DE2459097A1 - Presse, insbesondere kelterpresse - Google Patents
Presse, insbesondere kelterpresseInfo
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
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- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/04—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
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- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
DlSTRiCH LSHWiNSKY
H ^NZ JOACHIM HUBER
REiNtR PRItTSCH 13.12.1974
MÖNCHEN" 21 - 8156-lV/He.
GOTTHARDSTR.81
Maison Diemme S.n.c, Lugo (Ravenna), Via Bedazzo (Italien)
"Presse, insbesondere Kelterpresse"
j Priorität vom 14. Dezember 1973 aus der
italienischen Patentanmeldung 46 9O4 A/73
Die Erfindung betrifft eine Presse, insbesondere eine Kelterpresse.
Bei der Weinherstellung kommt es darauf an, daß die Qualität
sträuben und insbesondere die Trauben, deren Kerne sehr fest und fleischig sind, die also beim normalen Kelterverfahren
nicht die gesamte Flüssigkeit abgeben, optimal ausgepreßt werden. Zu diesem Zweck benutzt man Horizontalpressen,
die im wesentlichen aus einem Zylinder bestehen, dessen äußere Mantelwand entweder mit Löchern versehen ist oder aus schma·
len Streifen besteht, wodurch eine Abflußfläche für das eingebrachte
und durch dafür vorgesehene, zum Boden des Zylinders parallele Platten zusammengedrückte Produkt geschaffen wird.
Der Zylinder wird während des Kelterns in eine Drehbewegung versetzt.
Die bekannten Horizontalpressen weisen eine Reihe von Nachtellen
in der Konstruktion und Punktion auf, durch welche ihre
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— 2 —
Benutzungsmöglichkeiten eingeschränkt werden.
Benutzungsmöglichkeiten eingeschränkt werden.
Diese bekannten Pressen bestehen im allgemeinen aus einem zylindrischen Körper, in dessen Achse eine Schraube oder
Spindel angeordnet ist, auf die zwei Platten oder Pressenstempel aufgeschraubt sind. Bei den Pressen mit zwei Pressenstempeln
besitzt die Spindel an ihren beiden Enden Gewinde mit gegensinniger Steigung, so daß die mittels eines außen
angeordneten, geeigneten Motors mit Vorgelege erzeugte Drehung dieser Spindel dazu führt, daß die beiden Pressenstempel
sich in bezug auf die Mitte des zylindrischen Körpers symmetrisch aufeinander zubewegen oder voneinander entfernen.
Bei den Pressen mit einem einzigen Stempel besteht demgegenüber der Preßvorgang darin, daß sich dieser Stempel in
Richtung auf das feste, gegenüberliegende Ende des zylindrischen Körpers verschiebt. Die Füllung des zylindrischen Körpers
mit dem zu pressenden Produkt und die Entleerung des letzteren nach Durchführung des Preßvorgangs finden über große
öffnungen statt, die in der Mantelfläche des zylindrischen
Körpers selbst angeordnet sind. Während dieser Vorgänge muß daher die Drehung des zylindrischen Körpers unterbrochen werden.
Bei den Pressen der vorstehend beschriebenen Art ergibt sich ein erster Nachteil aus dem Umstand, daß der zylindrische
Körper während der Füllung allein deswegen stillstehen muß, weil diese Füllung durch die öffnungen in seiner zylindrischen
Mantelfläche erfolgt, weshalb eine gleichmäßige Verteilung des Produktes im Inneren der Presse selbst nicht erzielbar
ist. Dieser Mangel an gleichmäßiger Verteilung führt während des Pressens zur Bildung von Hohlräumen oder zumindest
von Bereichen, in denen die Verdichtung geringer ist und demzufolge mehr Flüssigkeit zurückbleibt, als erwünscht
ist.
- 3 509826/0326
Des weiteren ist die Füllung dieser Art von Pressen umständlich und zeitraubend und führt zu Stillstands- oder
Totzeiten, die sich negativ auf die gesamte Produktionszeit auswirken.
