DE2454046C2 - Einspritzvorrichtung für eine Flüssigkeitsprobe - Google Patents
Einspritzvorrichtung für eine FlüssigkeitsprobeInfo
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Description
Dichtungen der Ventile in Einspritzmeehanismen verwendet
worden. Derartige Materialien neigen aber dazu, einen Teil der vielen chemischen Verbindungen, mit
denen sie in Berühung kommen können, zu absorbieren [und zu desorbieren). Sie können dadurch nicht nur ihre
Abmessungen ändern, sondern auch eine Verschmutzung bewirken. Zum Teil neigen sie auch zum Kalifließen
bei hohen Drucken. Deshalb ist es selbst bei so kriechfesten Materialien wie Polyazetal schwierig, sie in
sehr kleine Ventile einzubringen, welche den Durchfluß von Probenmengen im Mikrolitcr-Bereich moderieren
sollen.
Gemäß einer weiteren Methode, mit der Schwierigkeiten beim Einspritzen von Proben bei chromatographischen
Untersuchungen vermieden werden sollen, wird eine die Flüssigkeit unbeweglich enthaltende Kapsel
in dem Fluidstrom angeordnet und zerbrochen. Bei diesem Verfahren spielt wiederum die Verschmut/ungsgefahr
eine große Rolle; selbst Fingerabdrücke auf der Kapsel können zu Schwierigkeiten führen. Darüber hinaus
muß die Freigabe augenblicklich erfolgen, ohne daß die Probe teilweise an der Kapsel hängen bleibt und
damit verlorengeht. Auch muß die Kapsel vollkommen gefüllt sein, damit Schwierigkeiten im Hinblick auf eine
Kompressibilität ausgeschlossen sind: infolgedessen müssen für unterschiedlich große Proben auch unterschiedlich
große Kapseln verwendet werden. Im allgemeinen ist diese Methode nicht für empfindliche Flüssigkeits-Chromatographieanwendungen
geeignet. Sie hat jedoch eine gewisse Aufnahme in der Gaschromatographie gefunden.
Im Hinblick auf die Kosten und die erreichbaren Vorteile
wird der derzeitige Stand der Einspritztechnik am besten anhand eines handelsüblichen Ventils mit sechs
öffnungen erläutert, welches zufriedenstellend bei Umgebungsdrucken
bis etwa 70 kg/cmr arbeilet und es zunächst
ermöglicht. Proben in eine abgetrennte Schleifenleitung einzuspritzen, während eine Pumpe fortlaufend
die chromatographische Säule versorgt. Nachdem die Einspritzung beendet ist. wird das Ventil in eine
Stellung umgeschaltet, in welcher die Flüssigkeit in der
Säule durch die Schleifenleitung gefördert und in den Chromatographen eingeführt wird. Aber selbst diese
Ventile werden bei 150°C nur für einen Betrieb bis zu 21 kg/cm2 empfohlen.
Eine andere Anregung auf diesem Gebiet ist die Entwicklung besonders kleiner Ventile, wie beispielsweise
ein ir· der US-PS 37 48 833 beschriebenes Schieberventil,
die eigentlich als Proben-Halter dienen und verschwenkt oder aus einer Proben-Aufnahmelage in eine
Lage verschoben werden können, in welcher die Proben ausgespült werden. Diese Einrichtungen sind jedoch vor
allem dann nicht besonders vorteilhaft, wenn sie Dichtungen benötigen, welche wegen der Kaltfließgefahr die
Stabilität der Ventile beeinträchtigen.
Aus der AT-PS 2 97 666 ist bereits eine Vorrichtung zum Auftragen von Proben wahlweise aus einer Schlcifendosiereinrichtung
oder aus Probenbehältern auf eine chromatographische Säule bekannt, bei der die Probe in
einen kontinuierlichen Trägerflüssigkeitsstrom zu dem Chromatographen befördert werden soll und zu diesem
Zweck in eine langgestreckte Leitung eingebracht wird, über die der Trägerstrom umgelenkt wird.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung gegenüber den bekannten Vorrichtungen besteht
darin, daß zum Abzweigen der Eingangsströmung in die
Probcnleitung beim öffnen der Hauptvenlile kein Ventil
in der Versorgungsleitung durch äußere Betätigung geschlossen werden muß. da wegen deren Drosselwirkung
der größte Teil von selbst in die Probenleitung fließt. Vorteilhaft ist ferner das Füllen der Probenleitung
unmittelbar vom Auslaßventil her. weil dadurch die u. ü.
