DE2458931B2 - Verfahren zur Gewinnung von durchsichtigen Blockcopolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von durchsichtigen BlockcopolymerisatenInfo
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Description
in der a, b und c jeweils Zahlen mit einem Wert von
10 bis 1000 bedeuten, oder der allgemeinen Formel II
H(C2H4O)J(C3H6O)4
N-CH2-CH2-N
(C3H6OUC2H4O)7H
H(C2H4O)ZC3H6O),,
(C3H6O)ZC2H4O)4H
in der a.b. cd, e, f. gund Λ jeweils Zahlen mit einem
Wert von 5 bis 1000 bedeuten, dispergiert, dessen Polypropylenglykolteil ein durchschnittliches Molekulargewicht von 1000 bis 5000 besitzt und dessen
Polyäthylenglykolanteil 30 bis 95 Gewichtsprozent beträgt, und das Lösungsmittel aus. der Lösung auf
übliche Weise abstreift
Es sind verschiedene Verfahren zur Copolymerisation
von monomeren Styrolverbindungen mit konjugierten Dienen in Gegenwart anionischer Polymerisationsinitiatoren bekannt Es ist ferner bekannt, daß bei
verhältnismäßig hohem Anteil an monomerer Styrolverbindung in den Blockcopolymerisaten in bestimmten
Fällen durchsichtige Polymerisate mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich
Dehnung und Schlagzähigkeit, erhalten werden. In diesen Polymerisationsverfahren werden gewöhnlich
inerte Kohlenwasserstoffe als Lösungsmittel eingesetzt, weil sie das Verfahren vereinfachen und gegenüber den
anionischen Polymerisationsinitiatoren inert sind. Wenn das Lösungsmittel ein aromatischer oder cycloaliphatischer Kohlenwasserstoff ist, verläuft die Polymerisationsreaktion sehr glatt, und das entstandene Polymerisat ist gleichmäßig im Lösungsmittel gelöst. Jedoch sind
zur Gewinnung des festen Polymerisats aus der Polymerlösung komplizierte Verfahren erforderlich, die
eine kontinuierliche und wirtschaftliche Durchführung des Vei rahrens in technischem Maßstab sehr erschweren. Nachstehend sind bekannte Verfahren zur Gewinnung von Polymerisaten aus ihren Lösungen beschrieben:
1) Die Polymerlösung wird mit einem großen Überschuß einer das Polymerisat nicht lösenden
Verbindung versetzt, wobei das Polymerisat aus der Lösung ausfällt.
2) Die Polymerlösung wird entweder in heißes Wasser gegossen oder mit Wasserdampf behandelt
und das Lösungsmittel durch Dampfdestillation entfernt.
3) Die Polymerlösung wird eingedampft und es hinterbleibt das Polymerisat.
Polymerisats eine große Menge eines Nichtlösungsmittels verwendet wird, ist unwirtschaftlich, weil das
Nichtlösungsmittel viedergewonnen werden muß. Außerdem ist es mit diesem Verfahren schwierig, ein
gleichmäßiges Granulat herzustellen, weil das ausgefäll-
te Polymerisat dazu neigt, sich zu großen Klumpen zu
agglomerieren.
Das Verfahren (3), bei dem die Polymerlösung direkt zur Trockene eingedampft wird, ist wegen der bei der
Behandlung von sehr viskosen Polymerlösungen auftre
tenden Schwierigkeiten kompliziert, insbesondere hin
sichtlich der großtechnischen Weiterbehandlung der nach diesem Verfahren erhaltenen Polymerisatmasse.
Wegen der vorstehend beschriebenen Nachteile der Verfahren (1) und (3) wird in den meisten Fällen das
so Verfahren (2) angewendet, bei dem die /olymerlösung
in heißes Wasser eingegossen oder zur Abtrennung des Lösungsmittels der Dampfdestillation unterworfen
wird. Es ist jedoch bekannt, daß beim Eingießen der Polymerlösung unter Rühren in heißes Wasser das
Polymerisat an den Wänden des Reaktionsgefäßes und am Rührwerk klebt oder in Form großer Klumpen
ausfällt Diese Nachteile gestalten die Gewinnung und Nachbehandlung des Polymerisats sehr schwierig. Zur
Vermeidung dieser Nachteile sind verschiedene Verfahren, insbesondere bei der Gewinnung von kautschukartigen Polymerisaten, vorgeschlagen worden.
