DE2454588A1 - Verfahren zur abtrennung von diolefinen oder aromaten aus gemischen - Google Patents

Verfahren zur abtrennung von diolefinen oder aromaten aus gemischen

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DE2454588A1 DE19742454588 DE2454588A DE2454588A1 DE 2454588 A1 DE2454588 A1 DE 2454588A1 DE 19742454588 DE19742454588 DE 19742454588 DE 2454588 A DE2454588 A DE 2454588A DE 2454588 A1 DE2454588 A1 DE 2454588A1
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Description

Verfahren zur Abtrennung von Diolefinen oder Aromaten aus Gemischen
Die Erfindung betrifft ein Lösungsmittel zur Abtrennung von Diolefinen oder Aromaten aus Gemisches? in denen diese Sub~ stanzen enthalten sind. Sas erfindungsgemäße Lösungsmittel kann angewandt werden a) zur Abtrennung von Isopren aus Gemischen, enthaltend neben Isopren andere C1- gesättigte und ungesättigte Kohlenwasserstoffe und besonders Cyclopentadien; b) zur Abtrennung von Butadien aus Kohleowasserstoffgemischen, in denen es enthalten ist; c) aur Abtrennung von Benzol, !Toluol, Xylol, aus Kohlenwasserstoff-Fraktionen, in denen diese Verbindungen enthalten sind; d) zur Abtrennung von Vinylbenzol aus Gemisches von Cg Kohlenwasserstoffen und e) zur Abtrennung von Inden aus Gemisches von Cq Kohlenwasserstoffen.
Das erfindungsgemäße Lösungsmittel kann- daher angexvaadt werden, entweder zur Abtrennung einer Gruppe von Diolefinen aus einem Gemisch dieser Diolefine mit gesättigten und olefinischen (monoolefinischen) Kohlenwasserstoffen oder zur Abtrennung von einzelnen Diolefinen oder zur Abtresimmg einer Gruppe von Aromaten aus Gemischen dieser Aromaten mit gesättigten und
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olefinischen Kohlenwasserstoffen oder zur Abtrennung einer einzelnen aromatischen Verbindung (Yinylbenzol oder Inden).
Es sind viele Lösungsmittel für die oben angegebenen Abtrennungen bekannt, die jedoch allgemein verschiedene Nachteile besitzen. Bei der Abtrennung eines Diolefins aus einem Gemisch,das gesättigte Kohlenwasserstoffe, olefinische Kohlenwasserstoffe und andere Diolefine enthält^ sind viele Lösungsmittel imstande, eine Abtrennung der Diolefine von gesättigten und olefinischen Kohlenwasserstoffen zu ermöglichen, aber sie sind nicht imstande, eine zufriedenstellende Abtrennung eines einzelnen Diolefins zu ermöglichen«» Zu diesen Lösungsmitteln gehört z.B. N-methyl-pyrrolidon» Im Gegensatz dazu ermöglichen andere Lösungsmittel (z.B· Anilin) nur eine zufriedenstellende Abtrennung von Diolefinen (21R-PS 2 017 017)·
Ähnliche Überlegungen gelten.für die Abtrennung von Aromaten, Außerdem besitzen einige Lösungsmittel eine starke Lösungskraft aber eine geringe Selektivität und andere, wie Sulfolane,■ eine hohe Selektivität aber eine geringe LÖsußgsfähigkeit»
Es hat sich gezeigt, daß die Verbindung l"j,l's~Bis-acetomethylformamid allein oder im Gemisch mit Wasser bis zu 20 fo ein sehr gutes Lösungsmittel für die oben angegebenen Zwecke darstellt und daß unter Anwendung eines solchen Lösungsmittels es möglich ist, die bei den bekannten Lösungsmitteln auftretenden Nachteile zu überwinden. N,N*-Bis-acetomethylformamid besitzt die folgende Strukturformel
OHON
OH2COOCH3
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Dieses lösungsmittel besitzt gleichzeitig eine sehr gute lösungsfähigkeit und Selektivität. Ferner ist festzustellen, daß dieses Lösungsmittel nicht der Hydrolyse unterliegt, wie Dimethylformamid und das allein ist ein nicht zu vernachlässigender Yorteil, da die Eigenschaften des Lösungsmittels nicht verändert werden, wenn es im Gemisch mit Wasser verwendet wird und es muß nicht wieder aufgearbeitet werden, Das erfindungsgemäße Lösungsmittel kann allein oder im Gemisch mit Wasser verwendet werden zur Abtrennung der oben angegebenen Verbindungen oder Gruppen von Verbindungen, entweder bei Verfahren, bei denen Extraktions-Destillationen angewandt werden oder 3?lüssigkelts-]?l"üssigkeits-Extraktionen oder bei Verfahren, bei denen sowohl Extraktions-Destillationen als auch Plüssigkeits-iTüssigkeits-Extraktionen angewandt werden.
