DE2453860C2 - Erzeugung von Cyclodextrin - Google Patents
Erzeugung von CyclodextrinInfo
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Description
Dextrin ist ein Abbauprctoikt der Stärke. Es wird bei
der Hydrolyse von Stärke mit e.ner Amylase gebildet und allgemein als Substanz mit linearem Molekül
bezeichnet Es ist bekannt, daß Cyclodextrin (Schardlinger-Dextrin) von dem Bacillus macerans erzeugt wird
(siehe »Enzyme Handbook«, herausgegeben von Shiro Akabori, verlegt 1966 bei Asakura Shoten, Tokio,
Japan). Dieses Cyclodextrin ist bisher nach einem Verfahren erzeugt worden, in dem Calciumcarbonat und
Wasser zu frischem Kartoffelgut zugesetzt wurden, das Gemisch sterilisiert und mit Bacillus macerans geimpft
wurde, der Bacillus gezüchtet wurde, durch Abtrennen von Zellen von dem Nährboden eine Enzymflüssigkeit
erhalten wurde, die Enzymflüssigkeit einer durch Dispergieren von Stärke in Wasser gebildeten Stärkeflüssigkeit
zugesetzt wurde, so daß das Enzym auf die Stärke einwirkte, und zum Ausfällen des dabei
gebildeten Cyclodextrins dem flüssigen Reaktionsgemisch ein organisches Lösungsmittel, wie Tetrachloräthan,
Trichlorälhan und Aceton zugesetzt wurde.
Die in diesem üblichen Verfahren zum Erzeugen von Cyclodextrin verwendete Cyclodextrin-glycosyl-Transferase
zeichnet sich aus durch einen optimalen pH-Wert von 6,8—7,0 und eine optimale Temperatur von 400C.
Sie hat den Nachteil einer relativ geringen Hitzebeständigkeit Zur Erzielung einer hohen Ausbeute an
Cyclodextrin ist es in dem genannten Verfahren zweckmäßig, während der Reaktion eine hohe Stärke"
konzentration in der Stärkeflüssigkeit aufrechtzuerhalten. Bei hoher Stärkekonzentration kann man jedoch
nur schwer eine Stärkeflüssigkeit erhalten, in der die Stärke homogen dispergiert ist, und kann man keine
vollständige Enzymwirkung erwarten. Bei Verwendung einer Flüssigkeit mit niedriger Konzentration muß man
zum Ausfällen des Cyclodextrins eine komplizierte Einrichtung oder ein teures Reagens verwenden und
treten verschiedene wirtschaftliche Nachteile auf. Zum Vermeiden dieser Nachteile ist ein Verfahren vorgeschlagen
worden, in dem eine hochkonzentrierte Stärkeflüssigkeit dadurch gebildet wird, daß durch
Zusatz einer kleinen Menge von a-Amylase, durch die
Wirkung einer Säure oder durch eine andere übliche Maßnahme Stärke in der ursprünglichen Stärkeflüssigkeit
verflüssigt wird, und in dem die von deui Bacillus
ίο macerans erzeugte Amylase auf die hochkonzentrierte
Stärkeflüssigkeit einwirken gelassen und dadurch Cyclodextrin erzeugt wird (siehe Japanische Auslegeschrift
Nr. 2380/71).
Die Anmelderin hat zum Erzeugen von Cyclodextrin
Die Anmelderin hat zum Erzeugen von Cyclodextrin
ι" neue Verfahren entwickelt, in denen Amylasen verwendet
werden, die einen optimalen pH-Wert im alkalischen Bereich und hohe Temperaturbeständigkeit besitzen.
Durch diese Verfahren kann man die Nachteile der üblichen Verfahren vermeiden, in denen die Enzymwirkung
des von dem Bacillus macerans erregten Enzyms ausgenutzt wird, und kann man ein sehr hitzebeständiges
Cyclodextrin erzeugen. In jedem dieser Verfahren wird jedoch zur Gewinnung des Cyclodextrins dieses
mit einem organischen Lösungsmittel ausgefällt, beispielsweise mit Tetrachloräthan, Trichloräthylen und
Aceton. Diese Fällmittel sind aber teuer und außerdem giftig und daher ur erwünscht
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines Verfahrens zur Erzeugung von Cyclodextrin durch
Abbau von Stärke, das ohne Verwendung organischer Lösungsmittel unter Erzielung hoher Ausbeuten durchgeführt
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch 1 beschriebene Verfahren gelöst, das den Gegenstand der
Erfindung darstellt Der Anspruch 2 nennt eine Ausgestaltung dieses Verfahrens.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Cyclodextrin-Glycosyl-Transferase hat einen optimalen
pH-Wert im alkalischen Bereich Sie ist ein Fermentationsprodukt
eines Mikroorganismus, der nur in einem alkalischen Medium wächst und das genannte Enzym
erzeugt.
Als derartige Mikroorganismen seien beispielsweise erwähnt die im folgenden als Nr. 38-2, 135 und 169
bezeichneten Bacillus-Arten, die von den Erfindern zuerst aus Böden in Wako, Saitama (Japan) isoliert
worden sind, sowie die Bacillus-Arten Nr. 13 und 17-1, die von den Erfindern zuerst aus Böden in Karuizawa,
Nagano (Japan) isoliert worden sind. Im Rahmen der Erfindung können jedoch auch andere als die vorgenannten
Mikroorganismen verwendet werden, und zwar allgemein jeder Mikroorganismus, der die
erfindungsgemäß verwendete alkalische Amylase erzeugen kann, die zur Erzeugung von Cyclodextrin
geeignet ist, sowie natürlich oder durch künstliche Einwirkung entstandene Mutanten dieser Mikroorganismen.
Die als Bacillus-Arten Nr. 38-2, 135, 169, 13 und 17-1
bezeichneten Stämme sind in der American Type Culture Collection (ATCC), 12301 Parklawn Drive,
Rockwell, Maryland, 20852, USA unter den ATCC-Nummern 21783, 21595, 21594, 31006 und 31007
deponiert und für die Öffentlichkeit uneingeschränkt zugänglich seit dem 27. März 1972, 19. August 1970, 19.
<>5 August 1970,21. Februar 1974 bzw. 21. Februar 1974.
Wie nachstehend ausführlich erläutert wird, kann man diese Stämme sowohl in festen als auch in flüssigen
Nährböden züchten, doch muß der Nährboden alkalisch
sein und ein Carbonat enthalten. Es wird also ein Nährboden verwendet, zu dessen Bildung ein Carbonat
einem Nährboden zugesetzt wurde, der für das Wachstum von Mikrooeganismen erforderliche Bestandteile
enthält, beispielsweise eine Kohlenstoffquelle, eine Stickstoffquelle und anorganische Salze. Beispielsweise
kann man einen geeigneten Nährboden erhalten, indem man ein Carbonat zu einem Nährboden
hinzusetzt, der lösliche Stärke, Pepton, Hefeextrakt, K2HPO,h MgSO4 · 7 H2O usw. enthält.
Die vorgenannten Mikroorganismen werden aerob gezüchtet, wobei die Kultur geschüttelt oder mit einem
Luftstrom bewegt wird. Beispielsweise kann der Mikroorganismus 24-96 Stunden lang bei 30—37° C
unter Schütteln gezüchtet werden. Nach dem Züchten werden die Zellen entfernt und wird gegebenenfalls das
zugesetzte Carbonat mit Essigsäure oder einer ähnlichen Säure neutralisiert und wird das gebildete Enzym
durch Behandlung mit einem organischen Lösungsmittel oder einem Salz, wie Ammoniumsulfat, ausgefällt oder
ausgesalzen. Das gewonnene Enzym wird entwässert und getrocknet, wobei man ein Rohenzympulver zum
Erzeugen von Cyclodextrin erhält
In der Stufe a) des anspruchsgemäßen Verfahrens
arbeitet man zweckmäßig bei einem pH-Wert von 8-10,5,8-10oder9,0-10,5.
Als Glucoamylase in der anspruchsgemäßen Verfahrensstufe
d) verwendet man eine handelsübliche Glucoamylase.
Zweckmäßig wird beim erfindungsgemäßen Verfahren das flüssige Reaktionsgemisch dadurch gebildet, daß
man eine das Cyclodextrin-Glycosyl-Transferase enthaltende Flüssigkeit auf die verflüssigte Stärke einwirken
läßt. In günstiger Weise wird in diesem Verfahren in der Stufe e) die Lösung unter Bildung eines Konzentrats
eingeengt, das mindestens etwa 40% Cyclodextrin
enthält.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 in einem Kurvenbild den optimalen pH-Wert
einer im Rahmen der Erfindung verwendbaren alkali-ί sehen Cyclodextrin-Glycosyl-Transferase, die von der
Bacillus-Art 38-2 (ATCC 21783) erzeugt wird,
F i g. 2 in einem Kurvenbild den optimalen pH-Wert
jeder der im Rahmen der Erfindung verwendbaren alkalischen Cyclodextrin-Glycosyl-Transferasen, die
ίο von den Bacillus-Arten 135 (ATCC 21595) und 169
(ATCC 21594) erzeugt werden,
Fig.3 in einem Kurvenbild mit der Kurve a die
Abhängigkeit der von dem erfindungsgemäß verwendeten Enzym (Fermentationsprodukt der Bacillus-Art 13
— ATCC 31006) erzeugte Cyclodextrinmenge und dem pH-Wert und mit der Kurve h die Abhängigkeit der
Cyclodextrin-Glycosyl-Transferase-Aktivität dieses Enzyms von dem pH-Wert,
F i g. 4 in einem Kurvenbild mit der Kurve a die Abhängigkeit der von dem erfindungsgemäß verwendeten
Enzym (Fermentationsprodu'v der Bacillus-Art Nr. 17-1, ATCC 3ί007) erzeugten Cycioäextrinmenge und
dem pH-Wert und mit der Kurve b die Abhängigkeit der Cyclodextrin-Glycosyl-Transferase-Aktivität dieses Enzyms
von dem pH-Wert.