sehr kleinen Proben besser vor einer wegen der erwähnten »Spitzen-Ausbreitung« unerwünschten Verdünnung
bewahrt werden als bisher.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einspritzvorrichtung
zu schaffen, mit der kleine Flüssigkeitsmengen in Hochdrucksysteme eingespritzt werden
können, ohne daß ein unerwünscht hohes Risiko besteht, die Probe zu verlieren, zu verschmutzen oder zu
verdünnen oder auch den konstanten Druck in dem System zu beeinträchtigen. Ferner soll die Vorrichtung für
!5 einen Betrieb im Druckbereich von 210 kg/cm2 bis mehr
als420 kg/cm-geeignet sein.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Einspritzvorrichtung gelös'.
In allgemeinerer Hinsicht hat die Vorrichtung im übrigen je nach ihrer Ausführungsform einige der folgenden
Vorteile:
1. Durch minimalen »toten Raum« ergibt sich die Möglichkeit, jeweils die gesamte Probe auszusto-Ben.
2. Da eine Verdünnung der Probe aufgrund ihrer Berührung mit der Einspritzvorrichtung vor dem Ausstoßen
vermieden wird, wird die oben erwähnte »Spitzen-Ausbreitung« auf ein Minimum herabgesetzt.
3. Der verhältnismäßig einfache Aufbau der Vorrichtung erlaubt eine einfache Demontage für Wartungs-
und Inspektionszwecke.
4. Die Vorrichtung benötigt keine elastomeren Flächen.
die im Betrieb benutzt werden.
5. Es besteht Lecksicherheit über einen großen Temperaturbereich
und bei Druckwerien bis mehr als 210 kg/cm-.
b. Die Vorrichtung eignet sich für Probsngrößen bis 4(1 /u einem Bruchteil eines Mikroliters.
7. Die Ventilclemente der Vorrichtung sind mit einfachen
Mitteln gegen Überdruck geschützt.
8. Die Vorrichtung zeichnet sich durch leichte Bedienbarkeit
aus.
■i·» 9. Mit der Vorrichtung können unterschiedlich große
Proben innerhalb eines crheblicnen Größenbercichs ohne Beeinträchtigung der sonstigen Vorteile
eingespritzt werden.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. I eine teilweise schematische Ansicht der Einspritzvorrichtung
von unten:
F;g2 eine .Schnittansicht eines Verzweigungsteils
y> längs der Ebene 2-2 in F i g. 1 (seitenverkehrt);
F i g. 3 eine Sch.ittansicht des Verzweigungsteils:
Fi g. 4 bis 4C ein bevorzugtes Ventil eier Einspritzvorrichtung;
F i g. 5 und 5A. schematisch dargestellte Probenleitun-M)
gen.
Die in i" i g. I dargestellte Einspritzvorrichtung 20
weist einen zentralen Verteiler-Teil 22. ein rückwärtiges Vcntiltcil 24. eine Ventil-Bctätigungseiniichtung 26 mit
einem Betätigungsgriff 28. eine Ventilspindel 30 und ein5
nen Vcntil-Bct;itigiingsblock32aur. Ein Verschlußteil 34
stellt einen Zugang ?.u einem Einsprit/.-Einlaß 36 für die Probe dar. Mittels eines Ventil-Betätigungsgriffes 38
werden Strömungsplade durch ein Leitungssystem in
dem Verteilerteil 22 gewählt, wie nachstehend im einzelnen
noch beschrieben wird.
Der Verleilcrteil 22 hat einen Einlalj 40. über welchen
eine Trägerflüssigkeit in den Vertcilericil eingebracht wird. Der Einlaß 40 steht immer mit einem AiislalJ 49 in
Verbindung, und zwar über ein HauptcinhiUveniil 41.
emc Versorgungsleitung 42 und ein Hauplauslaüvcniil
43. Ferner steht der Einlaß 40 mil einer Ncbcnleitiing 44
in Verbindung, wenn sich das Ventil 41 in geöffneter Stellung befindet.
Die Nebenleitung 44 steht mit einer die Probe aufnehmenden Leitung, welche nachstehend als l'robenleitung
46 bezeichnet ist, in Verbindung. Mittels eines durch den Griff 38 betätigbaren Entlüftungsventils 48
kann ein Durchlaß zwischen dem einen Ende 4.5 der Probcnleitung 46 und einer Entlüftungsöffnung 50 (d. h.
einem Abschluß) geöffnet werden. Die Benutzung dieser Entlüftungsöffnung wird an einer anderen Stelle beschrieben.
