
Das Hubsystem von Halter 27 ist einerseits mit einem Höhenfühler kombiniert, der die oberste Haut auf dem Stapel ertastet, und andererseits mit weiter unten beschriebenen Steuervorrichtungen. Der Fühler besteht im genannten Beispiel aus einem leichten Tastkopf 29, gehalten durch Laufrolle 30, der auf dem Hautstapel ruht und einem Fotoelement mit Sendezelle 31 und Empfangszelle 32. Der von Zelle 31 abgegebene Lichtstrahl kann durch Plättchen 33 mit Sensor am oberen Ende unterbrochen werden; Sensor 29 besteht im genannten Beispiel aus einem Röhrenelement und kann vertikal in Muffe 34 gleiten, so daß Laufrolle 30 auf dem Hautstapel seine Höhe bestimmt. Muffe 34 ist mit Platte 35 am Ende des Gestells verschweißt, wobei letztere als Schutz für die Fotozellen und den Tastkopf dient.
Der Halter 27 liegt unter dem Saugkopf 22 und unter dem Ablöseschuh 25, so daß bei ausgefahrenen Zylinderstangen und 8 diese etwa in der Achse der Häute liegen, und zwar im rechten Winkel zu einer Zone, die von der Vorderkante der Häute um etwa ein Viertel der Länge einer Haut entfernt ist«,
Halter 27 hat an der Oberseite außerdem eine elektrisch leitende Platte 36, und Laufrolle 30 ist mit einem leitenden Stoff beschichtet, so daß zwischen diesen beiden Teilen ein elektrischer Kontakt entsteht, wenn keine Haut mehr auf dem Halter liegt. Wie weiter unten erklärt wird, sind die leitende Platte und die Laufrolle in einen elektrischen Steuerkreis integriert, der so ausgelegt ist, daß bei einem Kontakt dieser beiden Elemente einerseits
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das Hubsystem in Betrieb tritt, damit der Halter auf seinen tiefsten Stand zurückkehrt und andererseits die Maschine vollständig abgeschaltet wird.
Außerdem ist neben Halter 27 ein Endlosförderer 37 angeordnet, so daß Saugkopf 22 und Ablöseschuh 25 nahe über einem Ende dieses Bandförderers liegen, wenn Zylinderstangen 7 und 8 in die Walzenkörper eingefahren sind.
Auf Abbildung 3 sind die hydraulischen, pneumatischen und elektrischen Schaltkreise der Maschine gemäß der Erfindung schematisch dargestellt, welche den Zyklus dieser Maschine steuern; die Hydraulik- oder Pneumatikkreise sind auf dieser Abbildung in dicken Linien dargestellt, die elektrischen Schaltungen in feinen Linien. Hierbei ist zu bemerken, daß die verschiedenen klassischen Bauelemente dieser Schaltungen, wie Durchflußregler, Rückschlagventil, Druckregler usw. zur Vereinfachung der Darstellung nicht abgebildet wurden.
Auf dieser Abbildung sind gleichfalls die Druckluftzylinder 7,8, 18 und 19 sowie Saugkopf 22, Vakuumpumpe 23 und Kompressor 24 zu sehen. Jeder der Druckluftzylinder 7,8, 18 und 19 wird über einen eigenen Zweiwegeverteiler 38, 39, 40 oder 41 mit Druckluft versorgt, dessen Schieber von einem Elektroventil gesteuert wird; die elektrischen Steuerimpulee der Verteilerventile werden von Polgeschalter 42 geliefert, mit dem die Wicklungen besagter Elektroventile verbunden sind (diese Verbindungen sind in Abbildung 3 in einadriger Form durch feine Striche dargestellt).
Saugkopf 22 ist mit Vakuumpumpe 23 und Kompressor 24 über einen Zweiwege-Pneumatikverteiler 43 verbunden, dessen Schieber in einer Richtung von einem Elektroventil und in der anderen durch eine Rückführfeder gesteuert wird; die Wicklung des Elektroventils von Verteiler 43 ist mit Folgeschalter 42, der die Steuersignale liefert, elektrisch verbunden. So löst Folgeschalter 42 durch elektrische Impulse an die verschiedenen Verteiler nach einem bestimmten Zyklus, von dem weiter
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unten ein Beispiel gegeben wird, die Bewegungen der Hubzylinder 7, 8, 18 und 19 in der einen oder anderen Richtung aus oder stellt die Verbindung zwischen Vakuumpumpe oder Kompressor 24 mit Saugkopf 22 her.
Außerdem sieht man auf Abbildung 3 Hydraulikzylinder 28 des Tisches mit einstellbarer Höhe, der von Hydraulikpumpe 44 über den hydraulischen Dreiwegeverteiler 45 gespeist wird; in einer Endstellung (gemäß Abbildung 3) verbindet der Verteiler Pumpe 44 mit Zylinder 28, so daß dieser den Tisch hebt; in Mittelstellung schließt Verteiler 45 den Pumpenkreislauf in sich, so daß der Tisch in einer bestimmten Höhe arretiert bleibt; in der anderen Endstellung stellt der Verteiler die entgegengesetzten Anschlüsse wie in Position 1 her; der Zylinder löst also das Senken des Haltetisches aus.
Die elektrischen Steuerimpulse werden über Verstärker 46 und die Fotozelle (auf Abbildung 3 mit Ziffer 32 bezeichnet) an Verteiler 45 geliefert. Wenn der nicht unterbrochene Lichtstrahl von Zelle 32 empfangen wird, steuert das Signal Verteiler 45 in die angegebene Extremlage, die einem Heben des Tisches entspricht; wenn Plättchen 33 in Höhe &ea Strahles gelangt, wird dieser unterbrochen,und der entsprechende Impuls der Zelle führt den Verteiler in die Mittellage zurück, damit der Tisch arretiert wird.