Außerdem kann die Berührung der Kerne und/oder des Fruchtfleisches
der Trauben mit der zentralen Spindel und anderen kinematischen Vorrichtungen,die zur Verschiebung der Pressenstempel
vorgesehen sind, zum übertritt/von Eisen in das zu
pressende Produkt sowie zum unerwünschten Zerreissen-der Schale
und Zerbrechen der Kerne führen, wodurch Säuren und Gerbstoffe freigesetzt werden, die die Qualität des erhaltenen Endproduktes
beeinträchtigen.
Da die Füllung der Presse bei stillstehendem Abschlußkäfig stattfindet, ist es nicht möglich, den sogenannten Vorlauf
in ausreichendem Maße abfließen zu lassen, der einen Most besonders hoher Qualität darstellt, welcher mitunter
gesondert verarbeitet wird.
Im Gegenteil leidet bei den bekannten Pressen die Flüssigkeit durch die lange Berührung mit den Feststoffteilchen
und der Luft, da dann der Gehalt an Polyphenolen in unerwünschtem Maße ansteigt und die oxydierende Wirkung der Luft sich
entfalten kann, was zu sichtbaren Verfärbungen führt und die Qualität des Mostes beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse, insbesondere eine Kelterpresse zu schaffen, die die vorstehend
aufgezählten Nachteile bekannter Pressen vermeidet.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Patentansprüchen angegeben.
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Hierdurch werden in vorteilhafter Weise in der Mantelfläche oder dem Abflußkäfig öffnungen vermieden; vielmehr
ist dieser Abflußkäfig insgesamt axial verschieblich. Dies ermöglicht es, den Zylinder insgesamt in eine langsame Drehung
mittels geeigneter Einrichtungen zu versetzen und zufolge der nach einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehenen,
in praktisch axialer Richtung durch den Boden hindurch vorgenommenen Beschickung diese Drehung auch bei der Füllung des
Zylinders beizubehalten.
Die Beschickung oder Füllung kann unter Druck über eine geeignete öffnung in dem Boden bzw. gegen den Gleitwiderstand
des Pressenstempels vorgenommen werden, der mit einer Kolben/ Zylinder-Einheit verbunden ist,deren Widerstand gegen das
Zurückschieben des Pressenstempels den notwendigen Gegendruck für eine Art Vorpressung liefert.
Während dieser Vorpressung findet die Abscheidung des Vorlaufes
(pre-fleur) statt, der nur sehr kurze Zeit in Berührung mit der übrigen Maische und der Luft bleibt und daher
sehr wenig oxydiert ist und eine äußerst geringe Menge gelöster Polyphenole äufweisjt. Derselbe Vorgang der Beschickung
■if
gegen einen leichten Gegendruck und bei langsam rotierendem Abflußkäfig stellt eine homogene Verteilung der Maische im
Inneren des Abflußkäfigs sicher, woraus sich der Vorteil einer vollständigen Pressung der gesamten Maische ergibt.
Die zusammengepreßten Rückstände, die beim Keltern als Treber bezeichnet werden, können außerdem in besonders einfacher
Weise durch Zurückfahren des axial verschieblichen Abflußkäfigs durch eine zwischen dem Rand dieses Abflußkäfigs und dem
feststehenden Boden begrenzte Austragsöffnung ausgetragen werden und fallen in einen darunter angeordneten Auffangbehälter,
von wo sie dann in geeigneter Weise entfernt werden können.
- 5 -509826/0325
In der Zeichnung ist die Presse nach der Erfindung anhand einer beispielsweise gewählten Ausführungsform schemtaisch
vereinfacht dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Presse nach der Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht der Presse,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Presse,
Fig. 4 Einzelheiten des festen, Bodens mit den Zuführeinrichtungen
und
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Austrags der
Rückstände mit in bezug auf den festen Zuführ- bzw. Beschickungsboden zurückgefahrenem Abflußkäfig.
Wie aus den Figuren ersichtlich, ruht ein Grundrahmen 1 auf schwenkbar gelagerten, kleinen Rollen 2 und trägt einen
Zylinder 3· Dieser Zylinder 3 besteht aus einem perforierten Zylindermantel 16, dem sogenannten Abflußkäfig sowie den Böden
4 und 5 > die miteinander durch Zugstangen oder Zuganker 6 (vgl. Fig. 2) verbunden sind.
