DE7112818U - Spiralfeder - Google Patents
SpiralfederInfo
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- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B17/00—Mechanisms for stabilising frequency
- G04B17/04—Oscillators acting by spring tension
- G04B17/06—Oscillators with hairsprings, e.g. balance
- G04B17/066—Manufacture of the spiral spring
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Description
A 38 688 m
πι - 150
26. Jan. 1973
Firma Carl Haas 7230 Schramberg
Tösstraße 7
Tösstraße 7
^Spiralfeder
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Spiralfedern
für Uhren und andere Meßinstrumente, insbesondere Unruhfedern für Uhren, mit an den Pederenden angeordneten Befestigungselementen
.
Die bekannten Spiralfedern für Uhren und Meßgeräte werden im Prinzip so hergestellt, daß man einen elastischen Metalldraht
von vorzugsweise rechteckigem Querschnitt in mehreren Windungen auf einem Träger aufwickelt und anschließend einer meist thermischen
Nachbehandlung untersieht«, Bei diesem Vorgang entsteht
eine archimedische Form der Spirale. Um eine solche Spiralfeder in Uhren und Meßgeräten einbauen zu können ist es erforderlich,
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ans chile Dcnü an den Federenden Bcfcöuigunyouciie oder EridkuJiveri
anzubringen. In der Regel wird dabei am inneren Federende die sogenannte Rolle und am äußeren Federende das Spiralklötzchen
angeordnet. Die Endkurven werden mittels Biegewerkzeugen nachträglich durch plastische Verformung ausgebildet. Dies alles
stellt zeitraubende Arbeitsvorgänge dar und außerdem ist es schwierig, die erwähnten Befestigungsteile spannungsfrei und
ohne Beeinträchtigung des Flach- und Rundlaufes der Feder anzubringen.
Auch beim Ausbilden der erwähnten Endkurven sind Spannungen innerhalb der Feder unvermeidlich ι was deren Schwingeigenschaften
ebenfalls nachteilig beeinflussen kann.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus» den geschilderten Mängeln
abzuhelfen und Spiralfedern vorzuschlagen, die sich einfach und rasch herstellen lassen und bei denen auf besondere
Befestigungsteile verzichtet werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Befestigungselemente
mit der Feder einstückig ausgestaltet sind.
Besonders vorteilhaft ist es, die Spiralfeder erfindungsgemäß
durch Fotoätzen aus einer Metallplatte zu erzeugen.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
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Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2-9 erfindungsgemäße Spiralfedern mit Befestigungsteilen und Endkurven.
In Fig. 1 ist eine dünne Metallplatte 1, z. B. aus einer Legierung, wie sie üblicherweise für die Herstellung von Spiralfedern
verwendet wird, dargestellt. Die Dicke der Platte beträgt z. B. 1 sss* Auf die Oberfläche der Platte 1 ist die Kontur der herzustellenden Spiralfeder 2 aufgetragen. Bei der dargestellten
Federkontur sind das äußere und innere Federende jeweils mit oesenartigen Befestigungsteilen 3 bzw. 4 versehen. Der Bereich
innerhalb der Kontur der Feder einschließlich der Befestigungsteile wird vorzugsweise mit einem der nachfolgenden Abtragung
des Metalls widerstehenden Schutzschicht überzogen. Hierauf wird das Metallmaterial außerhalb der Schutzschicht, also außerhalb der Umrißlinie.der Spiralfeder und deren Befestigungsteile
durch Abtragen entfernt, so daß die Spiralfeder mit den einstückig mit ihr verbundenen Befestigungsteilen übrigbleibt.
Die Feder Jann nunmehr, gegebenenfalls nach einer entsprechenden Nachbehandlung, in eine Uhr oder ein anderes Meßgerät in bekannter Weise eingebaut werden.
Besonders bewährt hat sich ein erfindungsgemäßes Abtragen des Materials außerhalb der Umrißlinie der Spiralfeder und deren
Befestigungsteile durch Fotoätzen. Dabei wird zunächst in be-
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kannter Weise auf die Oberfläche der Platte eine Schicht in Form eines lichtempfindlichen Fotolacks aufgebracht, auf den
mittels Licht ein Bild der zu fertigenden Feder projiziert wird. Hierdurch wird der Fotolack so verändert, daß er anschließend
im Bereich außerhalb der Federkontur zusammen mit dem darunterliegenden Metall weggeätzt werden kann, während das Material
unterhalb der Federkontur wegen des darüber1legend«n ätzmittelresistenten
Fotolacks stehen bleibt. Es kommen flüssige oder gasförmige Ätzmittel, insbesondere in Sprühform, in Frage.
Das Verfahren der Fotoätzung ist an sich bekannt und braucht daher hier im Einzelnen nicht erläutert zu werden. Durch dieses
Verfahren werden beispielsweise gedruckte Schaltungen oder starre Metallbauteile mit komplizierten Umriölinien, wie Zahnräder
o. dgl., hergestellt. Erfindungsgemäß wird zttnersten Mal ein
in sich nicht starres Bauteil, nämlich ein pulsierendes und also formveränderliches Bauteil durch Fotoätzung erzeugt. Es hat sich
in überraschender Weise ergeben, daß auäi eine auf diese Weise
erzeugte Feder Schwingeigenschaften aufweist, die den Einbau in Uhren, Meßgeräte u. dgl. erlaubt.
Obwohl sich das erfindungsgemäß vorgeno mmene Abtragen des außerhalb
der Federumrißlinie gelegenen Materials vorteilhaft durch Fotoätzen ausühren läßt, ist dies nicht das einzige Verfahren,
um erfindungsgemäß zu dem gewünschten Erfolgt zu gelangen. Das Abtragen des Materials kann außer durch Fotoätzen auch durch
galvanisches Ätzen, Oxidation, Brennschneiden und/oder Verdampfen mittels energiereicher Strahlung, z. B. Laser-Strahlung,
vorgenommen werden. Als Materialschicht für die Gewinnung der Feder eignet sich außer Metall auch Kunststoff mit entsprechenden
elastischen Eigenschaften.
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< Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
daß auf besondere, nachträglich an den Federenden anzuordnenden
■ Befestigungselemente verzichtet werden kann. Es ist möglich,
j aus einer einzigen Materialschicht, z. B. aus einer Metallplatte,
j in einem Arbeitsgang,* z. B. durch Fotoätzung, liebeneinander
• zahlreiche Federn mit einstückig an den Federenden angeordneten
Befestigungsteilen oder Endkurven herzustellen, wobei die einbaufertigen
Federn keinerlei Verspannung aufweisen und einen ausgezeichneten Flach- und Rundlauf zeigen.
In Qen Fig. 2-9 sind erfindungsgemäße Spiralfedern dargestellt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Spiralfeder 11 sind am inneren und äußeren Ende mittels Fotoätzen Ösen 12 angebracht, die der
Befestigung der Feder im Uhrwerk oder Meßgerät dienen. Die Feder 11 ist durch entsprechendes Erzeugen der Federkontur gemäß
Fig. 1 so gestaltet, daß das theoretische Federmittel in der richtigen Lage ist. Einer solchen Feder kann ohne weiteres eine
von der archimedischen Form abweichende Gestalt gegeben werden, wobei auch der Windungsabstand der einzelnen Umgänge im Gegensatz
zu den bekannten Spiralfedern verschieden groß sein '.ann,
so daß Berührungen der Windungen beim Schwingen oder Bewegen dtr Feder vermieden werden können.
Fig. 3 zeigt eine -. =der 13, bei der außer inneren und äußeren
ösen 12 zwischen deci äußeren Federende und der äußeren öse 12
mehrere Abbiegungen 14 in Form der sogenannten "Endkurve" vorgesehen sind. Auch diese Endkurve entsteht gleichzeitig mit dem
Erzeugen der Federwindungen durch Fotoätzung, wobei sich in der Feder oder in der Endkurve keinerlei Spannungen ausbilden.
Die Endkurve kann kreisförmig oder von beliebiger Form sein.
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In don Fig. 4, 5 und 6 sind Spiralfedern 15, 16 bzw. 17 dargestellt,
bei. denen mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens verschiedene Endkurven spannungsfrei angeformt sind.
Fig. 7 zeigt eine Feder 18, die durch besondere Ausführung ihres äußeren Endes, nämlich durch Anbringung einer entsprechenden
Verstärkung 19, stoßsicher gemacht ist. Auch die Ausbildung der Verstärkung 19 erfolgt gleichzeitig mit der Ausbildung der
eigentlichen Feder während der Fotoätzung. Bisher war es bei der Herstellung einer stoßsicheren Feder erforderlich, das
äußere Ende durch nachträgliche Formgebung. Verstärkung o. dgl., stabiler zu machen. Auch dabei mußten häufig Verspannungen in
der Feder in Kauf genommen werden, die nun bei Ausführung des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens nicht auftreten können.
In Fig. 8 ist angedeutet, wie mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens Spiralfedern hergestellt werden können, bei denen die am inneren und äußeren Ende einstückig angeordneten Befestigungsteile
Verdrehungssicherungen aufweisen. In Fig. 8 weist z. B. die am inneren Federende 20 vorgesehene Rolle 21 eine
halbkreisförmige öffnung 22 auf, mit deren Hilfe die Rolle auf eine Welle entsprechenden Querschnitts verdrehungssicher
aufgeschoben werden kann. Das Spiralklötzchen 23 am äußeren Federende 24 weist einen Rechteckausschnitt 25 auf, mit dessen
Hilfe die Lage der Feder genau bestimmbar ist. In Fig. 9 ist zum Zwecke der verdrehungssicheren Befestigung auf einer Welle
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eine mit dem inneren Federende verbundene Rolle 26 mit einer aus mehreren Kreissektoren bestehenden öffnung 27 vorgesehen.
Das äußere Erde der in Fig. 9 gezeichneten Feder weist wiederum eine öse 28 auf. Die öffnungen 22, 25 und 27 lassen sich
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens, z. B. durch Fotoätzen, in einfachster Weise herstellen.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens, insbesondere des Fotoätzens, ist es auch möglich, Fede* mit anderen Breiten-Dicken-Verhältnissen
als bisher herzustellen, z. B. auch Federn mit quadratischen Querschnitten.
Claims (4)
1. Spiralfeder für Uhren und andere Meßinstrumente, insbesondere Unruhfeder für Uhren, mit an den Federenden angeordneten
Befestigungselementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (12) mit der Feder (11) einstückig
ausgestaltet sind.
2. Spiralfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem äußeren Befestigungselement (12) und der
Feder (13, 15, 16, 17) wenigstens eine Abbiegung (14) in Form einer Endkurve angeordnet ist.
3. Spiralfeder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrem äußeren Ende eine Verstärkung angeordnet ist.
4. Spiralfeder nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Befestigungselemente (21,
23, 26, 28) mit einer Verdrehungssicherung versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717112818 DE7112818U (de) | 1971-04-02 | 1971-04-02 | Spiralfeder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717112818 DE7112818U (de) | 1971-04-02 | 1971-04-02 | Spiralfeder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7112818U true DE7112818U (de) | 1973-04-19 |
Family
ID=6620282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19717112818 Expired DE7112818U (de) | 1971-04-02 | 1971-04-02 | Spiralfeder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7112818U (de) |
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-
1971
- 1971-04-02 DE DE19717112818 patent/DE7112818U/de not_active Expired
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