Nachstehend werden Eigenschaften der erfindungsgernäß
verwendbaren Mikroorganismen angegeben.
Die Anmelderin hat die Eigenschaften der vorstehend
angegebenen Arten mit Hilfe der Verfahren untersucht,
3d die in »Aerobic Spore-forming Bacteria« von Nathan R.
Smith, R. E. Gordon und F. E. Clark (United States Department of Agriculture, November 1952) und
»Bergey's Manual of Determinative Bacteriology«
(1957) beschrieben sind. Diese Untersuchungen haben
J5 zu folgenden Ergebnissen geführt:
(1) Bacillus-Αrt Nr. 38-2 (ATCC 21783)
(a) Wachstum auf verschiedenen Nährböden
Nährboden
Wachstum bei pH-Wert pH-Wert 10
1. Bouillon äußerst gering
2. Bouillon-Agar Agar äußerst gering
3. Glucose-Bouillon gering
4. Glucos-Bouillon-Agar Agar gering
5. Gelatine-Nährboden -
6. Wässeriger Pepton-Nährboden
7. Kartoffel-Nährboden äußerst gering
sehr gering
sehr gering
Trübung, gutes Wachstum
gut
Wachstum, Verflüssigung
positiv
gut
(b) Mikroskopische Morphologie
Die Größe des Mikroorganismus beträgt
0,5—0,6 μΐη χ 2,0-3,0 μηι.
Die Größe des Mikroorganismus beträgt
0,5—0,6 μΐη χ 2,0-3,0 μηι.
Die im Bereich des Endes der Zelle gebildete Spore ist oval und hat eine Größe von 0,9-1,0 μπι χ 1,2-1,5 μηι.
Das Sporangium ist deutlich gequollen. Die Bakterien haben pertrichöse Geißeln; sie sind freibeweglich und
bilden freibewegliche Kolonien. Sie sind grampositiv und nicht beständig.
Der Mikroorganismus wächst sehr gut auf einem alkalischen Nährboden, der lösliche Stärke, Hefeextrakt,
Pepton, K2HPO4 und MgSO4 · 7 H7O sowie 1%
enthäl.. Dagegen ist das Wacnjtum auf jeden neutralen Medium nur gering.
(c) Physiologische Eigenschaften
1. Optimale vVachstumsbedingungen:
1. Optimale vVachstumsbedingungen:
pH-Wert | etwa 10 |
Temperatur | 37 -400C |
Aerob | |
Bedingungen, unter denen der | |
Mikroorganismus wächst: | |
pH-Wert | 7,5-11 |
Temperatur | bis zu 45° C |
Voges-Proskauer-Reaktion | positiv |
4.
5.
6. 7. 8. 9. 10.
5.
6. 7. 8. 9. 10.
Katalasereaktion positiv
Gelatine, Kasein verflüssigt
Stärkehydrolyse positiv
Verwertung von Citrat gering Verwertung von Ammoniumsalz positiv Wachstum in 7%iger
Natriumchloridlösung gering Wachstum auf Glucosenitrat-
Nährboden positiv
12. Wachstum auf Glucose·
Asparagin-Nährboden
I 3. Erzeugung von Indol
Asparagin-Nährboden
I 3. Erzeugung von Indol
positiv negativ
(d) Verwertung von Kohlenstoffquellen
Glucose, Fructose, Xylose, Rohrzucker, Maltose, Lactose und Arabinose werden verwertet, dagegen
werden Galactose, Trehalose und Inulin nicht verwertet. Eine Erzeugung von Säure wird beobachtet.
(2)Bacillus-ArtNr. 135 (ATCC 21595)
(a) Wachstum auf verschiedenen Nährböden
1 Bouillon
2. Bouillon-Agar Agar
.ΐ Glucose-Bouillon
4 Glucosc-Bouillon-Agar Agar
5 Gelatine-Nährboden
6. Wässeriger Pepion-Niihrhoilen
". Kartoffel-Nährboden
(b) Mikroskopische Morphologie Die Größe des Mikroorganismus beträgt
0.6-0.8 pm χ 2.5-4 pm.
Das Sporangium ist leicht gequollen. Die Spore ist oval und hat eine Größe von
l.0-l.2umx 1,5-1,8 μιτι.
Der Mikroorganismus hat pertrichöse Geißeln und ist freibeweglich.
Der Bacillus wächst sehr gut auf einem alkalischen Nährboden, der lösliche Stärke. Hefeextrakt. Pepton.
K2HPO1, MgSO4 · 7 H2O sowie 1% Na2COj enthält,
und sieht weiß aus. Für diese Bacillusart ist es typisch, daß sie sehr gut auf einem alkalischen Nährboden und
ein wenig auf einem neutralen Nährboden wächst.
(c) Physiologische Eigenschaften 1. Optimale Wachstumsbedingungen:
pH-Wert | etwa 10 |
Temperatur | 37-40° C |
Aerob | |
Bedinguntren, unter denen der | |
Mikroorganismus wächst: | |
pH-Wert | 7-11 |
Temperatur | bis zu 42° C |
Aerob |
Wachstum hei
pll-Wcrt -
pll-Wcrt -
poring
gering
sehr gering
positiv
gering
sehr gering
positiv
positiv
gering ziemlich gut sehr Lui
sehr gut positiv positiv gut
3. ,,,-amfärbbarkeit positiv
4. Voges-Proskauer-Reaktion positiv
5. Nitrat reduziert
6. Katalase positiv
7. Gelatine und Kasein verflüssigt
8. Stärkehydrolyse positiv
9. Verwertung von Citrat negativ
10. Verwertung von Ammoniumsalz positiv
11. Wachstum in 7%iger nicht NaCI-Lösung erkannt
12. Wachstum auf Glucose-Nitrat-Nährboden sehr gering
13. Wachstum unter anaeroben Bedingungen erkannt
14. Gaserzeugung in Nitrat-Nährboden unter anaeroben Bedingungen keine
15. Wachstum auf Glucose-Asparagin-Nährboden positiv
(d) Verwertung von Kohlenstoffquellen
Glucose, Mannose, Salicin, Cellobiose, Lactose. Rohrzucker. Arabinose. Mannit und Xylose werden
verwertet, doch kann keine Erzeugung von Säure beobachtet werden, weil viel Carbonat verwendet wird.
(3) Bacillus-Art Nr. 169(ATCC 21594) (a) Wachstum auf verschiedenen Nährböden
Wachstum bei pH-Wert 7
pH-Wert 10
1. Bouillon
2. Bouillon-Agar Agar
3 Glucose-Bouillon
3 Glucose-Bouillon
sehr gering sehr gering sehr gerine
gering
Trübung, gutes Wachstum
4. Glucose-liouillon-Agar Agar
5. Gelatine-Nährboden
6. Wässeriger I'cpton-Nährboden
7. KarlolTel-Nährbodcii
Wachstum lic
pH-Wert
sehr gering gut
gutes Wachstum. Verflüssigung
positiv gering gut
(b) Mikroskopische Morphologie Die Größe des Mikroorganismus beträgt
0,5 — 0,6 lim χ 2 — 3 μηι.
Oil·· Sporangium ist leicht gequollen. Die Spore ist oval
Oil·· Sporangium ist leicht gequollen. Die Spore ist oval
1,0—1.2 μπι χ 1.3—1.7 μΐη.
Der Mikroorganismus hat pertriehöse GeiBeln und ist freibeweglich. Er wächst sehr gut auf einem alkalischen
Nährboden, der lösliche Stärke. Hefeextrakt, Pepton. K2IIPO4. MgSO1 ■ 7 H,O sowie 1% Na2CO1 enthält,
wächst aber kaum auf einem neutralen Nährboden.
(c) Physiologische Eigenschaften 1. Optimale Wachstumsbedingungen:
pH-Wert | 8-10 |
Temperatur | 37-40rC |
Aerob | |
Bedingungen, unter denen der | |
Mikroorganismus wächst: | |
pH-Wert | 7.5-11 |
Temperatur | biszu45~C |
Aerob | |
3. Gramfärbbarkeit | positiv. |
veränder | |
lich |
4. Vogcs-Proskaucr-Reaktion
5. Nitrat
6. Katalasereaktion
7. Hydrolyse von Gelatine und Kasein
8. Stärkehydrolyse
9. Verwertung von Citrat
'0. Wachstum in 7%iger
NaCI-Lösung
NaCI-Lösung
11. Wachstum auf Glucose-Nitrat-Nährboden
12. Wachstum unter anaeroben
Bedingungen
Bedingungen
13. Gaserzeugung in Nitrat-Nährboden unter anaeroben
Bedingungen
Bedingungen
14. Wachstum auf Glucose-Asparagin-Nährboden
15. Erzeugung von Indol
positiv
reduziert
positiv
positiv
positiv
nicht
verwertet
negativ
sehr gering
positiv
keine
negativ negativ
(d) Verwertung von Kohlenstoffquellen
Glucose, Mannose. Cellobiose, Lactose, Rohrzucker, Mannit und Salicin werden sehr gut verwertet; dagegen
werden Arabinose und Xylose nicht verwertet.
Eine Erzeugung von Säure kann nicht festgestellt werden, weil der Nährboden viel Carbonat enthält.
