DE2457119A1 - Verfahren zur farbverbesserung von olefinpolymerisaten und -mischpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur farbverbesserung von olefinpolymerisaten und -mischpolymerisatenInfo
- Publication number
- DE2457119A1 DE2457119A1 DE19742457119 DE2457119A DE2457119A1 DE 2457119 A1 DE2457119 A1 DE 2457119A1 DE 19742457119 DE19742457119 DE 19742457119 DE 2457119 A DE2457119 A DE 2457119A DE 2457119 A1 DE2457119 A1 DE 2457119A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polymer
- alkanol
- isopropanol
- color
- ppm
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F6/00—Post-polymerisation treatments
- C08F6/02—Neutralisation of the polymerisation mass, e.g. killing the catalyst also removal of catalyst residues
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
Description
DR. BERG DIPL.-ING. STAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45
MONSANTO COMPANY ST, LOUIS / MISSOURI / USA
Verfahren zur Farbverbesserung von Oleflnpolymerlsaten
und -mischpolymerisaten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von
Polyolefinen um deren Farbe zu verbessern. Im besonderen betrifft sie die Behandlung solcher Polyolefine, die durch
Polymerisation unter Verwendung von Ziegler-Katalysatoren, in denen die Übergangsmetall-Verbindung eine Vanadiumverbindung
ist, hergestellt wurden,
ν/κ 50 9 824/0826
* (089) 98 82 72 8 München 80, Mauerkircherstraße 45 Banken: Bayerische Vereinsbank München 453100
987043 Telegramme: BERGSTAPFPATENT München Hypo-Bank München 389 2623
983310 TELEX: 0524560 BERG d Postscheck München 65343-808
Es ist bekannt, daß Äthylen und andere Olefine für sich ■unter Bildung von Homopolymerisaten oder zusammen mit anderen
unter Bildung von Mischpolymerisaten bei verhältnismäßig niedrigen Drucken und Temperaturen unter Verwendung
sogenannter Ziegler-Katalysatoren polymerisiert werden können, Ziegler-Kätalysatoren können ganz allgemein dahingehend
beschrieben werden, daß sie aus verschiedenen Kombinationen starker Reduktionsmittel wie organometallischer
Verbindungen eines Alkalimetalls, Erdalkalimetalls, Zinks, Erdmetalls oder eines Seltenen Erdmetalls in Verbindung mit
verschiedenen reduzierbaren Schwermetallverbindungen wie den Halogeniden, Alkoxiden, Acetylacetonaten usw. der Metalle
der Gruppen IV B, V B, VI B, VII B und VIII des Periodensystems der Elemente bestehen. Zu den bevorzugten Katalysator-Typen
für die Polymerisationsreaktion gehören jene, die aus einer Vanadiumverbindung und einer Organoaluminiumverbindung
wie z.B. einem Aluminiumalkyl, einem Alkylaluminiumhalogenid, einem Alkylaluminiumalkoxid, Isopreny!aluminium
usw. oder Gemischen solcher Verbindungen bestehen. Bei diesen Katalysatoren finden sehr geringe Mengen der Vanadiumverbindung
Verwendung, um hohe Ausbeuten an Polymerisat pro Katalysatoreinheit zu ergeben, wobei das Polymerisat im· allgemeinen
nach seiner Gewinnung aus dem Reaktionsgemisch durch einfache Trennverfahren weiterverarbeitet wird, beispiels-
509824/0826
weise durch Filtrieren, Zentrifugieren, Verdampfen oder Reinigung ohne daß eine besondere Verfahrensstufe zur
Abtrennung oder Extraktion des Katalysators erforderlich wäre. Da der Katalysator im Polymerisat zurückbleibt,
ändert sich die Farbe solcher Produkte mit der Ausbeute. Bei einem Vanädium-Gehalt von weniger als 3 ppm am Polymerisat,
ist dieses farblos und es treten keine Probleme bezüglich seiner Verfärbung auf. Ist der Vanadium-Gehalt
höher als 3 ppm und liegt beispielsweise in einem Bereich
zwischen etwa 3 ppm bis etwa 25 ppm, so ist die Farbe des Polymerisats störend und es genügt das Produkt nicht den
handelsüblichen Erfordernissen. Es besteht deshalb ein Bedürfnis nach einem Verfahren zur Entfärbung solcher Polymerisate.