Wenn die letzte Haut vom Stapel genommen wurde, wird zwischen Laufrolle 30 und Platte 36 des Tisches ein Kontakt hergestellt, der über Relais 47 einen Impuls an Verteiler 45 gibt, der die Extremlage zum Senken des Tisches einnimmt.
Relais 47 wirkt im gleichen Augenblick auch auf Unterbrecher 48, der die Stromzufuhr zur Maschine abschaltet. Hiermit wird der Betrieb von Vakuumpumpe 23 (die elektrisch mit der Stromversorgung gekoppelt ist) und Relais 47 (das über Transformator 49 mit der Stromversorgung gekoppelt ist), und Folgeschalter 42 von Verstärker 46 und Kompressor
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(der ebenfalls an die allgemeine Stromversorgung angeschlossen ist) unterbrochen, wenn alle Häute eines Stapels abgenommen sind. Da Hydraulikpumpe 44 außer Betrieb ist, senkt sich der Tisch langsam durch sein eigenes Gewicht um einen neuen Stapel Häute aufzunehmen.
Es versteht sich, daß die Schemazeichnung gemäß Abbildung und die obigen Bemerkungen nur als Hinweis dienen; der Fachmann kann gegebenenfalls andere Schaltungen entwerfen und den einen oder anderen Regelkreis je nach der geplanten Anwendung ändern. Einige Betriebe haben ein Druckluftnetz, und der Kompressor 24 kann von der Maschine unabhängig und getrennt elektrisch versorgt werden.
Der von Folgeschalter 42 gesteuerte Arbeitszyklus ist selbstverständlich für Jede Anwendung durch geeignete Programmierung anzupassen; die Zeichnung in Abbildung 4 und die Schaltungen gemäß Abbildung 5a bis 5i zeigen als Beispiel einen programmierbaren Ablaufzyklus, insbesondere für die Beförderung von Häuten. Dieser Zyklus umfaßt neun Hauptphasen, die durch die Buchstaben a, b, c, d, e, f, g, h, i bezeichnet sind. Auf der Zeichnung in Abbildung 4 zeigt die aufsteigende Linie für einen bestimmten Zylinder das Ausfahren der Stange an, eine horizontale Linie eine Rühezeit desselben Zylinders und eine nach unten geneigte Linie das Einfahren der Stapge.
In der ersten Phase "a" (Abbildung 5a) sind die Zylinder 7 und 9 so gesteuert, daß die Stangen ausfahren. Die Steuerung erfolgt durch elektrische Impulse, die vom Folgeschalter über die (in Abbildung 3) mit "a" bezeichneten Klemmen an Verteiler 38 und 39 geleitet werden. Mit dieser Vorbereitungsstufe werden Saugkopf 22 und Ablöseschuh 25 etwa ein Viertel der Länge über die Häute gefahren.
In der zweiten Phase "b" (Abbildung 5b) wird Zylinder 19 mit einem Impuls von Klemme "b" des Folgeschalters so gesteuert, daß die Stange ausgefahren und Ablöseschuh 25 auf die Haut gesenkt wird und diese mit den Borsten festhält.
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In der dritten Phase "c" (Abbildung 5c) wird Zylinder 8 so gesteuert, daß die Stange in das Gehäuse zurückfährt: der Ablöseschuh wird hierdurch kurz horizontal verschoben, wodurch die oberste Haut auf den anderen gleitet, wie in Abbildung 5c dargestellt.
In der vierten Phase "d" (Abbildung 5d) wird Ablöseschuh durch Hubzylinder 19 angehoben.
In der fünften Phase "e" (Abbildung 5e) wird Zylinder 18 so gesteuert, daß Saugkopf 22 auf den Hautstapel gesetzt wird.
Hierbei ist zu bemerken, daß gemäß der Zeichnung in Abbildung der Kompressor 24 während der Phasen a, b, c, d, e mit dem Saugkopf verbunden ist, der infolgedessen Luft ausbläst; wenn sich jetzt der Saugkopf in Phase "e" auf die Haut senkt, wird die anzusaugende Hautzone durch den Luftstrahl gereinigt.
Am Ende von Phase "e" gibt der Folgeschalter ein Steuersignal Se1 über die mit "e1" bezeichnete Klemme an Verteiler 43, der Saugkopf 22 mit Vakuumpumpe 23 verbindet. Jetzt hebt der Saugkopf in Phase "5f" mit Hilfe von Zylinder 18 die Haut an. Nur die zuoberst liegende Haut wird abgehoben, da durch das Schütteln in Phase "c" die Haftung zwischen den Häuten unterbrochen wurde.
In Phase "g" (Abbildung 5g) wird Übertragungszylinder 7 so gesteuert, daß die Stange in den Walzenkörper zurückfährt: der Saugkopf zieht die Haut auf Förderband 37.
In Phase "h" (Abbildung 5h) tritt Zylinder 18 erneut in Funktion und senkt den Saugkopf ab, damit die Haut auf Förderband 37 gelegt wird.
Am Ende von Phase "h" wird das vom Folgeschalter erzeugte Signal Se' unterbrochen und Kompressor 24 erneut an
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Saugkopf 22 angeschlossen, wodurch die Haut freigegeben wird.
In Phase "i" (Abbildung 5i) wird der Saugkopf wieder angehoben und ein neuer Zyklus kann beginnen.
Auf Abbildung 6, die Jetzt beschrieben werden soll, ist bezüglich der Steuer- und Regelanlagen eine schematischere Darstellung gewählt worden, um eine weitere Ausführungsvariante zu beschreiben, bei der auch Häute abgenommen werden können, die praktisch alle Unvollkommenheiten der schwierigsten, von einem Stapel abzunehmenden Häute aufweisen.