(4) Bacillus-Art Nr. 13(ATCC 31006)
(a) Wachstum auf verschiedenen Nährböden
Nährboden
Wachstum bei pH-Wert 7 pH-Wert 10*)
1. Bouillon
2. Bouillon-Agar. eben
3. Bouillon-Agar. schräg
4. Bouillon-Gelatine,
mit Verwerfung
mit Verwerfung
sehr gering
sehr gering
sehr gering
sehr geringes Wachstum, keine Verflüssigung der Gelatine
Wachstum; Trübung: Sedimentbildung; Häutchenbildung kreisförmig, eben oder
erhaben: vollständig; glatte, glänzende Oberfläche, durchscheinend,
milchigweiß
sich ausbreitend mit doppelten Rändern und glänzender Mitte; milchigweiß durchscheinend, kein Pigment
verflüssiete Schicht
sich ausbreitend mit doppelten Rändern und glänzender Mitte; milchigweiß durchscheinend, kein Pigment
verflüssiete Schicht
*) Durch Zusatz TOn V'·, Na,C0-, wird der pH-Wert des Nährbodens auf 10 eingestellt.
(b) Mikroskopische Morphologie
Die Zelle hat eine Größe von
0,5-0,7 μιη χ 2,0-4.0 μιτι.
Die Zelle hat eine Größe von
0,5-0,7 μιη χ 2,0-4.0 μιτι.
Am Ende der Zelle wird eine ovale Spore gebildet, deren Größe
1.3— Ί.4 Jim χ 1,5—1,6 μπι
beträgt. Das Sporangium ist deutlich gequollen. Der Mikroorganismus hat pt-rtrichöse Geißeln und ist
freibeweglich. F.r ist positiv gramfärbbar und nicht
säurebeständig.
Die vorstehende morphologische Untersuchung wurde auf einem Nährboden durchgeführt, der 10 g
Natriumcarbonat, 5 g Pepton, 5 g Hefeextrakt, 20 g Stärke. 1 g K2HPCh, 0,2 g MgSO4 ■ 7 H2O, 15 g Agar
Agar und I 1 Wasser enthielt.
(c) Physiologische Eigenschaften
Die nachstehenden Ergebnisse wurden auf einem Nährboden erhalten, der in »Aerobic Spore-forming
Bacteria« von N. R. Smith u. a. beschrieben ist und durch Zusatz von 1 % Na2COs modifiziert worden war.
1. Nitrat
2. Denitrierung
reduziert
negativ
negativ
j. | Methylrot-Test | keine Farb |
verände | ||
rung, weil | ||
Nährboden | ||
basisch | ||
4. | Voges-Proskauer-Reaktion | positiv |
5. | Erzeugung von Indol | negativ |
6. | Erzeugung von Schwefelwasser | |
stoff | negativ | |
7. | Stärkehydrolyse | positiv |
8. | Verwertung von Citronensäure | positiv |
9. | Verwertung von Nitrat und | |
Ammonium | wenig aus | |
gewertet | ||
10. | Erzeugung von Pigment | negativ |
Ii. | Für Wachstum erforderlicher | |
pH-Wert | 7,5-11 | |
12. | Für Wachstum erforderliche | |
Temperatur | bis zu 42'C | |
13. | Verhalten gegenüber Sauerstoff | aerob |
14. | Wachstum in 5%iger NaCI-Lösung | gering |
(d) Verwertung von Kohlenstoffquellen
Lactose. Arabinose. Xylose, Glucose. Mannose. Inosit. Fructose, Galactose. Maltose, Rohrzucker, Trohalose,
Mannit, Stärke, Sorbit und Glycerin werden verwertet, und Säuren werden erzeugt.
Eine Gaserzeugung wird nicht beobachtet.
(5)Bacillus-Art Nr. 17-1 (ATCC31007) (a) Wachstum auf verschiedenen Nährböden
Wachstum bei
pH-Wert 7 [•.Η-Wert ΙΟΊ
pH-Wert 7 [•.Η-Wert ΙΟΊ
1. Bouillon, flüssig
2. Bouillon-Agar Aga.. eben
3. Bouillon-Agar Agar, eben
4. Bouillon-Gelatine.
mit Verwerfung
*) Durch /usat? von P-
*) Durch /usat? von P-
sehr gering
aenng
gering
sehr gering.
Keine Verflüssigung
Na,CO-. wird der ρH-Wert des Nährbodens auf 10.0 eingestel
Wachstum: Trübung: Sedimentbildung; Häutchenbildung
kreisförmig, eben oder erhaben, glatte.
glanzende Oberfläche, durchscheinend milchigweiß
sich ausbreitend, milchigweiß, durchscheinend.
Kein Pigment im Nährboden Verflü feline in Kraterform
(b) Mikroskopische Morphologie
Die vegetative Zelle ist ein Stab mit einer Größe von
05—0,7 um χ 2.0—4.0 um.
Fast am unteren Ende bildet sich eine ovale Spore mit einer Größe von
0,8-1,0 μπι χ 1,2-1,5 μπι.
Das Sporangium ist deutlich gequollen. Der Mikroorganismus hat pertrichöse Geißeln und ist freibeweglich.
grampositiv und nicht säurebeständig.
Die vorstehenden Beobachtungen wurden auf einem Medium gemacht, der 10 g Natriumcarbonat, 5 k
Pepton, 5 g Hefeextrakt 20 g Stärke, 1 g ^2HPO*, 0,2 g
MgSO4 ■ 7 K30,15 g Agar Agar und 1 1 Wasser enthielt
(C) Physiologische Eigenschaften
Die nachstehenden Eigenschaften wurden auf einem Nährboden erhalten, der in »Aerobic Spore-forming
Bacteria« von N. R. Smith u. a. beschrieben ist und durch
Zusatz von 1 % Na2CO3 modifiziert worden war.
1. | Nitrat | reduziert |
2. | Denitrierung | negativ |
3. | Methylrotreaktion | keine Farb |
verände | ||
rung, weil | ||
Nährboden | ||
basisch | ||
4. | Voges-Proskauer-Reaktion | negativ |
5. | Erzeugung von Indol | negativ |
6 Erzeugung von Schwefelwasserstoff
7. Stärkehydrolyse
8. Verwertung von Citronensäure
9. Verwertung von Nitrat und
Ammoniumsalz
Ammoniumsalz
10. Erzeugung von Pigment
11. Katalasereaktion
12. Für Wachstum erforderlicher
pH Wert
pH Wert
13. Für Wachstum erforderliche
Temperatur
Temperatur
14. Verhalten gegenüber Sauerstoff
Verwertung
negativ
positiv
sehr gut
verwertet
positiv
sehr gut
verwertet
sehr gut
verwertet
negativ
positiv
verwertet
negativ
positiv
7-11
bis zu 42 X' optimal
37-400C
aerob
37-400C
aerob
15. Wachstum in 7%iger NaCl-Lösung gut
Lactose, Arabinose, Xylose, Glucose. Mannose. Inositol, Fructose, Galactose, Maltose, Rohrzucker,
Trehalose, Mannit. Stärke, Sorbit und Glycerin werden verwertet, und Säuren werden erzeugt. Es wurde 1 eine
Gaserzeugung erkannt.
Aus den vorstehend angegebenen bakteriologischen Eigenschaften geht hervor, daß die Bacillus-Arten Nr.
38-2, 135, 169, 13 und 17-1 zu der Gattung Bacillus gehören, weil es sich um aerobe, sporerbildende
Bakterien handelt.
Die Anmelderin hat ferner gefunden, daß der Qacillus
polymixa, der Bacillus macerans und der Bacillus circulans als bekannte Arten zum Vergleich mit ucn
vorgenannten neuen Mikroorganismen und zu deren Identifikation verwendet werden können, weil bei
diesen das Sporangium deutlich gequollen ist. Die neuen Mikroorganismen ähneln in manchen Eigenschaften den
bekannten Arten, sind aber in anderen Eigenschaften von ihnen vollkommen verschieden, insbesondere
insofern, als der optimale pH-Wert der neuen Mikroorganismen im alkalischen Bereich liegt, während
er bei den bekannten Arten neutral ist.
charakteristische Eigenschaften des Bacillus polymixa, des Bacillus macerans und des Bacillus circulans
(bekannte Arten) sowie der neuen Bacillus-Arten Nr. 38-2.135.169.13 und 17-1 angegeben.
Hacilliis-Art | Wachstum | Verwertung | Verwertung | Wachstum | Reduktion |
in 51 igem | von Citronen | von Nitrat | unter anaeroben | von Nitrat | |
NaCI | säure | Bedingungen | |||
B. polymixa | _ | _ | + | + | _ |
B. macerans | - | - | + | + | |
B. circulans | - | - | + | + oder - | |
Nr. 38-;? | - | ± | + | ++ | + |
Ni. 135 | - | - | -H | - | + |
Nr. 169 | - | - | ■+ | - | - |
Nr. 13 | + | + | ■: | + | - |
Nr. 71-1 | ++ | ++ | ++ | + | + |
Aus der vorstehenden Tabelle geht hervor, daß jede der Bacillus-Arten Nr. 38-2, 135, 169, 13 und 17-1 andere
Eigenschaften hat als die drei bekannten Arten und daß sie sich auch voneinander unterscheiden. Die aus der
Tabelle hervorgehenden Unterschiede führen zu den Schluß, daß jede der Bacillus-Arten Nr. 38-2,135.169, 13
und 17-1 als eine neue Art anzusehen isi.
Zum Züchten der vorstehend beschriebenen Mikroorganismen benötigt man einen carbonathaltigen,
basischen Nährboden, der fest oder flüssig sein kann. Man verwendet daher einen Nährboden, der die für das
Wachstum des Mikroorganismus erforderlichen Bestandteile enthält, beispielsweise eine Kohlenstoffquelle,
eine Stickstoffquelle, ein anorganisches Salz und dergleichen, und dem ein Carbonat zugesetzt worden
ist Als iCohlenstoffquelle kann man Stärke, lösliche
Stärke und dergleichen verwenden. Als Stickstoffquelle verwendet man Hefeextrakt Pepton, Maisquellwasser
und dergleichen. Beispielsweise kann man einen Nährboden verwenden, der lösliche Stärke, Pepton,
Hefeextrakt K2HPO4, MgSO4 ■ 7 H2O und ein zugesetztes
Carbonat enthält Dabei kann man als Carbonat wasserfreies Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumbicarbonat
oder dergleichen verwenden.