Erfindungsgemäß wird die unerwünschte Farbe von Olefinpolymerisaten,
die durch Polymerisation eines oC-01efins entweder allein oder in Kombination mit anderen Olefinen in
Kontakt mit einem Ziegler-Katalysator aus einer Vanadiumverbindung und einer Organoaluminiumverbindung hergestellt
wurden, dadurch entfernt, daß man das Polymerisat in geschmolzenem Zustand mit einem Cp-C^-Alkanol innig vermischt
und anschließend das Alkanol praktisch vollständig vom Polymerisat durch Verdampfen entfernt. Gemäß einer bevor-
-H-509824/0826
zugten Ausführungsform der Erfindung wird dem Polymerisat zusammen mit dem Alkanol eine basische Verbindung
eines Metalles der Gruppen I oder II des Periodensystems der Elemente zugegeben.
Das alkoholische Behandlungsmittel und das gefärbte Polymerisat können auf jede bekannte Weise in Kontakt gebracht
werden, sofern das Polymerisat während der Behandlung in geschmolzenem Zustand gehalten wird. Die Temperatur
ist nicht kritisch und kann zwischen etwa 120 und 315°C schwanken. Kontaktzeiten zwischen etwa einer Minute und
etwa 10 Minuten sind im allgemeinen möglich, wobei Kontaktzeiten zwischen etwa 1,5 bis 5 Minuten bevorzugt werden.
Erwartungsgemäß sind bei niedrigeren Temperaturen längere Kontaktzeiten und bei höheren Temperaturen kürzere Kontaktzeiten
möglich. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der Alkohol dem Polymerisat unmittelbar vor dessen
Durchtritt durch einen belüfteten Extruder zugegeben. Eine Extrudiervorrichtung ist deshalb zweckmäßig, da sie einen
guten Kontakt zwischen dem geschmolzenen Polymerisat und dem dampfförmigen Alkohol erlaubt. Während des Durchgangs
durch den Extruder wird das alkoholische Behandlungsmittel so weit entfernt, daß nach dem Extrudieren keine Hohlräume
oder kein Schäumen auftritt und im Polymerisat kein zurück-
-5 _ 509824/0826
bleibender Alkoholgeruch feststellbar ist. Bei anderen Misch- oder Extrudierverfahren können verschiedene Methoden
zur Entfernung restlicher Spuren an Alkohol zur Anwendung kommen, beispielsweise kann das Polymerisat in einem Ofen
gereinigt werden.