Das Verfahren zur Extraktion von Aromaten (Benzol, Toluol, Xylol) mit Hilfe von NjN'-Bis-acetomethylformamid kann u.a. in folgenden drei Stufen durchgeführt werden ( 8.
1.) Die erste Stufe besteht darin, daß man das Ausgangsgemisch im Gegenstrom mit dem Extraktionslösungsmittel in Berührung bringt. Die beiden erhaltenen Ströme sind: Ein Raffinat mit einem sehr geringen Gehalt an Aromaten und ein Auszug enthaltend im wesentlichen nur die gesamten Aromaten des Ausgangsgemisches.
2.) Die zweite Stufe besteht in einer Erschöpfungsoperation durch Extraktions-Destillation des in der ersten Stufe erhaltenen Auszugsc Eine solche Destillation ergibt ein jKopfprodukt, das aus der sehr geringen Menge gesättigter Kohlenwasserstoffe besteht, die in dem Auszug aus der ersten Stufe enthalten sind, und einem Teil der leichteren Aromaten. Ein· solcher Strom wird teilweise durch Rückfluß in die erste Stufe zurückgeführt und teilweise mit dem Ausgangsgemisch vermischt. Das Bodenprodukt ■ besteht jetzt aus dem Lösungsmittel und den Aromaten, die die erforderliche Reinheit besitzen.
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3·) Die dritte Stufe besteht in einer Destillation des Bodenproduktes aus der Stufe 2. Auf diese Weise werden die aromatischen Kohlenwasserstoffe als K'opfprodukt erhalten und das Lösungsmittel als Bodenprodukt«, Alle Operationen dieser drei Stufen werden vorzugsweise in getrennten Vorrichtungen durchgeführt·
Wenn man die drei oben beschriebenen fundamentalen Operationen verbindet, sind Varianten möglich, die je nach den Bedingungen bei gleicher Rückgewinnung an Aromaten, den Verbrauch wesentlich herabsetzen«
Das ferfindungsgemäße Lösungsmittel ermöglicht es, daß man einen Auszug von aromatischen Kohlenwasserstoffen erhält, der frei ist von anderen Kohlenwasserstoffen, selbst wenn die zuletzt genannten in dem Ausgangsgemisch in großen Mengen vorhanden sind und aus schweren gesättigten Kohlenwasserstoffen (C-I0 ' Paraffinen, Di- und Polynaphtenen)^ Olefinen und Cycloolefinen bestehen.
Das Verfahren zur Extraktion von Isopren mit Hilfe von Ii,!1-Bis-acetomethylformamid besteht, ohne daß es darauf beschränkt ist, aus den folgenden Stufen:
Abtrennung von gesättigten und olefinischen Wasserstoffen in einer ersten Extraktions-Destillations-Stufe in Gegenwart von Lösungsmittel unter Zugabe von Wasser; Abtrennung von Isopren, Monocyclopentadien und anderen Kohlenwasserstoffen, die möglicherweise vorhanden sind, durch Destillation von dem Lösungsmittel? Abtrennung des größten Teils des Monooyelopentadiene und aller hochsiedenden löslichen Kohlenwasser>stoffe in einer Rektifikationsstufe; Abtrennung der restlichen Menge an Monocyclopentadien und aller acetylenischen Kohlenwasserstoffe aus dem Kopfstrom der vorhergehenden Stufe von Isopren mit Hilfe einer zweiten Extraktions-Destillation, wobei wieder das gleiche Lösungsmittel mit einem gewissen Wassergehalt angewandt wird, der auch von dem in der ersten Stufe der Extraktions-Destillation angewandten verschieden sein kann; Abtrennung von Isopren, Monocyclopentadien und acetylenischen Kohlenwasserstoffen von dem Lösungsmittel durch
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Abdestillieren, wobei das für die vorherige Stufe erforderliche Lösungsmittel zurückgewonnen werden kann; Abtrennung . der löslichen niedrigsiedenden Verbindungen und der acetylenisebeti Kohlenwasserstoffe, wie Butin-2 und Isopropenylacetylen, die noch in dem Isoprenstrom vorhanden sind, durch eine zweite Rektifizierungsstufe, wobei Isopren in sehr reinem Zustand erhalten wird.