Die Anmelderin hat festgestellt daß es sehr wichtig ist durch Zusatz einer genügenden Menge Carbonat zu
den Nährboden diesen auf einen pH-Wert im alkalischen Bereich einzustellen.
Am besten wird dem Nährboden Carbonat in einer Menge νο,ι 0,5—1,5 Gewichtsprozent zugesetzt. Dies
wurde durch folgende Versuche festgestellt.
Für die Versuche wurde ein normaler, neutraler
Nährboden verwendet, der 5 g Pepton, 5 g Hefeextrakt. 20 g Stärke, 1% K2HPO,. 0,2 g MgSO, · 7 H.O. 15?
Agar Agar und 11 Wasser ent: ielt. Ferner wurden
modifizierte Nährboden verwendet, die verschiedene Salze und Carbonate in den in der Tabelle 7
angegebenen Mengen enthielten.
Durch Zusatz von Natriumhydroxid zu dem neutralen Nährboden wurde ein Nährboden mit dem pH-Wert 10
hergestellt.
jeder Nährboden wurde mit der Bacillus-Art Nr. 17-1
geimpft die dann bei einer Temperatur von 37°C unter Schütteln gezüchtet wurde.
Zur Feststellung des Wachstums des Mikroorganismus wurde die Kulturbrühe nach 18 Stunden in eine
Küvette von 1 cm eingebracht und die Lichtabsorption bei 660 nm gemessen.
Zur Bestimmung der Cyclodextrinausbeute wurde die Aktivität der Kulturbrühe gemessen, nachdem diese 3
Tage lang den nachstehend beschriebenen Züchtungsbedingungen
unterworfen worden war.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 7 angegeben.
Zu dem Nährboden | Na,CO-, | 0.5% | K1CO-, | 0,5% | pH-Wert | Wachstum | Aktivität |
zugesetztes Salz | 1,0% | 1.0% | vor der | U/ml | |||
i_>% | 1,5% | Züchtung | |||||
normaler Nährboden | 2,0% | 2.0% | 7,0 | 0,6 | <l,0 | ||
(ohne Zusatz) | 10,0 | 0,8 | <l,0 | ||||
1% NaCl | 7,0 | 0,8 | <l,0 | ||||
10.0 | 0,8 | <l,0 | |||||
1% KCl | 7,0 | 0.8 | <l,0 | ||||
10,0 | 1,0 | <l,0 | |||||
NaHCO, | |||||||
0.5% | 9,0 | 1.0 | 15 | ||||
1,0% | 92 | 1.1 | 18 | ||||
1.5% | 9.3 | 1,1 | 21 | ||||
2,070 | 9,5 | i.O | 20 | ||||
9,6 | 1.1 | 16 | |||||
10,0 | 1,1 | 22 | |||||
10.2 | \2 | 22 | |||||
10.5 | 1,0 | 20 | |||||
9,8 | 1,1 | 14 | |||||
10,2 | 1,1 | 21 | |||||
10,3 | 1,0 | 22 | |||||
10,5 | 1,1 | 20 |
Aus den in der Tabelle angegebenen Ergebnissen geht hervor, daß für die Erzeugung des erfindungsgemäß
verwendeten Enzyms die Anwesenheit einer geeigneten Carbonatmenge unerläßlich ist.
Man kann den vorstehend beschriebenen Mikroorganismus in einer üblichen aeroben Schüttelkultur oder
einer Luftblasenkultur züchten. Er wird zweckmäßig 24—96 Stunden lang bei einer Temperatur von
30—37°C gezüchtet
Das gebildete Enzym kann auf jede übliche Weise von der Kulturbrühe abgetrennt werden. Beispielsweise
kann man nach beendeter Züchtung den Mikroorganismus aus der Kulturbrühe entfernen und dann die mit
Essigsäure oder dergleichen neutralisierte oder die nicht neutralisierte Kulturbrühe mit einem organischen
Lösungsmittel, wie Methanol oder Ammoniumsulfat, behandeln. Das dadurch ausgefällte Enzym wird von der
Flüssigkeit getrennt und entwässert, so daß man ein Rohenzympulver erhält. Dieses Rohenzym kann als
solches für die Erzeugung des erfindungsgemäßen Cyclodextrins verwendet werden.
Ein gereinigtes Enzym kann aus dem genannten Rohenzym wie folgt erhalten werden. Man löst das
Rohenzympulver in Wasser und dialysiert die so erhaltene Lösung über Nacht gegen Wasser. Die
Lösung wird durch eine Kolonne mit Diäthylaminoäthylcellulose (DEAE-Cellulose) geführt, die mit einer
0,01-molaren Tris-HCI-Pufferlösung mit dem pH-Wert
9,0 gepuffert ist Infolgegedessen wird das in der Lösung enthaltene Enzym von der Cellulose vollständig
adsorbiert Durch Erhöhung der NaCI-Konzentration in der Pufferlösung von 0,01-molar auf 0,5-molar wird das
adsorbierte Enzym eluiert.
Die wirksamen Fraktionen werden abgetrennt und eingeengt Dann wird die konzentrierte Lösung durch
Gelfiltrations-Chromatographie mit Sephadex G-75 und Sephadex G-IOO gereinigt und derso erhaltene
Kuchen zu einem gereinigten Enzympulver gefriergetrocknet.
Die Aktivität des erhaltenen Enzyms wird wie folgt bestimmt:
0,05 ml der Enzymlösung von geeigneter Konzentration
wird mit 0,5 ml einer l°/oigen Lösung von löslicher
in Stärke in einer O.lmolaren Glycin-Pufferlösung (pH-Wert 10,5) gemischt
Das so erhaltene Gemisch wird 2 Stunden lang auf
einer Temperatur von 400C gehalten. Nach vollständig
durchgeführter Reaktion wird die Lösung mit Essigsäure neutralisiert und dann 10 min lang auf 1000C erhitzt.
Der so erhaltenen Lösung werden 50 μg Glucoamyla1
se zugesetzt Dann wird die Lösung eine Stunde lang auf einer Temperatur von 400C gehalten, wodurch die
restliche Stärke abgebaut wird. Die Menge der in der
:o Lösung erzeugten Glucose wird mit Hilfe von Dinitrosalicylsäure bestimmt.
Dieselbe Arbeitsweise wird unter Verwendung von Wasser anstatt der Enzymlösung wiederholt
Die Differenz zwischen den ermittelten Glucosemen- -, gen gibt die Menge des erzeugten Cyclodextrins an.
Als eine Enzymeinheit wird jene Enzymmenge bezeichnet, die in dem vorstehend beschriebenen
Verfahren 1 mg Cyclodextrin erzeugt,
Mit Hilfe von Jod kann man die Aktivität des Enzyms jo wie folgt bestimmen.
Die Enzymlösung wird so verdünnt daß die Absorption bei 700 nm von 10% auf 20% herabgesetzt
wird. 0,01 ml der Enzymlösung wird mit 0,2 ml einer 2% igen wässerigen Kartoffelstärkelösung und 0,2 ml
einer O.lmolaren Essigsäure-Pufferlösung mit dem pH-Wert 4,5 gemischt. Das so erhaltene Gemisch wird
10 min lang auf 40° C erhitzt Nach der Reaktion werden
der erhaltenen Lösung 03 ml O^molare Salzsäure und danach 3 ml 0,005%ige Jodlösung beigemischt Das
Absorptionsvermögen der Probe bei 700 nm wird gemessen.
Nachstehend werden ausführlich die physikalischchemischen Eigenschaften der Enzyme angegeben, die
von den Bacillus-Arten Nr. 38-2 (ATCC 21783), 135 (ATCC 21595), 169 (ATCC 21594), 13 (ATCC 31006) und
17-1 (ATCC 31007) erzeugt werden.
1. Von der Bacillus-Art Nr. 38-2 (ATCC 21783)
erzeugtes Enzym
erzeugtes Enzym
(1) Wirksamkeit gegenüber einem Substrat
Das durch das Züchten des genannten Mikroorganismus unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen
erzeugten Enzym ist wirksam gegenüber Stärke. Es verringert die Stärke-Jod-Reaktion. Dagegen kann eine
Erhöhung der reduzierenden Wirkung nicht festgestellt werden. Das Enzym kann als eine verflüssigend
wirkende Amylase bezeichnet werden.
(2) Optimaler pH-Wert
Zur Bestimmung des optimalen pH-Werts des Enzyms wurde dessen Wirksamkeit bei verschiedenen
pH-Werten nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren bestimmt
Zum Einstellen auf verschiedene pH-Werte wurden die nachstehenden Pufferlösungen verwendet:
pH-Wert Pufferlösung
4-5 Acetat
5-8,5 Tris-maleat
9-11 Natriumhydroxid
11-12 Natriumcarbonat und Natriumhydroxid
pH-Wert | Pufferlösung | Restaktivität |
4 | Acetat | 0 |
5 | Acetat | 12 |
6 | Tris-maleat | 100 |
7 | Tris-maleat | 100 |
8 | Tris-maleat | 100 |
10 | Na2CO3-NaHCO3 | 70 |
11 | Na2CO3 | 10 |
Tcmp. | Zeil | Reaktivität |
°C | min | "" |
50 | 15 | 100 |
50 | 30 | 100 |
55 | 15 | 80 |
60 | 15 | 10 |
10
Die Probe des Enzyms wurde voiher mit Sephadex
G-25 entsalzt
Die in der vorstehend angegebenen Weise erzielten Ergebnisse sind in der F i g. 1 dargestellt, in der für jeden
pH-Wert die Aktivität als relative Aktivität angegeben ist, die auf eine Aktivität 100 bei dem pH-Wert 9,0
bezogen ist. Aus der Zeichnung geht deutlich hervor, daß das Enzym optimale pH-Werte bei 4,5.. 7 und 9, d. h.
in einem sehr breiten Bereich hat
(3) pH-Wert-Bereich mit stabiler Aktivität
Die mit Sephadex entsalzte Enzymlösung (0,01 ml) wurde jeweils mit 0,1 ml verschiedener Pufferlösungen
gemischt, die jeweils 1 Mikromol CaCb als Stabilisator
enthielten. Das so erhaltene Gemisch wurde 30 min lang auf 60° C erhitzt Dann wurden 02 ml einer Pufferlösung
mit dem pH-Wert 9,0 und 0,2 ml eines Substrats zu dem
Gemisch zugesetzt Danach wurde die Restaktivität bestimmt Die Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle 8 angegeben.
