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Fenster, insbesondere für den nachträglichen Einbau in Altbauten Die
Erfindung betrifft ein Fenster, insbesondere aus Kunststoffprofilen, für die Altbausanierung,
welches ohne Entfernen des alten Blendrahmens in die Fensteröffnung einbaubar ist.
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Bei der Altbausanierung ist es erforderlich, die zumeist stark verrotteten
Holzfenster mit ihren im Mauerwerk verankerten Blendrahmen zu entfernen, bevor die
Neufenster montiert werden. Insbesondere das Herausstemmen der alten
Holz-Blendrahmen
aus dem Mauerwerk ist mit einem hohen Arbeitsaufwand, mit starker Lärmbelästigung
und mit erheblicher Schmutzentwicklung verbunden. Der Zeit- und Montageaufwand für
das Auswechseln der Fenster ist daher beträchtlich. Außerdem werden in aller Regel
aufwendige Nebenarbeiten erforderlich, wie das Beiputzen des Mauerwerks im Bereich
der Fensteröffnung, Abdichtungen zwischen Fenster und Mauerwerk, Anstrich- und Tapezierarbeiten
usw.
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Um diese Nachteile und Schwierigkeiten zu vermeiden, hat man in Einzelfällen.
auch schon die neuen Fenster in die Fensteröffnungen eingesetzt, ohne zuvor die
alten Holz-Blendrahmen zu entfernen. Dabei werden für die einzubauenden Neufenster
die herkömmlichen Fcnsterausführungen verwendet, die mit Hilfe von Anschluß und
Dichtleisten u.dgl.
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gegenüber dem die Fensteröffnung umgebenden Mauerwerk abgedichtet
werden. Hierbei ergibt sich aber der Nachteil, daß durch den Einbau der neuen Fenster
mit den verhältnismäßig breiten Blendrahmen die belichtete Fsteöffnung verhältnismäßig
stark vermindert wird. Außerdem müssen für die Abdichtung der Fenster gegenüber
dem umgebenden Mauerwerk unterschiedliche Anschluß und Dichtprofile u.dgl. in verschiedenen
Abmessungen vorgesehen werden, deren Einbau ebenfalls verhältnismäßig umständlich
ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es u.a., ein speziell für die Altbausanierung
geeignetes Fenster, insbesondere ein Kunststofffenster, zu schaffen, welches sich
in kürzester Zeit ohne
umständliches Herausstemmen des alten Holz-Blendrahmens
in die Fensteröfftung einbauen läßt, dabei aber die für den Lichteinfall zur Verfügung
stehende Fensteröffnung nicht untragbar einschränkt. Ferner bezweckt die Erfindung
eine insbesondere im Hinblick auf die einfache und rasche Montage zweckmäßige Ausgestaltung
des Blendrahmens und/oder der den Anschluß zwischen Blendrahmen und Mauerwerk herstellenden
Teile.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Blendrahmen des
Fensters aus einem Spezialprofil verminderter Profilbreite besteht, welches mit
Anschlußorganen für den Wandanschluß herstellende Abdeckprofile versehen ist.
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Gegenüber den Blendrahmen der herkömmlichen, heute üblichen Fenster
(Kunst stoff enster) wird also der Blendrahmen des erfindungsgemäßen Fensters aus
einem Profil verminderter Breite gefertigt, so daß durch den Einbau des Fensters
die für den Lichteinfall zur Verfügung stehende Fensteröffnung nur auf das nötigste
Naß verringert wird. Das Blendrahmenprofil weist dabei zweckmäßig eine Profilbreite
auf, die kleiner ist als diejenige des Flügelrahmens. Es empfiehlt sich, sowohl
den Blendrahmen als auch den Profilrahmen aus Kunststoff zu fertigen. Andererseits
kann erfindungsgemäß aber auch der Blendrahmen aus einem Metallprofil, vorzugsweise
einem leiclitrnetallprofil, bestehen, während in diesem Fall für den Flügelrahmen
vorzugsweise ein Kunststoffprofil verwendet wird. Für den Blendrahmen wird vorteilhafterweise
ein
Profil vorgesehen, welches erfindungsgemäß aus einem etwa L-
oder Z-förmigen Mehrkammer-Kastenprofil besteht. Ein so ches Profil weist bei verhältnismäßig
kleinen Breitenabinessungen eine ausreichend hohe Festigkeit auf; es erlaubt den
Anschluß der Abdeckprofile, welche den stehenbleibenden Holz-Blendrahmen an der
Innen- und/oder Außenseite abdekken und den Anschluß des neuen Blendrahmens gegenüber
dem Mauerwerk herstellen.
