DE24550C - Neuerung an Gasmotoren für Lokomotivbetrieb - Google Patents
Neuerung an Gasmotoren für LokomotivbetriebInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C7/00—Other locomotives or motor railcars characterised by the type of motive power plant used; Locomotives or motor railcars with two or more different kinds or types of motive power
- B61C7/02—Locomotives or motor railcars with pneumatic accumulators
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE
4ß: Lu
τ- und Gaskraftmaschinen.
Eine Tramwaylokomotive wird mit einem biegsamen, blasebalgähnlichen Gasbehälter versehen,
dessen Seiten aus Leder oder anderem geeigneten Material bestehen, und der durch
Verbindung mit einer gewöhnlichen Gasleitung gefüllt werden kann. Von diesem Gasbehälter
wird Gas durch gewöhnliche Regulirsäcke einer Gasmaschine zugeführt, welche zwei oder mehrere
Cylinder besitzt.
In dieser Maschine ertheilen die Kolben einer Kurbelwelle sowie einer mit derselben verbundenen
Riemscheibe Bewegung, von welcher ein Riemen nach einer losen Riemscheibe auf der
Triebachse führt. Auf der Kurbelwelle befindet sich auch ein Zahnrad, welches ein anderes ähnliches
Rad an einer Gegenwelle treibt; an dieser befindet sich ebenfalls eine Riemscheibe, welche
durch einen Riemen eine auf der Hauptachse lose sitzende Riemscheibe treibt.
Zwischen den Riemscheiben befindet sich auf der Hauptachse in Feder und Nuth ein
Doppelkegel. Ein im Kegel vorgesehener Kragen wird von einer Gabel umschlossen, welche durch
eine Schraube und Hebelhandhabe bewegt werden kann. Der Kegel bildet einen Theil einer
Reibungskupplung und tritt in kegelförmige Vertiefungen in den losen Riemscheiben ein,
so dafs diejenige Riemscheibe, gegen welche hin der Kegel bewegt wird, fest mit der Hauptachse
verbunden wird und den Rädern Bewegung ertheilt. So kann die Lokomotive unabhängig
von der Gasmaschine, welche continuirlich läuft, in Gang gesetzt, angehalten oder
umgekehrt werden.
Die Gasmaschine ist mit einem Regulator versehen, in welchem ein Ventilator von der
Maschine getrieben wird. Der Widerstand der Luft ist bestrebt, den Ventilator zu veranlassen,
sich langsamer zu bewegen und an den geneigten Triebflächen emporzusteigen, während
eine Feder in der entgegengesetzten Richtung wirkt, so dafs der Ventilator eine Stellung einnimmt,
welche vom gröfseren oder geringeren Widerstand der Luft abhängig ist, der seinerseits
von einer gröfseren oder geringeren Geschwindigkeit herrührt. Der Ventilator dirigirt
das Ventil und läfst gerade den Betrag an Gas zu, welcher nöthig ist, um die Maschine in
ihrem normalen Gang zu erhalten, gleichgültig, ob sie nun mit der Hauptachse zusammengekuppelt
ist oder nicht.
An Lokomotiven oder tragbaren Maschinen, welche eine grofse Menge Gas führen müssen,
wird ein Gasbehälter vorgesehen, in welchem das Gas unter Druck aufgespeichert werden
kann, und es werden dann an der Maschine Pumpen angeordnet, welche von der Gasmaschine
betrieben werden, zum Zweck, das Gas in die Gasbehälter zu pumpen. Vom Druckgasbehälter
wird das Gas für den Gebrauch in einen blasebalgähnlichen Behälter (ähnlich dem bereits beschriebenen,
jedoch von kleineren Dimensionen) abgezogen und das Ventil zwischen den beiden Behältern durch das Zusammenschrumpfen des
blasebalgähnlichen Behälters geöffnet, und durch das Aufblähen desselben geschlossen. Das Gas
kühlt beim Ausdehnen die Kanäle, durch welche es passirt, und das Wasser, durch welches die
Cylinder gekühlt werden, wird veranlafst, durch anstofsende Kanäle zu passiren, wodurch die
Hitze, welche während des Zusammendrückens verloren geht, wieder ersetzt und das Gas auf
seinen gewöhnlichen Betriebsdruck ausgedehnt wird.
Fig. ι ist eine Seitenansicht und Fig. 2 eine
Endansicht einer vierräderigen Tramwaylokomotive; Fig. 3 ist ein Längenschnitt, Fig. 4 ein
Querschnitt und Fig. 5 ein Grundrifs (im Schnitt) derselben. Fig. 6 zeigt einen Grundrifs der
Gasmaschine mit ihrem Regulator.