40
Man erkennt deutlich, daß das Enzym im Bereich der pH-Werte von 6-8 stabil ist.
(4) Temperaturbeständigkeit
Die Temperaturbeständigkeit des Enzyms wurde wie folgt untersucht:
Es wurde die auch in dem vorhergehenden Abschnitt (3) angegebenen Enzymlösung in einer Tris-maleat-Pufferlösung
mit dem pH-Wert 9 hergestellt, jedoch ohne CaH + Diese Lösung wurde verschieden lang auf
verschiedenen Temperaturen gehalten. Danach wurde 5,
die Restaktivität bestimmt.
Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Restaktivität, % | PH- |
pH-Wert 4 | 100 |
100 | 100 |
100 | 100 |
100 | 100 |
100 | 65 |
61 | 10 |
10 | 0 |
0 | |
30
(5) Temperaturbedingte Hemmung
Es wurde die in dem vorhergehenden Abschnitt (3) angegebene Enzymlösung mit dem pH-Wert 8 hergestellt
und mit 5 Millimol Ca+ + versetzt
Die Lösung wurde jeweils 30 min lang auf den in der nachstehenden Tabelle angegebenen Temperaturen
gehalten. Danach wurden die Restaktivitäten bestimmt Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle
angegeben.
Temp. 0C
50 55 60 65 70 75 80 Durch diese Untersuchung wurde festgestellt daß der
Zusatz von Ca+ + nicht zu einer Erhöhung der Aktivität,
aber zu einer besseren Temperaturbeständigkeit führt
(6) Reinigung des Enzyms
Der Kulturbrühe der Bacillus-Art Nr. 38-2 (ATCC 21783) wurde zum Einstellen auf den pH-Wert 10 CaCl2
(5moiar) zugesetzt Der dadurch gebildete Niederschlag wurde abgeschleudert Zur Bildung eines Niederschlages
wurde der Kulturbrühe ein halbes Volumen Aceton zugesetzt.
Der gebildete Niederschlag wurde abgetrennt und in Wasser gelöst Die Lösung wurde über Nacht dialysiert
und danach mit Polyäthylenglykol konzentriert
Nach der Gelfiltrations-Chromatographie mit Sephadex G-100 wurden die wirksamen Fraktionen abgetrennt
Das Enzym wurde in einer Kolonne auf DEAE-CeIIulose,
die mit 10 Millimol einer 1 Millimol CaCl2 enthaltenden Tris-HCl-Pufferlösung mit dem pH-Wert
8,5 gepuffert war, adsorbiert Dann wurde durch Erhöhung der CaCU-Konzentration von 5-millimolar
auf 50-millimolar das adsorbierte Enzym eluiert.
Gewöhnlich verwendet man eine etwa 40-millimolare Konzentration.
Zur Gewinnung des Endprodukts wurden die wirksamen Fraktionen abgetrennt und durch Gelfiltration
mit Sephadex G-75 gereinigt
Kurven zur Darstellung der Abhängigkeit der Aktivität des Enzyms von dem pH-Wert vor und nach
der Reinigung sind einander im wesentlichen gleich.
(7) Homogenität des Enzyms
Die Homogenität dieses Enzyms wurde durch folgende Beobachtungen bestätigt:
(a) Die Analyse mit der Ultrazentrifuge ergab für die Sedimentationskonstante einen einzigen Spitzenwert
von etwa 4.
(b) Die Gelfiltrations-Chromatographie ergab einen einzigen Spitzenwert der Aktivität.
(c) Die elektrophoretische Analyse bei dem pH-Wert 83 mit Hilfe einer Scheibe ergab eine monodisperse
Verteilung.
(d) Das Verhältnis zwischen den Aktivitäten des Enzyms bei den pH-Werten 4 und 9 wird nicht
verändert, auch wenn das Enzym durch Erhitzen teilweise denaturiert wird.
Ein Vergleich der vorstehend angegebenen, physikalisch-chemischen Eigenschaften des Enzyms und der
bekannten saccharifizierend und verflüssigend wirkenden
Amylasen, die von dem Bacillus subtilis erzeugt werden (siehe »Advances in Applied Microbiology«, Nr.
7, S. 293, 1965) ist in der nachstehenden Tabelle 11
dargestellt.
Enzym | Amylase von | Amylase von | |
Amylase von | B. subtilis | B.-Art Nr. 38-2 | |
B. subtilis | (ATCC 21783) | ||
Saccharifizierend | Verflüssigend | ||
Verflüssigend | 55-70°C | 60-70°C (in | |
Temperaturbeständigkeit | 65-90°C | Anwensenheit von CsT+) | |
4,0-7,8 | 5-10 | ||
pH-Wert-Bereich mit stabiler Aktivität | 4,8-10,8 | 4,8-5,2 | 4,5; 7,0; 9,0 |
Bereich der optimalen pH-Werte | 6,4-6,0 | - | + |
Stabilisierung durch CaT+ | + | 70% | 15% |
Stärkehydrolyse | 35% | ||
Anmerkung:
+ = stabil
- = unstabil
+ = stabil
- = unstabil
II. Von den Bacillus-Arten Nr. 135 (ATCC 21595)
und 169 (ATCC 21594) erzeugte Enzyme
und 169 (ATCC 21594) erzeugte Enzyme
(1) Wirksamkeit gegenüber einem Substrat
Die durch das Züchten Jer beiden genannten Mikroorganismen unter rlen vorstehend beschriebenen
Bedingungen erzeugten Enzym.' sind wirksam gegenüber Stärke. Sie verringern die Stärke-Jod-Reaktion.
Dagegen nimmt die reduzierende Wirkung nur wenig zu.
Durch Papierchromatographie des Produkts wurde eine Reihe von Oligosaccharide^ wie Maltose, Maltotriose,
Maltotetraose usw. in kleinen Mengen festgestellt. Daher werden diese Enzyme als verflüssigend
wirkende Amylasen gekennzeichnet.
(2) Optimale pH-Werte
Zur Bestimmung der optimalen pH-Werte der von den Bacillus-Arten Nr. 135 und 169 erzeugten Enzyme
wurden deren Aktivitäten bei verschiedenen pH-Werten bestimmt.
Das Enzym wurde vorher mit Sephadex G-25 entsalzt. Die anderen Bedingungen waren wie vorstehend
angegeben.
Zum Einstellen auf verschiedene pH-Werte wurden die nachstehenden Pufferlösungen verwendet:
Aus der Zeichnung geht deutlich hervor, daß die von jo den Bacillus-Arten Nr. 135 und 169 erzeugten Enzyme
optimale pH-Werte bei 10,5 haben.
(3) pH-Wert-Bereich mit stabiler Aktivität
Es wurde untersucht, in welchem pH-Wert-Bereich die Enzyme stabil gehalten werden können.
Das mit Sephadex entsalzte Enzym (0,01 ml) wurde jeweils mit 0,1 ml verschiedener Pufferlösungen gemischt,
die jeweils 1,0 Mikrorno! CaCb als Stabilisator enthielten.
Das so erhaltene Gemisch wurde 15 min lang auf 55° C erhitzt Dann wurden 0.2 ml einer Pufferlösung mit
dem pH-Wert 10,5 und 0,2 ml eines Substrats zu dem Gemisch zugesetzt. Danach wurde die Restwirksamkeit
bestimmt. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 12 angegeben.
pH-Wert
Pufferlösung
4 und 5
6,7 und 8
9 und 10
10, Il und 12
Acetat
Phosphat
Borat
Die in der vorstehend angegebenen Ergebnisse sind in der F i g. 2 dargestellt, in der für jeden pH-Wert die
Aktivität als relative Aktivität angegeben ist, die auf eine Aktivität 100 bei dem pH-Wert 10,5 bezogen ist.
pH-Wert
Pu fieri ösung
Restaktivität
Acetat
Tris-maleat
Tris-maleat
Tris-maleat
Na2COj-NaHCOj
Na2CO3-NaOH
0
0
25
51
47
10
0
25
51
47
10
(4) Temperaturbeständigkeit (Inaktivierung)
Jedes der von den Bacillus-Arten Nr. 135 und 169 erzeugten Enzyme erlitt einen Aktivitätsverlust von
etwa 50 -70%, wenn es bei dem pH-Wert 10,0 zehn Minuten lang auf 60°C erhitzt wurde.
Bei einer Erhitzung auf 50° C während eines Zeitraums von 15 min trat kein Aktivitätsverlust ein.
(5) Hemmung, Aktivierung und Stabilisierung
Es wurde die in dem Abschnitt (3) angegebene Enzymlösung mit dem pH-Wert 10 hergestellt und mit
verschiedenen Mengen Ca++ versetzt. Die Lösung
wurde 15 min lang auf 55° C erhitzt Die danach bestimmte Restaktivität ist in der nachstehenden
Tabelle 13 angegeben.