Bei der eben beschriebenen Ausführung besteht das Rütteln der obersten Haut auf dem Stapel aus einer einfachen Bewegung, die außerdem die Beförderung der Haut in die Absetzzone einleitet.
Bei einigen sehr langen Häuten, die an einigen Stellen fest haften, ist es Jedoch wünschenswert, aufwendigere Maßnahmen zu ergreifen, um eine regelmäßige und ausfallfreie Beförderung der Häute zu gewährleisten.
Im übrigen hat der oben beschriebene Spezialschuh Borsten, welche keine Schaden anrichten, wenn sie auf der Unterseite der Haut aufgesetzt werden, aber möglicherweise unannehmbare Spuren hinterlassen, wenn sie an der Oberseite der Häute angreifen.
Wie weiter oben angegeben, sollen bei dieser Beschreibung Einzelheiten der Steuer- und Regeleinrichtungen nicht angeführt werden, denn:
- einerseits sind diese Anlagen bereits für Abbildung 1 bis 5 für die Ausführung einer Anlage mit den wesentlichen Arbeitsstufen beschrieben worden,
- und andererseits sind diese Anlagen, Steuer- und Regeleinrichtungen sowie ihre Anwendung für Arbeitszyklen
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vollkommen gebräuchlich und wurden nur in die Beschreibung aufgenommen, um ein einsatzfähiges System vollständig zu beschreiben.
Ebenso sollen für Abbildung 6 keine Einzelheiten des Aufbaus der Anlage beschrieben werden, da sie demjenigen von Abbildung 1 bis 5 entsprechen.
In Abbildung 6 ist ein Zubringerband 50 an der Eingangs- ' seite einer nicht abgebildeten Bearbeitungsmaschine zu sehen.
Im allgemeinen bestehen diese Förderbänder aus parallel im Abstand von einigen Zentimetern angeordneten Borstenstreifen, auf welchen die Häute sozusagen "frei schwebend" ruhen, damit zum Beispiel Farbe mit Spritzpistolen aufgebracht werden kann.
Bei diesen Förderbändern ist es also wichtig, daß die Häute so dicht aufeinanderfolgen wie möglich, damit keine Farbe ungenutzt verlorengeht. Die Abnehmeyorrichtung selbst ist auf zwei Ständern 51 und 52 montiert, zwischen denen ein Zwischenförderer 53 läuft, der von Trommeln 54 angetrieben wird, die sich in geeigneten Aussparungen an den Seiten der Ständer drehen.
Dieser Zwischenförderer besteht aus Metallmaschen und wirkt wie ein Vertikalschüttler, da unter dem oberen Trum eine Welle 55 montiert ist, die mit exzentrischen Nocken versehen ist, die sich abwechselnd unter diesem oberen Trum heben und senken.
Die Vorschubgeschwindigkeit von Förderer 50 muß höher sein als die von Zwischenförderer 53. ,
Wenn nun die Vorschubgeschwindigkeit von Förderer 50 gering ist, muß die von Förderer 53 noch geP^^ein, und der exzentrische Mechanismus ist nötig, um die Häute auszubreiten. Wenn die Fördergeschwindigkeit von Bandförderer
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dagegen hoch ist, kann die Vorschubgeschwindigkeit von Förderer 53 ebenfalls gesteigert werden,und in diesem Fall ist der Schuttelmschanismus entbehrlich.
Außerdem ist ein Schlitten 57 abgebildet, der zwischen den Holmen mit Hilfe von zwei Zylindern 58 und 59 horizontal verschoben werden kann; diese Zylinder sind an den Unterseiten miteinander verbunden und können sich in Längsrichtung über den Holmen 56 bewegen. Wie in der oben beschriebenen Anlage ist das Ende der Kolbenstange von Zylinder 59 mit einem Winkeleisen 60 befestigt, das seinerseits an Holmen 56 montiert ist.
Das Ende der Kolbenstange von Zylinder 58 ist an 61 auf Schlitten 57 befestigt, wodurch letzterer drei Positionen einnehmen kann, je nach dem ob Zylinder 58 und 59 gleichzeitig ausgefahren oder eingefahren sind oder ob der kleinhubige Zylinder 59 allein eingefahren ist.
Ebenfalls wie in der vorhergehenden Konfiguration umfaßt die Anlage einen Tisch mit feststellbarer Höhe 62, auf welchen die Platte mit den Häuten aus der vorhergehenden Bearbeitungsstufe gelegt wird.
Am linken Ende von Holmen 46 wird ein in Querrichtung wirkendes Klemmsystem 63 befestigt, das dem von Abbildung 10 und 11 entspricht (nur enthält es keinen Saugkopf).
Im Mittelteil von Holmen 56 und überFörderer 53 ist ein Vertikalzylinder 64 montiert, der mit einer einfachen Vorrichtung, die derjenigen entspricht, die im oberen Teil voh Abbildung 7 dargestellt ist, in der Höhe verstellbar ist; dieser Zylinder 64 trägt an seinem unteren Ende der Kolbenstange eine Laufrolle 65, die am unteren Anschlag leicht auf den oberen Trum von Bandförderer 53 zu liegen kommt.
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Wie in der Abbildung dargestellt, ist Zylinder 64 an der Seite von Holmen 56 befestigt, damit der Raum zwischen letzteren freibleibt und der Schlitten sich gut bewegen kann.