Das Ende 47 der Probenleitung 46 sieht mit dem Probeneinspniz-binlaLS
Jh in Verbindung. Die Verbindung zwischen der Probenleitung 46 und dem Einlaß 36 befindet
sich unmittelbar am Einlaß zu dem Ventil 43. Wenn das Ventil 43 offen ist, steht die Probenlciiung 46 mil
dem Auslaß 49 in Verbindung.
Die Probenleitung 46 verläuft so, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, im wesentlichen zu der Außenfläche
einer Membran 85 (siehe Fi g. 4 bis 4B). welche
einen Teil des Ventils 43 bildet. Die Proben-Einspritzung wird vorteilhafterweise mit Hilfe einer hypodermatischen
Nadelanordnung durchgeführt, die sich in den Leitungsabschnitt 46a erstreckt, wobei die Probenleitung
46 die Nadel konzentrisch innerhalb des Leitungsabschnitts 46a umschließt und deren Querschnitt
dadurch ausgefüllt wird. Umgekehrt erfolgt die Probencinspritzung von der hvpodermaiischen Nadel aus in
der unmittelbaren Nähe des Ventils 43. Die Bedeutung dieses Merkmals, daß nämlich der Probeneinspritz-Ein-
In entsprechender Weise sind in F i g. 3 eine öffnung
66 auf der linken Seite und zwei öffnungen 67 und 68
auf der rechten Seite des Verzweigungsteils dargestellt. Über die öffnung 66 wird die Flüssigkeitsprobe eingeführi.
Die Öffnungen 67 und 68 werden als Teil des F.ntliiflungsventils 48 verwendet. Hierbei ist die öffnung
67 über die Probcnleitung 46 mit der Öffnung 61 und die
öffnung 68 mit der Entlüftungsöffnung 50 verbunden.
Wie wiederum aus F i g. 1 zu ersehen ist, ist in den auf tier Vorderseite angeordneten Ventil-Verschlußteil 34
ein Teil 80 eingeschraubt, in welchem in axialer Richtung eine Art Behälter 82 für eine Einspritzeinrichtung,
beispielsweise eine hypodermatische Nadel angeordnet ist. Eine derartige Nadel ist nicht dargestellt, da sie dem
auf diesem Gebiet tätigen Fachmann bekannt ist. Zum Einspritzen einer Probe wird ein Propfen 81 herausgeschraubt
und es wird eine Spritze in den Teil 80 eingeführt. Dies wird durchgeführt, so lange die Ventile 43
und 41 geschlossen sind, so daß die gesamte in den Einlaß 40 einströmende Flüssigkeit über die Versorgungsleitung
42 weitcrbeiördert wird. Die hypodermatische Spritze ist so angeordnet, daß ihre Nadel durch einen
polymeren Dichtungsteil 84 hindurchgeht und sich nahe bei der Außenfläche der Membran 85 befindet; da durch
Freigeben des Ventils 48 die Entlüftungsöffnung 50 zu der Probenleitung 46 hin geöffnet ist, wird die Probe in
die Probcnlcitung 46 eingebracht Die Probenflüssigkeil
wird von dem Ende des Leitungsabschnitts 46a aus, welches nahe bei dem Ventil 43 liegt, von rückwärts in die
Probcnlcicung 46 eingefüllt. Verdrängtes Fluid wird dann über die Entlüftungsöffnung 50 ausgestoßen.
Wenn das Einbringen in die Probcnleitung 46 beendet ist und die Spritze herausgezogen ist, wird der Pfropfen
81 wieder eingesetzt und die Entlüftungsöffnung geschlossen;
hierauf werden dann die Ventile 41 und 43 geöffnet und der Fluß von dem Einlaß 40 strömt über
die Leitung 44. das Ventil 48. die Probenleitung 46 sowie über deren Endabschnitt 46,7 unmittelbar über den Aus-
urn üiiu üic PrOucMiciiüitg beide JCwCiK üiiiYiiwcibuF bei !aß 49 ifi eifiC SüUiG CiHCS ί
lUtUgI a[/nvl
dem Ventil 43. d. h. unmittelbar bei dem Auslaß 49 enden, ist darin zu sehen, daß dadurch ein Rückwärtscinfiillen
der Probe in die Probenlcitung sichergestellt ist. wie später noch im einzelnen erläutert wird.