Geeignete Alkohole zur Durchführung der Erfindung sind beispielsweise
Äthanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol,
Isobutanol, sec.-Butanol und tert.-Butanol. Vorzugsweise
werden entweder Isopropanol oder Äthanol als Entfärbungsmittel verwendet. Die Menge des zu verwendenden Alkohols
hängt vom Vanadium-Gehalt des Polymerisates ab. Im allgemeinen wird eine Menge von etwa 0,05 bis 5»0 Gew.% des Polymerisates
verwendet. Vorzugsweise beträgt die Menge des verwendeten Alkohols etwa 0,1 bis etwa 2 Gew,# des Polymerisates,
Die Verbesserung der Farbe des Polymerisates wird dadurch beträchtlich erhöht, daß man zusammen mit dem alkoholischen
Behandlungsmittel eine basische Verbindung zugibt. Geeignete basische Verbindungen sind jene der Metalle der Gruppen
I und II des Periodensystems wie die Oxide, Hydroxide, Karbonate usw. dieser Metalle. Besonders zweckmäßige Verbindungen
sind beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
- 6 50982 4/0826
Kalziumhydroxid, Kalziumoxid,. Zinkoxid, Kalziumkarbonat, Magnesiumhydroxid, Magnesiumkarbonat usw. Besonders bevorzugte
Verbindungen sind die schwachen Basen, d.h. die Verbindungen der Metalle der Gruppen II, da Polymerisate,
die mit diesen Verbindungen behandelt wurden, während einer anschließenden Hochtemperatur-Behandlung eine größere Stabilität
aufweisen, als Polymerisate, die mit stärkeren Basen behandelt wurden. Die Verwendung dieser schwachbasis.chen
Verbindungen allein bewirkt eine gewisse Verbesserung der Farbe, während jedoch die Verwendung einer schwachen Base
zusammen mit dem Alkohol die Wirkung der Parbverbesserung erhöht. Im allgemeinen werden solche Verbindungen in einer
Menge im Bereich von etwa 10 bis etwa 500 Gewichtstellen pro 1 Million Gewichtsteile Polymerisat verwendet. Vorzugsweise
wird das basische Material in einer Menge von etwa 25 bis etwa 200 ppm dem Polymerisat zugegeben. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird entweder Zinkoxid oder Kalziumhydroxid mit Isopropanol oder Äthanol
verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist anwendbar auf die Behandlung von Polymerisaten, die entweder durch Polymerisation
in der Gas- oder Schlärnm-Phase unter Verwendung von
geträgerten oder ungeträgerten Katalysatoren erhalten wurden,
- 7 509824/0826
Es ist gleichfalls anwendbar zur Behandlung von Polyolefinen als solchen wie z.B. Polyäthylen, Polypropylen,
Polybutin, Polypentin usw. oder bei Mischpolymerisaten solcher Olefinen wie z.B. Äthylen-Propylen, Äthylen-Buten,
Äthylen-Hexen und ähnliche Mischpolymerisate.
Die Entfärbungsbehandlung der rohen Polymerisate kann als getrennter Verfahrensschritt durchgeführt werden, wird jedoch
zweckmäßigerweise während der üblichen 'Verfahrensstufen zur Umwandlung des Polymerisatpulvers zu Pellets
durchgeführt, wenn verschiedene Additive wie z.B. Stabilisatoren, Antioxidantien, Antigleitmittel, antistatische
Mittel usw, dem Polymerisat zugegeben werden. Diese Additive scheinen die Entfärbung in keiner Weise zu beeinträchtigen,
obwohl die festgestellte Farbe der Polymerisate in einigen Fällen bei Zusatz solcher Additive nicht so gut ist wie
bei deren Abwesenheit, Der geringe Farbunterschied ist wahrscheinlich der.nahezu weißen oder gelblichen Farbe
einiger Additive und/oder deren Oxidationsprodukten und nicht ihrer Einwirkung auf die Entfärbungsreaktion zuzuschreiben.
Die Entfärbüngsbehandlung kann bei Polymerisaten Anwendung
finden, die ursprünglich in trockenem Zustand vorliegen oder
- 8 509824/0 826
solchen, die mit einem Lösungsmittel für die Polymerisation benetzt sind. Die Behandlung kann vor, während
oder nach dem Aussetzen des Polymerisates gegen Luft durchgeführt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert, in denen alle Teile - soweit nicht etwas anderes
angegeben ist - Gewichtsteile sind.