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Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ist der Blendrahmen
mit mindestens einem sich gegen den eingebauten alten Blendrahmen abstützenden Profilteil
versehen, welcher vorzugsweise aus einem um den Blendrahmen herumlaufenden, nach
außen über das Blendrahmenprofil vorspringenden Profilansatz, zweckmäßig einem kastenförmigen
Profilansatz, besteht. Dieser Profilansatz ist vorteilhafterweise an der der Raumseite
zugewandten Seite des Blendrahmenprofils angeordnet.
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Vorteilhaft ist erfindungsgemäß auch eine Ausführung, bei der der
Blendrahmen einen den eingebauten Altrahmen innenseitig abdeckenden, einstückig
angeformten Profilschenkel aufweist. In diesem Fall werden an dem Blendrahmenprofil
nur außenseitig Abdeckprofile angeschlossen.
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Wird der Blendrahmen aus Metall, wie insbesondere Aluminium od.dgl.,
gefertigt, so kann er bei ausreichender Rahmensteifigkeit eine besonders kleine
Rahmen- bzw. Profilbreite
erhalten. Vorzugsweise wird in diesem
Fall ein Blendrahmenprofil verwendet, welches einen flachen Profilsteg aufweist,
der endseitig mit zur Rahmeninnenseite bzw. -außenseite vorspringenden kastenförmigen
Profilteilen versehen ist, von denen der eine als Anschlag für den Fensterflügel
und der andere zur Abstützung des Blendrahmens gegen den Altrahmen dient. Ein solcher
Blendrahmen aus Leichtmetall läßt sich mit besonderem Vorteil in Verbindung mit
einem Kunst stoff-Flügelrahmen verwenden. Dabei empfiehlt es sich aber, die sichtbaren
Flächen des Blendrahmens mit Hilfe von Kunststoff-Abdeckleisten od.dgl. abzudecken,
so daß der Rahmen das Aussehen eines Kunststoffrahmens erhält. Der Blendrahmen wird
zu diesem Zweck vorzugsweise mit Anschlußelementen, wie insbesondere Stecknuten,
Nocken usw., für den Anschluß der Kunststoff-Abdeckleisten versehen. Erfindungsgemäß
läßt sich die Anordnung auch so treffen, daß die genannten Abdeckprofile den Blendrahmen
an seiner raumseitigen und/oder außenseitigen Rahmenfläche möglichst ganzflächig
abdecken.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Blendrahmen
sowohl an seiner Innenseite als auch an seiner Außenseite Anschluß organe für die
den Anschluß mit dem Mauerwerk herstellenden Abdeckprofile auf. Für die Abdeckprofile
werden vorzugsweise etwa kastenförmige Profile vorgesehen. Dabei besteht die Möglichkeit,
für die Abdeckprofile, vorzugsweise diejenigen an der Rahmenaußenseite, dieselben
Kunststoffprofile
zu verwenden, die auch als Glasleisten für die Halterung der Glasscheiben in dem
Flügelrahmen des Fensters verwendet werden. Die Abdeckprofile werden im übrigen
zweckmäßig mit Halterungen für sich gegen das-Mauerwerk od.dgl. legende elastische
Dichtlippen versehen.
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Es empfiehlt sich, die Anordnung so zu treffen, daß die Abdeckprofile
mittels Steck-, Rast- oder Klemmverbindungen an dem Blendrahmen angeschlossen werden
können, um eine rasche und einfache Montage dieser Teile zu ermöglichen. Dabei werden
an der Außen- und/oder Innenseite des Blendrahmens vorteilhafterweise die Anschlußorgane,
wie insbesondere Steckpassungen, Haltenocken, Kleminnuten u.dgl., einstückig angeformt.