Das Verfahren zur Extraktion von sehr reinem vinylaromatischen Kohlenwasserstoff (Styrol) aus Kohlenwasserstoffgemischen mit Hilfe von ^,N'-Bis-aeetomethylforiiiamid kann unter anderem wie in Pig. 1 - angegeben durch die folgenden Schritte - durchge~ führt werden.
1.) Einspeisung des Styrol-enthaltenden Kohlenwasserstoffgemisches (erhalten von Dampf«0rack-Benzin)in den mittleren Be- . · reich einer ersten Extraktions-Des'tillations-Säule, in die das lösungsmittel-¥asser-&emisch nahe dem oberen Ende eingeleitet wird.
2«) Abziehen eines Kohlenwasserstoffstromes von der Spitze der ersten Extraktions-Destillations-Säule, wobei dieser Strom im wesentlichen den größten Teil der Xylole neben gesättigten und olefinischen Kohlenwasserstoffen, Ä'thylenbenzol und Wasser umfaßt.
3.) Abziehen eines Strom;der im wesentlichen aus Styrol, kleinen Mengen von o-Xylol und dem Extraktions-Lösungsmittel besteht^ vom Boden der ersten Extraktions-Destillations-Säule.
4.) Einleitung des Stroms nach 3) in eine zweite Extraktions-Destillations-Säule in die naheam oberen Ende das Lösungsmittel- " Wasser-G-emisch eingeleitet wird.
5·) Abziehen eines Stroms bestehend aus Wasser, Styrol und o-Xylol vom oberen Ende der zweiten Extraktions-Destillations-Säule, der in die erste- Extraktions-Destillations-Säule zurückgeführt und mit dem - Ausgangs gemisch vermischt wird
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6,) Abziehen eines Stroms, der im wesentlichen aus Styrol, Lösungsmittel und Wasser besteht, vom Boden der zweiten Extraktions-Destillations-Säule.
7.) Einleiten des Stroms nach'6) in eine Destillationsvorrichtung, wobei man nach dem Dekantieren von Wasser als Kopfprodukt Styrol erhält und als Bodenprodukt das Lösungsmittel/ das nach der Ergänzung des Wassergehalts, wieder in die Extraktions-Destillations-Säule zurückgeführt wird.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
Beispiel 1
In der in Pig« 1 angegebenen Vorrichtung wurde.'ein Reformingbeazin11 der folgenden Zusammensetzung aufgearbeitet«,
Benzol -· 6 Gew.-$
Toluol = 22 Gew.-^
Xylole = 21 Gew.-^
Cq 'Aromaten = 6 Gew.-$
gesättigte Kohlenwasserstoffe 45 Gew.-$
Dieses Gemisch wurde auf dem 24. Boden einer flussig-flüssig» Extraktions-Säule 1 mit 60 gelochten Böden mit einer Geschwindigkeit von 5 kg/h eingeleitet. Am oberen Ende der Säule wurde als Lösungsmittel ITjU'-Bis-acetomethylformamid, enthaltend 5 Gew.-# Wasser mit einer Geschwindigkeit von 15 kg/h eingeleitet. Am Boden der Säule 1 wurde die leichteste Fraktion des Kopfproduktes aus Säule 2 mit einer Geschwindigkeit von 1,1 kg/h zusammen mit 0,7 (kg Wasser eingeleitet. Die schwerste Fraktioa des Kopfproduktes von Säule 2, die bei 13O0C kondensierte, wurde mit einer Geschwindigkeit von 0,08 kg/h mit dem Anfangsge» misch vermischt.
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Die gesamte Säule wurde auf einer [Temperatur im Bereich von 60 bis 650C gehalten· Der am Boden der Extrakt ions-^Säule 1 austretende Auszug wurde auf 900C erhitzt und auf dem oberen Boden der Säule 2,die 27 Böden besitzt, die nicht unter Rückfluß arbeiten, eingeleitet.
Die Bodentemperatur der Säule 2 wurde auf 1350C gehalten und das Kopfprodukt kondensierte in zwei aufeinanderfolgenden Phasen in zwei Kondensern 3 und 4, die bei unterschiedlichen Temperaturen arbeiteten.