Tabelle 13 | Restaklivitat |
Ca+1"-Menge | |
Mikromol | 0 |
O | 0 |
0,15 | 10 |
0,25 | 25 |
0,5 | 54 |
1,0 | 40 |
1.5 | |
Durch diese Untersuchung wurde festgestellt, daß der
Zusatz von Ca+ + nicht zu einer Erhöhung der Aktivität,
aber zu einer besseren Temperaturbeständigkeit führt.
Aus den physikalisch-chemischen Eigenschaften der von den Bacillus-Arten Nr. 135 und 169 erzeugten
Enzyme erkennt man, daß diese Enzyme den optimalen pH-Wert 10,5 haben.
Es wurde dadurch bestätigt, daß diese Enzyme neue Amylasen sind.
III. Von der Bacillus-Art Nr. 13 (ATCC 31006)
erzeugtes Enzym
erzeugtes Enzym
(1) Wirksamkeit gegenüber einem Substrat
Das durch das Züchten des genannten Mikroorganismus unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen
erzeugte Enzym ist wirksam gegenüber Stärke. Es verringeu die Stärke-Jod-Reaktion. Dagegen kann bei
dem pH-Wert 10,5 eine Erhöhung der reduzierenden
Wirkung nicht festgestellt werden. Das Enzym erzeugt Cyclodextrin. Es kann als eine Cyclodextrin-Glycosyl-Transferase
und als verflüssigend wirkende Amylase bezeichnet werden. Die Amylase verringert die
Stärke-jod-Reaktion und erhöht bei dem pH-Wert 4,5 die reduzierende Wirkung.
(2) Optimaler pH-Wert
Zur Bestimmung des optimalen pH-Werts des Enzyms wurde dessen Wirksamkeit bei verschiedenen
pH-Werten nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren bestimmt.
Zum Einstellen auf verschiedene pH-Werte wurden die nachstehenden Pufferlösungen verwendet:
pH-Wert
Pufferlösung
4-5
5-8,5
9-11
11-12
5-8,5
9-11
11-12
Acetat
Tris-maleat
Glycin-NaOH
NaHCO3-NaOH
Tris-maleat
Glycin-NaOH
NaHCO3-NaOH
Die in der vorstehend angegebenen Weise erzielten Ergebnisse sind in der Fig.3 dargestellt, in der die
Kurve a die Ausbeute an Cyclodextrin bei verschiedenen pH-Werten und die Kurve b die relativen
Aktivitäten der Amylase bei verschiedenen pH-Werten darstellt
Aus der Kurve a geht hervor, daß der optimale pH-Wert für die Erzeugung von Cyclodextrin zwischen
10 und 104 liegt Aus der Kurve b geht hervor, daß der
ίο optimale pH-Wert für die Amylaseaktivität bei 4,5 liegt
(3) pH-Wert-Bereich mit stabiler Aktivität
Es wurde untersucht in welchem pH-Wert-Bereich das Enzym stabil gehalten werden kann.
is Die mit Sephadex entsalzte Enzymlösung (0,01 ml) wurde mit jeweils 0,1 ml der in der nachstehenden
Tabelle angegebenen Pufferlösungen gemischt Das Gemisch wurde 10 min lang auf 50° C erhitzt Dann
wurden 0,2 ml einer Pufferlösung mit dem pH-Wert 10,0
und 0,2 ml eines Substrats zu der erhitzten Lösung zugesetzt Danach wurde die Testwirksamkeit bei
verschiedenen pH-Werten bestimmt. Die Ergebnisse
sind in der nachstehenden Tabelle angegeben.
pH-Wert
Pufferlösung
Restaktivität
4 | Acetat | 0 |
5 | Acetat | 10 |
6 | Tris-ma!eat | 60 |
7 | Tria-maleat | 65 |
H 8 | Tris-maleat | 80 |
10 | Na2CO3-NaHCO, | 60 |
11 | Na-CO, | 10 |
(4) Temperaturbeständigkeit
(Bedingungen für die Inaktivierung)
Die Temperaturbeständigkeit des Enzyms wurde untersucht
4-, Es wurde die auch in dem vorhergehenden Abschnitt
(3) angegebene Enzymlösung in einer Tris-nialeat-Pufferlösung
mit dem pH-Wert 7 hergestellt Zur Bestimmung der Inaktivierung der Lösung wurde diese
jeweils 10 min lang auf verschiedene Temperaturen so erhitzt.
Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Tt n|.
0C
0C
Zeit
Restaktivität
10
10
10
10
10
10
10
100
80
40
80
40
Die Probe des Enzyms wurde vorher mit Sephadex G-25 entsalzt.
(5) Hemmung, Aktivierung und Stabilisierung
Es wurde die in/ Abschnitt (3) angegebene Enzymlösung
mit dem pH-Wert 7 hergestellt.
Der Lösung wurde Ca++ in verschiedenen Mengen
Der Lösung wurde Ca++ in verschiedenen Mengen
zugesetzt. Danach wurde die Aktivität bestimmt. Eine Erhöhung wurde nicht festgestellt.
Zur Bestimmung der Temperaturbeständigkeit derselben Lösung wurde diese mit einem Gehalt von 5
Millimol Ca+* jeweils 20 min lang auf verschiedene
Temperaturen erhitzt. Danach wurde die Restaktivität der Lösung bestimmt. Die erzielten Ergebnisse sind in
der nachstehenden Tabelle 16 angegeben.
Tabelle 16 | KL«l:ikit\it.tt |
Ιι.·πιρ | IfX) |
50 | 80 |
55 | 20 |
60 | 5 |
65 | 0 |
70 | 0 |
75 | 0 |
80 | |
(10) Elementaranalyse
C 47.8% H 7,2% S 0,6% N 15.4% Asche 0.9%
C 47.8% H 7,2% S 0,6% N 15.4% Asche 0.9%
IV. Von der Bacillus-Art Nr. 17-2 (ATCC 31007)
erzeugtes Enzym
erzeugtes Enzym
(1) Wirksamkeit gegenüber einem Substrat
Das durch das Züchten des genannten Mikroorganismus unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen
erzeugte Enzym ist wirksam gegenüber Stärke. Es verringert die Stärke-Jod-Reaktion. Dagegen kann eine
Erhöhung der reduzierenden Wirkung nicht festgestellt werden.
Die Endprodukte des Enzyms bestehen daher fast ausschließlich aus Cyclodextrin.
(2) Optimaler pH-Wert
Zur Bestimmung des optimalen pH-Werts des Enzyms wurde dessen Wirksamkeit bei verschiedenen
pH-Werten nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren bestimmt.
Zum Einstellen auf verschiedene pH-Werte wurden die nachstehenden Pufferlösungen verwendet:
(6) Reinigung des Enzyms
Der Kulturbrühe des Mikroorganismus wurde CaCL' (5-molar) zugesetzt. Der dadurch gebildete Niederschlag
wurde von der Flüssigkeit abgeschleudert. Zur Bildung eines Niederschlages wurde der Kulturbrühe m
ein halbes Volumen Aceton zugesetzt.
Der gebildete Niederschlag wurde abgetrennt und in Wasser gelöst. Die Lösung wurde über Nacht dialysiert
und danach mit Polyäthylenglykol konzentriert.
Nach einer Gelfiltrations-Chromatographie mit Se- r>
phadex G-100 wurden die wirksamen Fraktionen abgetrennt. Das Enzym wurde in einer Kolonne auf
DEAE-Cellulose. die mit 10 Millimol einer 1 Millimol
CaCI; enthaltenden Tris-HCI-Pufferlösung mit dem
pH-Wert 9.0 gepuffert war, adsorbiert. Dann wurde durch Erhöhung der NaCl-Konzentration von 0 auf
0.5-molar das adsorbierte Enzym eluiert. Gewöhnlich kann man das Enzym bei einer etwa 0,1-molaren
Konzentration eluieren.
Zur Gewinnung des Endproduktes wurden die 4-, aktiven Fraktionen abgetrennt und wurde die abgetrennte
Lösung mit Sephadex G-75 gelfiltriert.
Kurven zur Darstellung der Abhängigkeit der Aktivität des Enzyms von dem pH-Wert vor und nach
der Reinigung sind einander im wesentlichen gleich. y>
(7) Verwendungstemperaturbereich
Die Aktivität des Enzyms wurde bei verschiedenen Temperaturen gemessen. Es wurde festgestellt daß der
optimale Verwendungstemperaturbereich des Enzyms zwischen 45= und 50" C liegt
(8) Molekulargewicht des Enzyms
Durch Gelfiltration wurde das Molekulargewicht des Enzyms mit etwa 60 000 bestimmt
(9) Isoelektrischer Punkt
Durch Elektrophorese mit Filterpapier wurde festgestellt daß der isoelektrische Punkt des Enzyms etwa bei
dem pH-Wert 4.5 liegt
pll-Wert
PulTcrliisunB
4.5
6.7.8
6.7.8
10. II. 12
Acetat
Phosphat
Borat
Glycin-NaOH-NaCI
Die Probe des Enzyms wurde vorher mit Sephadex G-25 entsalzt.
Die in der vorstehend angegebenen Weise erzielten Ergebnisse sind in der Fig.4 dargestellt, in der die
Kurve a die Ausbeute an Cyclodextrin bei verschiedenen pH-Werten und die Kurve b die relativen
Aktivitäten der Amylase bei verschiedenen pH-Werten darstellt.
Aus der Kurve a geht hervor, daß der optimale pH-Wert für die Erzeugung von Cyclodextrin zwischen
10 und 10.5 liegt. Aus der Kurve b geht hervor, daß der
optimale pH-Wert für die Amylaseaktivität bei 4,5 liegt.
(3) pH-Wert-Bereich mit stabiler Aktivität
Es wurde untersucht in welchem pH-Wert-Bereich das Enzym stabil gehalten werden kann.