Es wurde Polyäthylen durch Polymerisation von Äthylen in der Gasphase, bei einer Temperatur von 106 C und einem
2
Druck von 35 kg/cm unter Verwendung eines Katalysators hergestellt, der aus Äthylaluminiumdiäthoxid, Vanadiumoxitrichlorid und Triäthylaluminium geträgert auf Silikagel bestand, das vor der Abscheidung des Katalysators mit Triäthylaluminium zur Umsetzung gebracht worden war. Das etwa 18 ppm Vanadium enthaltende rohe Polymerisat wurde in einem 1 Zoll-Extruder (Killionextruder) bei einer Temperatur von etwa 1500C verdichtet, so daß das Polymerisat im geschmolzenen Zustand vorlag und während des Verdichtens mit verschiedenen Mengen Isopropanol allein und mit Isopropanol in Verbindung mit verschiedenen Mengen Kaliumhydroxid behandelt. Das Kaliumhydroxid in Isopropanol wurde als Plüssig-
Druck von 35 kg/cm unter Verwendung eines Katalysators hergestellt, der aus Äthylaluminiumdiäthoxid, Vanadiumoxitrichlorid und Triäthylaluminium geträgert auf Silikagel bestand, das vor der Abscheidung des Katalysators mit Triäthylaluminium zur Umsetzung gebracht worden war. Das etwa 18 ppm Vanadium enthaltende rohe Polymerisat wurde in einem 1 Zoll-Extruder (Killionextruder) bei einer Temperatur von etwa 1500C verdichtet, so daß das Polymerisat im geschmolzenen Zustand vorlag und während des Verdichtens mit verschiedenen Mengen Isopropanol allein und mit Isopropanol in Verbindung mit verschiedenen Mengen Kaliumhydroxid behandelt. Das Kaliumhydroxid in Isopropanol wurde als Plüssig-
- 9 509824/0826
keit bei Raumtemperatur zugegeben, indem das Polyäthylenpulver und die Isopropanol-Lösung vor dem Extrudieren vermischt
wurden. Das als Produkt erhaltene behandelte Polymerisat wurde zur Entfernung aller Spuren an Alkohol getrocknet
und anschließend seine Farbe analysiert, wozu durch
Formpressen bei 25O°C und einem Höchstdruck von,20 ρ/6,4
2
cm erhaltene Probestücke verwendet wurden. Die Farbe der Stücke (3,1 mm Dicke) wurde auf übliche spektrophotometrische Weise durch Messung der Gelbheitsgrade bestimmt. Es wurde die Reklexion (R) der Probestücke bei Wellenlängen von nanometer (nm), 500 nm·und 433 nm gemessen und ein numerischer Wert Y~, berechnet nach folgender Formel
cm erhaltene Probestücke verwendet wurden. Die Farbe der Stücke (3,1 mm Dicke) wurde auf übliche spektrophotometrische Weise durch Messung der Gelbheitsgrade bestimmt. Es wurde die Reklexion (R) der Probestücke bei Wellenlängen von nanometer (nm), 500 nm·und 433 nm gemessen und ein numerischer Wert Y~, berechnet nach folgender Formel
Y3 = 2R7OO" (R500+ R433)
für eine vergleichende Bewertung erhalten. Je niedriger der erhaltene numerische Wert war, um so "weißer" oder
weniger gelblich war das Polymerisat. Für jedes Probestück wurde auch ein Grauwert, d.h. die Reklexion, gemessen
bei einer Wellenlänge von 560 nm festgestellt. In diesem Fall bedeuten die. höheren Werte ein "weißeres" oder
weniger gefärbtes Polymerisat. In einigen Fällen wurde das Polymerisat vor der Bewertung der Farbe durch Zugabe von .
Stabilisatoren oder Anti-Oxidantien stabilisiert. Die Ergebnisse der Farbbewertungen sind zusammen mit den Be-
- 10 -
509824/0826
handlungsmitteln, denen die verschiedenen Polymerisate
unterworfen wurden, in Tabelle 1 aufgeführt. Für Vergleichszwecke ist gleichfalls die Parbbewertung des unbeh'andelten
Polymerisates angegeben.
keines
0,8 % Isopropanol 1,6 % Isopropanol
0,8 % Isopropanol, 75 ppm KOH
0,8 % Isopropanol, 150 ppm KOH
TABELLE 1 | % Grauwert |
h | 76 |
+ 29 | 87 |
+ 0,3 | 89 |
■- 1,4 | 90 |
- 3,6 | |
- 3,6
Eine andere Polyäthylen-Probe wurde durch Polymerisation von Äthylen in der Gas-Phase bei einer Temperatur von etwa
105 C, einem Druck von l4 kg/cm und unter Verwendung eines
Katalysators hergestellt, der im wesentlichen aus Dodecyloxivanadiumoxidichlorid
und Triäthylaluminium, geträgert auf Silikagel bestand. Ein Teil des rohen Polymerisates,
das etwa 24 ppm Vanadium enthielt, wurde wie in Beispiel 1 mit Äthanol extrudiert, wobei 0,05 Gew.? Voidox als Antioxidationsmittel
(ein Gemisch aus Glyzerinmonostearat und
509824/0826
- li -
2.6-Ditert.-Butyl-4-Methylphenol) dem Polymerisat gleichfalls
während dem Extrusionsvorgang einverleibt wurden. Die Parbbewertung dieser behandelten Probe und einer Polymerisat-Probe
die nur 0,05 Gew.% Voidox enthielt, ist in Tabelle 2 wiedergegeben.
3 | Gew, | TABELLE 2 | h | # Grauwert | |
Probe | ,% Äthanol | + ■ 27 | 63 | ||
1 | keine | + 5 | 86 | ||
2 | 1, | ||||
Beispiel | |||||
,6 | |||||
Weitere Proben Polyäthylen wurden durch Gasphasen-Polymerisation
von Äthylen hergestellt, wobei die gleichen Katalysatoren wie in Beispiel 1 und im wesentlichen die
gleichen Polymerisationsbedingungen zur Anwendung kamen. Anteile der Polymerisate, enthaltend etwa 20 bis 25 ppm
Vanadium wurden in geschmolzenem Zustand wie in Beispiel 1 mit Isopropanol allein und mit Isopropanol und einer
schwachen Base behandelt. In einigen Fällen wurde ein Anti-Oxidationsmittel
oder ein Stabilisator gleichzeitig mit der Alkohol-Behandlung einverleibt. Die Parbbewertungen
der unbehandelten und behandelten Produkte erfolgten wie
- 12 509824/0826
in Beispiel 1. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt,
TABELLE 3 Probe Behandlungsmittel
1 keine
.1 0,8 % Isopropanol 1 100 ppm Ca(OH)2
1 0,8 % Isopropanol, 100 ppm
Ca(OH)2
2 0,8 % Isopropanol, 100 ppm
Ca(OH)2
2 0,8 % Isopropanol, 100 ppm CaO
I Grauwert | |
84 | |
3,2 | 90 |
8,0 | 85 |
1,0 | 89 |
3,3 | 87 |
6,9 | 84 |
2 0,8 % Isopropanol, 100 ppm CaCO
2 0,8 % Isopropanol, 100 ppm ZnO + 0,8
CaCO3 + 1,9
3 | keine | Isopropanol | 100 | ppm | + 32,0 | 69 |
3 | 0,8 % | Isopropanol, Ca(OH)2 |
50 | ppm | + 8,7 | 83 |
3 | 0,8 % | Isopropanol, Ca(OH)2 |
25 | ppm | + 5,4 | 84 |
3 | 0,8 % | Isopropanol, Ca(OH)2 |
100 | ppm | + 5,8 | 84 |
3 | 0,8 % | Isopropanol, Mg(0H)Q |
+ 6,5 | 83 | ||
3 | 0,8 % | + 5,3 | 85 | |||
- 13 509824/0826
Probe Behandlungsmittel 3
%
Grauwert
3 0,8 ^ Isopropanol, 100 ppm Ca
(OH)2, 300 ppm Voidox + 7,2 82
3 0,8 % Isopropanol, 100 ppm Ca (OH)9, 300 ppm Goodrite
311-4^* +4,6 85
* Goodrite 3H4 ein handelsübliches Antioxidationsmittel
dessen Zusammensetzung als Tris-(3.5-di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)-Isocyanorat
angegeben ist.
Äthylen wurde in Hexan als Reaktionsmedium bei einer Temperatur
von 80° C und einem Druck von etwa 5 kg/cm polymerisiert,
wobei als Katalysator ein Gemisch aus Vanadiumoxitrichlorid, Dodecylalkohol und Triäthylaluminium mit einem Al/V-Verhältnis
von 3,0 zur Anwendung kam* Das Polymerisat wurde bei Beendigung der Polymerisationsreaktion nach Filtrieren aus dem
Reaktionsgemisch gewonnen und bei 800C im Vakuum getrocknet.
Proben des rohen Polymerisats, enthaltend etwa 25 ppm Vanadium wurden wie in den vorangehenden Beispielen bei einer Temperatur
von 150°C extrudiert, wobei während dem Extrudieren mit Butanol behandelt wurde. Die Parbbewertung des behandelten
und unbehandelten Polymerisats erfolgte wie bei den vorangehenden Beispielen, wobei die Ergebnisse unten in Tabelle 4
- 14 509824/0826
- 11» -
aufgeführt sind.
keine
1,2/S sec.-Butänol
1,2Ji tert,-Butanol
1,2
1,8
%
Grauwert
85,6 87,2 86,6
Mischpolymerisate aus Äthylen und Propylen wurden durch Polymerisation eines Gemisches aus Äthylen und etwa 2,5
+- 0,5 MoI,^ Propylen in der Gasphase in Kontakt mit einem
Katalysator hergestellt, der Vanadiumoxitrichlorid, Äthylaluminiumdiäthoxid
und Triäthylalumlnium (Mol-Verhältnis 1:6;4) geträgert auf Sllikagel enthielt, das vor der Abscheidung
des Katalysators mit Triäthylaluminium umgesetzt worden war, Die Polymerisation wurde bei einer Temperatur
von 103 bis 1040C und einem Druck von 35 kg/cm durchgeführt.
Proben des Mischpolymerisates, das 15 bzw. 7 ppm Vanadium enthielt, wurden während der Verdichtung im geschmolzenen
Zustand wie in den vorhergehenden Beispielen mit Isopropanol und Kalziumhydroxid behandelt, wobei während
des Durchgangs des Polymerisates durch den Extruder ein
- 15 -
509824/0826
Anti-Oxidationsmittel zugegeben wurde. Die Farbbewertung der behandelten und unbehandelten Mischpolymerisat-Proben
erfolgte wie in den vorhergehenden Beispielen und zeigte folgende Ergebnisse:
Y Y
Behandlungsmittel 3 % Grauwert 3 % Grauwert
keine " + 8,8 76,8 2,1 80,7
0,8 % Isopropanol, 100 ppm
Ca(OH)2, 500 ppm Voidox - 0,3 81,6 -8,4 83,8
Aus den in den voranstehenden Beispielen dargestellten Werten ist leicht zu erkennen, daß bei Behandlung von
atweder Homopolymerisaten oder Mischpolymerisaten von
Äthylen mit unbefriedigender Farbe entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren eine beträchtliche Verbesserung
der Farbe (Zunahme % Grauwert) des Polymerisates erzielt wird. Diese Verbesserung wird begleitet von einer Verminderung
des Gelbwertes (geringere Y,-Werte) wobei in vielen Fällen die Behandlung zu Polymerisaten führt, die einen
sehr erwünschten bläulich-weißen Farbstich (negative Y,-Werte) besitzen. Weiterhin ist erkennbar, daß die Anwesenheit
von Antioxidantien im Polymerisat diese Werte nicht wesentlich beeinflußt.