In dem Kondenser 3 kondensierten ungefähr 0,08 kg Kohlenwasserstoffe und im Kondenser 4 1,1 kg Kohlenwasserstoffe,
Das am Boden der Säule 2 austretende angereicherte Lösungsmittel wurde in eine i)est:Qlations-Säule 5 geleitet, die 22 Böden besaß und von der als Kopfprodukt reine Kohlenwasserstoffe zusammen mit 2,2 kg/h Wasser und als Bodenprodukt das Lösungsmittel, enthalten 5 $ Wasser, erhalten wurde. Der Unterteil der Säule 5 besaß eine Temperatur von 1650C und es wurde Wasser in der Dampfphase mit einer Geschwindigkeit von 1,5 kg/h eingeleitet.
Das am Boden der Säule 5 austretende Lösungsmittel enthielt nur Spuren von Aromaten und wurde abgekühlt und wieder am oberen .Ende in die Extraktions-Säule 1 eingeleitet*
Unter diesen Bedingungen wurden .bei der folgenden Destillation des aromatischen Gemisches Benz.ol und Toluol erhalten, die frei waren von nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffen und Xylole, enthaltend weniger als 100 ppm nicht aromatischer Kohlenwasserstoffe.
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Beispiel 2
Bei der in Fig· 2 angegebenen Vorrichtung wurde das Ausgangsgemisch,enthaltend das abzutrennende Isopren, mit der später angegebenen Zusammensetzung über Leitung 7 in Säule 1 eingeleitet. In die gleiche Säule wurde über leitung 22 das frische lösungsmittel eingeleitet und über Leitung 10 das zurückgeführte Lösungsmittel.
Vom oberen Ende der Extraktions-Destillations-Säule 1 wurde ein Strom 8 abgezogen, der im wesentlichen aus gesättigten und olefinischen Kohlenwasserstoffen bestand, die in dem Ausgangsmaterial enthalten waren. Yom unteren Ende wurde ein Strom abgezogen, der über Leitung 9 in die Destillations-Kolonne 2 geleitet wurde, in der Isopren, Monocyclopentadien und andere in dem Lösungsmittel lösliche Kohlenwasserstoffe entfernt wurden.
Dieser Strom wurde über Leitung 11 in Säule, 3 geleitet und das regenerierte Lösungsmittel wurde über Leitung 10 wieder in Säule 1 zurückgeführt.
In Säule 3 wurde neben dem angegebenen Strom auch das Kopfprodukt einer zweiten Destillationskolonne 6 eingeleitet. Das Kopfprodukt der Säule 3 bestand praktisch aus dem gesamtem extrahierten Isopren, aber enthielt noch einen Anteil von Monocyclopentadien. Vom Boden der Säule 3 wurdender größte Teil des Monocyclopentadiens und praktisch alle hochsiedenden Kohlenwasserstoffe abgezogen. Dieser Strom wurde über Leitung 15 aus dem Kreislauf entfernt. Das Kopfprodukt der Säule wurde über die Leitung 12 in die Extraktions-Destillations-Säule 4 geleitete Über Leitung 23 wurde ein Strom von frischem Lösungsmittel mit Wasser und über Leitung 21 das in der Kolonne 6 regenerierte Lösungsmittel eingeleitet. Das Kopfprodukt der Säule 4» das Isopren enthielt, wurde in Säule 5 über Leitung 13 eingeleitet. In diese Rektifikationsstufe wurden die leicht löslichen Kohlenwasserstoffe als Kopfprodukt erhalten und über Leitung 16 aus dem Kreislauf abgezogen, während über Leitung 18 die Dimeren und Olygomeren von Isopren vom Boden abgezogen wurden. Über die seitliche Leitung 17 wurde
sehr reines Isopren abgezogen. o
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Das Bodenprodukt der Säule 4 wurde über Leitung 14 in die Destillations-Kolonne 6 geleitet, in der über eine seitliche Leitung 20 möglicherweise noch vorbandenesDicyclopentadien abgezogen wurde· Vom Boden der-Säule wurde über die Leitung regeneriertes Lösungsmittel wieder in Kolonne 4 zurückgeführt und vom oberen Ende über Leitung 19 wurde ein Strom in Kolonne 3 zurückgeführt.
Das über Leitung 7 eingespeiste Ausgangsgemisch besaß die folgende Zusammensetzung:
Isopentan 36 MoI-Ji Il
n-i>entan 21,7 If
3-Methy1-1-buten 0,6 Il
1-Penten 3,0
2-Methyl-1-buten und ti
2-Penten trans 5,4 Jt
2-Penten eis 1,9 Il
2-Methyl-2-buten ■ 3,1 Il
Isopren 15,5 Il
1,3-Pentadien 3,1 It
2-Buten . . 0,2 Il
Cyclopentadien 9,8
Das Gemisch wurde in Säule 1 mit einer Geschwindigkeit von 100 Mol/h eingeleitet.