Die mit Sephadex entsalzte Enzymlösung (0,01 ml)
wurde mit jeweils 0,1 ml der in der nachstehenden Tabelle angegebenen Pufferlösungen gemischt Das
Gemisch wurde 10 min lang auf 55° C erhitzt Dann wurden 0,2 ml einer Pufferlösung mit dem pH- »^ert 104
und 0,2 ml eines Substrat zu der erhitzten Lösung zugesetzt Danach wurde die Restwirksamkeit bei
verschiedenen pH-Werten bestimmt Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 17 angegeben.
Tabelle 17 | Pufferlösung | Restalctivität ('/:) |
pH-Wert | Acetat Tris-maleat Tris-maleat Tris-maleat Na,CO,-NaHCO, Na,CO-NaOH |
0 40 70 95 80 20 |
4 6 1 8 10 11 |
||
(4) Tempsraturbeständigkeit
(Bedingungen für Inaktivierung)
(Bedingungen für Inaktivierung)
Das Enzym erlitt einen Aktivitätsverlust von etwa 20—30%, wenn es bei dem pH-Wert 10 IO min lang auf
550C erhitzt wurde. Die Aktivität des Enzyms ging fast vollständig verloren, wenn es 10 min lang auf 60°C
er! itzt wurde.
(5) Hemmung, Aktivierung und Stabilisierung
Es wurde der Einfluß eines Zusatzes von Ca ' ' auf die
Aktivität des En/.yms untersucht. Durch den Zusatz von
Ca' ' konnte die Aktivität nicht erhöht, aber die
Temperaturbeständigkeit verbessert werden.
Eine Enzymlösiing mit dem pH-Wert 10 wurde
hergestellt und 20 min lang auf 55"C erhitzt. Bei unterschiedlichen Gehalten von Ca · * in der Lösung
wurde deren Restaktivität bestimmt.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 18
angegeben.
Ci -Menge
Mikrnmol.
Mikrnmol.
ReMaktnit.it
0.15
0.25
0.5
1.0
0.25
0.5
1.0
30
40
60
80
100
100
(6) Reinigung
Das Enzym kann nach dem für die Reinigung des von der Bacillus-ArtNr. 13(ATCC 31006) erzeugten Enzyms
beschriebenen Verfahren gereinigt werden.
(7) Verwendungstemperaturbereich
Die Aktivität des Enzyms wurde bei verschiedenen Temperaturen gemessen. Es wurde festgestellt, daß der
optimale Verwendungstemperaturbereich des Enzyms zwischen 50° und 55"C liegt.
(8) Molekulargewicht
Durch Gelfiltration wurde das Molekulargewicht mit etwa 50 000 bis 60 000 bestimmt.
(9) Isoelektrischer Punkt
Nach dem Ampholin-Elektrofokussierverfahren wurde festgestelll. HaB rlpr UnpIpIttrUrhp Punkt ftp«; Fnzytm
bei dem pH· Wert 4,5 liegt.
(10) Elementaranalyse
C 48,0% H 7.3% S 0,65% N 15.7% Asche 1,01%
C 48,0% H 7.3% S 0,65% N 15.7% Asche 1,01%
Aufgrund der physikalisch-chemischen Eigenschaften der von den Bacilh<-Arten Nr. 38-2 (ATCC 21783). 135
(ATCC 21595). 169 (ATCC 21594), 13 (ATCC 31006) und
17-1 (ATCC 31007) erzeugten Amylasen kann man feststellen, daß der optimale pH-Wert dieser Amylasen
für die Erzeugung von Cyclodextrin im Bereich von 9 bis
10.5, insbesondere von 10 bis 10,5, liegt. Die Antnelderin
hat ferner festgestellt, daß das Verhältnis der relativen Aktivitäten bei den pH-Werten 4,5 und 10 für die
verschiedenen Amylasen verschieden ist. wie aus der Tabelle 19 hervorgeht.
Bacillus-Art
Optimaler pH-Wert der Cyclodexlrin-Glycosyl- Transferase
Verhältnis der (relativen)
Amylase-Aktivitäten bei dem
Amylase-Aktivitäten bei dem
pH-Wert 4,5 pH-Wert 10
Nr. 13 (ATCC 31 006)
Nr. 17-1 (ATCC 31 007)
Nr. 38-2 (ATCC 21 783)
Nr. 135 (ATCC 21 595)
Nr. 169 (ATCC 21 594)
Nr. 17-1 (ATCC 31 007)
Nr. 38-2 (ATCC 21 783)
Nr. 135 (ATCC 21 595)
Nr. 169 (ATCC 21 594)
10-10.5
10-10.5
9-9.5
10-10,5
10-10.5 100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
30-50%
40-50%
70-80%
80%
80%
Bei den erhaltenen Amylasen handelt es sich also um Cyclodextrin-GIycosyl-Transferasen mit einem optimalen
pH-Wert im alkalischen Bereich.
Für das erfindungsgemäße Verfahren muß der optimale pH-Wert im Bereich von 7—103, zweckmäßig
von 8—10,5. insbesondere von 10—103. liegen. Besonders
gut wird eine Cyclodextrin-Glycosyl-Transferase verwendet, die einen optimalen pH-Wert im Bereich
von 8—10 hat.
Insbesondere wird die verwendete Cyclodextrin-GIycosyl-Transferase
aus den Amylasen ausgewählt, die durch Züchten eines der vorstehenden Mikroorganismen
der Bacillus-Arten Nr. 38-2 (ATCC 2 !783X !35
(ATCC 21595), 169 (ATCC 21594), 13 (ATCC 31006) und
17-1 (ATCC 31007) erzeugt worden ist
In der Praxis kann das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt durchgeführt werden:
Stärke wird zweckmäßig mit NaOH vollständig verflüssigt. Die Stärkelösung wird auf einen pH-Wert
von 6,0—103, zweckmäßig 9,0—103, eingestellt. Dann
wird die Lösung mit der vorstehend angegebenen Cyclodextrin-GIycosyl-Transferase versetzt und die
Lösung so lange auf der optimalen Behandlungstemperatur gehalten, daß Cyclodextrin erzeugt wird. Die
optimale Behandlungstemperatur ist davon abhängig, welche der vorstehend angegebenen, alkalischen Amylasen
verwendet wird. Im allgemeinen kann die Erzeugung von Cyclodextrin innerhalb von 12 Stunden
durchgeführt werden.
Nach der Fermentation und dem Filtrieren der
erhaltenen Lösung kann man das Cyclodextrin in hoher Ausbeute durch Einengen gewinnen, ohne daß man ein
organisches Lösungsmittel verwendet, was bei üblichen Verfahren unerläßlich ist.
Insbesondere kann man die ursprüngliche Stärkeflüssigkeit auf einen pH-Wert von etwa 10 einstellen und
danach homogen gelatinieren und abkühlen. Dann wird der Flüssigkeit zur Durchführung der Reaktion eine von
dem vorgerannten Mikroorganismus erzeugte Cyclodextrin-Glycosyl-Transferase
zugesetzt. Das flüssige Reaktionsgemisch wird dann zum Inaktivieren des Enzyms erhitzt und danach abgekühlt und sein pH-Wert
auf etwa 5,0 eingestellt. Zum Abbauen von nicht umgesetzter Stärke wird dann der Reaktionsflüssigkeit
eine handelsübliche Glukoamylase zugesetzt. Danach wird das flüssige Reaktionsgemisch filtriert und so
eingeengt, daß es mindestens etwa 40% Cyclodextrin enthält, und wird der Flüssigkeit als Keimsubstanz eine
kleine Menge Cyclodextrin zugesetzt. Wenn man die Flüssiekeit stehen läßt, fällt das Cyclodextrin aus und
setzt sich der Niederschlag ab. Durch Abfiltrieren und Trocknen des Niederschlags erhält man das gewünschte
Cyclodextrin in einer hohen Ausbeute von 50—70%.
Da die Cyclodextrin-Glycosyl Transferase einen optimalen pH-Wert im alkalischen Bereich hat, muß der
pH-Wert auf etwa 6,0—10,5, zweckmäßig etwa 9,0—10,5, eingestellt werden. Man kann dem flüssigen
Reaktionsgemisi.h jede der handelsüblichen Glukoamylasen
zusetzen. Die Art des in einer kleinen Menge als Keimsubstanz zuzusetzenden Cyclodextrins ist nicht
besonders kritisch. Das flüssige Reaktionsgemisch muß derart eingeengt werden, daß es mindestens 40%
Cyclodextrin enthält. Nach diesem Verfahren kann man das gewünschte Cyclodextrin in einer hohen Ausbeute
über 50% erhalten.
Ausgefälltes kristallines Cyclodextrin kann zur Erzeugung von reinem Cyclodextrin umkristallisiert
werden.
Es wurde gefunden, daß das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte Cyclodextrin dieselben
physikalisch-chemischen Eigenschaften hat wie das bekannte Cyclodextrin.
Das erfindungsgemäß erzeugte Cyclodextrin hat folgende physikalisch-chemische Eigenschaften:
1. Elementaranalyse
C 44,4% H 6,1% O 49.5%
2. Molekulargewicht
Rohprodukt 1200+100
a-Dextrin-Fraktion 970
^-Dextrin-Fraktion 1140
γ- Dextrin- Fraktion 1300
3. Schmelzpunkt
200°C(acetyliert)
200°C(acetyliert)
4. Optische Drehung [a]o
a-Dextrin-Fraktion +150
^-Dextrin-Fraktion +160
y-Dextrin-Fraktion +170
a-Dextrin-Fraktion +150
^-Dextrin-Fraktion +160
y-Dextrin-Fraktion +170
5. Ultraviolettabsorptionsspektrum
Keine charakteristischen Merkmale
Keine charakteristischen Merkmale
6. Infrarotabsorptionsspektrum
Fast wie bei dem handelsüblichen α-Dextrin
7. Farbreaktion
a-Dextrin-Fraktion
a-Dextrin-Fraktion
ß- und )'-Dextrin-Fraktion Unter der Einwirkung
von )od kaum verfärbt, gelblichbraun oder rötlichbraun
8. Kristallographie
Λ-Dextrin-Frakiion hexagonal oder blatt
förmig
^-Dextrin-Fraktion Parallelogramm
y-Dextrin-Fraktion Vierseitig
9. Acidität
Neutral.