Beispielsweise ist in der vorveröffentlichten japanischen Patentanmeldung Nr. 39 548/70 ein Verfahren
beschrieben, bei dem die Polymerlösung mit einem nichtmischbaren Lösungsmittel vermischt und sodann
durch eine Düse versprüht wird. Gemäß anderen bekannten Verfahren wird ein Dispergiermittel, wie
eine Kombination aus Zinkoxid, einem Ligninsulfonat
65
und einem wasserlöslichen Polymerisat mit einer
Vielzahl von Carboxylgruppen, als Metallsalz, beispielsweise als Calcium-, Strontium-, Barium-, Aluminium-,
Eisen-, Kobalt- oder Nickelsalz, (vorveröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. 17497/62) oder ein anionaktives Netzmittel in Kombination mit einem
kationaktiven Netzmittel verwendet (vorveröffentlichte japanische Patentanmeldung Nr. 21 346/69). Gemäß
weiteren bekannten Verfahren wird ein zweiwertiges oder dreiwertiges wasserlösliches anorganisches Metallsalz in Kombination mit einem natürlichen oder
synthetischen Petroleumsulfonat oder seinem Formaldehydkondensat, das mit einem zweiwertigen oder
dreiwertigen Metallion eine in Wasser schwer lösliche Verbindung bildet (vorveröffentlichte japanische Patentanmeidung Nr. 6549/70), oder eine Dispersion eines
emulgierbaren Polymerisats, wie Polyvinylacetat, ein
Vinylacetat-Copolymerisat oder ein teilweise verseiftes Produkt dieser Polymerisate oder ein Polyacrylsäureester, verwendet (vonreröffentlichte japanische Patent-
anmeldung Nr. 6551/20).
Von diesen Verfahren kann das Verfahren, das ein Versprühen des Polymerisats mittels einer Düse
vorsieht, bei der Wasserdampfdestillation von Kunstharzen nur schwer angewendet werden, weil sich sehr
leicht große Klumpen des Polymerisats bilden können. Jedoch kann dieses Verfahren bei kiuischukartigen
Polymerisaten angewendet werden. Das Verfahren, das die Verwendung eines Dispergiermittels vorsieht, ist
völlig ungeeignet zur Herstellung von farblosen durchsichtigen Polymerisaten, weil bekanntlich die
vorstehend genannten Dispergiermittel die Farbe der Polymerisate ungünstig beeinflussen cJer ihre Lichtdurchlässigkeit stark beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe . Jgrunde, ein Verfahren zur Gewinnung von durchsichtigen Blockcopolymerisaten, die durch Blockcopolymerisation von 90
bis 65 Gewichtsteilen einer monomeren Styrolverbindung und 10 bis 35 Gewichtsteilen eines konjugierten
Diens als Ausgangsverbindung in einem Kohlenwasser-Stofflösungsmittel in Gegenwart einer Organolithiumverbindung als Polymerisalionsinitiator hergestellt
worden sind, aus ihren Kohlenwasserstofflösungen mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften zu schaffen, das die vorgenannten Nachteile nicht aufweist. 4;
Überraschenderweise läßt sich diese Aufgabe wie im Patentanspruch näher angegeben lösen.
Spezielle Beispiele für die zur Herstellung der Blockcopolymerisate eingesetzten Slyrolverbindungen
sind Styrol, a-Methylstyrol, Vinyltoluol. Spezielle
Beispiele für verwendbare konjugierte Diene sind Butadien, Isopren, 2,3-Dimethylbutadien, Piperylen.
Styrol und Butadien werden bevorzugt. Das im Patentanspruch angegebene Mengenverhältnis der
H(C2H4OUC3H6O)4
eingesetzten Monomeren hingt von den erforderlichen Eigenschaften des Copolymerisate, insbesondere hinsichtlich Zugfestigkeit, Dehnung, Schlagzähigkeit und
Erweichungspunkt, ab.
Spezielle Beispiele für verwendbare Kohlenwasserstofflösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und XyIoL cycloaliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Cyclopentan, Cyclohexan und Methylcyclohexan, paraffinische Kohlenwasserstoff,
wie Hexan und Heptan. Jedes dieser Lösungsmittel kann verwendet werden, sofern sie das erhaltene Blockcopolymerisat unter den Polymerisationsbedingungen lösen.
Im allgemeinen wird das Lösungsmittel in einer Menge von 1 bis 20 Gewichtsteilen pro Gewichtsteil des
Gemisches der Monomeren eingesetzt
Die zur Herstellung des zu gewinnenden durchsichtigen Blockcopolymerisats eingesetzten Organothiumverbindungen sind die bekannten einwertigen oder
zweiwertigen anionischen Polymerisationsinitiatoren. Spezielle Beispiele hierfür sind Äthyllithium, Propyllithium. Butyllithium. Amyllithium Trimethylendilithium,
Tetramethylendilithhim, Hexyllithium, Cyclohexyllithium, Phenyllithium, Tolyllithium, Naphthyllithium, komplexe Lithiumverbindungen mit einem aromatischen
Ring, OUgobutadienyldilithium und Oligoisoprenyldilithium in der lebenden Form.
Das Molekulargewicht des Blockcopolymerisats hängt von der Menge der eingesetzten Organolithiumverbindung ab. Die Organolithiumverbindung wird im
allgemeinen in einer Menge von 0,005 bis 1,5 Molprozent, bezogen auf die Ausgangsmonomeren, eingesetzt.
Günstige physikalische Eigenschaften des Blockcopolymerisats werden erhalten, wenn das Blockcopolymerisat ein durchschnittliches Molekulargewicht, ausgedrückt als Grenzviskositätszahl [ijj, im Bereich von 0,5
bis 1,8 dl/g aufweist, gemessen in Toluol bei 30"C. Es ist auch möglich, bei der Polymerisation zusammen mit
dem anionischen Polymerisationsinitiator einen Polymerisationsbeschleuniger, wie Tetrahydrofuran, Tetramethyläthylendiamin oder Hexarnethylphosphorsäui etriamid, einzusetzen. Die Verwendung des Polyr.ierisationsbeschleunigers, vorzugseise in einer Menge von
U.05 bis 2 Molprozent, bezogen auf sämtliche Monomeren, hat einen günstigen Einfluß sowohl auf das
Polymerisationsverfahren als auch auf die Eigenschaften des entstandenen Blockcopolymerisate.
Das im crfindungsgeinäßen Verfahren verwendet·;
Dispergiermittel ist ein nichtionisches Netzmittel der allgemeinen Formel I
in der a, b und c jeweils Zahlen mit einem Wert von 10
bis 1000 bedeuten, oder der allgemeinen Formel Il
(C3H6O)XC2H4O)7H
N-CH2-CH2-N
H(C2H4O)1(C3H6O),,
(C3H6O)x(C2H4O^H
in der a, b, c, d, e, f, g und h jeweils Zahlen mit einem
Wert von 5 bis 1000 bedeuten.
Bekanntlich kommen für diese Verbindungen verschiedene Molekülstrukturcn in Frage, die von dem
Molekulargewicht des Polypropylenglykolteils (in den allgemeinen Formeln mit (C3H6O) wiedergegeben) und
des Polyäthylenglykolteils (in den allgemeinen Formeln mit (C2H4O) wiedergegeben) im Molekül bestimmt
werden.
Der Monomerumsatz bei der Herstellung des zu gewinnenden Blockcopolymerisats kann bis zu etwa
100 Prozent betragen. Das hat den Vorteil, daß keine
Monomeren wiedergewonnen werden müssen, jedoch würde die Gegenwart geringer Mengen nicht umgesetzter
Monomeren das Verfahren nicht negativ beeinflussen.