Es wurde unter den folgenden Bedingungen gearbeitet:
Druck am Kopf der Säule: 1,2 kg/cm Temperatur am Boden der Säule: 800O L/D =2,5 (Rückflußverhältnis)
Böden =70 '
Lösungsmittel = ITjir'-Bis-acetomethylformamid mit 7 Gew.-^ Wasser.
Einleitgeschwindigkeit des Lösungsmittels: 30 kg/h.
Vom oberen Ende der gleichen Säule wurde ein Gemisch ge·*· sättigter und olefinischer Kohlenwasserstoffe, enthaltend eine kleine Menge Isopren (0,2 Mol/h) abgezogen. Der vom
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Boden der Säule 1 abgezogene Strom wurde in die Destillations-Kolonne 2 (Druck am Kopf 1,5 kg/cm2, Böden 25, Temperatur am unteren Ende 1450C) eingeleitet. Tom unteren Ende dieser Kolonne wurde nahezu das gesamte für die erste Säule erfor-'derliche Lösungsmittel abgezogen. Das vom oberen Ende des Destillations-Kolonne 2 abgezogene Produkt wurde mit dem von der Destillations-Kolonne 6 abgezogenen Produkt zusammengegeben und in Kolonne 3 eingeleitet, von deren unteren Ende über Leitung 15 ein Gemisch von olefinischen Kohlenwasserstoffen, das ebenfalls Isopren enthielt, 2,0 Mol/h abgezogen. Die Abtrennung in Kolonne 3 wurde unter folgenden Bedingungen durchgeführt:
ρ
Druck am Kopf der Kolonne 1,2 kg/cm . .
Temperatur am unteren Ende 800C
L/D = 9
Böden 80
Der vom oberen Ende der Kolonne 3 abgezogene Strom wurde in Kolonne 4 geleitet, die unter folgenden Bedingungen arbeitete: Druck am Kopf 1,2 kg/cm
Temperatur am unteren Ende 1000C
L/D =1,0
Böden 60
Lösungsmittel = H^N'-Bis-acetomethylformamid, enthaltend 9 Gew.-^ Wasser, Zugabegeschwindigkeit des Lösungsmittels 10 kg/h. Vom Boden dieser Kolonne, wurde ein Strom von rohem Isopren abgezogen, der frei war von Cyclopentadien (in die letzte Rektifizierungskolonne geleitet): Isopren 13,3 Mol/h. Der Strom vom unteren Ende der Säule 4 wurde in die Destillationskolonne 6 geleitet, die unter folgenden Bedingungen arbeitete:
Druck am Kopf 1,2 kg/cm
Temperatur am . unteren Ende 1450C
Böden 25
Der Strom vom unteim.Eade der Säule 6(frei von Kohlenwasserstoffen) wurde erneut als Lösungsmittel in Kolonne 4 verwendet, wobei man den Wassergehalt ergänzte. Der vom oberen Ende der Destillationskolonne 6 abgezogene Strom, wurde - wie schon gesagt zur Gewinnung des darin enthaltenden Isoprens wieder in Kolonne 3 eingeleitet,
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Das erhaltene Isopren besaß einen "hohen Reinheitsgrad zur Polymerisation (99,9 fi) mit einem Gehalt an Monocyclopentadien von weniger als 2 ppm und an C1- acetylenisch ungesättigten Kohlenwasserstoffen von weniger als 10 ppm. Der gleiche Extraktionszyklus ohne die zwischengeschaltete Rektifikationsstufe (Kolonne 3) und unter Anwendung des gleichen Lösungsmittels kann angewandt werden zur Extraktion von Butadien aus Erdölfraktionen, in denen es enthalten ist.
Beispiel 3
Vorriehtungawurde in Bei der in Fig. 3 angegebenen Kolonne 9 wurde ein Strom 1 mit 100 kg/h eine-r Cg-Fraktion der folgenden Zusammensetzung eingeleitet:
gesättigte und olefinische ..Kohlenwasserstoffe 3,8 Gew.-%
Äthylbenzol . 8,8 "
.m-Xylql) 42,6
p-Xylol j -
o-Xylol 16,8 »
Styrol · 28,0 "
Die Kolonne arbeitete unter den folgenden Bedingungen:
Druck am Kopf 145 mm Hg
Rückflußverhältnis 5
Böden .70 . , .