In F i g. 2 und 3 sind der Verteilerteil 22 und die Lage
der in ihm vorgesehenen verschiedenen Leitungs- und Ventilverbindungen dargestellt. Wie in Fig. 1 sind die
Versorgungsleitung 42 und die Probcnleitung 46 schematisch dargestellt. In einer Mittcp.öffnung 51 ist die
Ventil-Betätigungsvorrichtung 26 untergebracht, welche zum öffnen und Schließen der Ventile 41 und 43
verwendet wird, wie unten noch beschrieben wird. In öffnungen 52 und 54 sind Verbindungs- bzw. Anschlußteile
eingesetzt, welche die Ventile 41 bzw. 43 mit der Leitung 42 verbinden. In öffnungen 55 und 56 sind weitere
Anschlußteile vorgesehen, um die Probenleitung 46 mit dem Einlaß 36 und dem Ventil 48 zu verbinden. Die
Anschlußteile selbst sind in herkömmlicher Weise ausgeführt, stellen keinen wesentlichen Teil des Anmcldungsgegenstandes
dar und sind daher in der Zeichnung nicht w iedergegeben.
Wie in F i g. 1 dargestellt, sind die Teile 22, 24 und 34
durch Muttern und Schraubbolzen unter Druck gehalten.
Aus F i g. 2 ist ferner zu ersehen, daß drei Öffnungen
60, 61 bzw. 62 auf der linken Seile und drei öffnungen 63. 64 und 65 auf der rechten Seite des Verteilerteils 22
vorgesehen sind. Diese Gruppen von öffnungen sieiien
I luidzugange zu dem Ventil 43 bzw. 41 dar.
Auf der anderen Seite des Verschlußteils 34 ist der Griff 38 zum Betätigen des Ventils 48 in den Ventilteil 34
eingeschraubt. Durch das Gewinde 86 wird die Geschwindigkeit gesteuert, mit welcher mittels des Betätigungsknopfcs
87 der Kolben 88 vorwärts geschoben wird, um das Ventil 48 zu schließen.
Ein in Verbindung mit der Erfindung verwendbares Ventil wird anhand der F i g. 4 bis 4B beschrieben. Es hat
die folgenden vorteilhaften Eigenschaften:
(a) Das Ventil weist praktisch kein überschüssiges, d. h. nicht zur Vergrößerung des Strömungsvolumens
beitragendes Volumen auf.
(b) Das Ventil weist keine herkömmlichen elastischen
bzw. clastomcren Bauteile auf, sondern hat auf einem Teil einen dünnen, weniger als etwa 0.005 cm
und vorzugsweise etwa 0.0025 cm starken Überzug aus einem verformbaren Material wie Blei, Gold,
Kupfer oder einem Polymer, z. B. einen Polytetrafluoräthylenüberzug.
Polytetrafluorethylen wird vorzugsweise wegen seiner chemischen Wider-Standsfähigkeit
bzw. Beständigkeit verwendet, jedoch hält im allgemeinen ein dünner elastomerer Überzug einem übermäßigen Auseinanderlaufen
bei hohen Drücken stand.
(c) In dem Ventil gibt es praktisch auch keinen »toten
Raum«, in welchem sich Flüssigkeit absetzen und nicht schnell durch Ausspulen des Ventils entfernt
werden kann. Das dargesiellie Ventil weist nur ein auszuspülendes Volumen von etwa 16.4 · 10~4cmJ
auf; selbst dieses Volumen kann ohne weiteres, IaIIs
erforderlich, auf einen kleinen Bruchteil hiervon verringert werden.
(d) Das Ventil kann schnell mittels eines in zwei Richtungen
wirkenden Mechanismus /wischen den geöffneten und geschlossenen Stellungen bewegt
werden, wodurch es sich besonders gut für automatische Steuerungen eignet.
(e) Π -.s Ventil vermeidet unerwünschtes Mischen oder
einj sonstige störende Beeinflussung des Flüssigkeiisstromcs.
(f) Das Ventil eignet sich besonders für die Vereinigung
einer Probe mit einer bestehenden Strömung. Auf diese Weise erfüllt es nicht nur die Funktion
eines Ventils, sondern auch einer T-förmigcn Verbindung in einem Leitungssystem.
(g) Darüber hinaus kann das Ventil leicht überprüft und gegebenenfalls ersetzt werden.
Eine liürsnc Scheibe d-c Ventils iiiis rostff^rn S':|hl
die als Dichtung eine etwa 0,0025 cm starke Polytctrafluoräthylenauflage
hat. stellt gleichzeitig eine Dichtung und eine Membran dar, da die Auflage bei Hochdruck-Anwendungen
als Dichtung dient.
