DE2458943B2 - Laschenverschluß - Google Patents
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Description
20
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Laschenverschluß aus elastischem Kunststoff mit einem mit einer
öffnung versehenen Sockel, einer senkrecht zur Achse des Sockels verlaufenden und mit diesem verbundenen,
nahe dem Sockel als flaches Band ausgebildeten Lasche, welche einen geschwächten Teil nahe dem Sockel
aufweist, und am Sockel und am freien Ende der Lasche
angeordneten Verriegelungsteilen zur Herstellung einer unlösbaren Verriegelung zwischen dem Sockel und dem
freien Laschenende.
Bekannte Laschenverschiüsse dieser Art bestehen aus einem einzigen Stück aus geformten] Kunststoff mit
Steck- und Aufnahmebefestigungsteiien, die an gegenüberliegenden
Enden einer langgestreckten Lasche angeordnet sind. Die Befestigungsteile sind für eine
nicht lösbare Verbindung ausgebildet. Ein Verschluß dieser Art ist in der US-PS 34 66 077 beschrieben.
Dieser Verschluß hat sich in vielen Anwendungsfällen als sehr zufriedenstellend erwiesen. Zum Entfernen des
Verschlusses muß die Lasche durchgeschnitten werden, weil es nicht möglich ist, die ineinandergreifenden
Befestigungsteile ohne eine bleibende Beschädigung zu lösen. Es wurde festgestellt, daß in Fällen, in denen das
Personal mehrere Hundert Verschlüsse pro Tag entfernen muß, um den Inhalt der mit dem Verschluß
verschlossenen Behälter bzw. Säcke zu entleeren, das Durchschneiden des Verschlusses zeitraubend ist, und
daß sich die zerschnittenen Verschlüsse auf dem Boden ansammeln.
Aus der US-PS 36 00 027 ist ein Laschenverschluß bekannt, der ebenfalls mit einem Steck- und einem
Aufnahmeteil an gegenüberliegenden Enden versehen ist. Bei diesem Laschenverschluß ist es ebenfalls nicht
möglich den Steckerteil ohne eine bleibende Beschädigung zu lösen. Beim Entfernen des Verschlusses treten
die zuvor geschilderten Probleme auf.
In der GB-PS 13 52 874 ist ein Verschluß beschrieben,
der aus einem deformierbaren Kunststoffmaterial besteht und an einem Ende eine sich verjüngende Spitze
aufweist, hinter der ein verminderter Querschnittsbereich vorgesehen ist. Die sich verjüngende Spitze kann
durch koaxial ausgerichtete Öffnungen in sich relativ /.ueinandi" bewegenden Teilen eingeführt werden.
Diese Teile werden dann durch den verminderten Querschnittsbereich zusammengehalten und können
nur dadurch wieder voneinander gc emit werden, daß
J0
4"
h" das Kunststoffmaterial dadurch gedehnt und schließlich
zerrissen wird, daß man fest an einem an der sich
verjüngenden Spitze gegenüberliegenden Ring anzieht Mit diesem Verschluß ist es nicht möglich, eine Schlaufe
zum Verschließen von Behältern, wie beispielsweise Säcken oder dergleichen, zu erzeugen.
In dem DE-GM 1849 973 ist ein Laschenverschluß
der eingangs genannten Art beschrieben, der aus einem elastischen Kunststoff besteht und am Ende der Lasche
einen mit einer öffnung versehenen Sockel aufweist Senkrecht zur Achse des Sockels verläuft eine als
flaches Band ausgebildete Lasche, die mit ihrem einen Ende mit dem Sockel verbunden ist An dem anderen
Ende weist die Lasche Verriegelungsteile zur Herstellung einer unlösbaren Verriegelung zwischen dem
Sockel und dem anderen Ende der Lasche auf. Außerdem weist die Lasche in der Nähe des Sockels
einen Schwächungsteil auf. Durch Ziehen an beiden Enden des Verschlusses kann dieser gelöst werden und
es ist dann erkennbar, daß eine durch den Verschluß zuvor verschlossene Packung nicht mehr unversehrt ist
Ein Nachteil eines Laschenverschlusses dieser Art besteht jedoch darin, daß zum Lösen des Verschlusses
eine so große Kraft erforderlich ist daß das Personal nicht eine beliebig große Anzahl von mit dem Verschluß
verschlossenen Behältern öffnen kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgemäß darin, einen Laschenverschluß anzugeben,
der ebenso zuverlässig gegen unbefugtes Öffnen geschützt ist und der beim befugten öffnen nur einen
geringen Kräfteaufwand erforderlich macht, so daß eine Person täglich Hunderte solcher Verschlüsse öffnen
kann, ohne daß ihre Finger merklich ermüden oder verletzt werden.