Außerdem findet man schematisch dargestellt einen Tastkopf 66, der zwischen den Holmen befestigt ist und das Hubsystem für Tisch 62 steuert, damit die zuoberst liegende Haut im wesentlichen etwa in der gleichen Höhe oder eher über der Höhe des oberen Trums von Förderband 53 zu liegen kommt. Schließlich ist Schlitten 57 in seinem unteren Teil folgendermaßen ausgerüstet:
- mit e'inem Längsvorschubsystem 67 einerseits, das im einzelnen auf Abbildung 7 dargestellt ist,
- andererseits mit einem querwirkenden Klemmsystem 68 und einem Saugkopf 69» der im einzelnen auf Abbildung 10 und 11 dargestellt ist.
Tastkopf 66 liegt zwischen den Ablöseschuhen 67 und 68 (wenn Schlitten 57 sich am linken Anschlag befindet) und führt den Tisch in Bezug auf besagte Ablöseschuhe so hoch, daß diese in abgesenkter Stellung auf der obersten Haut ruhen, ob der Stapel an dieser Stelle einen Hohlraum hat oder nicht. Um ebenfalls einen Kontakt zwischen den Ablöseschuhen von System 63 und der obersten Haut herzustellen, selbst wenn der Stapel an der entsprechenden Auflagestelle eine Höhlumjoder einen Buckel hat, kann man einen weiteren Tastkopf vorsehen, der die Höhenregelung von System 63 selbst steuert.
Im folgenden soll das Vorschubsystem 67 unter besonderem Bezug auf Abbildung 67 im einzelnen beschrieben werden.
Die Vorrichtung ist mit einem quadratischen Rohr 70 mit Längsnut 71 unter dem Schlitten verschweißt.
System 67 selbst ist in Rohr 70 durch ein weiteres kleineres quadratisches Rohr 72 mit einer Schraube oder Mutter 73 befestigt. 509827/0632
Rohr 72 ist mit Platte 74 verschweißt, die einen doppelwirkenden Pneumatikzylinder 75, der über Leitungen 76 versorgt wird, trägt.
Die untere Stange 77 (Abbildung 8 und 9) des Zylinders trägt an ihrem unteren Ende ein U-Profil 78, das mit einer Mutter und Gegenmutter befestigt ist.
Die Einheit wird durch Führungsstange 79 gehalten, die verhindert, daß sich die Kolbenstange um sich selbst dreht.
Alle Zylinder der Anlage sind mit solchen Führungsstangen ausgestattet, was nicht mehr im einzelnen beschrieben wird.
Am Ende der Schenkel desU-?Profils 78 sind mit Scharnier 80 zwei gebogene Ablöseschuhe 81 angebracht, deren konkave Seite Platte 78 gegenüberliegt, und die an ihrer Unterseite mit einer rutschfesten Schicht, zum Beispiel Gummi mit Gummiborsten,versehen sind.
Diese Ablöseschuhe schwenken um gebogene Stangen 82, die an ihrem oberen Ende oberhalb Platte 78 mit Nadeln versehen sind und zwischen dieser Platte und den Ablöseschuhen Federn 83 festhalten.
Aus Abbildung 8 und 9 ist ersichtlich, daß bei Absenken der Stange von Zylinder 75 der Ablöseschuh auf Haut P1 oben auf dem Stapel auftrifft.
Senkt man den Zylinder weiter ab, schwenkt der Ablöseschuh um das Scharnier, und in Höhe von Haut P1 entsteht eine Horizontalkraft die eine Gleitbewegung der Haut in Pfeilrichtung gemäß Abbildung 9 erzeugt, deren Feder 8 zusammengedrückt ist, was die Haftung der Gummizähne auf der Haut verstärkt.
Wenn man die Zylinderstange wieder anhebt, kehrt das Gerät in die Stellung gemäß Abbildung 8 zurück, während die Haut P1 in der Lage gemäß Abbildung 9 verbleibt. Bei diesem Vorgang wird die physikalische Haftung zwischen Haut P1 und
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Haut P2 unterbrochen,und unter Haut P1 konnte um die Aufsetzzone vertikal unter dem Zylinder Luft eindringen.
Es ist darauf hinzuweisen, daß Rohr 72 nicht in einer Achse mit Zylinder 75 liegt, damit die verschiedenen beweglichen Geräteteile nicht auf Geräte stoßen, die an Holmen 56 fest montiert sind.
Im folgenden werden die Abbildungen 10 und 11 zugrundegelegt, und es wird das System mit Bezugsziffer 68 in Abbildung 6 beschrieben.
Die Art der Montage auf dem Schlitten entspricht dem vorhergehenden. Die Stange von Zylinder 84 ist jedoch an ihrem unteren Teil mit einer Platte versehen, die Ablöseschuhe 85 und 86 nicht in paralleler Anordnung sondern gegenüber und gegenläufig trägt.
Außerdem ist Platte 87 noch mit einer exzentrisch montierten Zunge versehen, an welcher mit einer Mutter und Gegenmutter Saugkopf 69 montiert ist, der entsprechend der ersten Ausführungsart mit einer Unterdruckquelle oder über Leitung mit einem Kompressor verbunden werden kann. In der Praxis kann ein und dasselbe Gerät zur Erzeugung von Unter- und überdruck dienen.
Abbildungen 10 und 11 zeigen, wie die beiden Ablöseschuhe gegenläufig arbeiten.
Wenn man nämlich Stange 89 von System 68 senkt, berühren die Schuhe zunächst Haut P1.
Dann führen diese beiden Schuhe/ ähnlich wie bereits bei Abbildung 8 und 9 beschrieben, die zwei Enden von Haut P1 unter die Zylinderachse und infolgedessen unter den Saugkopf, wodurch sich die Haut in dieser Zone anhebt und eine Falte entsteht, durch welche Luft unter die Haut dringen kann.
