DE2456572A1 - Verfahren zur herstellung von rohren aus glasfaserverstaerktem kunststoff und nach diesem verfahren hergestellte rohre - Google Patents
Verfahren zur herstellung von rohren aus glasfaserverstaerktem kunststoff und nach diesem verfahren hergestellte rohreInfo
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Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
HUBERT FREIHERR VON VVELSER
RECHTSANWALT
ZUGELASSEN AN DEN LANDGERICHTEN MÜNCHEN I UND II,
AM OBERLANDESGEBICHT MÜNCHEN UND AM
BAYERISCHEN OBERSTEN LANCESGERICHT
SOOO. MÖNCHEN HO DANZIGER STRASSE IS
TELEFON 089/3613990
18. September 1974
Beschreibung der Erfindung
Verfahren zur Herstellung von Rohren aus glasfaserverstärktem Kunststoff und nach diesem
Verfahren hergestellte Rohre
Anmelder:
Graf Hagenburg GmbH 8192 Geretsried 2 Altvaterstraße 140
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von einstückigen, nahtlosen Rohren aus glasfaserverstärktem
Kunststoff mit glatter Oberfläche und nach diesem Verfahren hergestellte Rohre. Im Hauptpatent Nr. 2 306 985
(Patentanmeldung P 23 06 985.4) wird ein Verfahren beschrieben, bei dem auf einem glatten, z.B. metallischen
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stangenförmigen Kern ein Rohrkern aus glasfaserverstärktem
Kunststoff mit starkfasrigem Laminat im Handauflegeverfahren aufgetragen wird, auf
dem vor seinem Aushärten ein aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit feinfasrigem Laminat hergestelltes
Deckblatt geringer Dicke in noch nicht ausgehärtetem Zustand gelegt und durch Zusammenpressen
seiner axial überstehenden Ränder auf den Rohrkern aufgespannt und an diesen angepresst
wird.
Nach diesem Verfahren werden Rohre mit einem längs verlaufenden Flansch erhalten, der aus
den^überstehenden Längsrändern des Deckblattes gebildet ist. Werden ringsum gleichmäßige glatte
nahtlose Rohre ohne Flansch gewünscht, muß dieser abgeschnitten und seine Ansatzstelle glattgeschliffen
und versiegelt werden. Dies erfordert einen zusätzlichen Arbeitsgang und es bleibt eine,
wenn auch nur oberflächliche Naht zurück.
Aufgabe dieser Erfindung ist die Herstellung nahtloser Rohre der genannten Art mit gleichmäßig
glatter Oberfläche.
Diese Aufgabe wird bei den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Rohren mit den im Kennzeichnungsteil
der Ansprüche beschriebenen Mittel gelöst,
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Ein Ausführungsbeispiel eines nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Rohres ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein nach dem Vorschlag des Hauptpatentes hergestelltes Rohr mit abgeschnittenem
Flansch im Radialschnitt.
Fig. 2 einen Radialschnitt durch ein nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Rohr.
In Fig. 1 und 2 deuten 1 den Rohrkern, 2 die aus einem Deckblatt hergestellte Deckschicht. Der Rohrkern
1 ist wie im Hauptpatent beschrieben unter Verwendung eines starkfasrigem Laminates im Handauflegeverfahren um einen metallischen stangenförmigen,
mit einem Formtrennmittel überzogenen Formkern gelegt, der die lichte Weite des herzustellenden Rohres ausfüllt. Das Deckblatt, das die
Deckschicht 2 bildet, wird unter Verwendung von feinfasrigem Laminat auf einer ebenen Unterlage
mit Kunstharz getränkt und in sich nach Wunsch eingefärbt. Es ist so zugeschnitten, daß seine
Breitenausdehnung genau dem Umfang des Rohrkerns; 1 ,·
seine Längsausdehnung der Rohrlänge entspricht.
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Dieses Deckblatt wird in noch nicht ausgehärtetem Zustand um den ebenfalls noch nicht ausgehärtetem
Rohrkern 1 so gelegt, daß die Längsränder des Deckblattes stumpf und ohne Freilassung eines
Spaltes aufeinanderstoßen. Die Ränder werden sodann, z.B. mit später entfernbarem Klebstreifen
fixiert. Der so gebildete Rohrrohling wird,solange Rohrkern 1 und Deckschicht 2 noch nicht ausgehärtet
sind, mit dem Formkern zusammen in ein aus zwei Halbteilen bestehendes beheizbares Presswerkzeug
eingelegt, dessen Teile beide einen halbkreisförmigen, die spätere Rohroberfläche bestimmenden Innenquerschnitt
aufweisen und dessen Länge der des Rohrrohlings entspricht. Dieser wird so in die Form eingelegt,
daß die Naht 3, in der die Längsränder des Deckblattes zusammenstoßen, gegenüber der .Trennfläche
der beiden Werkzeugteile um 90 Grad verdreht
ist. In dem Werkzeug härtet der Rohrrohling unter Anwendung von Druck und Hitze aus, wobei überschüssiges
Harz und eingeschlossene Luft aus den offenen Seiten des Werkzeuges austreten können. Mit Zufahren
der Presse wird das Deckblatt auf den Rohrkern gepresst, wobei alle Hohlräume zwischen den beiden
Schichten zusammengedrückt/una eine homogene Vernetzung zwischen Rohrkern und Deckblatt erzielt und
eine ringsum völlig glatte Oberfläche der Deckschicht erhalten wird. Das fertige Rohr besteht aus
einem durchgehenden in sich guervernetzten Kunstharzkörper mit innenliegendem starkfasrigem nahtlosen
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Laminat und außenliegendem feinfasrigem Laminat, wobei das nichttragende feinfasrige Laminat in
einer Naht 3 stumpf aufeinanderstößt. Das Rohr weist dann eine rundum glatte nahtfreie Presshaut
an seiner Innen- und Außenfläche auf. Die von außen nicht oder kaum sichtbare Naht 3 des
Laminates der Deckschicht hat keine nachteilige Auswirkungen auf die Festigkeit des fertigen
Rohres, da diesem Feinlaminat keine tragende Funktion zukommt. Eine weitere Oberflächenbehandlung
des ausgeformten Rohres ist nicht erforderlich, zumal das Einfärben schon vor Aufbringen
der Deckschicht erfolgt ist.
Der Vorzug dieses Verfahrens ist die völlige Formtreue der Rohroberfläche und die genaue Einhaltbarkeit
der erwünschten Wandstärke des Rohres. Vorallem können dabei die Vorteile der Ausformung
eines nahtlosen vollrunden Rohrkörpers im Handauflegeverfahren mit der des Arbeitens mit Form und
Gegenform vereinigt werden.
Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes
Rohr kann als Mast oder als Bahnschranke für schienengleiche Bahnübergänge verwendet werden. Im
letzteren Fall kann bei der Herstellung im Rohrkern 1 eine Bruchüberwachungslitze eingearbeitet werden.
Patentansprüche
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Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von einstückigen, nahtlosen Rohren aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit glatter
Oberfläche, bei dem auf einem glatten, z.B. metallischen stangenförmigen Kern ein Rohrkern aus glasfaserverstärktem
Kunststoff mit starkfasrigem Laminat im Handauflegeverfahren aufgetragen wird, auf dem vor
seinem Aushärten ein aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit feinfasrigem Laminat hergestelltes glattes
Deckblatt geringer Dicke in noch nicht ausgehärtetem Zustand gelegt und auf dem Rohrkern aufgepresst wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das die Deckschicht (2) bildende Deckblatt in seiner Breitenausdehnung auf
die Länge des Umfanges des Rohrkerns (1) zugeschnitten und Rohrkern (1) und Deckschicht (2) in einer Form
unter Druck und Hitze auf den die Gegenform bildenden Kern zusammengepresst werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (2) aus einem einstückigen Deckblatt besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1,2,
dadurch gekennzeichnet, daß das die Deckschicht (2) bildende Deckblatt vor Auflegen auf den Rohrkern (1)
in noch unvernetztem Zustand in sich im Ganzen oder in Mustern eingefärbt wird.
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4. Nach dem Verfahren zu Anspruch 1 ,2,3,
hergestelltes Rohr,
dadurch gekenn ζ ei chne t, daß es einen durchgehend
in sich quervernetzten Kunstharzkörper mit innenliegendem starkfasrigem nahtlosen Laminat und
außenliegendem feinfasrigem Laminat besteht, wobei das nichttragende feinfasrige Laminat
in einer Längsnaht stumpf aufeinanderstößt, und daß es eine rundum glatte, nahtfreie Presshaut
an seiner Innen- und Außenfläche aufweist.
5. Rohr nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das die Deckschicht (2) bildende Deckblatt vor seinem Aufbringen auf
den Rohrkern (1) und vor seinem Aushärten ganz oder in Mustern eingefärbt ist.
6. Rohr nach Anspruch 4,5,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Schranke für
schienengleiche Bahnübergänge verwendet ist.
7. Rohr nach Anspruch 4,5,6,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Rohrkern (1)
und der von dem Deckblatt gebildeten Außenschicht (2) Bruchüberwachungslitzen (4) vorgesehen sind.
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Priority Applications (3)
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DE2456572A DE2456572C2 (de) | 1974-11-29 | 1974-11-29 | Verfahren zur Herstellung von Rohren aus glasfaserverstärktem Kunststoff |
FR7534776A FR2292568A1 (fr) | 1974-11-29 | 1975-11-14 | Procede de fabrication de tubes en matiere synthetique renforcee de fibres de verre et tubes realises suivant ce procede |
CH1551275A CH598006A5 (de) | 1974-11-29 | 1975-11-28 |
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DE (1) | DE2456572C2 (de) |
FR (1) | FR2292568A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2764616A1 (fr) * | 1997-06-17 | 1998-12-18 | Pierre Deschamps | Barriere de securite, notamment barriere de passage a niveau ou de parking, comportant des moyens pour reperer ou signaler une deterioration de la lisse |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2140213A (en) * | 1937-07-07 | 1938-12-13 | Thermo Plastics Inc | Method and apparatus for making thermoplastic tubing |
FR1134601A (fr) * | 1955-10-17 | 1957-04-15 | Verrerie Souchon Neuvesel | Procédé et appareillage pour la fabrication en continu, de tubes en résine synthétique armée |
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-
1974
- 1974-11-29 DE DE2456572A patent/DE2456572C2/de not_active Expired
-
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- 1975-11-14 FR FR7534776A patent/FR2292568A1/fr active Granted
- 1975-11-28 CH CH1551275A patent/CH598006A5/xx not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2456572C2 (de) | 1984-05-24 |
FR2292568B3 (de) | 1978-08-18 |
FR2292568A1 (fr) | 1976-06-25 |
CH598006A5 (de) | 1978-04-28 |
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