DE2459916B2 - Uhrengehaeuse - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B39/00—Watch crystals; Fastening or sealing of crystals; Clock glasses
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Description
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden nachfolgend drei Ausführungsbeispiele an Hand der
Die Erfindung betrifft ein Uhrengehäuse, bestehend Zeichnung erläutert. Dabei sind jeweils einfache
«us einer Schale aus hartem, abriebfestem Material, 35 Umrißformen bei diesen Ausfuhrungen, also msbeeinem
Uhrglas, ebenfalls aus hartem, abriebfestem sondere an der Schale und am Uhrenglas, vorge-Material
und einem das Uhrwerk enthaltenden, in sehen, um eine nachtragliche Bearbeitung dieser
die Schale eingesetzten, metallenen Käfig. schwer bearbeitbaren Teile zu vermeiden, msbeson-
Derartige Gehäuse aus hartem Material, insbeson- dere sind also Einschnürungen, Rillen usw. verdere
Hartmetall oder gesintertem Al2O3, erfreuen 4<>
mieden.
lieh zunehmender Beliebtheit. Das »Uhrglas« besteht Es sind drei radiale Schnitte bzw. Ausschnitte
dabei ebenfalls aus entsprechend hartem Material, durch die Verbindung zwischen Schale, Uhrglas und
nämlich aus Saphir. Käfig vergrößert gezeigt.
Die Materialien für die Schale und das Uhrenglas, Fi g. 1 zeigt eine erste, sehr einfache Ausführung;
nämlich gesintertes Al2O3 und Saphir, sind zwar sehr 45 die Ausführung nach
abriebfest aber dennoch zerbrechlich, oa sie sich Fig. 2 ist wesentlich komplizierter, noch kompli-
nicht plastisch verformen können, weil ihre Elastizi- zierter ist die Ausführung nach Fi g. 3.
tätsgrenzen mit den Bruchgrenzen übereinstimmen. In allen Figuren sind die äußere Schale 1 aus ge-
tätsgrenzen mit den Bruchgrenzen übereinstimmen. In allen Figuren sind die äußere Schale 1 aus ge-
In dieses harte äußere Gehäuse ist der das Uhrwerk sintertem Al2O3 oder aus Hartmetall, das Saphirenthaltende
Käfig, also ein inneres Gehäuse, ge- 5<> Uhrglas 2 sowie der Käfig 3 für das Uhrwerk ersichtichützt
eingebettet. Hch. Gemäß F i g. 1 besitzt der Käfig 3 an seinem
Es hat sich nun herausgestellt, daß es trotz der inneren, oberen Rand eine Schulter oder Stufe 4, in
Härte und Abriebfestigkeit des äußeren Gehäuses zu die der äußere untere Rand des Uhrglases 2 eingeunerklärlichen
Brüchen kam. Daher liegt der Erfin- setzt ist.
dung die Aufgabe zugrunde, ein Uhrengehäuse der 55 Gemäß Fig. 2 weist das Uhrglas 2 (aus Saphir)
genannten Art zu schaffen, bei welchem keine Brüche einen umlaufenden Vorsprung 8 bzw. Flansch auf,
mehr auftreten. um die relativ weichen metallischen Teile des Käfigs
Es wurde nun zunächst herausgefunden, daß die bzw. in F i g. 2 eines zwischengefügten Elements vor
Ursache der genannten Brüche des äußeren Uhren- Kratzern zu schützen. Das Halterung- und Dichgehäuses
in Temperaturschwankungen zu suchen ist, 6o tungselement 7 (Ring 7) sitzt mit seiner Unterseite
denen die Uhr bei der Benutzung ausgesetzt ist, bei- auf der Oberseite des Käfigs 3 auf und liegt mit
spielsweise beim Skisport oder ^Wassersport, insbe- seinem Außenumfang am oberen Rand der Schale 1
sondere Tauchen. an. Am inneren oberen Rand ist eine Ausdrehung
Betrachtet man nun die thermischen Ausdeh- bzw. Schulter eingearbeitet, in die das Uhrglas 2
nungskoeffizienten der verwendeten Materialien, so 65 (ähnlich wie bei Fig. 1) mit seiner unteren umfindet
man: Der thermische Ausdehnungskoeffizient laufenden Kante eingreift. Der Ring 7 besteht ebendes
Stahlkäfigs aus rostfreiem Stahl beträgt falls wie der Käfig 3 aus 42°/oj,gem Nickelstahl.
20 · ΙΟ"6 cm/cm (°); der Ausdehnungskoeffizient des Zwecks Bearbeitbarkeit ist der Ring 7 getempert.