Neutral.
10. Farbe
We iö.
We iö.
! 1. Reduzierende Wirkung
Keine reduzierende Wirkung.
Keine reduzierende Wirkung.
Unter der Einwirkung von I'aka-t-Amylase werden
Glukose. Maltose und Malt-triose erzeugt. Keine Wirkung eines F.nzyms, das Poly- oder Okigosaccharide
von den Kettenenden her abbaut.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte Cyclodextrin enthält eine \-, eine ß- und eine
y-Dextrin-Fraktion und hat folgende Strukturformel:
Ci
Ci
Ci
G | \ G |
|
/ G |
G | |
G | -G | |
G- | ||
Blaufärbung unter Einwirkung vor; Jod
G (i
G G
G G
Die Temperaturbeständigkeit der erfindungsgemäß zu verwendenden Enzyme ist um 15—20° C besser als
die des bekannten cyclodextrinerzeugenden Enzyms. Daher ist das erfindungsgemäße Verfahren sehr
vorteilhaft und wirksam.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte Cyclodextrin kann für verschiedene Zwecke verwendet
werden, insbesondere als Ersatz für Gummi arabikum oder zum Erzeugen von Süßstoffen, wie
Hirsegelee und dergleichen, weil die Cyciodexirin-CHucosyl-Transferase
eine Transferasewirkung hat
Ε)« neuartiger, wertvoller Süßstoff kann beispielsweise
wie folgt erzeugt werden.
IO g Dextrin oder Stärke werden mit 3 g Rohrzucker gemischt. Das Gemisch wird in Wasser gelöst. Die
Lösung wird mit 100 ml der Cyclodexirin-Glucosyl-Transferase
enthaltenden Enzymlösung verjetzt und dann über Nacht bei einer Temperatur von 37° C
stehengelassen.
Nicht umgesetztes Dextrin wird mit Trichlorethylen entfernt. Dann werden durch Einengen der Lösung 10 g
eines hirsegeleeähnlichen Sirups gebildet. Es wurde festgestellt, daß das Produkt einen kleineren Anteil
Rohrzucker und einen größeren Anteil einer Verbindung von Rohrzucker und Glukose enthält und für die
Verwendung als Süßstoff genügend süß ist.
15 1 Wasser mit einem Gehalt von 4% (Gew./Vol)
Kartoffelstärke (600 g Trockensubstanz) wurden mit Natriumhydroxid auf den pH-Wert 10 eingestellt. Zum
homogenen Gelatinieren der Stärke wurde die Flüssigkeit 30 mi, lang auf 125°C erhitzt. Die gelatinierte
Flüssigkeit wurde auf 500C abgekühlt. Dann wurden der Flüssigkeit 600 mg einer Cyclodextrin-Glucosyl-Transferase
zugesetzt, die von der Bacillus-Art Nr. 38-2 (ATCC 21783) erzeugt worden war. Die Reaktion wurde
dann 30 Stunden lang bei 500C durchgeführt.
Nach der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch zur Inaktivierung des Enzyms 5 min l&ng auf 1000C erhitzt
und danach auf 55°C abgekühlt und mit Salzsäure auf den pH-Wert 5,0 eingestellt. Danach wurden 900 mg
handelsübliches Glukoamylaseprodukt, das eine Aktivität von 2000 Einheiten pro g hat, dem Reaktionsgemisch
zugesetzt, und die Reaktion wurde 20 Stunden lang durchgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde danach mit
Aktivkohle entfärbt und auf übliche Weise filtriert. Dann wurde durch Einengen des Reaktionsgemisches
dessen Feststoffgehalt auf 65% erhöht und wurde dem Konzentrat eine kleine Menge Cyclodextrin zugesetzt,
worauf es in einem Kühlraum über Nacht stehengelassen wurde.
Das ausgefällte Cyclodextrin wurde abfiltriert und vakuumgetrocknet. Dabei wurden 280 g Cyclodextrin
erhalten.
151 Wasser mit einem Gehalt von 4% (GewVVol) Kartoffelstärke (600 g Tro Trockensubstanz) wurden
mit Natriumhydroxid auf den pH-Wert 9.5 eingestellt. Danach wurde die Flüssigkeit 30min lang auf I25°C
erhitzt, so daß die Stärke homogen gelatiniert wurde.
Die gelatinierte Flüssigkeit wurde auf 500C abgekühlt.
Dann wurde sie mit 600 mg der von der Bacillus-Art Nr. -. 17-1 (ATCC 31007) erzeugten Cyclodextrin-Giucosyl-Trar.sferase
versetzt, und die Reaktion wurde 30 min lang bei 50° C durchgeführt.
Durch Behandlung des Reaktionsgemisches in der im
Beispiel 1 angegebenen Weise wurden 225 g ausgefäll-"
tes Cyclodextrin erhalten.
Beispie! 3
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle der von der Bacillus-Art Nr. 38-2 (ATCC 21783)
'· erzeugten Cyclodextrin-Glucosyl-Transferase die von den Bacillus-Arten Nr. 13 (ATCC 31006), 135 (ATCC
21595) und 169 (ATCC 21594) erzeugten Cyclodex'rin-Glucosyl-Transferasen
verwendet wurden. Es wurden 220 g. 21 5 gbzw. 217 g Cyclodextrin erhalten.
Vergieichsversuch
15 1 Wasser mit einem Gehalt von 4% (Gew.'Vol)
Kartoffelstärke (600 g Trockensubstanz) wurden auf den pH-Wert 5,i eingestellt. Die Flüssigkeit wurde
', 30 ..lin lang auf 125°C erhitzt, so daß die Stärke
gelatinierte und homogene dispergiert wurde. Die gelatinierte Flüssigkeit wurde schnell auf 40°C abgekühlt.
Getrennt wurden 15 g Calciumcarbonat und 800 ml
Getrennt wurden 15 g Calciumcarbonat und 800 ml
im Wasser zu 150 g dünnen, langen Kartoffelstäbchen
zugesetzt. Das Gemisch wurde 30 min lang bei 120° C
sterilisiert und danach abgekühlt. Danach wurde das Gemisch mit dem Bacillus macerans (im Institute for
Fermentation in Osaka, |apan, unter der Nummer IFO
r> 3490 deponiert) geimpft und der Mikroorganismus etwa
zwei Wochen lang bei 37'C unter Schütteln gezüchtet. Durch Filtrieren des Nährbodens wurden Zellen
entfernt. Als Filtrat wurde eine Enzymflüssigkeit erhalte'.
in 15 1 dieser Enzymflüssigkeit wurden zu der vorstehend
beschriebenen Stärkeflüssigkeit zugesetzt. Die Reaktion wurde 70 Stunden lang durchgeführt. Zum
Inaktivieren der von dem Bacillus macerans erzeugten Amylase wurde das Reaktionsgemisch 5 min lang auf
ii 100°C erhitzt. Danach hatte es, auf die Trockensubstanz
bezogen, einen Cyclodextringehalt von 32%.
Bei der Behandlung des Reaktionsgemisches in der im Beispiel 1 angegebenen Weise wurden Cyclodextrinkristalle
nicht in nennenswerten Mengen ausgefällt.
Hierzu 4 Bhitt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Erzeugung von Cyclodextrin durch Abbau von Stärke mit Enzymen aus
Bacillus-Arten, dadurch gekennzeichnet, daß
a) Stärke in Wasser verflüssigt und die die verflüssigte Stärke enthaltende Lösung auf
einen pH-Wert von 6,0 bis 104 eingestellt wird,
b) danach der Lösung eine Cyclodextrin-Glycosyl-Transferase,
die einen optimalen pH-Wert im alkalischen Bereich besitzt, zugesetzt wird,
c) die so erhaltene Lösung filtriert wird,
d) dann zum Abbau von nicht umgesetzter Stärke dem RltratGlukoamylase zugesetzt wird,
e) die so erhaltene Lösung eingeengt wird und
f) zu der eingeengten Lösung Cyclodextrin zur Auskristallisation von reinem, kristallinem Cyclodextrin
als Kristallkeimsubstanz zugesetzt wird
oder anstelle von d), e) und Q anschließend an c)
g) die Filtrierte Lösung eingeengt und kristallines Cyclodextrin auskristallisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Cyclodextrin-Glycosyl-Transferase einsetzt, die durch Züchten Bacillus sp.
ATCC 21783, ATCC 21595, ATCC 21594, ATCC
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US5278059A (en) * | 1985-12-04 | 1994-01-11 | Kabushiki Kaisha Hayashibara Seibutsu Kagaki Kenkyujo | Polypeptide possessing cyclomaltodextrin glucanotransferase activity |
US4750100A (en) * | 1986-06-06 | 1988-06-07 | Bio-Rad Laboratories | Transfection high voltage controller |
FI81116C (fi) * | 1988-09-19 | 1990-09-10 | Alko Ab Oy | Metod foer tillverkning av cyklodextriner innehaollande maltodextriner, staerkelse- och maltossiraper. |
-
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- 1974-11-07 FR FR7437001A patent/FR2253831B1/fr not_active Expired
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- 1974-11-15 GB GB4942674A patent/GB1459654A/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
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---|---|
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FR2253831A1 (de) | 1975-07-04 |
FR2253831B1 (de) | 1977-11-10 |
GB1459654A (en) | 1976-12-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination |