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Reinigungsvorrichtung zum Reinigen von Heizlamellen eines Heizkörpers,
insbesondere einer Gasheizung Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung
zum Reinigen von Heizlamellen eines Heizkörpers, insbesondere einer Gasheizung.
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Zr Reinigen der sich im Laufe einer Heizperiode durch Abbrand zusetzenden
Heizlamellen eines Heizkörpers ist es bekannt, den Heizkörper selbst aus dem Heizungssystem
herauszunehmen und außerhalb der Heizung in beispielsweise einer Wanne auszuspülen.
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Hierbei ist jedoch der Ausbau des Heizungskörpers und der nach er-olgter
Reinigung erforderliche Einbau des Heizungskörpers in das Heizungssystem mit nachfolgender
Entlüftung des gesamten System wegen des großen Zeitaufwandes als Nachteil zu werten.
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Um diesen Nachteil zu verringern ist es auch bekannt, den Heizkörper
im Heizungssystem zu belassen und lediglich unterhalb des rigelegten Heizkörpers
einen Sack anzubringen, der das Wasser arffängt, das durch die Lamellen an der Heizkörperoberseite
zum Druchspülen geschüttet wird. ES liegt auf der Hand,daß hierbei sehr leicht Stülwasser
im Umkreis der Heizungsanlage verschüttet wird oder aber der das Spalwasser auffangende
Sack zerplatzen
kann. Außerdem ist die Handhabung des mit Wasser
gefüllten Sackes nicht einfach sowie die Reinigungswirkung nicht sehr zuverlässig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorgenannten
Nachteile eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen von Heizlamellen eines Heizkörpers
zu schaffen, die am Heizkörper einfach anbringbar ist und zuverlässig arbeitet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Reinigungsvorrichtung
aus einem in die Unterseite des Heizkörpers einsetzbaren gefäßaMigen Unterteil mit
im Boden herausgearbeiteter Durchflußöffnung und aus einem auf die Oberseite des
Heizkörpers aufsetzbaren haubenartigen Oberteil besteht, daß das Unterteil eine
U-profilförmigen Querschnitt bildende Wand zur Aufnahme eines mit Luft gefüllten
endlosen Dichtungsschlauchs aufweist, daß das Unterteil und das Oberteil mit jeweils
zwei Spritzdüsen versehen ist, die mit ihren aus dem Unter- bzw. Oberteil herausragenden
Enden durch U-förmig gebogene Rohrstücke miteinander verbunden sind, daß an diese
Rohrstücke weitere Rohrstücke angeschlossen sind, die mit einem entsprechenden Abstand
vom Heizkörper aus dem Unter- bzw. Oberteil herausführen, daß ein Schlauchstück
an die Rohrstücke mittels Schraubverbindungen angeschlossen ist und daß zur unverlierbaren
Festlegung des Ober- und Unterteils am Heizkörper das Oberteil mit dem Unterteil
durch Federn verbunden ist.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen 2 bis 7.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß das Problem des Reinigens der Heizlamellen eines
Heizkörpers
ohne zeitaufwendige Vor- und Nacharbeiten auf eine zuverlässige Weise gelöst wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt längs der
Linie III-III in Fig. 2 der auf einen Heizkörper auf- bzw. eingesetzten erfindungsgemäßen
Reinigungsvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 1, Fig.
3 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 2.
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Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, besteht die erfindungsgemäße
Reinigungsvorrichtung für den Heizkörper von Gasheizungen im wesentlichen aus einem
in die Unterseite des Heizkörpers 14 eingesetzten Unterteil 1, aus einem auf die
Oberseite des Heizkörpers aufgesetzten Oberteil 2 und aus jeweils zwei im Unter-
und Oberteil angeordneten einstellbaren Spritzdüsen 3 und 4, die mit ihren aus dem
Unter- bzw. Oberteil herausragenden Enden durch U-förmig gebogene Rohrstücke 5 und
6 miteinander verbunden sind, wobei an diese Rohrstücke weitere gebogene Rohrstücke
7 und 8 angeschlossen sind, die mit einem entsprechenden Abstand vom Heizkörper
aus dem Unter- bzw.
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Oberteil herausführen und die durch ein Schlauchstück 9 mittels Rohrverschraubungen
10 miteinander verbunden sind.
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Hierdurch ist dann das Wasserzuflußsystem zum Ober- und Unterteil
der Reinigungsvorrichtung geschlossen. Der Wasserzufluß selbst erfolgt entweder
aus der Wasserleitung oder
aus einem unter Druck stehenden Wasserbehälter
am Rohrende 7a des an die Spritzdüse 3 des Unterteils 1 angeschlossenen Rohrstückes
7. Im Rohrstück 7 ist ein DreilJegehahn 18 eingebaut, um im Bedarfsfall den Wasser
zufluß zu den Spritzdüsen 3 des Unterteils 1 absperren zu können und nur zu den
Spritzdüsen 4 des Oberteils 2 gelangen zu lassen, oder aber den T/.7.asserzufluß
in das Unter-und Oberteil zu leiten.
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Das Unterteil 1 ist als Gefäß mit einer wie in Fig. 3 dargestellten
Querschnittsform ausgebildet, das als Randteil la einen U-profilförmigen Querschnitt
aufweist, in den ein endloser Dichtungsschlauch 8 eingelegt ist, der sich im aufgeblasenen
Zustand abdichtend an die nicht immer regelmäßig ausgebildete Innenwandung 14a des
Heizkörpers 14 legt. Der Dichtungsschlauch 8 wird an einem Ventil 19 aufgeblasen
(Fig. 2). Im Boden des gegäßartigen Unterteils 1 ist eine Durchflußöffnung lb herausgearbeitet,
in die eine mit einem entsprechenden Durchgang versehene Buchse 11 flüssigkeitsdicht
eingesetzt ist, und die zur Aufnahme eines Abflußschlauches 12 mit einem Teil aus
dem Unterteil 1 nach außen herausragt, auf das dann der Abflußschlauch gesteckt
wird.
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Das Oberteil 2 ist als haubenartige Abdeckung mit einer am Rand derselben
eingesetzten herumlaufenden Dichtung 13 ausgebildet, die sich beim Aufsetzen des
Oberteils auf die Oberseite des Heizkörpers 14 an der Innenwandung 14a des Heizkörpers
über den Heizlamellen anlegt. Seitlich am Oberteil 2 sind jeweils Halterungen 15
mit Federn 16 angebracht, die in entsprechende Halterungen 17 am Unterteil 1 eingehängt
werden, so daß hierdurch das Ober- und das Unterteil mit dem Heizkörper für den
Reinigungsvorgang der Heizlamellen eine Einheit bilden (Fig. 2).
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Die Reinigung der Lamellen eines Heizkörpers einer Gasheizung mit
der Reinigungsvorrichtung wird folgendermaßen ausgeführt: Die Verkleidung der Gasheizung
wird abgenommen, um an den Heizkörper heranzukommen. Ohne daß der derart freigelegte
Heizkörper 14 selbst aus dem Heizungssystem zur Reinigung herausgenommen werden
muß, d.h. von den Heizungsrohren 20 gelöst werden muß, ist lediglich ein freier
Zugang an die Unter- bzw. Oberseite des Heizkörpers zu schaffen, um die Reinigungsvorrichtung
am Heizkörpers anbringen zu können, indem zunächst das Unterteil 1 mit dem Dichtungsschlauch
8 von unten in die Öffnung des als Hohlkörper ausgebildeten Heizkörpers 14 eingesetzt
wird, um den Heizkörper an der unteren Seite abzuschließen. Der Dichtungsschlauch
8 wird am Ventil 19 mittels einer Luftpumpe aufgepumpt und legt sich einerseits
abdichtend an die Innenwandung lta des Heizkörpers 14 und hält andererseits das
Unterteil 1 mit den Spritzdüsen 3 und den Anschlußteilen 11, 7, 18 in der Heizkörperöffnung
fest. Dann wird das Oberteil 2 der Reinigungsvorrichtung auf die Oberseite des Heizkörpers
über die zu reinigenden Lamellen gesetzt, indem die Dichtung 13 an der Innenwand
4b des Heizkörpers zu liegen kommt. Die seitlich am Oberteil 2 an den Halterungen
15 angebrachten Federn 16 werden in die Halterungen 17 am Unterteil 1 eingehängt,
so daß das Unterteil und das Oberteil der Reinigungsvorrichtung am Heizkörper unverlierbar
festgel-egt ist. Das Schlauchstück 9 wird dann an die Rohrstucke 7 und 8 mittels
der Schraubverbindungen 10 anges&nlossen, so daß das Oberteil mit dem Unterteil
für den Wasserdurchfluß verbunden ist. Der Abflußschlauch 12 wird auf den aus dem
Unterteil 1 nach außen herausragenden Teil der Buchse 1,1 gesteckt und am Rohrende
7a des Rohrstücks 7 ein zum Wasserleitungshahn führender Schlauch 21 angeschlossen.
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Die derart am Heizkörper 14 angeschlossene Reinigungsvorrichtung kann
nunmehr den Reinigungsvorgang der im oberen Bereich des Heizkörpers angeordneten
Heizlamellen ausführen, indem das am Rohrende 7a der Reinigungsvorrichtung zulaufende
Wasser einerseits zum Unterteil 1 zu den Düsen 3 und andererseits zum Oberteil 2
zu den Düsen 4 geführt wird, üm dort mehr oder weniger durch die Düsen zerstäubt,
die Heizlamellen von oben und von unten zu durchspülen, oder aber auch nur von oben,
indem derDreiwegenahn 18 geschlossen wird, je nach Verschmutzungsgrad der Heizlamellen
ist die Wasserstrahlstärke yorher durch die Düsten einstellbar.
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Patentansprüche: