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Vorrichtung zum Trennen von Rohren und Stangen Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Trennen von Rohren und Stangen., mit einem Trennschleiferjund
einer Halterung mit in definierter Lage an die Rohr- oder Stangenoberfläche anlegbaren
Führungsteilen.
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Solche Vorrichtungen sollen einmal ein sauberes Trennen von Rohren
ermöglichen. Besonders bei Rohren , die zwecks weniger aufwendiger Lagerhaltung
mit losen, über die Verbindungsstelle zweier Rohre aufschiebbaren Muffen verarbeitet
werden, kommt es auf sauber geschnittene Rohrstirnfläohen an.
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Bekannte Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind kompliziert
im Aufbau und so schwer, daß sie von einem Arbeiter allein nicht transportiert werden
können.
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So besitzen sie beispielsweise Spannfutter für das zu trennende Rohr
und eine Schlittenführung für den Trennschleifer.
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Ein einfacherer Aufbau ist außer aus Preis gründen auch wegen liner
leichten Bedienbarkeit und Pflege erwünscht.
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Außerdem ist ein verhältnismäßig geringes Gewicht für die notwendige
Beweglichkeit zur Verwendung auf Baustellen und zum Transport dorthin unerläßlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute,
sicheres Arbeiten ermöglichende Vorrichtung zum Trennen von Rohren zu schaffen,
die ein so geringes Gewicht hat, daß sie von einem Arbeiter allein transportiert
und gehandhabt. werden kann, In Erweiterung dieser Aufgabenstellung sollte die gewünschte
Vorrichtung es ermöglichen, die Stirnseite des Rohres im rechten Winkel zur Rohrlängsachsa
zu richten.
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Um die Verwertbarkeit der Vorrichtung so weit wie möglich auszudehnen,
sollte sie universell verwendbar sein. So sollten mit ihr nicht nur Rohre unterschiedlichien
Durchmessers und Querschnitts sondemnauch Stangen mit unterschiedlichstem Durchmesser
und Querschnitt getrennt werden können. Auf diese Weise könnten mit einer einzigen
Vorrichtung Arbeiten ausge führt werden, für die sonst mehrere Vorrichtungen benötigt
werden. Oft wäre eine solche Vorrichtung auch dort einsetzbar, wo man bisher, infolge
der hohen Anschaffungskosten für mehrere Vorrichtungen, ganz ohne Vorrichtung auskommen
musste.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art einen senkrecht zur
Rohr- oder Stangenlängsachse
schwenkbaren Träger für den Trennschleifer und ein senkrecht zur Xohr- oder Stangen
-längsachse schwenkbares Führungsteil aufweist, dem feststehende, an einem Lagerbett
befestigte Führungsteile zur Aufnahme von Rohren und/oder Stangen unterschiedlichen
Querschnitts gegenübergestellt sind.
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Eine besonders einfache Ausbildung des Erfindungsgegenstandes kann
erreicht werden, wenn das schwenkbare Führungs -teil eine Trittfläche bildet oder
am Werkstück freilässt, auf die der Fuß des Benutzers der Vorrichtung aufgesetzt
werden kann, um das Rohr oder die Stange mit den Führungsteilen reibungsschlüssig
zu verbinden und gegebenenfalls das Werkstück samt der Vorrichtung am Untergrund
(Fußboden) festzuhalten.
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Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung des Erfindung -gegenstandes
kann darin bestehen, daß die Vorrichtung für die wahlweise Benutzung verschiedener,
am Lagerbett befehl stigter F~uhrungsteiLe eingerichtet ist. Dabei können Führungsteile
abnehmbar am Lagerbett befestigt sein.
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#ur Ausbildung des Erfindungsgegenstandes kann es auch vorteilhaft
sein, wenndas schwenkbare Führungsteil aus einem Tragearm und einem Winkelprisma
gebildet ist die starr miteinander verbunden sind, und wenn die Lage des Schwenkpunkts
des schwenkbaren Führungsteiles am Lagerbett und die Lage der dem Winkelprisma gegenübergestellten
Führungsteile bzls.
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der Führungsflächen dieser Führungsteile derart gewählt sind, daß
die geführten Werkstücke stets sicher von den zusanimenwirkenden Führungsteilen
umfaßt werden, ganz gleich, welche-Querachnittsform und/oder -größe das Werkstück-hat.
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Im folgenden soll die Erfindung an mehreren Ausführungsbei spielen
näher erläutert werden. Auf die Darstellung nicht erfindungswesentlicher Einzelheiten
wurde zugunsten besserer Ubersichtlichkeit verzichtet.
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zeigen: Figo 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Trennbereischaft, Fig. 2 eine teilweise Draufsicht zu Fig.1, Fig 3 y eine Seitenansicht
wie Fig.1 teilweise, mit eingesetzten abnehmbaren Führungsteilen für das Führen
von Werkstücken mit kleinerem auch eckigem Querschnitt Fig. 4 eine teilweise Draufsicht
zu Fig.3, Fige 5 eine Draufsicht auf eine besondere Form von abnehmbaren Führungsteilen
und Figo 6 eine Vorderansicht zu Fig. 5.
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Ein Lagerbett 1 ist im wesentlichen aus einem Rahmen aus Vierkantrohren
hergestellt. Es besitzt; einen Fortsatz 2, der ein Schwenklager 3 bildet. Verstrebungen
4 am Lagerbett 1 dieneun, außer an der Trennstelle 5, zugleich als Lager für Lagerrollenpaare
6. Deren Drehachsen 7 liegen parallel zur Langsachse 8 eines Rohres 9, das zum Trennen
in das Lagerbett 1 eingelegt ist.
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Das Lagerbett 1' bildet weiter eine Führung 10 für eine Schiene 11,
die so längsverschiebbar im Lagerbett 1 geführt ist.
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Die Schiene 11 bildet ihrerseits einen Rand 12 und Lager 13.
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Die Lager 13 sind für Lagerrollen 14 vorgesehen, deren Drehachsen
15 in einer zur Rohrlängsachse 8 senkrechten Ebene liegen, Der Rand 12 greift über
einen Bolzen 16. Dieser ist wiederus exzentrisch in einer-Scheibe 17 befestigt,
die mit ihrer Drehachse 18 in einer Bohrung in einem Längsholm des Lager -betts
1 gelagert ist. Auf das nach außen ragende Ende der Drehachse 18 ist eine Kurbel
19 aufgesetzt, mit der die Scheibe 17 mit dem exzentrisch gelagerten Bolzen 16 verdreht
werden kann.
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Im Schwenklager 3 ist ein Tragearm 20 angeLenkt, an dem ein Winkelprisma
21 befestigt ist0 Die Länge des Tragearms 20 ist so bemessen, daß das an ihm befestigte
Winkelprisma 21 sich auf ein Rohr 9 legen kann, das in das Lagerbett 1. eingelegt
wurde 0
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist der Tragearm
20 mit dem Winkelprisma 21 fest verbunden. Dabei ist die Lagerstelle des Schwenklagers
3 empirisch gewählt und zwar so, daß das Winkelprisma 21 sich trotz dieser starren
Verbindung mit seinem Tragearm 20 mit beiden Prismenflächen an die Mantel flächen
von Rohren 9 mit verschiedenen Durchmessern in ent -sprechend verschiedenen Schenkstellungen
des Tragearms 20 an legt.
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Am Scheitel des Winkelprismas 21 ist ein Schwenklager 22 vor gesehen.
Dort ist ein Träger 23 für einen Trennschleifer 24 mit einer Trennscheibe 25 gelenkig
befestigt. Dabei ist die Lagerachse des Schwenklagers 22 außerhalb der Achse der
Trennscheibe 25 und parallel zu dieser r angeordnet. Infolge dieser Lagerung senkt
sich die Trennscheibe 25 zum Rohr 9 hin, wenn der Trennschleifer 24 angehoben wird.
Ein Spanner 26 dient. der Befestigung des Trennschleifers 24 am Träger 23.
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Zum Trennen eines Rohres mit Hilfe der Vorrichtung nach den Figuren
1 und 2, wird zunächst die Schiene 11 mittels der Kurbel 19 über die Drehachse 18,
die Scheibe 17 und den Bolzen 16 an ihrem Rand 12 angehoben. Dabei hebt die Schiene
11 die Lagerrollen 14 so weit an, daß ein in das Lagerbett 1 eingelegtes Rohr 9
nur auS diesen Lagerrollen 14 aufliegt. Das Rohr 9 kann nach dem Einlegen in das
Lagerbett 1 leicht in Richtung seiner Längsachse verschoben werden, weil nur die
rollende Reibung der Lagerrollen 14 überwunden werden muß. So stellt man die Schnittstelle
genau der Trennscheibe 25 gegenüber. Nach dieser Einstellung senkt man das Rohr
9 mittels der Kurbel 19 wieder ab und zwar so weit, daß das Rohr 9 nur noch auf
den Lagerrollenpaaren 6 aufliegt0 Nun kann das Rohr 9 leicht um seine Längsachse
gedreht aber nicht mehr in seiner Längsrichtung verschoben werden, Der erste Trmnschnitt
kann nun folgen.
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Dabei hat man die Wahl zwischen dem Trennen durch mehrere Schnitte
bei jeweils still stehendem Rohr und dem Trennen in einem Schnitt bei ständigem
Drehen des Rohres 9o Den besten Erfolg verspricht folgende Arbeitsweise: Die Trennscheibe
25 wird vorsichtig an den Rohrmantel herangeführt,
bis dieser leicht
angeschnitten wird. Diese Stellung der Trennscheibe 25 behält man bei und dreht
das Rohr 9 auf den. Lagerrollenpaaren 6. Man erhält so eine Schnittspur auf dem
Rohrmantel, die bei richtiger Lagerung des Rohres in sich selbst zurückführen muß.
Ist dies erreicht, kann das Rohr 9 völlig durchgetrennt werden. Bei größeren Rohrdurchmessern
wird mehrmals geschnitten, je nachdem welche Sektoren des Rohres von der Trennscheibe
25 erreicht werden können. Während des Trennens wird das Rohr 9 festgehalten und
nur zwischen den Schnitten zum nächsten Sektor weitergedreht.
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Wenn einmal eine saubere Stirnfläche hergestellt bzw. bereits vorhanden
ist, kann auch mittels eines hier nicht näher-be -schriebenen Anschlags gearbeitet
werden Dieser Anschlag garantiert auch bei größeren Rohrdurchmessern einen sauberen,
in sich selbst zurückkehrenden Trennschnitt-.
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Das Festhalten des Rohres 9 geschieht durch Aufpressen des Winkelprismas
21 auf den Rohrmantel. Hierfür bildet das Winkelprisma 21 eine Trittfläche. Der
Benutzer kann also das Rohr 9 mit seinem ganzen Körpergewicht festlegen. Natürlich
könnte dies auch geschehen, indem der Benutzer seinen Fuß direkt auf den Rohrmantel
stützt und zusätzlichen Halt am Lagerbettrand sucht.
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Ganz gleich welchen Durchmesser das zu trennende Rohr 9 hat, das Winkelprisma
21 liegt stets mit seinen beiden Schenkeln auf dem Rohrmantel auf. Erreicht wird
dies durch die entsprechend gewählte Lage des Schwenklagers 3, auch bei der in der
Ausführung nach den Figuren 1 und 2 gewählten starren Verbindung des Winkelprismas
21 mit seinem Tragearm 20.
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Die in den Figuren 3 bis 6 gezeigten Ergäzuqgen der im übrigen gleichen
Vorrichtung zeigen im wesentlichen zusätzlich am Lagerbett 1 befestigte, abnehmbare
Führungsteile 27 und 27a.
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Sowohl die als Bleche 27 ausgebildeten Führungsteile als auch Bleche
27a für zusammengesetzte Führungsteile sind mit Schlitzen 28 versehen, Die weite
der Schlitze 28, ihre Tiefe und ihr Abstand voneinander sind durch die Lage und
Größe der Dreh -achsen 7 der Lagerrollen 6 bestimmt, auf die sie aufgeschoben werden
sollen.
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Die Bleche 27 sind an ihrer der Kante mit den Schlitzen 28 gegenüberliegenden
Kante mit Auschnitten 29, 30, 31 versehen. Außerdem besitzen sie, wie auch die Bleche
27a, Bohrungen 32.
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In die Auschnitte 29, 30 und 31 können Rohre 33 oder Stangen 34 und
35 kleineren Querschnitts eingelegt werden. Zur Führung dieser Rohre 33 oder Stangen
34 und 35 sind die Bleche 27 in der in den Figuren 3 und 4 gezeigten Weise in Abständen
auf Drehachsenpaare 7 aufgesteckt.
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Ein Gewindebolzen 36 kann nicht benötigte Führungsteile (27, 27a)
aufnehmen. Er selbst ist am Tragearm 20 befestigt, die Führungsteile (27, 27a) können
mittels einer Mutter 37 festgeklemmt werden, Die hier gezeigte Aufnahme der Bleche
27 und 27a in der Bohrung 32 ist; besonders einfach und sicher.
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Im Gegensatz zu den Blechen 27 sind die Bleche 27a nicht mit Ausschnitten
29, 30 und 31 versehen. Sie sind vielmehr mittels Klötzchen 38 im Abstand voneinander
paarweise zusammengefasst.
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n ihrer den Schlitzen 28 abgewendeten Seite: nehmen sie zwischen
sich auf Achsen 39 gelagerte Lagerrollen 4o auf. Diese Lagerrollen 4o sind näher
zusammengerückt als die Lagerrollen 6.
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Auf diese Weise können sie Rohre kleineren Durchmessers aufnehmen
und so die Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Vor -richtung weiter verbessern,