Gemäß F i g. 3 kommt es darauf an, daß der metallene Ring 7 (bzw. Käfig 3) nicht durch den
Rand des Uhrglases hindurch ächtbar ist, um ein besseres Aussehen zu erhalten. Zu diesem Zweck besitzt
die Schale 1 einen nach innen vorspringenden, umlaufenden Ansatz 9, der einen an der unteren umlaufenden
Kante des Uhrglases 2 vorgesehenen umlaufenden Ansatz oder Flansch 11 übergreift. Zwischen
Flansch 11 und Ansatz 9 ist ein Dichtungsund Montagering 7 α eingefügt. Der Käfig ist auch
aus 42°/oigem Nickelstahl, drückt gegen das Uhrglas und drückt den Dichtungsring 7 zwischen Vorsprung
9 der Schale 1 und Vorsprung bzw. Flansch 11 des Uhrglases 2 an.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Uhrengehäuse, bestehend aus einer Schale nungskoeffizient der gesinterten AUO3-Schale beträgt
aus hartem, abriebfestem Material, einem Uhr- 5 rund 6,7 · 10"· cm/cm (°) Be1 diesen relativ großen
glas, ebenfalls aus hartem, abriebfestem Material, Unterschieden in den Ausdehnungskoeffizienten, wound
einem das Uhrwerk enthaltenden, in die bei sich der innere Mahlkafig weit starker dehnt als
Schale eingesetzten, metallenen Käfig, dadurch die harte äußere Schale kann es in der Tat bei
gekennzeichnet, daß der metallene Käfig größeren Temperaturschwankungen zu Brüchen
(3) sowie gegebenenfalls zum Zusammenbau vor- 10 kommen. Um diese Bruche zu vermeiden, besteht die
gesehene Halterungs- und Dichtungselemente (7) Lösung des aufgezeigten Problems dann, daß der
aus einem Material hergestellt sind, welches den metallene Käfig sowie gegebenenfalls zum Zusamgleichen
Ausdehnungskoeffizienten wie die Schale menbau vorgesehene Halterungs- und Dichtungsund
das Uhrglas hat elemente aus einem Material hergestellt sind, welches
2. Uhrengehäuse nach Anspruch 1, dadurch i5 den gleichen Ausdehnungskoeffizienten wie die
gekennzeichnet, daß der Käfig (3) aus einem Schale und das Uhrglas hat.
Nickelstahl mit einem Nickelanteil von 35 bis Insbesondere wird gemäß der Erfindung vorge-
50 Vo hergestellt ist. schlagen, als Material fur den Käfig bzw. das das
3. Uhrengehäuse nach Ansprüchen 1 und 2, Werk enthaltende innere Gehäuse eine Nickellegiedadurch
gekennzeichnet, daß das Element (7) 20 rung, insbesondere Nickelstahl mit rund 35 bis 50%
bzw. die Elemente (7) zur Halterung und zum Nickelgehalt, zu verwenden. Ein Nickelstahl mit
Zusammenbau aus zwecks Bearbeitbarkeit ge- 42 »/ο Nickelgehalt hat in der Tat einen Ausdehtempertem
Nickelstahl mit 35 bis 50°/o Nickel- nungskoeffizienten von 6,5 ■ 10 6 cm/cm (°), der also
gehalt hergestellt sind. ziemlich genau mit dem Ausdehnungskoeffizienten
4. Uhrengehäuse nach Ansprüchen 1 bis 3, da- as der äußeren Schale und auch des Uhrenglases aus
durch gekennzeichnet, daß der Käfig (3) bzw. das Saphir übereinstimmt. Daß übrigens der Ausdeh-Element
(7) bzw. die Elemente (7) aus einem nungskoeffizient des Saphir-Uhrglases und derjenige
Nickelstahl mit 42 Vo Nickelgehalt hergestellt der gesinterten Al2O3-Schale ziemlich genau übereinsind.
stimmen, ist nicht weiter verwunderlich, da das ge-
30 sinterte Al2O3 nichts weiter ist als die polykristalline
Form von Saphir.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH67374A CH573139B5 (de) | 1974-01-18 | 1974-01-18 | |
CH67374 | 1974-01-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2459916A1 DE2459916A1 (de) | 1975-07-24 |
DE2459916B2 true DE2459916B2 (de) | 1976-04-15 |
DE2459916C3 DE2459916C3 (de) | 1976-12-16 |
Family
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH573139B5 (de) | 1976-02-27 |
US3911670A (en) | 1975-10-14 |
DE2459916A1 (de) | 1975-07-24 |
CH67374A4 (de) | 1975-09-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |