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RÜTTEL-FÖRDERER irbe sondere: Die Erfindung bezieht sich auf Rüttel-Förderer
uffdN genauer auf solche zun Fördern von Schüttgütern längs abfallender Strecken.
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Es handelt sich dabei hauptsächlich um die Förderung abgebauter schüttbarer
Gesteine längs abfallenden unterirdischen Strecken und auch um die Förderung beliebiger
Schüttgüter von einem höheren Niveau längs Sonderbahnen auf ein niedrigeres Niveau.
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Es ist bekannt, zum Fördern von Gesteinen längs abfallender unterirdischen
Strecken Band-, Kratz- und zu Plattenbandfördere sowie Schüttelrutschen verwenden.
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Ein Nachteil der Band- und Kratzförderer ist ihr störungsanfälliger
Betrieb unter den obenerwähnten Bedingungen, da die Bänder beziehungsweise Rinnen
dieser Förderer schnell abgenutzt sowie auch die Zugketten aus den Rinnen herausgestoßen
werden.
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Nachteile der Plattenbandförderer und Schtttelrutschen sind der ArbeitsauBwand
bei ihrer Montage und Demontage sowie
auch die zu groBen Außenmaße
in Querrichtung, so daß diese Förderer und Rutschen nur in Strecken mit bedeutendem
Querschnitt, in der Regel von mindestens 5 m2, verwendet werden können.
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Weiter bekannt sind für die obenerwähnte Zweckbestimmung verwendete
Rüttel-Förderer , die aus Schwingrinnen bestehen, welche krumnlinig in Richtung
vom vorderen Ende (Beladungsende) zum hinteren Ende (Entladungsende) gebogen und
nach unten ausgebaucht sind.
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Diese Rinne besitzt ein Mittel zum freitragenden Befestigen an der
Strecke und ist mit einem Rüttler verbunden (s. beispielsweise UdSSR-Urheberschein
275835) Auf diese Weise wird das Schüttgut während der Förderung von oben längs
einer stets gekrümmten Fläche nach unten verschoben.
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Der Hauptnachteil dieser Förderer besteht darin, daß sie nur bei
kurzen Förderstrecken, in der Regel von höchstens 5 m Länge, eingesetzt werden können,
da die Förderrinnenfläche die erwähnte Krunimung hat.
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Es sind auch Rütte l-Förderanlagen bekannt, bei denen die Förderrinne
in Form eines Trogs ausgebildet ist, welcher längs des Fördergutstroms liegt. Unter
diesen Förderern zeichnen sich solche aus, bei denen der Bodenteil der trogförmigen
Rinne eine nach innen auigebauchte Form hat, damit sich das Fördergut ueber der
Breite der Rinne gleichmäßig verteilen kann. Die Bodendurchbiegung wird mit Hilfe
von Hydraulilczylindern geregelt,
über welche die Schwingrinne (der
Trog) auf dem Streckenboden usw. aufliegt (s. beispielsweise DT-PS 1189452).
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Ein diesen Förderern gemeinsamer Nachteil ist ihre Störungnfälligkeit
im Betrieb infolge schneller Zerstörung der Eydraulikzylinder und elastischer Tragelemente,
welche durch das Rahmengewicht des Förderers stark belastet werden, Außerdem sind
Förderer mit nach innen ausgebauchtem Rinnentrogboden auch recht kompliziert in
der Herstellung und im Betrieb, was sowohl durch die komplizierte Gestalt der Rinnen
selber als auch durch das System von den obenerwähnten als Auflager dienenden Hydraulikzylindern,
die die Durchbiegung des Bodens regeln, hervorgerufen wird.
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Außerdem sind Rüttel-Förderer für die obenerwähnte Zweckbestimmung
bekannt, welche aus einem in Höhenrichtung dreieckigen Rahmen bestehen, der über
elastische Elemente und seine Grundfläche auf dem Streckenboden ruht. Innerhalb
des Rahmens befindet sich ein Rüttler. An der schrägen Rahmenseite sind hintereinander
in Bewegungsrichtung des Förderguts eine trogförmige Aufnahme- und eine Förderrinne
angebracht (s.
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beispielsweise I)L-PS 711362).
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Es sind Nachteile dieser Förderer , daß sie aufwendig und störungsanfällig
im Betrieb sind, da ihre elastischen Elemente, welche im Betrieb durch das Rahmengewicht
stark belastet werden, schnell zerstört werden.
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Außerdem ist bekannt, daß zum Fördern von Schüttgütern in unterirdischen
Strecken Schrapper verwendet werden, die im Betrieb infolge des Seilverschleißes
störungsanfällig und außerdem bei der Beförderung von Schüttgütern in langen Grubenstrecken
wenig produktiv sind.
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Es ist das Ziel der Erfindung, die erwahnten Nachteile der bekannten
Rüttel-Förderer zum Fördern von Schüttgütern zu beseitigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim RütteX--Förderern
zum Fördern von Schüttgütern durch verbesserte Form der Förderrinne deren Haltbarkeit
und Leistung zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei Rüttel-Förderern zum Fördern
von Schüttgütern längs abfallender Strecken,mit einer Rinne besteht, die in Form
eines Trogs ausgeführt und in Richtung vom Beladungs- zum Bdtladungsende gebogen
ist sowie freitragend im abfallenden Kanal befestigbar und mit einem Rüttler verbunden
ist, erfindungsgemaß die Rinne nach oben ausgebaucht ist.
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Eine solche Form der Förderrinne schafft optimale Bedingungen Für
ein intensives Fördern des Schüttguts auch zur Nachbarförderrinne, wenn mehrere
derartige Förderer hintereinander angeordnet werden.
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Es ist zweckma"ßig, um der Rinne größere Standfestif verleihen keit
zu , ihre abgebogenen Ränder durch eine Zugstange miteinander zu verbinden.
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Ferner ist vorteilhaft t bei der obenbeschriebenen Ausführung des
Förderers den Rüttler im Rinnenmittelteil auf de: Unterseite anzuordnen. damit er
nicht bei der Fortbewegung des die am effektivsten Schüttguts stört und damit Schwingungen
auf die Rinne übertragen werden.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Hinweis auf die Zeichnungen eingehend beschrieben; es zeigt einen Fig. 1 einen Längsschnitt
durch / gemäß der Erfindung ausgeführtenRüttel-Fördezr zum Fördern von Schüttgütern
längs abfallender Strecken insbesondere abfallender unterirdischer Strecken, Fig.
2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 den in Fig. 1 abgebildetS Förde;ç-r
, bei dem die abgebogenen Ränder der Förderrinne miteinander durch eine Zugstange
verbunden sind.
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Der Förderer enthält eine trogförmige Förderrinne (Fig. 1 bis 3),
die stets in Richtung vom vorderen Ende (Bela- -dungsende) zum hinteren Ende (Entladungsende)
gebogen und nach oben ausgebaucht ist. Die Rinne ist aus einem elastischen Werkstoff,
insbesondere Stahl, ausgeführt.
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Das Vorderende der Rinne 1 ist im Boden der Strecke 2 (Fig. 1, 2
und 3) mit Hilfe von elastischen Elementen 3 (Fig.1 und 3) freitragend befestigt.
Sie liegt mittels Tragelementen
4 und 5 auf dem Streckenboden auf.
Das Element 4 ist an der Rinne und das Element 5 am Streckenboden befestigt.
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Das hintere Ende dieser Rinne 1 liegt frei auf dem Boden der Strecke
2 mittels auswechselbaren Tragelementen 6 und 7 auf, von denen das Element 6 an
der Rinne 1 und das Element 7 am Boden der Strecke 2 befestigt ist.
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Bei dieser Ausführungsform des Förderers ist ein Rüttler 8 auf der
Unterseite der Rinne 1 in ihrem Mittels teil befestigt. Der Rüttler kann auch von
oben her mittels eines Untersatzes, welcher bei der Schüttgutbewe,gung nicht stört,
aufgesetzt werden.
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Zum Erhöhen der Standsicherheit der nach oben ausgebauchten Form
der Rinne 1 können ihre abgebogenen Ränder miteinander durch eine Zugstange 9 (Fig.
3) verbunden werden, die auf der Unterseite der Rinne 1 mittels Ösen 10 befestigt
ist.
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Es können, um das Herabfallen von Fördergut von der Rinne 1 zu verhüten,
an ihren Längskanten Borde 11 (Fig. 2) befestigt werden, welche in der abgebogenen
Lage durch in der Grubenstreckf aufgestellte Platten 12 gehalten werden.
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Je nach der Läge der Förderstrecke können ein oder mehrere Förderer
verwendet werden, die wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, hintereinander angeordnet
werden. Hierbei überdecken die Rinnen aller Förderer einander, wie dies z.B.
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aus Fig. 1 und 3 ersichtlich ist.
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Damit die Uberdeckungsstellen der Förderer gegen Verstopfungen durch
das Fördergut geschützt werden, können an den Querkanten der Rinne Borde 13 befestigt
werden.
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Der Förderer arbeitet wie folgt: Beim Einschalten des Rüttlers 8
entstehen in der Rinne 1 dank der obenbeschriebenen freitragenden Befestigung und
Ausbauchung nach oben Schwingungen in Form von elastischen Längrs-und Querwellen,
durch welche das Schüttgut in Bewegung gesetzt wird. Hierzu tragen auch die elastischen
Elemente bei, während ein die auswechselbaren Elemente 6 und 7 / Verschleißen des
Arbeitsorgans 1 und Zerstören der Bodenfläche der Strecke 2 verhüten.
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Dank der obenbeschriebenen Rinnenschwingungen wird das Schüttgut
intensiv vom vorderen zum hinteren Ende der Rinnen 1 und von Rinne zu Rinne verschoben,
ohne daß Schüttgutstauungen auftreten.
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Der gemäß der Erfindung ausgefürrte Förderer ist einfach und betriebssicher
sowie nicht kompliziert in der Herstellung. DieserFörderer kann mit gleichem Erfolg
sowohl in kurzen als auch in beliebig langen Förderstrecken, in abfallenden geschlossenen
unterirdischen Kanälen sowie auch über Tage , längs Förderbräcken usw. verwendet
werden.