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Wenn nach Absenken der Kolbenstange Saugkopf 69 mit der Unterdruck^uelle verbunden wird, verstärkt sich die Faltenbildung und mit Sicherheit kann Luft in den auf Abbildung 11 deutlich sichtbaren Raum eindringen. Das querwirkende Klemmsystem 63 ist vom gleichen Typus wie in Abbildung 10 und 11, umfaßt aber keinen Saugkopf. Im folgenden sollen die verschiedenen Phasen des Arbeitszyklus der Maschine gemäß Abbildung 6, beschrieben werden, die auf den verschiedenen Abbildungen 12a bis 12 1 dargestellt sind. Der Hautstapel ist nur auf Abbildung 12a dargestellt, während auf den folgenden Abbildungen nur die oberste Haut eingezeichnet ist.
Auf Abbildung 12a sind außerdem die Systeme 63» 65, 67 und schematisch eingezeichnet, auf den folgenden Abbildungen dagegen nur die Bewegungen dieser Systeme. Im übrigen sieht man auf Bandförderer 63 eine im vorhergehenden Zyklus vom Stapel abgehobene Haut, die nach rechts weiter befördert wird.
In Abbildung 12a befinden sich alle Systeme in angehobener Stellung. Im übrigen ist Zylinder 58 ausgefahren und Zylinder 59 eingefahren. Schlitten 57 ist also vom linken Anschlag um eine dem Hub von Zylinder 59 entsprechenden Strecke entfernt.
In der auf Abbildung 12a dargestellten Position ist außerdem der Saugkopf an den Kompressor angeschlossen.
In der zweiten Stufe des Arbeitszyklus (Abbildung 12b) ist die Stange von Kolben 63 ausgefahren, wodurch eine axiale Längsfalte in der Haut entsteht und die Ränder an die Achse geschoben werden. Dabei löst sich die oberste Haut in dieser Zone von der darunter liegenden.
In der dritten Phase des Arbeitszyklus (Abbildung 12c) bleibt die Stange von System 63 in gesenkter Stellung, wodurch die entsprechenden Ablöseschuhe weiterhin beiderseits der
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vorher gebildeten Längsfalte aufliegen.
Gleichzeitig wird die Stange von Zylinder 68 gesenkt und der Kopf bleibt mit dem Kompressor verbunden, wodurch einerseits Staub und andere Verunreinigungen von der Haut entfernt werden und andererseits eine weitere Längsfalte als Verlängerung der vorhergehenden erzeugt wird.
In der vierten Phase (Abbildung 12d) wird die Stange von Zylinder 63 wieder eingefahren, die an der Auflagestelle gebildete Falte bleibt und sinkt nur ein wenig ein.
Gleichzeitig wird die Zylinderstange von System 68 angehoben, während der Saugkopf mit der Unterdruckquelle verbunden wird.
In dieser Zone trägt also der Saugkopf zur Festigung der Falte bei, wie in Abbildung 10 dargestellt und verstärkt sie sogar, da sie diese während des Einfahrens der Zylinderstange festhält.
Schließlich wird gleichzeitig die Zylinderstange von System 67 ausgefahren, wodurch eine Querfalte durch Gleiten der Haut nach rechts auf Abbildung 6'in dieser Zone entsteht. Nach dem Verfahren in Abbildung 9 wird bei dieser Bewegung die in der Phase gemäß Abbildung 12b gebildete Falte mehr oder weniger durch das Gleiten geglättet, aber hierdurch wird auch die erste Falte zu beiden Seiten der Haut verteilt.
In der fünften Phase des Zyklus (Abbildung 12e); wird die Zylinderstange von System 6? in gesenkter Position festgehalten, so daß die entsprechenden Ablöseschuhe in der Stellung gemäß Abbildung 9 verbleiben.
Jetzt wird Zylinder 59 ausgefahren, wodurch Schlitten 57 bis zum linken Anschlag (Abbildung 6) geführt wird und infolgedessen die Verschiebung von Haut P1, die von den Ablöseschuhen mitgenommen wird, verstärkt ist.
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Gleichzeitig wird der Saugkopf von der Niederdruckquelle getrennt und wieder an den Kompressor angeschlossen.
Hierdurch senkt sich die Querfalte ebenso wie die Längsfalte unter dem Saugkopf von System 68 und verteilt sich an den Seiten der Haut.
In der sechsten Phase des Zyklus (Abbildung 12f) wird der in Abbildung 12b dargestellte Vorgang wiederholt, indem
erneut die Zylinderstange von System 63 ausfährt, während die Ablöseschuhe von System 67 auf der Haut ruhen.
In der siebten Phase des Zyklus (Abbildung 12g) werden die Stange und die Ablöseschuhe von System 67 wieder angehoben, während die Schuhe von System 63 auf der Haut ruhen. Wenn die Haut im mittleren Teil von der darunterliegenden gelöst ist, neigt höchstens die Querfalte dazu, sich ein wenig zu senken.
In der achten Phase des Zyklus (Abbildung 12h) wird die Stange von System 68 wieder ausgefahren, wodurch die in der betreffenden Zone gebildete Längsfalte verstärkt wird.
Man wird bemerken, daß sich der Saugkopf jetzt über einer Hautzone befindet, die nicht mehr dieselbe ist, wie auf Abbildung 12c. Wenn also während des Vorgangs gemäß Abbildung 12c der Saugkopf über einem Loch oder einer porösen Stelle der Haut P1 lag und die darunterliegende Haut bei der Bewegung gemäß Abbildung 12h mitgenommen wurde, befindet sich der Saugkopf jetzt über eine Falter oder einer Stelle, wo sich aller,Wahrscheinlichkeit nach kein weiteres Loch befindet (vor allem, wenn sich in der ersten Phase ein Loch in wenigen Zentimetern Entfernung befand).
Im übrigen hat sich die darunterliegende Haut durch die verschiedenen Verformungen und Schüttelvorg^nge mit Sicherheit von der obersten Haut gelöst.
Während dieses Vorgangs ruhen die Ablöseschuhe am Ende der
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Zylinderstange von System 63 auf der Haut.
In der neunten Phase des Zyklus (Abbildung 12i) wird die Zylinderstange von System 63 wieder eingefahren. Gleichzeitig wird der Saugkopf an die Unterdruckquelle angeschlossen und saugt die Haut P1 an, und zwar - wegen der oben beschriebenen Vorbereitungen - nur diese.
Gleichzeitig wird die Zylinderstange von System 68 angehoben und die Haut kann auf das Band geführt werden.
Hierbei ist zu bemerken, daß für den unglücklichen Zufall, daß der Saugkopf bei Stufe 12c nicht über ein Loch gelangt war, dies jedoch in der Stufe gemäß Abbildung 12h geschah, der Saugkopf aller Wahrscheinlichkeit nach nichts erfassen kann. '
Er wird also nur Luft ansaugen, die durch das Loch unter Haut- P1 durchläuft.
Auf Förderband 50 wird also eine Lücke entstehen, aber im nächsten Zyklus werden die oben aufgeführten Phasen wiederholt und die Haut wird jetzt auf das Band befördert, wenn nicht, was wenig wahrscheinlich ist, wieder ein Loch in der Haut ist, was zu einem zweiten Ausfall führen würde usw. In der zehnten Phase des Zyklus (Abbildung 12j) wird die Haut nach rechts in Richtung auf Bandförderer 53 geschwenkt, wobei die zwei Zylinder 58 und 59 eingefahren werden.
Da die Laufrolle von System 64 noch immer angehoben ist, gelangt die Haut im Normalfall auf das obere Trum von Bandförderer 53. Wenn bei diesem Transport die zu beiden Seiten des Saugkopfes befindlichen Hautteile sich ineinanderfalten, werden sie durch das Schütteln auf dem Obertrum von Bandförderer 53 oder den schnellen Vorlauf dieses Trums wieder nach vorn gezogen.
In der elften Stufe des Zyklus (Abbildung 12k) wird der Zylinder von System 68 ausgefahren.
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Hierbei ist zu bemerken, daß die Ablöseschuhe, die auf dem Hautstapel geruht hatten, über dem Obertrum von Bandförderer 53 bleiben, da dieser etwas tiefer liegt.
Gleichzeitig wird Laufrolle 65 abgesenkt und die Haut wird wohl^vorbereitet auf das Obertrum von Bandförderer 53 gelegt und von diesem mitgenommen.
In der zwölften Phase des Zyklus wird der Saugkopf von der Unterdruckquelle getrennt und wieder an den Kompressor angeschlossen, wenn die Zylinder&tange von System 68 angehoben wird.
Um zur ersten Stufe des folgenden Zyklus zu gelangen, genügt es also, Zylinder 58 zu betätigen und die Stange von Laufrolle 65 anzuheben, damit Schlitten 57 sowie alle übrigen Systeme in ihre Ausgangsposition zurückkehren. (Abbildung 12a).
Obgleich die Ausführung der Erfindung und der Maschine oben für Stapel von Tierhäuten beschrieben wurde, läßt sie sich natürlich auch für andere flache gestapelte Gegenstände verwenden, welche die gleichen oder einige der Schwierigkeiten bieten, wie sie oben für Tierhäute angeführt wurden. Sie eignet sich z.B. für Platten oder Folien aus Kunststoff, Gummi, Metall usw. ... Außerdem versteht es sich, daß Je nach Art und Form der von einem Stapel zu nehmenden Platten der eine oderAndere "Knittervorgang" in einer besonders fest haftenden Zone wiederholt werden kann; man kann auch zwei oder mehrere Vorrichtungen vorsehen, die der Haut oder Folie eine Längsbewegung mitteilen, wenn diese sehr lang sind, damit zwei oder mehrere Querfalten gemäß Abbildung 12c entstehen.
Wenn die Häute dagegen dick und ziemlich starr sind, kann man den einen oder anderen der Arbeitsgänge gemäß Abbildung 12a bis 12 1 auslassen. Hierzu ist nur ein Folgeschalter einzubauen, dessen Programm von der Bedienperson vor Inbetriebnahme einer bestimmten Lieferung von Häuten nach Wunsch ge-
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ändert werden kann; dann genügt es, wenn die Bedienperson die Häute untersucht und nach ihrer Erfahrung z.B. entscheidet, daß die Querverschiebung (es können mehrere Systeme gemäß Abbildung 10 in der Achse der Maschine angeordnet werden) zwei- oder dreimal wiederholt wird, daß , auch die Längsverschiebung wiederholt wird oder an zwei geeigneten Stellen ausgeführt wird (wenn die Maschine auf dem gleichen Schlitten zwei Systeme gemäß Abbildung 7 hat, die gleichzeitig oder getrennt in Betrieb gesetzt werden können); er hat nur noch den Folgeschalter denPentsprechend zu programmieren - was leicht auszuführen ist, wenn die Maschine ein geeignetes und hinreichend konventionelles Programmierpult besitzt. Damit können die verschiedenen Behandlungsstufen vereinfacht oder vervielfacht werden, je nachHdem ob die Struktur der Haut das Abnehmen erleichtert oder erschwert.
Es wäre noch darauf hinzuweisen, daß das Beispiel gemäß Abbildung 12a bis 12 1 sich auf ziemlich übliche Schaffelle von 70 χ 70 cm Größe und etwa 350 g Gewicht bezieht.