Von dem Boden 5 geht ein kegelförmiges Strebwerk 11 ab, '
das sich in einem Hohlzylinder 12 fortsetzt, während mit dem Boden 4 ein Wellenstumpf 44 verbunden ist, der koaxial zu
dem Hohlzylinder 12 auf der gegenüberliegenden Seite ist. Der Hohlzylinder 12 und der Wellenstumpf 44 liegen in Lagern
und 13, die innenseitig mit Lagerbüchsen versehen sind und eine Drehung des Zylinders 3 ermöglichen.
- 6 509826/0325
Der Zylinder kann mittels eines Zahnrades 8,einer Kette 9
und eines Elektromotors 10 mit Vorgelege in Drehung versetzt werden.
Im Inneren des Hohlzylinders 12 ist die Kolbenstange einer
Kolben/Zylinder-Einheit 14 geführt. Am Ende dieser Kolbenstange sitzt eine Preßplatte oder ein Pressenstemp^l 15, der sich
axial im Inneren des aus den beiden Böden 4 und 5 und den Zugankern
6 gebildeten Käfigs verschieben kann.
Der äußere Zylindermantel oder Abflußkäfig 16 ist in bezug auf die Böden 4 und 5 axial verschieblich. Die Axialverschiebungen
dieses Abflußkäfigs 16 sind zufolge der Ausbildung eines umlaufenden Randes 17 möglich, der zwischen zwei
kleinen Radpaaren 18, die sich genau gegenüberliegen, eingespannt ist, wobei die Radpaare ihrerseits jeweils an einem
kleinen Winkel 19 befestigt sind, der am Ende der Kolbenstange einer weiteren Kolben/Zylinder-Einheit 20 sitzt. Demgemäß
umfaßt die Presse zwei Kolben/Zylinder-Einheiten 20, die sich in der waagerechten Mittelebene genau gegenüberliegen.
Die Betätigung dieser Kolben/Zylinder-Einheiten 20 bewirkt ein Zurückfahren des Abflußkäfigs 16 in bezug auf die Tragkonstruktion
des Zylinders 3, welche durch die beiden Böden 4 und 5 sowie die Zuganker 6 gebildet wird. Hierdurch entsteht
ein freier Raum im Bereich des Bodens 4, der ausreichend ist, um den Austrag der gepreßten Rückstände bzw. des Trebers zu
erlauben. In dem Boden 2I und achsgleich mit diesem ist ein
Zufuhrrohr 21 angeordnet, das eine Rückschlagklappe oder ein Rückschlagventil 22 in Höhe der Innenfläche des Bodens 4
besitzt. Zu dieser Rückschlagklappe gehören ein Sitz 122, eine Pührungsstange 123 und eine Feder 124. über das Zufuhrrohr
21 wird das zu pressende Produkt, also zum Beispiel die Maische, ins Innere der Presse eingeführt.
- 7 -509 8 26/0325
Unter dem Zylinder 3 ist gemäß Pig. I eine Auffangwanne
23 für den abfließenden Most angeordnet, der von dort über zwei Abflüsse 24 ablaufen kann. Diese Auffangwanne ist mit
dem kleinen Winkel 19 verbunden und folgt daher der Bewegung des letzteren. Unter der Auffangwanne 23 ist ein Auffangbehälter
30 angeordnet, der sich im wesentlichen auf den Endteil
der.Presse nahe des Bodens 4 beschränkt. Dieser Auffangbehälter 30 besitzt in seinem unteren Teil zwei Austragsschnecken
25 (vgl. Fig. 2) zur Entfernung der gepreßten Rückstände, die in den Auffangbehälter 30 fallen, sobald nach
Beendigung des Pressens der Abflußkäfig 16 von dem Boden 4 weggefahren wird.
Zwischen dem Boden 4 und dem beweglichen Pressenstempel
15 sind Ketten 26 angeordnet, die durch Scheiben 127 und Ringe 128 unterbrochen sind. Diese Ketten dienen zum Aufbrechen
des Preßkuchens während des Rücklaufes des Pressenstempels 15 nach links sowie auch zur Durchmischung der zu
pressenden Masse während der verschiedenen Preßphasen und schließlich auch zur Erleichterung des Austrags der ausgepreßten
Rückstände in den Auffangbehälter 30, von wo die Rückstände durch die zwei parallel Austragsschnecken 25
entfernt werden, die in üblicher Weise durch einen Motor 125 mit Vorgelege angetrieben werden.