Um bei den unterschiedlichen Abmessungen der Fenster öffnungen in jedem Fall einen
sicheren Anschluß des Blendrahmens gegenüber dem Mauerwerk zu erreichen, lassen
sich an der Außen- und/oder Innenseite des Blendrahmens Abdeckleisten unterschiedlicher
Abmessungen (Längen) anschließen.
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Der Anschluß der raumseitigen Abdeckleisten kann dabei mit Vorteil
an dem Profilansatz des Blendrahmens erfolgen, mit welchem sich der Blendrahmen
gegen den Altrahmen abstützt.
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Für die Abdeckprofile können einfache und billige Kunststoffprofile
vorgesehen werden, die sich je nach Bedarf auf die verschiedenen Längen ablängen
lassen. Es besteht die Möglichkeit, für die inneren und die äußeren Abdeckprofile
gleichartige Profile oder aber auch unterschiedliche Profile vorzusehen. Die Anschlußorgane
für die Abdeckprofile können etwa parallel zur Fensterebene oder
schräg'hier#u
oder aber auch senkrecht zur Fensterebene an dem Blendrahmen angeordnet sein. Ferner
besteht die Möglichkeit, die Abdeckprofile an der Innen- und/oder Außenseite des
Blendrahmens über lösbare Zwischenstücke an dem Blendrahmen anzustecken. Die Zwischenstücke
können z.B. aus Flachschienen bestehen oder L-förmig ausgebildet sein. Vorzugsweise
bestehen sie aus Metallteilen. Dabei empfiehlt es sich, die Abdeckprofile und/oder
den Blendrahmen mit die Zwischenstücke nach außen verdeckenden Profilteilen zu versehen.
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Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung sind die Anschlußorgane
an Schienen od.dgl. angeordnet, die zugleich den Blendrahmen verstärken. Die Schienen
bilden vorzugsweise einen flachen, metallenen Verstärkungsrabinen, welcher den Kunststoff-Blendrahmen
nach Art einer Bandage umschließt.
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Weiterhin empfiehlt es sich, den Blendrahmen mit Montage-Organen,
wie insbesondere Bolzenlöchern, für die Rahmenverankerung zu versehen.
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Für die einzelnen Merkmale der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
aufgeführt sind, wird im Rahmen -der vorliegenden Anmeldung selbständiger und von
dem Anspruch 1 unabhängiger Schutz beansprucht. Besonders zweckmäßige Ausführungsbeispiele,
für die ebenfalls im Rahmen der vorliegens den Anmeldung jeweils selbständiger Schutz
beansprucht wird, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig.
1 im horizontalen Teilschnitt eir bereits montiertes Fenster gemäß der Erfindung;
Fig. 1a bis 1d verschiedene außenseitige Abdeckprofile unte#schied#'#icher Profillängen;
Fig. 2 in der Schnittdarstellung nach Fig. 1 ein geändertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung; Fig. 3 in der Schnittdarstellung nach Fig. 1 ein drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei der Blendrahmen hier vorzugsweise aus einem Aluminiumprofil
besteht; Fig. 3a bis 3e verschiedene Ausführungsvarianten für die inneren Abdeckprofile
und die Anschlußorgane zwischen diesen und dem Blendrahmen; Fig. 4 bis 6 drei weitere
Ausführungsbeispiele der Erfindung, wobei Fig. 6a eine Ausführungsvariante des inneren
Abdeckprofils zeigt; Fig. 7 bis 9 verschiedene Ausführungsformen für die äußeren
Abdeckprofile und ihre Verbindungen mit dem Blendrahmen; Fig. 10 und 10a zwei Maueranschlußprofile
gemäß der Erfindung, die als Quetschdichtungen ausgebildet sind.
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Aus Fig. 1 ist der im Mauerwerk 10 verankerte und bei der Montage
des Neufensters stehenbleibende Holz-Blendrahmen 11 des Altfensters zu erkennen.