In F i g. 4 bis 4B ist ein Ventil 100 mit einer im allgemeinen
flachen, dünnen Stahlschcibe 106 mit Positionierungsansätzen
102 dargestellt, welche öffnungen 103 zum Einbau des Ventils aufweisen. Die Ansätze sind in
der dargestellten Ausführungsform etwas vertieft angebracht. Der Hauptteil 104 des Ventils besteht aus der
Stahlscheibe 106. die als Membran dient und eine Auflage
I ,7 aus einem korrosionsbeständigen chemisch inerten Polymer auf ihrer äußeren ringförmigen Oberflache
109 aufweist. Die Scheibe 106 hat auf ihrer Vorderseite eine kreisringförmige Vertiefung 108, durch welche eine
Strömungsbahn gebildet ist. Das Ventil weist ferner auf einer einzigen Fläche 112a des Gehäuses 112 für den
Betrieb erforderliche Einlaß- und Auslaßleitungcn mit
den öffnungen 63 bis 65 auf.
Ein Ventil-Betätigungsstab 105 ist mittig bezüglich der Schiebe 106 angebracht, um sie bei Anlage an dem
Gehäuse 112 durchzubiegen. Wenn die Scheibe von dem Gehäuse 112 weggebogen wird, kann die Flüssigkeit
in das oder (wie in der dargestellten Einrichtung) aus dem Ventil der in der Mitte angeordneten öffnung
64 ausfließen, welche durch eine mittige Dichtfläche 114
versperrt ist. wenn die Scheibe auf die öffnung 64 zu verborgen ist.
Die Arbeitsweise dieses Ventils 100 kann am besten beschrieben werden, wenn es in Fig. 1 als Ventil 41
benutzt wird. Wenn sich die Scheibe in ihrer geschlossenen Stellung befindet, d.h. die mittige Dichtfläche 114
durch den Betätigungsstab 105 gegen die Leitungsöffnung 64 gedruckt ist, kann Flüssigkeit von dem Einlaß
40 durch die Einlaßöffnung 65 über die durch die am Umfang vorgesehene Vertiefung 108 und die Gehäusefläche
112a gebildete Leitung halb um die Fläche 114 herum und über die Auslaßöffnung 63 strömen, welche
als Auslaßteil des Ventils dient. Wenn dann jedoch die Scheibe wieder ihre normale und nicht durchgebogene
Lage einnimmt, wird die Fläche 114 zurückgezogen und
liegt nicht mehr an der Leitungsöffnung 64 an: die durch die öffnung 65 einströmende Flüssigkeit fließt dann frei
durch die Öffnung 64 sowie durch die öffnung 63 hindurch. (Bei dem Ventil 41 fließt natürlich aufgrund des
Strömungswiderstandes in der Leitung 42 im wesentlichen der gesamte Flüssigkeitsstrom durch die öffnung
64 und nicht durch die öffnung 64 und nicht die öffnung
In den meisten Aiiwendungsfiillen der Einrichtung
sollten die Ventile 41 und 43 gleichzeitig offen und geschlossen
scm. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, daß
'> die Ventile jeweils den gleichen Aufbau aufweisen, obwohl
die Eigenschaften des Ventils nur von wesentlicher
Bedeutung sind, wenn es wie bei dem Ventil 43 in F i g. I
zwischen der l'robenleitiing 46 und dem Auslaß 49 verwendet
wird, wobei dann die eingespritzte Probe über
in das Ventil strömt. Zusätzlich zu dieser Bedeutung im
Hinblick auf ein Vermeiden der erwähnten »Spritzenausbreilung« und eines Probenverlustcs beruhen die
Hauptvorteile des Ventils bei Verwendung in der in F i g. 1 bis 3 dargestellten Einrichtung darin, daß es
ij leicht ausgespült werden kann, wenig Wartung bzw. Instandhaltung
erfordert, usw.
Wenn die Ventile 41 und 43 gleichzeitig arbeiten, ist es wichtig, daß ein entsprechendes Schließen ohne
Überdruck auf den Ventilscheiben sichergestellt ist.
2<i P'CS wirHt wir in Fiit 1 HnrprslHll ist. mil dem Rotäligungsgriff
28 erreicht, welcher an einer Zugstange 90 befestigt ist. Die Zugstange ist zum Zwecke der Verschiebung
in dem Ventil-Betätigungsblock 32 und dem rückwärtigen Ventilteil 24 verkeilt. Wenn daher der
2"> Griff 28 gedreht wird, wird dies auf den Block 32 übertragen,
welcher die ßetütiirungssiäbe 105 gegen die
Membranen der Ventile schiebt. Eine Reihe von Federscheiben 91 ist zwischen einer Schraubmutter 92 und
dem Block 32 angebracht, um sicherzustellen, daß kein
κι Überdruck auf die Membranen wirkt.