- 16-50982 4/0826
Claims (13)
1. Verfahren zur Verbesserung der Farbe eines Olefinpolymerisates
oder -mischpolymerisates, das durch Polymerisation eines oC-Olefins allein oder in Kombination mit
anderen Olefinen in Kontakt mit einem Ziegler-Katalysator aus einer Vanadiumverbindung und einer Organoaluminiumverbindung
erhalten wurde, dadurch gekennzeichnet, daß man das Polymerisat in geschmolzenem Zustand mit einem
Alkanol in innigen Kontakt bringt, das 2 bis 4 Kohlenstoff atome besitzt und anschließend das gesamte Alkanol
dampfförmig vom Polymerisat abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Menge des Alkanols etwa 0,05 bis etwa 5>0
* Gew.% des Polymerisates beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Alkanol eine basische Verbindung eines
Metalles aus den Gruppen I und II des Periodensystems mit dem Polymerisat in innigen Kontakt gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeic-hnet, daß die Menge der metallischen Verbindung etwa 10 bis etwa
ppm des Polymerisates beträgt.
509824/0826
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Olefin Polyäthylen ist.
6. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
das Olefin Polyäthylen ist.
7. Verfahren nach Anspruch 3,' dadurch gekennzeichnet, daß
das Olefin ein Mischpolymerisat aus Äthylen und Propylen ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die basische Verbindung Zinkoxid ist.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die metallische Verbindung Kalziumhydroxid ist.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkanol Äthanol ist,
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Alkanol Isopropanol ist.
12. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß
das innige Kontakieren in einem belüfteten Extruder
während der Verdichtung des Polymerisates durchgeführt
während der Verdichtung des Polymerisates durchgeführt
- 18 509824/0826-
und stabilisierende Additive einverleibt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkanol Isopropanol und die metallische Verbindung
Kalziurahydroxid ist.
509824/0826
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US421455A US3923760A (en) | 1973-12-03 | 1973-12-03 | Color improvement process for polyolefins |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2457119A1 true DE2457119A1 (de) | 1975-06-12 |
Family
ID=23670591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742457119 Withdrawn DE2457119A1 (de) | 1973-12-03 | 1974-12-03 | Verfahren zur farbverbesserung von olefinpolymerisaten und -mischpolymerisaten |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3923760A (de) |
JP (1) | JPS5089488A (de) |
BE (1) | BE822895A (de) |
DE (1) | DE2457119A1 (de) |
FR (1) | FR2253031B1 (de) |
GB (1) | GB1448647A (de) |
IT (1) | IT1026784B (de) |
NL (1) | NL7415745A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3979370A (en) * | 1975-04-16 | 1976-09-07 | Standard Oil Company (Indiana) | Method for simultaneous addition of non-compatible substances to a mixing zone |
US4540538A (en) * | 1981-10-08 | 1985-09-10 | Union Carbide Corporation | Anti-block compounds for extrusion of transition metal catalyzed resins |
FR2638165B1 (fr) * | 1988-10-21 | 1992-06-26 | Bp Chimie Sa | Composition stabilisee a base de polyolefine ayant une couleur amelioree |
DE3838492A1 (de) * | 1988-11-12 | 1990-05-17 | Basf Ag | Verfahren zur herstellung von ethylenpolymerisaten mittels eines vanadin enthaltenden ziegler-katalysatorsystems unter zerstoerung ueberschuessiger katalysatorreste und so hergestellte ethylenpolymerisate |
EP3800854B1 (de) | 2012-02-14 | 2024-06-12 | INTEL Corporation | Systeme und verfahren für peer-to-peer-vernetzung und gemeinsame nutzung |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3037011A (en) * | 1962-05-29 | Liquids | ||