Wenn also bei der Ausführung des Verfahrens gemäß Abbildung 6 bis 13 die Haut vorher in Bezug auf den Bandförderer nach hinten bewegt wird (Abbildung 12e)} kann man je nach Eigenschaft der Haut" eine Vorschubbewegung in Bezug auf den Bandförderer einleiten. Ebenso kann man je nach Bedarf die Ausrichtung der Ablöseschuhe ändern.
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Claims (19)

  1. ANSPRÜCHE
    Verfahren zum automatischen,einzelnen Abnehmen von gestapelten Tierhäuten oder unregelmäßigen Folien oder Platten aus dünnem und geschmeidigem Stoff, das dadurch gekennzeichnet ist, daß:
    - auf die Oberfläche der obersten Haut des Stapels an
    .einer vorher gewählten Stelle ein an einer Unterdruckquelle angeschlossener Saugkopf aufgesetzt wird,
    - besagter Saugkopf in eine Entladezone geschwenkt wird, wobei er besagte, durch Saugkraft ergriffene und gehaltene Haut mitführt,
    - besagter Saugkopf von der Unterdruckquelle getrennt wird,
    - und auf die vorher gewählte Stelle zurückgeführt wird;
    und daö dadurch gekennzeichnet ist, daß vor Aufsetzen des Saugkopfes auf die Hautoberseite der obersten Haut zum Entnehmen derselben
    - besagte Haut in Bezug auf die darunterliegende Haut in horizontaler Richtung verschoben wird
    . wobei die Horizontalkraft ausreicht,' um die Haftung mit der darunterliegenden Haut zu überwinden,
    . und ausreichend breit wirkt, daß die Unregelmäßigkeiten der aufeinanderliegenden Flächen diese von einander entfernen
    (daß also einerseits die physikalische Anziehung zwischen der obersten Haut und der darunterliegenden unterbrochen wird und andererseits Luft zwischen die Flächen geführt wird, wodurch man die oberste Haut allein ohne die darunterliegende abnehmen kann).
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ;
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    Vf 2A59919
    - die Verschiebung in zwei verschiedenen Zonen besagter oberster Haut in Form von zwei Elementarbewegungen in entgegengesetzter Richtung in Längsrichtung durch diese beiden Zonen erzeugt wird
    (wodurch besagte oberste Haut in der Mitte angehoben wird und ein Durchgang zum besseren Eindringen der Luft geschaffen wird).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
    - in zwei verschiedenen Zonen besagter oberster Haut eine Gleitbewegung erzeugt wird, die in der gleichen Richtung entlang zwei parallelen Linien verläuft, die senkrecht auf den durch diese beiden Zonen verlaufenden Linien stehen
    (wodurch die Haut auf einer großen Fläche gleiten kann).
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
    - die Gleitbewegung an einer bestimmten Hautzone am Rande - der letzteren erzeugt wird,
    - diese Gleitbewegung diametral zum anderen Ende der Haut verläuft
    (wodurch sich die oberste Haut in der Mitte - der am stärksten haftenden Zone - löst).
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
    - die Haut im Laufe eines Arbeitszyklus in Bezug auf den
    Saugkopf in· Gleitbewegung versetzt wird
    (wodurch, für den Fall, daß die Haut zu Anfang des Zyklus ' an der Auflagestelle des Kopfes ein Loch oder eine poröse Stelle aufweist, diese trotzdem im Laufe des Arbeitszyklus erfaßt wird). '
    509827/0632
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
    - nach Einleitung der in zwei entgegengesetzte Elemente zerlegten Gleitbewegung der Saugkopf an die Unterdruckquelle angeschlossen und leicht über die Zwischenzone gesetzt wird
    (wodurch der Saugkopf die Falte anhebt, die durch die zwei gegenläufigen Gleitbewegungen erzeugt wurde).
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 2, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Gleitbewegung mindestens zweimal hintereinander erzeugt wird und dazwischen der Saugkopf von der Unterdruckquelle getrennt wird.
    (Hierdurch hat die unter der obersten Haut liegende Haut für den Fall, daß sie mit der obersten angesaugt oder angehoben wurde, da sich .unter dem Saugkopf eine poröse Stelle oder ein Loch befand, die Möglichkeit, sich bei Unterbrechung des Saugvorgangs zu senken, so daß beim nächsten Ansaugvorgang nur die oberste Haut ergriffen wird).
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 6 oder 7, das dadurch gekennneichnet ist, daß die Gleitbewegung, die aus zwei entgegengesetzten Bewegungsrichtungen besteht, parallel in mindestens zwei Zonen entlang einer Achse der Haut aufgebracht wird.
    (Hierdurch befinden sich die durch die gegenläufigen Gleitbewegungen erzeugten Durchgänge unter der angehobenen Haut in der Verlängerung einer Achse und bilden eine Falte).
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Haut in der Horizontalen in mindestens zwei kreuzweise zueinander verlaufenden Richtungen in Gleitbewegung versetzt.
    (Hierdurch hebt man die Haut an* so daß Luft durchströmen kann und zwar in verschiedenen Richtungen, wodurch einerseits die angehobenen Stellen untereinander verbunden werden, d.h., die Haut wird in mehreren Richtungen an mehreren Stellen wie von Hand geknittert,und man kann nach Wunsch
    509827/0632
    je nach Form der Haut auch eine Faltbewegung in viereckiger Form durchführen). ;
  10. 10. Verfahren gemäß Anspruch 1, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Gleitbewegung der Haut in der Horizontalen durch horizontale Umlenkung eines Vertikaldrucks erzeugt wird.
  11. 11. Maschine zur Anwendung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 mit
    - einem Tisch zum Aufnehmen des Hautstapeis,
    - einem Saugkopf über besagtem Hautstapel an einer bestimmten Stelle in Ruhestellung mit Anschluß an eine Unterdruckquelle,
    -Anschlüssen und Motoren zum Trennen und Anschließen des Saugkopfes an die Unterdruckquelle,
    - Vorrichtungen zum Führen des Saugkopfes bis auf die Oberfläche der obersten Haut auf dem Stapel, Motoren zum Absenken des Kopfes und Motoren zum Heben des Kopfes in Ruhestellung,
    - Führungen und geeigneten Motoren zum Führen und Verschieben des Saugkopfes zwischen der Position in Ruhestellung und der seitlich versetzten Entladeposition,
    - Steuervorrichtungen für diese verschiedenen Motoren,
    - Folgereglern die besagte Steuereinrichtungen nach einem Zyklus auslösen, der mindestens die aufeinanderfolgende Auslösung der verschiedenen Motoren zum Senken des Saugkopfes, zum Anschließen an die Unterdruckquelle, dann zum Heben des Saugkopfes und seitlichen Versetzen dieses Kopfes in die Entladezone und schließlich das Abtrennen der Unterdruckquelle und die Rückkehr in die Ruhestellung umfaßt,
    - wobei besagte Maschine dadurch gekennzeichnet ist, daß sie außerdem folgende Elemente umfaßt:'
    - einen Ablösesehuh mit rutschfestem Belag, der aus einer Ruhestellung in eine bestimmte Position auf der Oberfläche der obersten Haut des Stapels gesetzt werden
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    kann, wofür der Kopf gesenkt oder gedruckt wird, so daß besagte Haut mindestens in der Aufsetzzone besagten Schuhs jede Gleitbewegung des letzteren mitmacht,
    - Führungen und Motoren, mit denen der Ablöseschuh bei Aufsetzen auf die oberste Haut in der Ebene dieser Haut so verschoben wird, daß die Haftung mit der darunterliegenden Haut unterbrochen wird und durch die Unregelmäßigkeiten der.aufeinanderliegenden Flächen Luft zwischen die Häute dringen kann,
    - Führungen und Motoren, die den Schuh nach besagter Verschiebung in seine Ausgangsposition zurückführen,
    - Steuereinrichtungen zum Auslösen des Drucks auf den Schuh, der Vorrichtungen zur Horizontalbewegung und zur Rückführung
    - Steuervorrichtungen zum Auslösen der Vorrichtungen zum Erzeugen von Druck auf den Ablöseschuh, zur Horizontalverschiebung und zur Rückführung
    - und Regelvorrichtungen zur aufeinanderfolgenden Auslösung dieser Steuervorrichtungen in der oben angegebenen Reihenfolge vor Auslösen der Vorrichtungen zum Absenken des Saugkopfes zum Abnehmen der obersten Haut.
  12. 12. Maschine nach Anspruch 11, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der rutschfeste Ablöseschuh aus einer Kardätsche mit feinen Borsten besteht, die wesentlich kürzer sind als die mittlere Dicke der Häute. i
  13. 13. Maschine nach Anspruch 11 zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 10, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Ablöseschuh aus einem gebogenen Streifen besteht, der außen mit rutschfestem Material beschichtet ist und an einem der Enden gegenüber der konkaven Seite um eine Aufhängung drehbar ist, wobei sich zwischen der konkaven Seite des Schuhs und der Halterung eine Feder befindet, die1 Verschiebung des gebogenen Streifens auf der obersten Haut durch längeres Einwirken des Absenkmechanismus gegen die Federkraft erzeugt wird, bis der gebogene Streifen gegen die Halterung gedrückt wird. , '■
    509827/0632 ;
  14. 14. Maschine nach Anspruch 11, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Maschine ein Paar Ablöseschuhe mit den jeweiligen Motoren und Führungen zur Verschiebung in.der Ebene der obersten Haut umfaßt, damit diese in derselben Richtung gegenläufig in Betrieb gesetzt werden können, sowie die übrigen Steuer- und Regelvorrichtungen, die miteinander gekoppelt sind.
  15. 15· Maschine nach Anspruch 14, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die beiden Ablöseschuhe zu beiden Seiten des Saugkopfes angeordnet sind.
  16. 16« Maschine nach Anspruch 11, bei welcher der Auflagetisch mit einem Hubmechanismus ausgestattet ist, der mit Hilfe eines Tastkopfes, der auf der obersten Haut des Stapels ruht, dafür sorgt, daß diese sich stets in der gleichen Höhe befindet; besagte Maschine ist dadurch gekennzeichnet, daß besagter Tastkopf in der Nähe und leicht über dem Ablöseschuh in auf die Haut abgesenkter Position steht.
  17. 17» Maschine nach einem der Ansprüche 14, 15 oder 16, die dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens zwei Paar Ablöseschuhe über und zu beiden Seiten einer Linie über dem Auflagetisch angeordnet sind.
  18. 18. Maschine nach Anspruch 13, die dadurch gekennzeichnet ist, daß Vorrichtungen vorgesehen sind, welche die Halterung deis Ablöseschuhs parallel und in der gleichen Richtung wie die Bewegungsrichtung der obersten Haut, die von dem gebogenen Streifen ausgelöst wurde, bewegen. :
  19. 19. Maschine nach Anspruch 11, die dadurch gekennzeichnet" ist, daß die Führungsvorrichtungen des Ablöseschuhs in die Entnahmerichtung der Haut gerichtet sind. !
    50 982 7/0632
DE19742459919 1973-12-21 1974-12-18 Verfahren und maschine zum einzelnen abnehmen regelmaessiger folien aus flexiblem material, insbesondere von tierhaeuten, von einem stapel Pending DE2459919A1 (de)

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