In dem hier beschriebenen Ventilsystem werden das
Gehäuse für das Membranventil und die erforderlichen Ein- und Auslässe vorteilhafterweise durch den Verteilcrteil
22 und den Ventilteil 24 gebildet. Darüber hinaus
Γ) ist bei der wiedergegebenen Einrichtung eine Durchfluß-Umgehungsleitung
in Form der Vertiefung 108 vorgesehen. Das Ventil könnte aber in der Weise abgewandelt
werden, daß auf die durchgehende Umgehung durch Weglassen der kreisförmigen Vertiefung verziehtel
wird.
Ein weiterer Vorteil der dargestellten Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß kein Ventil in der
Leitung 42 erforderlich ist, um die Strömung in die Probenlcitung abzuzweigen. Dies ist durch die Ausbildung
4r> der Leitung 42 erreicht, welche einen wesentlich höheren
Widerstand für den Fluidstrom darstellt als die Probcnlcitung.
ohne daß unerwünschte Fluid-Mischcinrichtungen, d. h. öffnungen. Düsen oder etwas ähnliches
verwendet sind. Vorzugsweise wird dies durch eine Lei-
5«) tung mit einem kleineren Durchmesser erreicht, um einen
ausreichend hohen Widerstand in der Leitung 42 sicherzustellen. Im allgemeinen ist es auch wünschenswert,
daß der in Fig. 1 bei 42/? schematisch dargestellte
Widerstand derart bemessen ist, daß eine Strömung in der Leitung 42 weniger als 25% der Strömung in der
Probenleitung beträgt. In den besten Ausführungsformen der Erfindung ist die Strömung kleiner als 1% der
Strömung in der Probenleitung.
Eine weitere Einrichtung, mit der sehr vorteilhaft der
ου Strömungswidersiand in der Hauptleitung zu steuern
ist, besteht in der Verwendung eines vorbelasteten Strömungswiderstandes,
beispielsweise eines federbelasteten Ventils, welches bestrebt ist zu schließen, wenn der
Druck freigegeben wird und die Strömung über die Pro-
bs benleilung geleitet wird. Eine derartige Einrichtung ermöglicht
einen einwandfreien Betrieb auch bei extrem hohen Strömungsveränderungen. Im allgemeinen werden
durch Vermeiden einer manuellen Betätigung eines
Strömungswiderstandes in der Versorgungsleitung 42 schwierige Probleme der Ventilschaltfolgc vermieden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus,
daß die Probenlcitung von rückwärts, d. h. von dem Ende, welches unmittelbar bei dem Ventil 43 liegt, in Rieh- ι
tung auf das gegenüberliegende Ende 45 der Probenleitung 46 gefüllt wird. Hierbei ist festgestellt worden, daß
selbst die kleinste eingespritzte Probe, beispielsweise eine Probe, wtiche nur teilweise den ringförmigen
Raum in dem Leitungsabschnitt 46;) füllen würde, der
durch eine hypodermatische Nadel und die Wandung des Leitungsabschnittes begrenzt ist, über das Ventil 43
und die öffnung 49 ausgestoßen werden. Hierdurch ist die erwähnte »Spitzen-Ausbreitung« auf ein Minimum
herabgesetzt. ii
Ein dritter Vorteil der dargestellten Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit dem erwähnten Einfüllen
von rückwärts, besteht in der Verwendung einer Probenleitung, welche Abschnitte mit größer wcrden-
-i,— *-\ u„:.. c :... :„ :*„- ..;..u A... D^Unlni
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tung von der Stelle der Probeneinspritzung erstreckt. Aufgrund dieser Ausbildung, die schematisch in den
Fig. 5 und 5A dargestellt ist, können größere Proben
eingespritzt werden, ohne daß die unerwünschte Ausbreitung durch die Reibung zwischen der Probe und den 2;
Wandungen der notwendigerweise längeren Segmente von kleineren Leitungen mit vergleichbaren Volumen
verursacht werden würde. Eine Ausführung für eire Vergrößerung des Volumens einer Probenleitung würde
beispielsweise darin bestehen, daß ein Abschnitt von jo
0,5 cm Länge einen Durchmesser von 0,05 cm. ein weiterer Abschnitt von 12,7 cm Länge einen Durchmesser