US3075959A (en) * | 1957-05-24 | 1963-01-29 | Hoechst Ag | Process of purifying polyolefins |
US3520866A (en) * | 1966-09-26 | 1970-07-21 | Chevron Res | Preparation of coordination catalyst type polypropylene without subsequent removal of catalyst residue |
US3773743A (en) * | 1969-02-03 | 1973-11-20 | Dow Chemical Co | Process for improving the color of ziegler olefin polymers |
-
1973
- 1973-12-03 US US421455A patent/US3923760A/en not_active Expired - Lifetime
-
1974
- 1974-12-03 BE BE151108A patent/BE822895A/xx unknown
- 1974-12-03 GB GB5216474A patent/GB1448647A/en not_active Expired
- 1974-12-03 DE DE19742457119 patent/DE2457119A1/de not_active Withdrawn
- 1974-12-03 IT IT30176/74A patent/IT1026784B/it active
- 1974-12-03 JP JP49139347A patent/JPS5089488A/ja active Pending
- 1974-12-03 NL NL7415745A patent/NL7415745A/xx not_active Application Discontinuation
- 1974-12-03 FR FR7439505A patent/FR2253031B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3923760A (en) | 1975-12-02 |
FR2253031B1 (de) | 1982-07-09 |
FR2253031A1 (de) | 1975-06-27 |
BE822895A (fr) | 1975-06-03 |
NL7415745A (nl) | 1975-06-05 |
GB1448647A (en) | 1976-09-08 |
IT1026784B (it) | 1978-10-20 |
JPS5089488A (de) | 1975-07-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3838492A1 (de) | Verfahren zur herstellung von ethylenpolymerisaten mittels eines vanadin enthaltenden ziegler-katalysatorsystems unter zerstoerung ueberschuessiger katalysatorreste und so hergestellte ethylenpolymerisate | |
DE2329738A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines polymerisationskatalysators | |
EP1263812A2 (de) | Verfahren zur herstellung von polyethylen | |
DE1094985B (de) | Verfahren zur Polymerisation von Olefinen zu linearen, im wesentlichen unverzweigten hochmolekularen Polymerisaten | |
DE3033561C2 (de) | ||
DE2526512A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines polyolefins | |
DE2920799C2 (de) | Verfahren zur Polymerisation von α-Olefin mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen | |
EP0135834A2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Polypropylen-Formmasse | |
EP0073001B1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Katalysatorresten aus Polyolefinen | |
DE2501614A1 (de) | Verfahren zur herstellung von propylen-homo- oder copolymerisaten | |
DE2154425B2 (de) | Alpha-olefinpolymerisatpraeparate zur herstellung von folien | |
DE2904598C2 (de) | ||
DE2457119A1 (de) | Verfahren zur farbverbesserung von olefinpolymerisaten und -mischpolymerisaten | |
EP0212486B1 (de) | Polyolefin-Formmasse | |
DE69910692T2 (de) | Titan-Vanadium Mischkatalysatoren zur Ethylenlösungspolymerisation | |
DE2359956C3 (de) | Polyolefinmasse | |
DE69912661T2 (de) | Ziegler-Natta Katalysatoren für die Lösungspolymerisation mit niedrigem Aluminium- und Magnesiumgehalt | |
DE1174977B (de) | Stabilisierte Formmassen aus Polyolefinen | |
DE1958585C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Äthylenhomopolymerisaten oder -copolymerisaten mit a-Olefinen | |
DE1645048A1 (de) | Polymere von ungesaettigten tertiaeren Aminen,ihre Herstellung und Verwendung | |
DE2417343C2 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Äthylen-Copolymerisaten und Wachs | |
DE1668969A1 (de) | Lichtstabile thermoplastische Kunststoffmassen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1745156C2 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Olefinen und hierfür geeigneter Katalysator | |
DE1814638A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von festen kristallinen Polyolefinen | |
DE2029539B2 (de) | Verfahren zur Reinigung von Polyolefinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
8141 | Disposal/no request for examination |