Diese Aufgabe wird durch einen Laschenverschluß der eingangs genannten Art gelöst, der dadurch
gekennzeichnet ist, daß am Sockel der Lasche gegenüberliegend eine Schlaufe zur Aufnahme eines
Fingers angeordnet ist.
Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Schlaufe zuc Aufnahme eines
Fingers so angeordnet ist, daß wenn diese Schlaufe gezogen wird, um den Verschluß aufzubrechen, die
Zugkraft direkt auf den geschwächten Teil ausgeübt wird.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der Verschluß in einem Stück
erhalten bleibt, wenn er durch Ziehen mit einem Finger statt durch einen Schneidvorgang entfernt wird. Auf
diese Weise ist es möglich, den Verschluß in einfacher Weise zu beseitigen, so daß keine Bruchstücke des
Verschlusses auf den Boden fallen.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist der geschwächte Teil als öffnung in dem Band ausgebildet.
Dadurch wird vorteilhafterweise bewirkt, daß die Teile der als flaches Band ausgebildeten Lasche an gegenüberliegenden
Enden der öffnung nur durch schmale Stege an den Seitenkanten miteinander verbunden sind.
Dadurch wird beim Aufbrechen des Verschlusses eine besonders günstige Verteilung der Zugkraft bewirkt.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Weiterbildung im Zusammenhang mit den Figuren
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht eines crfindungsgemäöen Laschenverschlusses,
F i g. 2 eine Seitenansicht des teilweise geschnittenen Verschlusses der Fig. I.
Fig. J eine perspektivische Darstellung des Ver-
Schlusses der F i g, 1, der zusammen mit einem Bügel und
einer Klemme an einem Postsack angebracht ist und
F i g. 4 eine der F i g. 3 ähnliche Darstellung, aus der der Vorgang des Bruches des Verschlusses hervorgeht.
In den Figuren ist ein Laschenverschluß, der geeignet ist, eine unbefugte Handhabung von Verschlüssen
anzuzeigen, mit 10 bezeichnet Ein in den F i g. 3 und 4 dargestelltes Befestigungselement weist einen Bügel 12
und eine Klemmt. 14 auf. Der Bügel und die Klemme können an einem Band 16 befestigt sein, um die öffnung
eines Postsackes 18 oder dergleichen, zu verschließen. Der Laschenverschluß 10 besteht vorzugsweise aus
einem einzigen Stück aus geformten, elastischem Kunststoff, wie beispielsweise Polyäthylen oder Polypropylen,
und weist einen hohlen Sockel 20, eine aus einem relativ breiten., flachen Band 22 bestehende
Lasche, die sich von dem Fuß des Sockels aus erstreckt, und ein schmaleres Endteil 24 auf, das sich von dem
entfernten Ende der als flaches Band ausgebildeten Lasche 22 aus erstreckt
Der Sockel 20 ist im wesentlichen kegelstumpfförmig
ausgebildet und besitzt eine zentrale Öffnung 23 und innere elastische Vorsprünge 26, die mit den Öffnungswänden einstückig ausgebildet sind. Es erstrecken sich
Vorsprünge 26 nach dem Fuß des Sockels hin und sind nach innen geneigt, um eine begrenzte Öffnung
dazwischen zu bilden, um mit den nach hinten gerichteten Schultern 28 zusammenzuwirken, die durch
Erweiterungen 29 an dem Endteil 24 gebildet werden, so daß, wenn das Endteil in den Sockel eintritt, die Enden
der Vorsprünge 26 hinter den Schultern liegen, um die Lasche in dem Sockel zu verriegeln.
Der oben beschriebene und gezeigte Aufbau des Sockels, der Vorsprünge und des Endteils 28 der Lasche
ähneln dem Aufbau der entsprechenden Teile, wie sie in der US-PS 34 67 424 beschrieben sind. Bei der in den
F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform verleiht jedoch die Kegelstumpfform des Sockels der Anordnung
eine größere Stabilität, um dem Zusammendrükken oder anoeren Vorsprüngen beim Versuch der
Verformung des Sockels zur Freigabe der Lasche zu widerstehen.