Zur weiteren Erleichterung des Austrags ist der Grundrahmen
1 an seinem dem Auffangbehälter 30 gegenüberliegenden Ende mit einem kleinen Fuß 27 versehen, der mit einer weiteren
Kolben/Zylinder-Einheit 28 in Verbindung steht. Die Betätigung dieser Kolben/Zylinder-Einheit 28 bewirkt ein Anheben
der Presse in eine schräge Lage, wie dies strichpunktiert in Fig. 2 angedeutet ist. Hierdurch wird eine vollständige
Entleerung des Käfigs sichergestellt.
- 8 509826/03 25
Die Presse arbeitet wie folgt: Zu Beginn des Preßvorganges befindet sich der Pressenstempel 15 ganz rechts in Fig. 2,
von wo er frei nach links verschieblich ist, gebremst lediglich durch den konstruktionsbedingten Widerstand der Kolben/
Zylinder-rEinheit 14 und seine eigene Reibung. Unter diesen Bedingungen
drückt die Zuführpumpe das Produkt, also zum Beispiel die Maische, unter leichtem Druck durch die Zuführleitung
21 in den Zylinder 3 und infolge dieses Druckes gleitet der Pressenstempel 15 langsam nach links (Fig. 2) bis zur
vollständigen Füllung des Zylinders. Während dieses Vorgangs wird der Zylinder bzw. der Käfig langsam durch den Antriebsmotor
10 gedreht, um eine gleichmäßige Verteilung des zu pressenden Produktes sicherzustellen. Gleichzeitig findet dabei
wegen des durch den Pressenstempel 15 während seiner Verschiebung nach links verursachten leichten Gegendruckes eine Vorpressung
statt, die die Gewinnung und den Abfluß des sogenannten Vorlaufes in die Auffangwanne 23. ermöglicht. Dieser Vorpreßvorgang
gestattet, abgesehen von der Gewinnung des Vorlaufes, eine erhebliche Verbesserung der Gesamtleistung der
Presse, da die zuführbare Menge zufolge der Abscheidung und des sofortigen Abzuges des Flüssigkeitsvorlaufes ganz wesentlich
ansteigt. Bei gegebenem Volumen kann man in jedem Zyklus eine Maischemenge pressen, die praktisch doppelt so groß ist
wie diejenige, die mit bekannten Pressen auf einmal verarbeitet werden kann.
Sobald der aus den Böden 4 und 5» den Zugankern 6 und dem
Abflußkäfig 16 bestehende Zylinder vollständig gefüllt ist, wird unter fortwährender Drehung des Zylinders die Kolben/Zylinder-Einheit
14 in Tätigkeit gesetzt, die durch Einwirkung auf den Pressenstempel 15 die eigentliche Pressung durchführt.
Diese Pressung findet im allgemeinen und nach der üblichen Praxis in mehreren Phasen statt, die darin bestehen, die Maische
bzw. den Preßkuchen mehrfach aufeinanderfolgend zu pressen und aufzubrechen.
509826/032S
Wenn der Preßvorgang beendet ist, führt ein geringes Zurückziehen
des Pressenstempels 15 unter der Wirkung der Kolben/Zylinder-Einheit 14 zu einem Aufbrechen des Preßkuchens,
das hinreichend fürjäessen Austrag ist. In diesem Zeitpunkt
werden die Kolben/Zylinder-Einheiten 20 betätigt und lassen den Abflußkäfig 16 in bezug auf den Boden 4 zurückgleiten,
wodurch eine öffnung entsteht, durch die der entsaftete und
ausgepreßte Kuchen oder Treber heraus nach unten in den Auffangbehälter
30 sowie die Austragsschnecken 25 fällt. Diese Phase ist genauer in Pig« 5 dargestellt.