Das Neufenster besteht aus einem verglasten Flügelrahmen 12, der aus einem Kunststoff-Rahmenprofil
bekannter Ausführung gefertigt ist, und einem Blendrahmen 13, der ebenfalls aus
einem Kunststoffprofil besteht. Das Blendrahmenprofil ist ein etwa Z-förmiges Mehrkammer
-KastenproSil,
welches einen zur Rahmeninnenseite hin vorspringenden, einstückig angeformten kastenförmigen
Ansatz 14 als Anschlag für den Flügelrahmen 12 und an der gegenüberliegenden Seite
(Raumseite) einen über den Rahmenumfang umlaufenden, nach außen gegen den Altrahmen
11 vorspringenden Kastenansatz 15 aufweist, der ebenfalls einstückig an dem Blendrahmenprofil
angeformt ist. Die Breite des Blendrahmenprofils zwischen der Außenkante des äußeren
Ansatzes 15 und der gegenüberliegenden Kante des Ansatzes 14 ist erheblich kleiner
als die Gesamtbreite des Kunst stoffprofils des Flügelrahmens 12, wie Fig. 1 deutlich
erkennen läßt.
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Die Montage des Blendrahmens 13 in der Fensteröffnung erfolgt z.B.
mittels der in Fig. 1 gestrichelt angedeuteten Anker oder Schraubenbolzen 16, welche
von der Rahmeninnenseite her durch Montagebohrungen des Blendrahmenprofils hindurchgesteckt
und in dem Mauerwerk 10 verankert werden. Die Anker 16 durchgreifen Bohrungen in
dem Altrahmen 11.
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Der Blendrahmen 13 stützt sich mit seinem an der Rahmenaußenseite
liegenden Profilansatz 15 gegen den Altrahmen 11 ab. Zwischen diesen Teilen wird
z.B. mit Hilfe einer Spritzpistole eine Dichtung 17 aus einem elastischen Material,
wie z.B. Silikonkautschuk od.dgl., eingebracht.
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An dem Blendrahmenprofil 13 sind an der Innen- und Außenseite jeweils
Anschlußorgane für den Anschluß von Abdeckprofilen
18 und 19 einstückig
angeformt. Die an der Bensteraußenseite angeordneten leistenförmigen Abdeckprofile
18 bestehen aus Kunststoffprofilen, wie sie zugleich auch als Glasleisten für die
Halterung der Glasscheiben in dem Flügelrahmen 12 verwendet werden. Diese Abdeckprofile
18 weisen als Anschlußorgane elastische Klemmleisten 20 auf, die mit Klemmung in
den Anschlußorganen 21 des Blendrahmens 13 gehalten sind. Die Anschlußorgane 21
bestehen aus angeformten Rippen, welche hinterschnittene Nuten für den Eingriff
der Anschlußorgane 20 bilden. Das an dem Blendrahmen 13 außenseitig angesteckte
und mit Klemmung gehaltene Abdeckprofil 18 deckt den stehenbleibenden Holzrahmen
11 an der Fensteraußenseite ab und stellt den Anschluß des Blendrahmens 13 gegenüber
dem Mauerwerk 10 her. Das Abdeckprofil 18 ist mit einer Halterung 22, die hier aus
einer angeformten hinterschnittenen Nut besteht, versehen, in der eine elastische
Dichtlippe 23 gehalten ist, welche sich gegen das Mauerwerk 10 bzw. den Verputz
desselben dichtend anlegt.
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Die Abdeckprofile 19 an der Raumseite des Fensters sind ebenfalls
mittels einer Elemmverbindung an dem Blendrahmen 13 befestigt. Zu diesem Zweck weist
der außenseitige Profilansatz 15 des Blendrahmens Anschlußorgaxie, hier einstückig
angeformte Nocken 24, auf, welche in Nockenaussparungen an der Unterseite der Abdeckleisten
19 einfassen. Die Verbindung ist nach Art einer Druckknopfverbindung ausgebildet
Anstelle
der Nocken 24 kann aber auch eine durchgehende Wulstleiste an dem Profilansatz 15
angeformt sein, auf welche die Abdeckprofile 19 mit einer Klemmnut aufgesteckt werden.