Die Polymerisation wird im allgemeinen diskontinuierlich
oder kontinuierlich in einem mit einem Mantel und einem Rührwerk versehenen Reaktionsgefäß
durchgeführt Die Polymerisationstemperatur beträgt im allgemeinen —20 bis 1500C. Die Polymerisationszeit
hängt von den Polymerisationsbedingungen ab und beträgt gewöhnlich bis zu 24 Stunden, insbesondere 1
bis 20 Stunden. Gegebenenfalls wird die Polymerlösung
anschließend einer Nachbehandlung unterworfen, wie Zusatz eines Abbruchmittels für die Polymerisation,
Waschen oder Entfernen der anorganischen Bestandteile. Sodann wird die Polymerlösung in die Wiedergewinnungsstufe
geführt
In der erfindungsgemäßen Wiedergewinnungsstufe wird die " Polymerlösung mit heißem Wasser in
Gegenwart eines Dispergiermittels der allgemeinen Formel I oder Il unter Rühren vermischt Das
Lösungsmittel wird auf übliche Weise abgestreift und das Blockcopolymerisat in Teilchenforrn gewonnen. Das
Dispergiermittel wird im allgemeiner als Lösung in heißem Wasser in den Abstreifbehälter eingespeist. Die
heiße wäßrige Lösung des Dispergiermittels und die Polymerlösung können entweder im Abstreifbehälter
vermischt werden, oder sie werden unter Bildung einer Dispersion vermischt bevor sie in den Abstreifbehälter
eingespeist werden. Im Abstreifbehäl'er werden die wäßrige Lösung des Dispergiermittels und die Polymerlösung
unter Rühren erhitzt Durch Einleiten von Dampf oder durch indirektes Erhitzen wird das Lösungsmittel
abgestreift Die Temperatur im Behälter soll über dem azeotropen Punkt des Gemisches von Lösungsmittel
und Wasser liegen. Wenn Toluol als Lösungsmittel eingesetzt wird, soll die Temperatur mindestens 85° C
betragen, bei Verwendung von Cyclohexan mindestens 700C. Das Abstreifen wird so lange durchgeführt, bis
fast das ganze Lösungsmittel abdestilliert ist. Das Rühr.η muß energisch durchgeführt werden, da diese
Maßnahme den Dispersionszustand, die Teilchengröße und -form und die Schüttdichte des Polymerisats
beeinflußt. Das Abstreifen kann absatzweise oder kontinuierlich erfolgen. Beim Abstreifen wird das
Blockcopolymerisat als feines Granulat in Wasser suspendiert erhalten, das beispielsweise einfach abfiltriert
werden kann. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Polymerteilchen haben eine
gleichmäßige Teilchengröße und hohe Schüttdichte, und sie ermöglichen die Herstellung von unverfärbten
durchsichtigen Produkten. Die abgestreiften Lösungsmitteldampf e und der Wasserdampf werden b üblicher
Weise abgekühlt und kondensiert. Das Lösungsmittel wird von der wäßrigen Phase abgetrennt und gegebenenfalls
gereinigt. Sodann wird das Lösungsmittel wieder in die Polymerisationsstufe zurückgeführt. Auch
das heiße Wasser kann, nach dem Abfiltrieren der Polymerteilchen, gegebenenfalls wiederverwende' und
in das Reaktionssystem zurückgeführt werden. Die erhaltenen Polymerteilchen können gegebenenfalls
nachbehandelt, beispielsweise gewaschen, auf übliche Weise getrocknet und gegebenenfalls mit einem
Stabilisator oder anderen Zusatzstoffen vermischt werden. Sie können als solche verwendet oder in einem
Extruder granuliert und zu farblosen, durchsichtigen Produkten mit gutem Aussehen verarbeitet werden Das
erfindungsgemäß erhaltene Blockcopolymerisat findet auf vielen Gebieten Anwendung und kann beispielsweise zu Formkörpern, Folien und Platten verarbeitet
werden. Es beitzt ausgezeichnete physikalische Eigenschaften.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
ίο Das Blockcopolymerisat wird folgendermaßen hergestellt:
In einem 25 Liter fassenden Autoklaven aus Edelstahl wird die Luft durch Stickstoff verdrängt In dem
Autoklaven werden 15 Liter wasserfreies Cyclohexan, 9,0 g Tetrahydrofuran, 75 mMol n-Butyllithium und
1,25 kg Styrol vorgelegt Die Temperatur im Autoklaven wird auf 60° C erhöht und die Polymerisation
90 Minuten durchgeführt Nach Zugabe eines Gemisches von 1,25 kg Styrol und 1,25 kg Butadien wird
weitere 3 Stunden polymerisiert Danach werden nochmals 1,25 kg Styrol züge? ;ben, und es wird weitere
90 Minuten polymerisiert Die ?c)ymerisaiionszeit beträgt
somit insgesamt 6 Stunden. Nach Zugabe von 50 ml Methanol als Abbruchmittel und 2,5 g
3-(3',5'-Di-tert-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionsäurecctadecylester
als Antioxidationsmittel wird die erhaltene Polymerlösung der Abstreifstufe unterworfen. Die
Copolymerausbeute beträgt 99,9% d. Th. der Gehalt an
Butadieneinheiten im Copolymerisat 25 Gewichtspro-
jo zent und die Grenzviskcsitätszahl 0,74 dl/g, gemessen in
Toluol bei 30° C.
Die Dampfdestillation wird folgendermaßen durchgeführt:
In einem 30 Liter fassenden emaillierten Gefäß werden 6 Liter gereinigtes Wasser vorgelegt und bei 60° C 6,0 g eines Polyoxyäthylen-Oxypropylenglykols der Formel I mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 8350 und einem Oxyäthylengehalt von 80 Gewichtsprozent als Dispergiernrttel gelöst. Die erhaltene Lösung wird mit 6 Liter der vorstehend erhaltenen Polymerlösung unter Rühren versetzt. Anschließend wird in das Gefäß unter Rühren langsam Wasserdampf eingeleitet und die Temperatur innerhalb 2 Stunden auf 90°C erhöht. Während dieser Zeit wird
In einem 30 Liter fassenden emaillierten Gefäß werden 6 Liter gereinigtes Wasser vorgelegt und bei 60° C 6,0 g eines Polyoxyäthylen-Oxypropylenglykols der Formel I mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 8350 und einem Oxyäthylengehalt von 80 Gewichtsprozent als Dispergiernrttel gelöst. Die erhaltene Lösung wird mit 6 Liter der vorstehend erhaltenen Polymerlösung unter Rühren versetzt. Anschließend wird in das Gefäß unter Rühren langsam Wasserdampf eingeleitet und die Temperatur innerhalb 2 Stunden auf 90°C erhöht. Während dieser Zeit wird
4-, das Lösungsmittel abdestilliert. Es bildet sich ein
einheitliches weißes Granulat einer Teilchengröße von etwa 0,5 mm Durchmesser. Das erhaltene Granulat wird
abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Seine Schüttdichte beträgt 0,45 g/ml. Das auf diese Weise
so erhaltene Polymerisat wird in einem Extruder granuliert und bei 190°C zu einer farblosen, durchsichtigen Platte
verpreßt. Dit Lichtdurchlässigkeit und die Trübungszahl werden nach der ASTM-Prüfnorm D 1003 gemessen.
An aus dem Granulat hergestellten Spritzgußkörperr.
werden die mechanischen Eigenschaften bestimmt. Die Zugfestigkeit, Dehnung und Schlagzähigkeit werden
nach der Prüfnorm JIS K 6871 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Lichtdurchlässigkeit, % 93,0
Trübungszahl, % 6,0
Zugfestigkeit, kg/cm2 245
Dehnung, % 290
Schlagzähigkeit (Izod)*). kg · cm/cm2 45,5
*) Gemessen an einer Probe ohne Kerbe.
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch wird als Dispergiermittel
ein anderes Polyoxyäthylen-oxypropylenglykol der Formel I mit einem durchschnittsmolekulargewicht
von 10 800 und einem Oxyäthylengehalt von 80 Gewichtsprozent verwendet
Das Blockcopolymerisat scheide! sich in Form
einheitlicher feiner weißer Teilchen aus. die sich leicht suspendieren lassen. Das feinkörnige Polymerisat wird
getrocknet, granuliert und zu einer farblosen, durchsichtigen
Platte mit gutem Aussehen verpreßt.
Vergleichsbeispiel
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden <ils
Dispergiermittel jeweils die in Tabelle Il genannten Verbindungen verwendet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle II zusammengefaßt.
Tunelle Il
Versuch
i \pc τμ ic rni 11 te I
Mcnpc | Nach (luni |
(Teiic pro | Ahslrcilcn |
100 Teile | |
Polymerisat) |
(Duichsclinittsmolekuliirgewicht 2(K)O)
l'nlviithylcnglykol
(Durchschnittsmolekulargewicht KKM)) 2,0
(Durchschnittsmolekulargewicht KKM)) 2,0
L Ii..rl
koaguliert
Aus Tabelle Il ist ersichtlich. JaB bei Verwendung
eines anderen Dispergiermittels hei der Dampfdestillation ein Koagulieren bzw. Zusammenballen des
Polymerisats erfolgt.
Beispiel 3
Beispiel I wird mit h Litern einer Lösung eines
Blockcopolymerisats einer Grenzviskositätszahl von 0.74 dl/g und einem Gehalt an Butadieneinheiten von
25 Gewichtsprozent, das gemäß Beispie! I hergestellt worden ist, in Cyclohexan wiederholt, jedoch werden
6.0 g eines Dispergiermittels der Formel Il mit einem Durchschniitsmolekulargewicht von 12 MO und einem
Oxyäthylengehalt von 70Gewichtsprozent verwendet.
Es bildet sich ein Granulat, das abfiltriert, mit Wasser
gewaschen und getrocknet wird. Das Blockcopolymerisat
wird in Form von freifließenden weißen Teilchen
einer Schüttdichte von 0,45 g/ml erhalten. Das Biockcopolymerisat wird in einem Extruder granuliert und bei
190" C zu farblosen, durchsichtigen Platten verpreßt. Die Lichtdurchlässigkeit und die Trübungszahl werden
gemäß Eeispiel 1 getestet. Die Zugfestigkeit. Dehnung und Schlagzähigkeit eines durch Spritzgießen hergestellten
Prüfkörpers werden ebenfalls gemäß Beispiel 1 getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefaßt.
Lichtdurchlässigkeit. % 92.0
Trübungszahl, % 7.0
Zugfestigkeit, kg/cm' 238
Dehnung, % 285 Schlagzähigkeit (Izod)*). kg ■ cm/cnr 55
*) Gemessen an einer Probe diine Kerbe.
Beispiel 3 wird wiederholt, jedoch wird ein Dispergiermittel der Formel Il mit einem Durchschnittsmolekulargewicht
von 22 500 und einem Oxyäthylengehalt von 80 Gewichtsprozent in der gleichen Menge wie in
Beispiel 3 verwendet. Das Blockcopolymerisat wird in Form von gleichförmigen weißen feinen Teilchen
erhalten, die sich leicht suspendieren lassen. Das Polymerisat wird getrocknet, granulier; und zu einer
farblosen, durchsichtigen Platte mit gutem Aussehen verpreßt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Gewinnung von durchsichtigen Blockcopolymerisaten die durch Blockcopolymerisation von 90 bis 65 Gewichtsteilen einer monomeren Styrolverbindung und 10 bis 35 Gewichtsteilen eines konjugierten Diens in Gegenwart einer Organolithiumverbindung als Polymerisationsinitiator in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel hergestellt worden sind, aus ihren Kohlenwasserstofflösungen, dadurch gekennzeichnet, daß10 man die Blockcopolymerlösung in heißem Wasser in Gegenwart von 0,05 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Bloekcopolymerisat, eines Dispergiermittels der allgemeinen Formel I
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---|---|---|---|
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JP2173774A JPS557460B2 (de) | 1974-02-22 | 1974-02-22 |
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---|---|
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- 1974-12-13 GB GB5408774A patent/GB1490096A/en not_active Expired
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