A ist die Hauptgasröhre vom Reservoir zu den Maschinen; B die Gasröhre vom Reservoir
zu den Seitenlichtern; C sind Wassercirculationsröhren von den Behältern; D ist ein Gassack
an der Zuführungsröhre; E die Umkehrkupplung; F der Umkehrhebel; G G sind Riemscheiben,
welche lose auf der Achse sitzen und durch LL getrieben werden; ZTFrictionsscheiben,
welche auf der Achse aufgekeilt sind, jedoch eine seitlich gleitende Bewegung in der Längenrichtung
der Achse haben, so dafs sie mit irgend einer der beiden Riemscheiben G zusammengekuppelt
werden können; / ist eine Schnecke an der Umkehrwelle; J der Gasbehälter;
K sind Bremsklötze, welche durch ein geeignetes Bremsgetriebe betrieben werden;
L Riemscheiben an. der Haupt- und an der Nebenwelle der Maschine, welche den Riemscheiben
G Bewegung ertheilen; M ist ein SiIv er'scher Regulator, der hier als Regulator
der Maschine angewendet ist; N der Schieber für den Betrieb der Ventile; O sind Zahnräder
an der Haupt- und Neben welle der Maschine; P stellt das Gaseinlafsrohr und den Hahn zum
Behälter dar; Q sind Wasserbehälter; JR. ist die
Achse; S sind die Triebräder des Wagens.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Wenn die Maschine in einer bestimmten Richtung umlaufen soll, so wird eine der beiden
Riemscheiben in derselben Richtung und die andere infolge der Vermittelung der Zahnräder O
in der entgegengesetzten Richtung rotiren. Die Riemscheiben G werden daher auch stets nach
verschiedenen Richtungen rotiren. Dann bringt durch die Wirkung des Hebels F, welcher die
Schnecke / an ihrer Welle bewegt, die Kupplung B die Frictionskegel H in Verbindung mit
einer der beiden Riemscheiben G, und so wird die Bewegung der betreffenden Riemscheibe G
auf H übertragen und von dieser durch Vermittelung der Nuth und Feder auf die Treibachse
R, welche mit den Rädern S fest verbunden ist. Soll der Wagen umgesteuert werden,
so wird der Hebel F übergelegt, dadurch bringt er die Scheibe H in Berührung mit der gegenüberliegenden
Riemscheibe, welche, da sie in einer entgegengesetzten Richtung rotirt, den
Wagen in einer der vorigen entgegengesetzten Richtung treibt.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer achträderigen Tramwaylokomotive; sie ist mit einem
Reservoir versehen, welches Gas in comprimirtem Zustande mitführt. Fig. 8 ist eine Endansicht
und Fig. 9 ein Grundrifs (im Schnitt) derselben. Fig. 10 sind Details einiger Theile.
A Cylinder; B Zuführungsröhre vom Reservoir zur Maschine; CRegulirventilkammer; D Röhre
vom Reservoir zum Regulirventile; E Regulir-Blasebalg;
F Regulirventilhebel; G Gasdruckpumpe; H Zuführungsröhre zur Pumpe; / Abgaberöhre
von der Pumpe zum Reservoir; J Circulationsröhre vom Wasserbehälter zum
Cylinder; K Circulationsröhre vom Cylinder zur Regulirventilkammer; L Circulationsröhre von
der Ventilkammer zum Wasserbehälter; M Reservoir für comprimirtes Gas; N Regulirhebel;
O Verstellrad; PFeder; R Schlitze im Verstellrade.
Der Wagen wird ebenfalls durch Vermittelung endloser Riemen getrieben, welche von den
Riemscheiben an der Maschine zu den Riemscheiben an der Welle der Wagenräder laufen.
Der Zulafs von Gas zu den Maschinen wird in erster Linie durch den Blasebalg E und das
Regulirventil C, und in zweiter Linie durch den rotirenden Regulator geregelt. Die Einstellung
dieses Regulators wird durch das Rad O bewirkt, welches Schlitze R von verschiedener
Tiefe hat. Indem dieses Rad herumgedreht wird, bis einer oder der andere der Schlitze in
einer und derselben Linie mit dem Hebel N ist, wird es in dieser Stellung durch den Anschlag
in der Stange erhalten, welche den Rahmen des Regulators bildet, und da die Schlitze
von verschiedener Tiefe sind, wird der Druck an der Feder /"verändert, je nach dem Schlitz,
welcher in Anwendung gebracht wird. Die Ventilatorfiügel erfahren so entsprechend mehr
oder weniger Widerstand.
Das Regulirventil wird vom Mantel C umgeben, welcher durch das Wasser gewärmt wird,
welches vom Behälter durch die Röhre J zum Cylinder A, dann die Röhre K entlang zum
Mantel C und schliefslich durch die Röhre L zum Behälter zurückläuft.
Die Pumpe G dient zum Wiederfüllen des Reservoirs M mit comprimirtem Gas und wird
durch eine der Treibriemscheiben oder auf irgend eine andere geeignete Weise betrieben.
Die Fig. 11, 12 und 13 stellen im vergröfserten
Mafsstabe die Verbindung des Hochdruckreservoirs MrmX. dem NiederdruckreservoirE
dar, und zwar Fig. 11 und 13 in der Seiten- und Fig. 12 in der Vorderansicht.
Schrumpft der Regulirblasebalg (Reservoir) E zusammen, so wird ein Ende des Regulirhebels F
Claims (1)
- herabgedrückt und infolge dessen und durch Vermittelung der Ventilstange C1 die Verbindung zwischen dem Hochdruckreservoir M und dem Niederdruckreservoir E hergestellt, Fig. ii. Wird dann der Blasebalg E wieder aufgebläht, ' so geht das Ende des Hebels F wieder hinauf und es wird vermittelst der Ventilstange C das Reservoir E vom Reservoir M abgeschlossen, Fig· 13·Patenτ-Anspruch:In einer Lokomotive oder einem anderen Motor die Verbindung eines Hochdruckgasreservoirs M, eines Niederdruckbetriebsreservoirs E eines Gasmotors und einer den Cylindern Wärme entziehenden und dem Gas während dessen Ausdehnung beim Austritte aus dem Hochdruckreservoir M Wärme mittheilenden Wasserleitung J L.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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