Die Abdeckprofile 19 bestehen ebenfalls aus kastenförmigen Kunststoffprofilen, die
auf die erforderliche Länge zugeschnitten werden. Auf den einen Schenkel dieser
Abdeckprofile 19 ist eine elastische Dichtlippe 25 aufgesteckt, welche sich an der
Rauminnenseite gegen das Mauerwerk 10 bzw. den Putz 10' dichtend anlegt.
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Es ist ohne weiteres erkemlbars daß sich die Montage des Neufensters
sehr rasch bewerkstelligen läßt, ohne daß der alte Fensterrahmen 11 ausgestemmt
oder das Mauerwerk an der Fensteröffnung aufgeschlagen zu werden braucht. Auch das
Anstecken der Abdeckprofile 18 und 19 läßt sich rasch und mühelos bewerkstelligen.
Um bei allen in Betracht kommenden Einbaumaßen einen sicheren Anschluß der Abdeckprofile
18 und 19 an dem Mauerwerk sicherzustellen, werden Abdeckprofile unterschiedlicher
Längen vorgesehen. In den Fig. 1a bis 1d sind verschiedene Abdeckprofile 18a bis
18d unterschiedlicher Längen jedoch sonst gleicher Profilierung dargestellt. Die
inneren Abdeckprofile 19 werden, wie erwähnt, von einer breiteren Kunststoffleiste
in der jeweils erforderlichen Länge abgeschnitten.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterschiedet sich von demjenigen
nach Fig. 1 im wesentlichen nur durch die Profilierung des Blendrahmens 13. Das
hier vorgesehene Blendrahmenprofil
26 ist ebenfalls ein etwa Z-förmiges
Kunststoff-Kastenprofil, welches hier jedoch keinen kastenförmigen Profilansatz
15 (Fig. 1) aufweist, sondern vielmehr einen einstückig angeformten flanschartigen
Flachsteg 27 hat, welcher das innenseite Abdeckprofil bildet. Auf diesen Steg 27
ist endseitig die Dichtlippe 25 aufgesteckt.
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Das eigentliche Profil des Blendrahmens (ohne den Profilteil 27) weist
im übrigen auch hier eine Breite auf, die erheblich kleiner ist als die Breite des
Kunststoff-Fensterflügels.
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Fig. 3 zeigt ein etwa Z-förmiges Blendrahmenprofil 30, welches hier
vorzugsweise aus Leichtmetall bzw. Aluminium gefertigt ist. Dieses Profil weist
einen flachen Profilsteg 31 auf, der endseitig mit zur Rahmeninnenseite bzw. -außenseite
vorspringenden, einstückig angeformten kastenförmigen Profilteilen 32 und 33 versehen
ist. Der außenseitige Profilteil 33 entspricht in seiner Form und Funktion dem Profilteil
15 des Blendrahmenprofils nach Fig. 1. An dem zur Rahmeninnenseite hin vorspringenden
Profilteil 32 sind die äußeren Abdeckprofile 18 angeschlossen. Die an das Blendrahmenprofil
30 angeschlossenen Abdeckprofile 18 und 19 decken die sichtbaren Flächen des Aluminiumprofils
31 ab.
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Außerdem sind an der Innenfläche des Profilteils 32 des Blendrahmenprofils
31 Kunststoff-Flachleisten 34 mittels einer Druckknopfverbindung 35 oder einer anderen
Steck- oder Kleminverbindung angeschlossen, welche die Metallfläche des
Blendrahmenprofils
an dieser Stelle vollflächig abdecken, so daß der Blendrahmen das Aussehen eines
Kunststoffrahmens erhält. Diejenigen Teile, die mit den zuvor im Zusammenhang mit
Fig. 1 erläuterten Teilen übereinstimmen, sind im übrigen mit denselben Bezugszeichen
versehen.
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Fig. 3a zeigt ein inneres Abdeckprofil 19, welches hier mit einer
angeformten, tannenzapfenförmigen Klemmleiste 36 versehen ist, die in eine an dem
Blendrahmenprofil 31 angeformte Elemm- oder Rastnut 37 eingesteckt ist. Bei der
Ausführungsvariante nach Fig. 3b ist das innere Abdeckprof 11 19 mit Nocken 38 versehen,
welche in Nockenaussparungen des kastenförmigen Profil ansatzes 33 des Blendrahmenprofils
einfassen und so die Verbindung zwischen dem Abdeckprofil und dem Blendrahmen herstellen.
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Fig. 3c zeigt eine Verbindung, bei der das innere Abdeckprofil 19
seitlich an den Blendrahmen 13 bzw. dessen Profil 39 angesteckt wird. Zu diesem
Zweck weist das Blendrahmenprofil 39 eine seitliche Klemmnut 40 auf, in welcher
eine Klemmleiste 41 des Abdeckprofils 19 mit Klemmung gehalten ist. Die Klemmnut
und die Klemmleiste können auch hier mit einer tannenzapfenartigen Verzahnung od.dgl.
versehen sein. Anstelle einer solchen Klemmverbindung können auch andere Steck-
oder Klemmverbindungen, wie Druckknopfverbindungen u.dgl., vorgesehen werden.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3d ist das Abdeckprofil 9
mit
einer schräg stehenden Klemmleiste 43 versehen, die in eine entsprechend geneigte
Klemmnut 42 des Blendrahmenprofils 39 eingesteckt ist. Die Verbindung entspricht
im übrigen derjenigen nach Fig. 3c.
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Fig. 3e zeigt eine Druckknopfverbindung der inneren Abdeckprofile
19, die hier mit angeformten knopf artigen Wulsten 44 versehen sind, welche in entsprechende
Nockensuasparungen 45 des Blendrahmenprofils 39 einfassen und hierin mit Klemmung
gehalten sind.
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Der Blendrahmen nach Fig. 4 weist ein etwa L-förmiges, vorzugsweise
aus Kunststoff gefertigtes Kastenprofil 46 auf, dessen zur Rahmeninnenseite hin
vorspringender kastenförmiger Profilansatz 47 den Anschlag für den Flügelrahmen
des Fensters bildet. Das Profil entspricht somit im wesentlichen demjenigen nach
Fig. 1, wobei hier jedoch der äußere Profilansatz 15 fortgelassen ist. Die inneren
Abdeckprofile 19 sind hier an den kastenförmigen Haupt steg des Blendrahmenprofils
46 angesteckt. Dies erfolgt mit Hilfe einer der vorstehend beschriebenen Elemm-
bzw. Steckverbindungen, im dargestellten Fall mit Hilfe einer Druckknopfverbindung,
bestehend aus an den Abdeckprofilen 19 angeformten Nocken 48, die in Nockenaussparungen
49 des Blendrahmenprofils eingesteckt und mit Klemmung gehalten sind. Für die äußeren
Abdeckprofile werden anstelle der vorstehend beschriebenen Profile 18 kastenförmige
Kunststoffprofilleisten 50 vorgesehen, die im wesentlichen den Abdeckprofilen 19
entsprechen
und ebenfalls mittels einer KIemm- oder Steckverbindung,
hier einer Druckknopfverbindung 51 mit dem Blendrahmenprofil 46 verbunden werden.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 wird für den Blendrahmen 13 ein
im wesentlichen mit Fig. 4 übereinstimmendes Blendrahmenprofil 46, vorzugsweise
aus Kunststoff, verwendet. Die Verbindung der inneren und äußeren Abdeckprofile
19 und 50 mit dem Blendrahmenprofil erfolgt hier über lösbare Zwischenstücke 52,
die aus Metall-Flachschienen bestehen, welche z.B. mittels einer tarnenzapfenförmigen
Steckverbindung 53 an dem Blendrahmenprofil 46 angesteckt werden.