Sobald nahezu der gesamte Treber auf die Austragsschnecken
25 gefallen ist, wird die Kolben/Zylinder-Einheit 28 betätigt,
die ein Anheben der ganzen Presse bewirkt, um eine vollständige Entleerung des Abflußkäfigs 16 sicherzustellen. Nach Beendigung
dieses Vorganges kann in den Ausgangsszustand zurückgekehrt
werden, um einen neuen Zyklus zu beginnen.
Die beschriebene Presse besitzt als weiteren Vorteil die
Möglichkeit, den gesamten Abflußkäfig in einem geschlossenen Mantel unterzubringen, der mit einem inerten Gas gefüllt werden
kann. Dies ist zufolge des Fehlens von Zufuhröffnungen möglich. Das Gas, das Kohlendioxyd oder Stickstoff sein kann,
ermöglicht ein Pressen unter Ausschluß oxydierender Elemente, was der Qualität des erhaltenen Produktes, zum Beispiel des
Mostes, zugute kommt.
Schließlich ist noch zu bemerken, daß das zu pressende
Produkt nicht mit Schraubenspindeln oder anderen mechanischen Vorrichtungen dieser Art in Berührung kommt, somit die Notwendigkeit
einer Verwendung irgendwelcher Schmiermittel, die das Produkt verunreinigen könnten, vermieden ist.
Außerdem wir damit eine Zerreissen der Schalen und der Kerne
sowie ein übertritt von Eisen vermieden, waB anderenfalls zu
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einer Anreicherung des abgeschiedenen Mostes mit Säuren und Gerbstoffen oder anderen unerwünschten Stoffen führen würde.
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Claims (6)
1. Presse, insbesondere Kelterpresse, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen auf einem Grundrahmen (1) drehbaren Zylinder mit zwei feststehenden, durch Zuganker (6) verbundenen Boden
(4, 5) umfaßt und von einem der Böden (5) ein Strebwerk
(11) ausgeht, das eine Kolben/Zylinder-Einheit (12, 14) trägt, dessen Kolbenstange mit einem Pressenstempel (15)
verbunden ist, der axial im Inneren des Zylinders verschieblieh ist, und daß der Zylindermantel aus einem vorzugsweise
aus rostfreiem, perforiertem Stahlblech gebildeten Abflußkäfig (16) besteht, der einen umlaufenden Rand (17)
besitzt j auf dem Radpaare OS) abrollen, die mit weiteren
Kolben/Zylinder-Einheiten (20) zur axialen Verschiebung des Abflußkäfiges (l6) des Zylinders verbunden sind.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zufuhrrohr (21) für das Preßgut axial in einen der Boden
(4) mündet und mit einer Rückschlagklappe (22) versehen ist.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Pressenstempel (15) und dem gegenüberliegenden
Boden (4) gegebenenfalls mit Ringen (128) und Scheiben (127) versehene Ketten (26) zum Aufbrechen der entsafteten,
zusammengepreßten Rückstände angeordnet sind.
4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß den Abflußkäfig (16) ein vollständig geschlossener Mantel umgibt.
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5. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß unter dem Abflußkäfig (16) eine gemeinsam mit diesem axial- verschiebliche Auffangwanne (23) für die
abfließende Flüssigkeit vorgesehen ist.
6. Presse nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß unter dem den Boden (4) mit dem Zufuhrrohr (21) aufweisenden Ende der Presse ein Auffangbehälter (30)
mit mindestens einer Austragsschnecke (25) für die entsafteten Rückstände angeordnet ist.
7· Presse nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß am dem Zufuhrende gegenüberliegenden Ende des· Zylinders der Grundrahmen (1) mindestens einen mittels
einer weiteren Kolben/Zylinder-Einheit (28) teleskopisch ausfahrbaren Fuß (27) zum Anheben des Zylinders in eine
den Austrag der Rückstände erleichternde Stellung aufweist,
509826/0325
Leerse ite
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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FR (1) | FR2254424A1 (de) |
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1973
- 1973-12-14 IT IT4690473A patent/IT1001191B/it active
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1974
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Also Published As
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FR2254424A1 (en) | 1975-07-11 |
FR2254424B1 (de) | 1979-10-12 |
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