Temperatur am unteren Ende 1000C
Das Extraktions-lösungsmittel wurde in den oberen Ieil der Säule 9 über die Leitung 2 eingeleitet. Das Lösungsmittel war H,Hf-Bis~aceto.methylformamid, enthaltend 6 fo Wasser. Es wurde mit einer Geschwindigkeit eingeleitet, die ungefähr 15 mal so hoch war, wie diejenige des Ausgangsgemisches Vom oberen Ende wurde über Leitung 3 Wasser und ein Strom des Raffinats abgezogen, der alle anderen Kohlenwasserstoffe und eine sehr kleine Menge Styrol enthielt (0,3 lg/h).
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-A.
Dieser Strom wurde in die Dekantiervorrichtung 11 geleitet, um von dem Raffinat 16 das darin enthaltende Wasser 17 abzuziehen, das wieder zur Einstellung des Wassergehaltes des zurückgeführten !Lösungsmittels verwendet wurde.
Vom Boden der Kolonne 9 wurde über Leitung 4 ein Strom abgezogen, der aus dem lösungsmittel und einer Kohlenwasserst of f-Prakt ion mit der folgenden Zusammensetzung bestand: Styrol 38,55 kg/h
o-Xylol 3,8 "
Dieser zuletzt genannte Strom wurde in die Extraktions-Kolonne geleitet, die unter den folgenden Bedingungen arbeitete:
Druck am Kopf 165 mm Hg
Rückflußverhältnis 2,5
Anzahl der Böden 45
Temperatur am unteren Ende 10O0C
In den. oberen Bereich der Kol.onne 10 wurde über Leitung 5 das aus N,N'-Bis-acetomethylformamid mit einem Wassergehalt von 8 fo bestehende Lösungsmittel in einer Geschwindigkeit eingeleitet, die 1,2 mal so hoch war als diejenige des Ausgangsgemisches.
Am oberen Ende wurde über Leitung 6 Wasser und ein Strom des Raffinats der folgenden "Zusammensetzung abgezogen: Styrol 10,25 kg/h
o-Xylol 3,69 kg/h
Dieser zuletzt genannte Strom wurde zurückgeführt und zusammen mit dem Ausgangsgemisch 1 in die erste Extraktionskolonne 9 eingeleitet. Vom Boden der Kolonne 10 wurde ein Strom abgezogen, der aus dem Lösungsmittel und einer Kohlenwasserstoff-Fraktion der folgenden Zusammensetzung bestand:
Styrol 28,3 kg/h
o-Xylol 0,03 kg/h
Der Strom 7 wurde in eine Destillations-Kolonne 12 geleitet zur Abtrennung der darin enthaltenen Kohlenwasserstoffe von dem Lösungsmittel,,
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Das Lösungsmittel wurde vom unteren Ende über die Leitung abgezogen und erneut in den Kreislauf zurückgeführt, nachdem es in 15 mit dem bei den verschiedenen Phasen des Verfahrens (17 und 18) gewonnenen Wasser vermischt wurde, um die Lösungsmittel-Konzentration konstant zu halten. Die als Kopfprodukt erhaltenen und in 13 vom Wasser abgetrennten Kohlenwasserstoffe wurden über Leitung 8 in eine übliche Rektifikationskolonne zur weiteren Reinigung geleitet.
Die Reinheit des erhaltenen Styrols war 99»8 Gew.-^. '
Der gleiche Extraktionszyklus mit dem gleichen Lösungsmittel wurde angewandt zur Extraktion von Inden aus der Cq Kohlenwasserstoffe-Fraktion, die beim Cracken von Benzin erhalten worden war. Die Ergebnisse waren auch in diesem Falle zufriedenstellend.
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    \V1„ Verfahren zur Abtrennung von Diolefinen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Gemischen in denen sie enthalten sind; mit Hilfe einer Exträktions-Destillation und/oder flüssig-flüssig-Extraktion, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel ITj.li'-Bis-acetomethylformamid der Formel
    OHCIT
    OH2GOOOH3
    CHoCOOCH,
    verwendet.
    2o Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Lösungsmittel im Gemisch mit bis zu 20 Gew,-$ Wasser verwendet.
    6243
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DE19742454588 1973-11-21 1974-11-18 Verfahren zur abtrennung von diolefinen oder aromaten aus gemischen Pending DE2454588A1 (de)

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BE152405A BE824413A (fr) 1973-11-21 1975-01-15 Solvant utilise pour separer des diolefines ou des composes aromatiques de melanges qui les contiennent
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