Um das Entfernen des Laschenvcrschlusses durch autorisiertes Personal zu erleichtern, ist eine in
Querrichtung verlaufende öffnung 30 in der Lasche 22 in der Nähe des Sockels 20 vorgesehen. Die öffnung
besitzt im Bezug zur Breite der Lasche eine derartige Länge, daß die Teile der Lasche an gegenüberliegenden
Seiten der Öffnung nur durch schmale Stege 32 an den Seitenkanten verbunden sind.
Zum Anfassen des Verschlusses, um den Bruch und
Zum Anfassen des Verschlusses, um den Bruch und
^ das öffnen zu bewirken, ist eine Schlaufe 34 zur
Aufnahme eines Fingers vorgesehen, die sich von dem Sockel entgegengesetzt zu der Lasche 22 aus erstreckt
und mit dieser im wesentlichen in einer Ebene liegt Die Schlaufe ist in einer geeigneten Form ausgebildet, um
eine glatte Griff-Fläche für einen Finger zu schaffen. Der Lascheriverschluß 10 kann leicht dadurch angeordnet
werden, daß das Ende der Lasche außerhalb der Klemme 14 durch den Bügel 12 geführt wird und daß das
Ende der Lasche 22 in den Sockel 20 gesteckt wird
■ 5 (Fig.3). Das Vorhandensein der öffnung 30 und die
Lage dieser öffnung erleichtern die Verformung der sonst etwas steifen Lasche, damit das Ende der Lasche
in eine Stellung gebracht werden kann, in der es in den Sockel eintreten kann. Das Einführen des Endes der
Lasche in das Ende des Sockels wird d.·, rch die konkave Form des oberen Endes des Sockels erleichtert, das ein
größeres Auffangelement für das Ende der Lasche bildet
Der vordere Endteil 38 der Lasche ist eine Strecke
-i frei von in den Sockel einzuführenden Erweiterungen,
die größer als die Höhe des Sockels ist. Beim Einsetzen steht daher das Ende der Lasche an dem entgegengesetzten
Ende des Sockels vor, ehe eine Erweiterung auf die Vorspränge in dem Sockel trifft. Da·; äußere Ende
in der Lasche kann mit kleinen radialen Vorsprüngen
versehen sein, die einen solch maximalen Durchmesser aufweisen, daß sie dem Durchgang durch den Sockel
nicht entgegenwirken, aber eine Fingergrifffläche bilden. Dadurch wird ermöglicht, daß das Anbringen
)i dadurch bewerkstelligt werden kann, daß die Lasche
durch den Sockel gezogen wird, bis eine der Erweiterungen 28 an den Vorsprängen 26 angreift.
Im Normalfall wird die Lasche durch df:n Sockel
gezogen, bis das vordere Ende des Bandes 22 an dem
in Ende des Sockels angreift.
Die Lage der öffnung 30 ist derart, daß infolge der
Reibung der um den Bügel 12 herum verlaufenden Lasche 22 nur ein sehr kleiner Teil der während des
Zusammenbaus an die Lasche angelegten Spannung auf
<ί den geschwächten Teil ausgeübt wird. Dadurch wild die
Möglichkeit eines zufälligen Aufbrechens des Verschlusses beim Anbringen verringert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Laschenverschluß aus elastischem Kunststoff mit einem mit einer öffnung versehenen Sockel,
einer senkrecht zur Achse des Sockels verlaufenden und mit diesem verbundenen, nahe dem Sockel als
flaches Band ausgebildeten Lasche, welche einen geschwächten Teil nahe dem Sockel aufweist, und
am Sockel und am freien Ende der Lasche angeordneten Verriegelungsteilen zur Herstellung ">
einer unlösbaren Verriegelung zwischen dem Sockel und dem freien Laschenende, dadurch gekennzeichnet,
daß am Sockel (20) der Lasche (22) gegenüberliegend eine Schlaufe (34) zur Aufnahme eines Fingers angeordnet ist '5
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß der geschwächte Teil (32) als öffnung (30) in der Lasche (22) ausgebildet ist
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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