von 0,076 cm und ein dritter Abschnitt von 38 cm Länge einen Durchmesser von 0.114 cm aufweist. In Verbindung
mit einer derartigen Probenleitung könnte eine ji Hauptleitung mit einem Innendurchmesser von
0,023 cm und 90 cm Länge verwendet werden, um einen ausreichenden Strömungswiderstand zu erreichen und
um dadurch die Strömung durch die Probenleiiung zu leiten. -to
In F i g. 5 und 5A ist dies bezüglich der Enden 46;i und
45 einer Probenleitung dargestellt, wie sie in Fig. 1 gezeigt
ist. In Fig. 5 ist ein,: Reihe von Abschnitten 146.1
bis 146c/ einer Probenlcitung 146 dargestellt, deren
Durchmesser stufenweise zunimmt, je weiter der Ab· schnitt der Probenleiiung von dem Ende 46a entfernt ist
(an welchem die Probe zuerst in die Probenleitung mittels einer Spritze eingespritzt und an welchem die Probe
später ausgestoßen wird). In Fig. 5A ist schematisch eine ähnliche Probenleitung 246 dargestellt, bei welcher
die Durchmesser allmählicher größer werden, wodurch Eintritts-Einflüsse auf die Strömung zwischen den Abschnitten
mit unterschiedlichen Durchmessern weiter verringert und dadurch entsprechende Spitzen-Ausbreitungseffekte
weitgehend vermieden werden. > >
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einspritzvorrichtung für eine Flüssigkeitsprobe
in einen kontinuierlichen Trägerflüssigkeitsstrom, der der Trennsäule eines Chromatographen zugeführt
wird, mit einer Versorgungsleitung für die Trägerflüssigkeit und einer langgestreckten, mit einer
Einfuhreinrichtung versehenen Probenleitung, die mit der Versorgungsleitung in Verbindung schaltbar
ist, gekennzeichnet durch ein Haupteinlaßventil
(41) und ein Hauptauslaßventil (43), zwischen denen die mit einer Drosseleinrichtung (42R) versehene
oder zur Strömungsdrosselung ausgebildete Versorgungsleitung (42) für die Trägerflüssigkeil angebracht
ist, sowie durch die mit dem Haupieiniaßventil (41) und dem Hauptauslaßventil (43) in Verbindung
schaltbare, zur Versorgungsleitung (42) umleitungsmäßig verlaufende Probenleitung (46), die
unmittelbar beim Auslaßventil (43) einen Einlaß (36) für die Probe und weit vom Auslaßventil (43) weg
ein Entlüftungsventil (48) aufweist
2. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Probenleitung
(46) von einer Stelle aus unmittelbar bei dem Auslaßventil (43) in Richtung auf das Einlaßventil
(41) größer wird.
3. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durchschnittliche
Durchmesser der Versorgungsleitung (42) kleiner als jo
der halbe kleinste Durchmesser eines Abschnitts (146ajder Probinleitung(46)ist.
4. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß <1js Haupteinlaßveniil
(41) und das Hauptauslußventil (43) als Membranventil mit einer dünnen Scheibe x iO6) ausgebildet ist.
die zum Teil dicht an einem Gehäuse (112) anliegt, das Leitungsöffnungen (63,65 bzw. 60, 62) der Versorgungsleitung
(42) und Leitungsöffnungen (64 bzw. 61) der Probenleitung (46) enthält, wobei die
Scheibe (106) eine ringförmige Vertiefung (108) aufweist, welche zusammen mit dem Gehäuse (112) einen
Kanal bildet, der die Leitungsöffnungen (63, 65 bzw. 60, 62) miteinander verbindet und daß eine
mittlere Dichtfläche (114) der Scheibe (106) vorgesehen
ist, welche zum öffnen und Schließen der Leitungsöffnungen (64 bzw. 61) mit einem Bctätigungsstab(105)in
Eingriff steht.
5. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Scheibe (106), die
dicht an dem Gehäuse (112) anliegen, mit einer weniger
als 0,005 cm dicken verformbaren Auflage (107) aus Metall oder Kunststoff überzogen sind.
6. Einspritzvorrichtung nach Anspruch I bis 5, gekennzeichnet
durch eine Spritze, deren Nadel in einen dem Ventil (43) nahen Abschnitt (46a/1 der Probenleitung
(46) reicht.
7. Einrichtung nach Anspruch I bis 6. dadurch gekennzeichnet,
daß zum Öffnen und Schließen der beiden Ventile (41, 43) ein gemeinsamer Bctäli- Mi
gungsblock (32) vorgesehen ist. der mit einer mit einem Griff (28) drehbaren Spindel (30) versehen ist
und an Bciätigungsstiibcn (105) der Ventile (41, 43) angreift.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einspritzvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Seit langem besteht das schwierige Problem, beim Einspritzen kleiner Flüssigkeitsmengen in einen Hochdruck
Flüssigkeitsstrom eine übermäßige Verdünnung dieses Stroms zu vermeiden. Zu diesem Zweck war es
bisher allgemein üblich, eine hypodermatische Nadel zu
verwenden, welche durch eine Trennwand aus einem Elastomer hindurchgestoßen wird, die mittels einer mit
Gewinde versehenen Kappe in einer vorgegebenen Laie gehalten wird. Diese Methode hat den Vorteil daß
eine Zuführung der Probe unmittelbar zu der gewünschten Stelle, beispielsweise dem Einlaß einer chromatographischen
Säule leicht durchführbar ist, und daß keine Ventile mit totem Raum verwendet werden. Sie
eignet sich jedoch andererseits nur bei begrenztem Druck, da sonst regelmäßig ein Rückfluß aufgrund von
Leckverlusten über die Trennwand erfolgt, der nur bei großer Geschicklichkeit auf kleine Wirte herabgesetzt
werden k^nr· Zudem fallen die Trennwände im allgemeinen
nach fünf bis zehn Benutzungen aus; selbst außerordentlich geschickte Fachleute erreichen nur etwa
fünfzig Einspritzungen mit derselben Trennwand bei mittelmäßigen Druckwerten. Davon abgesehen ist diese
Trennwandmethode für viele Anwendungsfälle ungeeignet, weil elastische Polymere im allgemeinen chemische
Bestandteile durchsickern lassen, weiche die einzuspritzenden Proben verschmutzen. Es gibt zwar einige
verhältnismäßig inerte Polymere, die aber schlechte elaslische
Eigenschaften haben und noch häufiger undicht werden. Hochdruck-Spritzen helfen in solchen Fällen
auch nicht viel, da nicht nur die Spritzendichtungen zu Lecks neigen, was einen teilweisen Verlust der Probe
zur Folge hat. sondern sich bei ihrer Verwendung auch ein Volumen-Verdichtungsfakior ergibt, der eine genaue
Probenmessung beeinträchtigt.
In vielen Anwendungsfällen wird wegen dieser Schwierigkeiten die Flüssigkeits-Chromatographie
merklich beeinträchtigt. Vor allem bei sehr wertvollen Proben muß deren Verlust oder Verschmutzung im Verlauf
einer Untersuchung unbedingt vermieden werden, weshalb viele Wissenschaftler lieber mit weniger riskanten
analytischen Verfahren arbeiten, obwohl sie teurer und weniger genau sein können.
Folglich sind auf dem Gebiet der Flüssigkeits-Chromatographie
erhebliche Mühen und Anstrengungen bei der Entwicklung verbesserter Proben-Einspritzeinrichlungcn
aufgewendet worden. Derartige Einrichtungen sind beispielsweise in den US-PS'en 35 85 862. 33 74 660
und 36 31 724 beschrieben. Bei keiner dieser Einrichtungen isl jedoch beim Einspritzen kleiner Flüssigkeitsmengen in ein Hochdruck-Strouiungssystem stets zuverlässig
auszuschließen, daß hierbei eine Verschmutzung, eine Druckinstabilität infolge von Verdichtungs-Verlusten
in dem System und eine ungünstige Probenverteilung in der Säule entsprechend einer übermäßig
langen Einführungsdaucr infolge der sogenannten »Spitzen-Ausbreitung« erfolgt, die darauf zurückzuführen
ist, daß die Probe zu stark in der Einspritzeinrichlung verdünnt wird, bevor sie in die Säule eintritt. Folglich
sind die Spitzen, welche auf einem analytischen Diagramm erscheinen, das die die Säule verlassende Zusammensetzung
wiedergibt, weniger deutlich oder scharf, d. h. sie sind in niedrigere, schlechter bcstimmbarc
Formen übergegangen bzw. »ausgebreitet«.
Bei Versuchen. Einrichtungen mit der geforderten Zuverlässigkeit zu schaffen, sind auch verhältnismäßig
starre Kunststoffe für die Sit/.flachen oder sonstige
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