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Die Flachschieen 52 können senkrechte Rippen 54 od.dgl. aufweisen,
welche in entsprechende Aussparungen des Blendrahmenprofils einfassen und damit
einen festen Sitz der Zwischenstücke 52 an dem Blendrahmen gewährleisten. Die Zwischenstücke
52 weisen Nocken oder Wulstränder 55 auf, auf welchen die Abdeckprofile 19 und 50
mittels entsprechender Aussparungen angeklemmt werden. Anstelle dieser Anschlußorgane
können aber auch andere Elemm- oder Rastverbindungen der vorstehend beschriebenen
Art vorgesehen werden.
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Wie in Fig. 5 bei 52i strichpunktiert angedeutet ist, können die Zwischenstücke
52 zu einer zusammenhängenden einstückigen Flachschiene verbunden werden, welche
das Blendrahmenprofil am Außenumfang auf voller Fläche abdeckt und zweckmäßig einen
über den gesamten Außenumfang umlaufenden metallenen Flachrahmen bildet, der das
Kunststoff-Blendrahmenprofil
46 nach Art einer Bandage umschließt
und verstärkt.
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Das Blendrahmenprofil 56 nach Fig. 6 entspricht im wesentlichen dem
Blendrahmenprofil 46 gemäß den Fig. 4 und 5. Es weist jedoch am Außenumfang eine
einstückig angeformte Einstecktasche 57 auf, in welche ein L-förmiges, vorzugsweise
aus Metall bestehendes Zwischenstück 58 mit seinem Schenkel 59 eingesteckt. An dem
anderen Schenkel des Zwischenstückes 58 ist das innere Abdeckprofil 19 mit Hilfe
einer Druckknopfverbindung 24 (Fig. 1) angesteckt. Der eine Schenkel des Zwischenstückes
58 wird von dem Abdeckprofil 19 abgedeckt, während der andere Schenkel des Zwischenstückes
58 von einem flanschartigen Profilansatz 60 des Blendrahmenprofils 56 abgedeckt
wird. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6a ist dieser flanschartige Profilansatz
60 fortgelassen. Statt dessen weist das Abdeckprofil 19 einen den Schenkel 59 des
Zwischenstückes 58 abdeckenden Profilflansch 61 auf.
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Bei der Ausführungsvariante nach Fig. 7 ist an das Blendrahmenprofil
56 als äußeres Abdeckprofil 18 ein mehrteiliges Kunststoffprofil angesteckt. Dieses
besteht aus einem Anschlußprofil 18?, welches in der im Zusammenhang mit Fig. 1
beschriebenen Weise an dem Blendrahmenprofil angesteckt ist, und weiteren kastenförmigen
Kunststoff-Einheitsprofilen 18", die in der erforderlichen Anzahl zu einer geschlossenen
Abdeckleiste verbunden werden. Die Verbindung
erfolgt auch hier
mittels einer Klemm- oder Steckverbindung, im dargestellten Ausführungsbeispiel
mittels einer Druckknopfverbindung 62. Je nach Abstand des Blendrahmens IS von dem
Mauerwerk 10 kann eine beliebig große Anzahl solcher Profile 18" zusammengesteckt
werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 erfolgt die Verbindung des
äußeren Abdeckprofils 18 mit dem Blendrahmen 15 mit Hilfe eines Profilzwischenstücks
6 welches außenseitig an dem Blendrahmenprofil 13 angesteckt wird und seinerseits
mit Anschlußorganen 64 für den Anschluß der Abdeckprofile 18 versehen ist.
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Schließlich zeigt Fig. 9 noch eine Ausführungsvariante, bei der an
den Blendrahmen 13 ein Abdeckprofil 65 angesteckt ist, welches in einem Stück einen
Profilteil 66 aufweist, welcher eine Führungsrinne 67 für einen Außerolladen 68
bildet. Das Abdeckprofil 65 kann, wie im Zusammenhang mit den Fig. 7 und 8 beschrieben,
auch so ausgebildet sein, daß an ihm weitere Abdeckprofilteile anschließbar sind.
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Wie erwähnt, werden für die inneren und äußeren Abdeckprofile vorzugsweise
Kunststoffprofile, zweckmäßig formsteife Kastenprofile, verwendet, die mit Hilfe
von Klemm- oder Steckverbindungen u.dgl. an den Blendrahmen angesteckt werden. Die
in den einzelnen Ausführungsbeispielen dargestellten Ausführungsformen der Klemm-
und Steckverbindungen sowie der Abdeckprofile sind gegeneinander austauschbar. Dies
gilt
auch für die beschriebenen Merkmale der Blendrahmenprofile, die, wie erwahnt, aus
Kunststoff oder Leichtmetell gefertigt werden, wobei im letztgeannten F':- 1 die
A ordnung zweckmäßig so getroffen wird, daß die Außenflächen der Leichtmetallprofile
durch die angesteckten Abdeckprofile und/oder durch gesonderte Kunststoffprofilleisten
verdeckt werden. Bei Verwerdung von Kunststoffprofilen für der Blendrahmen kann
es sich im übrigen empfehlen, in die Kasten.-profile Metall-Profilschienen einzustecken,
welche den Blendrahmen aussteifen.
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Für die sich gegen das Mauerwerk od.dgJ.. legenden elastischen Dichtungen
kö#jnen erfindungsgemäß mit Vorteil auch Dichtbänder bzw. Dichtelemente verwendet
werden, welche nach Art eines Faltenbalges ausgebildet sind und daher auch bei größeren
und unregelmäßigen Dichtspa].ten eine zuverlässige Abdichtung des Blendrahmens
bzw. seiner Abdeckprofile gegenüber dem Hauerwerk bewirken. Ir Fig. 10 ist eine
zweckmäßige Ausführungsform einer solchen aus Gummi oder Kunststoff gefertigten
elastischen Quetschdichtung dargestellt. iin den Blendrahmen 17 ist hier ein L-förmiges
Zwischenstück 70 aus Metall oder Kunststoff über die Steckverbindung 75 angesteckt,
an dem ein Abdeckprofil, hier ein inneres Abdeckprofil 19 z.B über eine Nocken oder
Druckknopfverbindung 76 angeschlossen ist. Das Abdeckprofil 19 weist endseitig eine
iiut oder Einsteckrinne 77 für die Quetschdichtung 71 auf. Diese besteht aus einem
Profilteil 72, welches zickzackförmig
bzw. faltenbalgartig so
ausgebildet ist, daß es sich elastisch verhältnismäßig dicht zusEmmenquetsche-;
läßt.
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An dem Profilteil 72 sind, vorzugsweise einstückig, Dichtstege 73
mit Dichtlippen 74 angeformt, die sich elastisch gegen das Mauerwerk od.dgl. anpressen.
Die Quetschdichtung 71 ist mit dem Profilteil 72 in die Aufnahmerinne 77 eingesteckt.
Der andere Profilteil mit den beiden Dichtsteger. 73 ist so ausgebildet, daß er
sich beim Zusammenquetschen des faltenbalgartigen Profilteils 72 mehr oder weniger
weit in die Aufnahmerinne 77 hineinschieben kann. Eine solche OQuetschdichtung ermöglicht
selbst bei großen und unregelmäßigen Dicht spalten eine zuverlässige Abdichtung
des Blendrahmens gegenüber dem ihn umgebenden Mauerwerk.
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Eine andere Ausführungsform einer Quetschdichtung ist in Fig. 108
dargestellt. Die Quetschaichtung 80 weist auch hier einen faltenbalgartigen Profilteil
81 auf, welcher den Dichtspalt überbrückt und sich je nach Breite des DichtsnaJ#tes
mehr oder weniger dicht zusammendrücken läßt. An dem faltenbalgartigen Profilteil
81 ist hier ein Anschlußorgan 83 beliebiger Art z.B. ein Ansteckwulst oder nocken
u.dgl., angeformt, mit welchem die Quetschdichtung in das Abdeckprofil, hier ein
äußeres Abdeckprofil 18, eingesteckt wird. Am freien Ende trägt die Quetschdichtung
eine sich gegen das Mauerwerk od.dgl. legende Lippe 82, die hier z.B. kamm- bzw.
zahnförmig ausgebildet ist.