DE2453673A1 - Keimkasten zum keimen und ausweichen von maelzgut auf durchlaessigen hordenboeden - Google Patents
Keimkasten zum keimen und ausweichen von maelzgut auf durchlaessigen hordenboedenInfo
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Description
DIPL.-PHYS. M.BECKER
PATENTANWÄLTIN
7 STUTTGART 7 0
AUF DEM KAIGST 29-T.600306
A 2080 Stuttgart, 12. November 1974
ν - al
Paul Beyer
7151 Nellmersbach
Maienstrasse 2
Maienstrasse 2
Keimkasten zum Keimen und Ausweichen von Mälzgut auf durchlässigen Hordenböden.
Die Erfindung betrifft einen Keimkasten zum Keimen und Ausweichen von Mälzgut auf durchlässigen Hordenböden, unter denen ein Belüftungsraum
angeordnet ist, insbesondere für Mälzerei- und Brauereibetriebe.
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In den Keimkastenanlagen von Mälzereien und Brauereien wird die
auf Hordenböden ausgebreitete als Grünmalz bezeichnete Gerste von feuchtwarmer Luft zum Zwecke des Ausweichens durchströmt.
Diese Luft wird unter Druck in unter den Hordenböden befindliche Belüftungsräume eingeleitet. Aufgrund des Gewichtes der ausgeweichten
Gerste setzt sich der perforierte Hordenboden mit Körnern zu, wobei dieses Zusetzen beim Wenden der Gerste mittels
Wender und beim Ausräumen des Keimkastens mittels eines entsprechenden Räumwagens noch wesentlich verstärkt wird. Dies hat zur
Folge, dass sich auch unterhalb des Hordenbodens, d.h. an dessen Unterseite und auf dem Boden des Belüftungsraumes, insbesondere
während des Ausräumens, Rückstände ansammeln. Diese müssen, insbesondere auch aus hygienischen Gründen zur Vermeidung von Bakterienbildungen,
regelmässig entfernt werden. Zu diesem Zweck beschäftigen die Brauereien Reinigungskolonnen, die nach dem
Ausräumen der Keimkästen zunächst den Hordenboden von oben abspritzen und säubern. Um anschliessend den Hordenboden auch von
der Unterseite her reinigen zu können, ist dieser durch eine Vielzahl rechteckförmiger, auf einer Tragekonstruktion aufliegender
Teilstücke gebildet, die nacheinander nach oben geklappt und dann an ihrer Unterseite durch Abbürsten und Abspritzen
gereinigt werden. Schliesslich muss dann der die anfallenden
Rückstände aufnehmende Belüftungsraum gereinigt werden. Bei der Grundfläche von Keimkästenanlagen, die üblicherweise eine Länge
von 30 bis 50 m und eine Breite von 4 bis 5 m haben, benötigen beispielsweise aus sechs Mann bestehende Reinigungskolonnen ungefähr
6 bis 7 Stunden, um diese Reinigungsarbeiten auszuführen. Hierbei handelt es sich meist um beschwerliche Arbeiten, die je
nach der Höhe der Druckräume über Kopf oder an Gerüsten durchgeführt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Keimkastenanlagen eine Reinigungsvorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe sich die
Hordenböden und die Belüftungsräume intensiv und automatisch reinigen lassen, sodass hierfür keine Bedienungspersonen mehr
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eingesetzt werden müssen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss
durch mindestens eine innerhalb des Belüftungsraums angeordnete
antreibbare Reinigungsvorrichtung gelöst, mit deren Hilfe unter Anwendung eines Hochdruckmediums der Hordenboden und der Belüftungsraum
durch Verfahren dieser Vorrichtung reinigbar ist. Durch eine solche Reinigungsvorrichtung ist die Voraussetzung
dafür geschaffen, dass das Reinigen des Belüftungsraums und
der Hordenböden in einem Bruchteil der bisher benötigten Zeit durchgeführt werden kann. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass bei
Keimkästen, bei welchen der Belüftungsraum üblicherweise in mehrere Teilräume unterteilt ist, jedem Teilraum eine Reinigungsvorrichtung
zugeordnet ist, wobei die Vorrichtungen der Teilräume vorzugsweise durch einen gemeinsamen Antrieb antreibbar sind.
Die Reinigungsvorrichtung ist gekennzeichnet durch einen verfahrbaren,
antreibbaren Träger, der wenigstens zwei im wesentlichen horizontale, einzeln oder gemeinsam an eine Druckquelle anschliessbare
Sprührohre aufweist, von denen das eine zum Versprühen von Reinigungsflüssigkeit zumindest nach oben und das
andere zum Versprühen von Reinigungsflüssigkeit zumindest nach unten dient. Wird eine derartige Reinigungsvorrichtung beispielsweise
im Belüftungsraum eines Keimkastens installiert, so lässt sich mit ihrer Hilfe sowohl die Unterseite des Hordenbodens als
auch der Boden dieses Raumes durch intensives Versprühen von Reinigungsflüssigkeit schnell und zuverlässig reinigen, indem
während des Sprühvorganges der Träger den Raum durchfährt. Durch die nach oben versprühte Reinigungsflüssigkeit werden hierbei
nicht nur an der Unterseite des Hordenbodens hängende Keime und Kornreste abgespült, sondern der Hordenboden wird auch intensiv
ausgewaschen und dimit rückstands- und insbesondere bakterienfrei.
Dabei kann die Reinigungsvorrichtung in der Weise betrieben werden, dass zunächst die Hordenbodenunterseite gereinigt und
dann anschliessend der Boden des Belüftungsraumes gesäubert wird, oder beide Sprührohre können gemeinsam in Funktion treten, so
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dass während eines Durchlaufes der Reinigungsvorrichtung die Reinigung des Belüftungsraumes abgeschlossen ist. Hierbei ist
es günstig, die Sprührohre derart auszubilden, dass die Reinigungsflüssigkeit
auch an deren Stirnenden in seitlicher Richtung zum Absprühen der Raumwände versprühbar ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Vorrichtung sind hierbei die beiden Sprührohre im Abstand übereinander und insbesondere
in zueinander parallelen vertikalen Ebenen derart angeordnet, dass während des Reinigungsprozesses das den Boden
besprühende Sprührohr dem die Hordenbodenunterseite besprühenden Sprührohr nacheilt, so dass sich mit Sicherheit die von der
Hordenbodenunterseite abgelösten bzw. aus dieser herausgewaschenen Rückstände auf dem Boden des Belüftungsräumes befinden,
bevor dieser abgespritzt wird.
Die Konstruktion kann desweiteren so getroffen sein, dass durch die Sprührohre sowohl kaltes oder warmes Wasser als auch eine
andere geeignete Reinigungsflüssigkeit versprüht werden kann. In jedem Falle ist es dabei zweckmässig, wenn die Reinigungsvorrichtung
mit einem weiteren Sprührohr ausgestattet ist, mit dessen Hilfe sich spezielle Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel
in Richtung der Hordenbodenunterseite versprühen lassen. Dabei lässt sich ein besonders intensiver Reinigungseffekt erzielen,
wenn das obere, nach oben sprühende Sprührohr um eine senkrechte Antriebsachse verschwenkbar ist, wobei das Sprührohr
z.B. eine oszillierende Bewegung ausführen kann. Bevorzugt findet hierbei eine Konstruktion Anwendung, bei der die Schwenkachse in
der Mitte des oberen Sprührohres angeordnet ist, so dass dasselbe während seiner Schwenkbewegung eine Kreisfläche bestreicht und
dabei kontinuierlich angetrieben werden kann.
Eine weitere Steigerung des Reinigungseffektes lässt sich dadurch erzielen, dass zumindest das obere und das untere Sprührohr als
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Hochdruckrohr ausgebildet sind. Weiter ist es günstig, wenn das untere Sprührohr in einer Ebene unterhalb von den den Träger
tragenden Rollen bzw. unterhalb des Trägers installiert ist, so dass dessen Länge gegebenenfalls grosser ausgelegt werden
kann als die Breite des Trägers, um möglichst auf der gesamten Breite des Raumes dessen Boden intensiv mit Wasser besprengen
und dadurch die angefallenen Rückstände ausspülen zu können. Das Ausspülen lässt sich in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung
der Reinigungsvorrichtung noch dadurch begünstigen, dass durch das untere Sprührohr die Reinigungsflüssigkeit in der Verstellrichtung
des Trägers, in der sie aus dem Belüftungsraum herausgespült werden soll, versprühbar ist. Zum Antrieb des Trägers
kann dieser mit einer eigenen Antriebsvorrichtung ausgestattet sein, durch die beispielsweise ein paar seiner Antriebsrollen
antreibbar sind. Die Antriebsvorrichtung kann aber auch vom Träger unabhängig bzw. stationär angeordnet sein, wobei in
diesem Falle der Träger beispielsweise mittels eines durch eine Kette oder ein Seil gebildeten Antriebsglieds antreibbar
ist. Bei kleineren Anlagen kann auch eine manuelle Bedienung, z.B. mittels einer Handkurbel, vorgesehen sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer die erfindungsgemässen
Merkmale aufweisenden Reinigungsvorrichtung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen an sich
bekannten Keimkasten, dessen unter seinem Hordenboden liegender Belüftungsraum
in mehrere parallel zueinander liegende Teilräume unterteilt ist, wobei in den Teilräumen jeweils eine Reinigungsvorrichtung
gemäss den Fig. 2-4 installiert ist,
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Fig. 2 eine Vorderansicht der Reinigungsvorrichtung, die auf an den Seitenwänden eines verhältnismässig
langen Belüftungsraumes eines Keimkastens angeordneten Führungsschienen im Abstand vom Boden des Belüftungsraumes
geführt ist,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2 durch die Reinigungsvorrichtung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Reinigungsvorrichtung.
In Fig. 1 ist schematisch ein Querschnitt durch einen als Ganzes mit 70 bezeichneten Keimkasten dargestellt, dessen unter seinem
Hordenboden 72 sich befindender Belüftungsraum in eine Vielzahl von zueinander parallel verlaufenden Teilräumen 74, 76, 78 durch
den Hordenboden abstützende Stützsäulen 80 unterteilt ist. Um einen solchen unterteilten Belüftungsraum mit den Hordenböden
in kürzester Zeit intensiv reinigen zu können, ist in jedem Teilraum eine erfindungsgemässe Reinigungsvorrichtung installiert,
die jeweils als Ganzes mit 82 bezeichnet ist. Dabei ist zu ersehen, dass zur Versorgung dieser Reinigungsvorrichtung mit
Reinigungsflüssigkeit in jedem Teilraum ein Anschlussventil 84 vorgesehen ist, an das die vorzugsweise flexible Leitung 36 der
betreffenden Reinigungsvorrichtung angeschlossen ist. Die Reinigungsvorrichtung ist in den Fig. 2-4 näher erläutert:
Die Reinigungsvorrichtung weist einen als Wagen ausgebildeten Träger auf, der durch zwei im Parallelabstand voneinander angeordnete,
vorzugsweise durch Winkelprofile gebildete Tragschienen 10, 12 (Fig. 4) gebildet ist, die durch eine mittlere
Quertraverse 14 starr miteinander verbunden sind. Die Trag-
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schienen sind im Bereich ihrer Enden an ihrer Aussenseite mit
Laufrollen 16, 18 ausgestattet, mit denen der Wagen auf Laufschienen 20, 22 geführt ist. Mit 26 bzw. 26' sind an den Enden
der Quertraverse 14 in einer Ebene unterhalb der Rollen 16, 18 Gegenrollen 26 bzw. 26' gelagert, die von unten an den Laufschienen
anliegen und dadurch verhindern, dass sich der Wagen von den Laufschienen abheben kann. In dem zu reinigenden Raum,
im vorliegenden Beispiel ein Belüftungsraum eines Keimkastens, sind die Laufschienen im Parallelabstand oberhalb des Belüftungsraumbodens
28 an einer Seitenwand 30 bzw. an dieser gegenüberliegenden Stützsäulen 32 montiert. Die Rollen 16, 18 des Trägers
sowie die Gegenrollen 26, 26' sind in axialer Richtung stufenlos verstellbar, so dass sie sich exakt auf den gegenseitigen Abstand
der Laufschienen 20, 22 einstellen lassen. Bevorzugt findet eine
Konstruktion Anwendung, bei der diese Veränderbarkeit des gegenseitigen Abstandes dieser Rollen dadurch erreicht werden kann,
dass die Quertraverse 14 in der Länge verstellbar ausgebildet ist.
Der als Wagen ausgebildete Träger ist mit einer Sprührohranordnung
ausgestattet, mit deren Hilfe sich die Luftschlitze des die Raumdecke bildenden Hordenbodens von seiner Unterseite her freispülen
und die Seitenwand 30, die Stützsäulen 3 2 sowie der Raumboden mit unter hohem Druck versprengter Reinigungsflüssigkeit wirksam
reinigen lassen. Diese Sprührohranordnung ist an der Quertraverse 14 angebaut. Sie weist eine vertikale, von der Quertraverse 14
nach unten ragende Versorgungsleitung 34 auf, die über eine flexible Schlauchleitung 36 an einem zu einem Pumpenraum führenden
Anschlussrohr 38 angeschlossen ist. An ihrem unteren, sich in entsprechendem Abstand vom Raumboden 28 befindenden Ende trägt
die Versorgungsleitung ein erstes Sprührohr 40, das am Umfang und an seinen Stirnenden mehrere Sprühdüsen 42 trägt, deren
Sprühwinkel derart gewählt ist, dass sich die Sprühkegel über-
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schneiden und dadurch die gesamte Raumbreite besprengen. Ausserdem
sind die Sprühdüsen derart angeordnet, dass die Sprührichtung, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, in der durch einen Pfeil angezeigten
Bewegungsrichtung des Wagens, in der sich dieser während des Versprühens der Reinigungsflüssigkeit bewegt, schräg nach
vorne und unten erfolgt, so dass dadurch die sich auf dein Boden ansammelnden Rückstände gewissermassen vor den Sprühkegeln hergeschoben
werden. Mit 44 sind im Bereich der Stirnenden des Sprührohrs 40 ausserdem Sprühdüsen bezeichnet, deren Sprührichtung
zur Wand 30 bzw. in Richtung der Stützsäulen 32 gerichtet ist, um an den entsprechenden Flächen sich ansammelnde Rückstände
abzuspülen. Wie aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen ist, befindet sich die Versorgungsleitung 34 an der einen Längsseite der
Quertraverse 14, während sich an deren anderen Längsseite bei halber Länge, d.h. im mittleren Abschnitt der Quertraverse,
ein Rotor 46 befindet, dessen Rotorachse senkrecht angeordnet ist. Auf der Rotorachse ist mit seinem mittleren Teil ein
zweites zur Raumdecke bzw» zum Hordenboden patallel vorgesehenes
Sprührohr 48 angeordnet, das an seinem Umfang gleichfalls mehrere zur Raumdecke hin gerichtete Sprühdüsen SO zum Absprühen derselben
aufweist. Ausserdem ist wenigsten an seinem der Raumwand 30 gegenüberliegenden Stirnende eine Düse 52 zum Absprühen der
Raumwand vorgesehen. Die Versorgung des Sprührohres mit Reinigungsflüssigkeit erfolgt über die als Hohlwelle ausgebildete
Rotorwelle, der über eine von der Versorgungsleitung 34 abzweigende Verbindungsleitung 54 die Reinigungsflüssigkeit
zugeführt wird.
Der Rotor 46 kann konstruktiv derart ausgelegt sein, dass die
Reinigungsflüssigkeit zugleich als Antriebsmedium dient, d.h. die Rotorwelle dreht sich entweder kontinuierlich in einer
Richtung oder aber sie wechselt permanent die Drehrichtung, so dass das Sprührohr 48 wechselweise hin und her verschwenkt
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wird, wodurch zum Auswaschen des durchlässigen Hordenbodens ein besonderer Reinigungseffekt erzielt wird. Ein drittes Sprührohr
56, das an seinem Umfang ebenfalls mit nach oben gerichteten Sprühdüsen 58 ausgestattet ist, sitzt am oberen Ende der Versorgungsleitung
34. Es verfügt an seinen Stirnenden auch über zur Seite hin sprühende Sprühdüsen 60 zum Absprühen der Raumwand
30 bzw. der Stützsäulen 32. Die Sprührohre 48, 56 haben ungefähr die gleiche Länge. Das Sprührohr 56 dient zum Versprühen
von Reinigungs- und/oder Desinfektionsmitteln, wobei dasselbe auch noch, wie strichpunktiert angedeutet ist, nach unten ragende
Sprühdüsen 6 2 aufweisen kann, um damit sowohl die Raumdecke, den Raumboden als auch dessen Seitenwände mit Desinfektionsmittel
besprühen zu können. Selbstverständlich können die Sprühdüsen auch jede andere geeignete Ausbildung haben. Beispielsweise
könnten sie auch durch entlang einer Mantellinie der Rohre vorgesehene feine Bohrungen gebildet sein, so dass mit ihrer
Hilfe ein dichter Flüssigkeitsschleier erzeugt werden könnte. Die Reinigungsflüssigkeit kann in kaltem oder warmem Wasser
bestehen, das mit entsprechenden Reinigungsmitteln versetzt sein kann.
Der Antrieb des Wagens erfolgt beispielsweise über eine Kette oder ein Seil 64 (s. Fig. 3), das an einer der Tragschienen,
beispielsweise an der Tragschiene 10 oder an der Traverse 14, verankert und über Umlenkrollen 66, 68 geführt sein kann, die
an der Seitenwand 30 bzw. den Stirnseiten jeweils im Bereich eines der Enden des zu reinigenden Raumes gelagert sein können.
Fig. 3 gibt also die gegenseitigen Zuordnungen dieser Rollen nicht exakt wieder. Sie sind dort lediglich zum besseren Verständnis
in dieser Weise eingezeichnet. Während dabei die Rolle 66 durch einen Antriebsmotor antreibbar ist, ist die
Rolle 68 zugleich als Spannrolle ausgebildet, um das Seil oder die entsprechende Kette spannen zu können. Mit Hilfe
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der in dieser Weise gestalteten Antriebsvorrichtung lässt sich die Reinigungsvorrichtung zum Reinigen des im vorliegenden
Ausführungsbeispiel einen Belüftungsraum von Keimkästen bildenden Raumes von dessen einem Ende kontinuierlich zum anderen Ende
steuern, wobei zumindest aus den beiden Sprührohren 40, 48 die Reinigungsflüssigkeit unter hohem Druck, beispielsweise mit
50 atü, versprüht wird. Dieser hohe Druck sowie die Rotation bzw. das Hin- und Herschwenken des Sprührohrs 48 stellen sicher,
dass der die Raumdecke bildende Hordenboden intensiv ausgewaschen wird und die anfallenden Rückstände von den Seitenwänden bzw.
Stützsäulen und vom Boden !weggespült werden. Durch die Anordnung
der Gegenrollen 26 wird dabei verhindert, dass die am Sprührohr wirksam werdende Rückstautraft den Wagen von den Laufschienen
abheben kann.
Derart ausgebildete Reinigungsvorrichtungen können, wie es in Fig. 1 veranschaulicht ist, einen gemeinsamen Antrieb besitzen.
Dieses kann durch eine gemeinsame von einem Antriebsmotor 86 antreibbare, sich quer durch den Belüftungsraum erstreckende
Antriebswelle 88 bewerkstelligt werden, die über eine Rutschkupplung 90 am Antriebsmotor 86 angekoppelt und je Reinigungsvorrichtung
82 mit einer Antriebsrolle 66 ausgestattet ist.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Es sind konstruktive Varianten der Reinigungsvorrichtung
möglich. So kann das Hochdruckrohr 48 auch starr angebracht sein. Die Führungen für die Reinigungsvorrichtung
können in der Mitte des Keimkastens an einem entsprechenden Träger vorgesehen sein. Die Anordnung der Rohre und ihre Zuordnung
zueinander richtet sich im wesentlichen nach der vorhandenen Raumhöhe der Keimkästen.
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Claims (15)
1) Keimkasten zum Keimen und Ausweichen von Mälzgut auf durchlässigen
Hordenböden, unter denen ein Belüftungsraum angeordnet ist, insbesondere für Mälzerei- und Brauereibetriebe,
gekennzeichnet durch mindestens eine innerhalb des Belüftungsraums angeordnete antreibbare
Reinigungsvorrichtung (82), mit deren Hilfe unter Anwendung eines Hochdruckmediums der Hordenboden (72) und der Belüftungsraum durch Verfahren dieser Vorrichtung reinigbar ist.
2. Keimkasten, bei welchem der Belüftungsraum in mehrere Teilräume
unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Teilraum (74, 76, 78) eine Reinigungsvorrichtung (82) zugeordnet
ist, wobei die Vorrichtungen der Teilräume vorzugsweise durch einen gemeinsamen Antrieb (86, 88, 66) antreibbar
sind.
3. Keimkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Reinigungsvorrichtung einen verfahrbaren Träger (10, 12, 14) aufweist, der wenigstens zwei im wesentlichen horizontale,
an eine Druckquelle einzeln oder gemeinsam anschliessbare
Sprührohre (40, 48) aufweist, wobei mit dem einen Sprührohr (48) Reinigungsflüssigkeit zumindest nach oben und mit dem anderen
Sprührohr (40) Reinigungsflüssigkeit zumindest nach unten versprühbar ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
dass durch beide Sprührohre (40, 48) die Reinigungsflüssigkeit
auch an deren Stirnenden in seitlicher Richtung versprühbar ist.
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5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Sprührohre (40, 48) im Abstand übereinander und insbesondere in zueinander parallelen vertikalen
Ebenen angeordnet sind.
6. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein weiteres Sprührohr (56)
zum Versprühen eines Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittels.
7. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das obere, nach oben sprühende
Sprührohr (48) um eine senkrechte Antriebsachse verschwenkbar ist.
8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse im mittleren Teil des oberen Sprührohres
(48) angeordnet ist.
9. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das obere und
das untere Sprührohr (48, 40) als Hochdruckrohr ausgebildet sind.
10. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass durch das untere Sprührohr (40) die Reinigungsflüssigkeit in Vorwärtsverstellrichtung des
Trägers (10, 12, 14) versprühbar ist.
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das untere Sprührohr (40) in einer Ebene unterhalb von den Träger (10, 12, 14) tragenden
Rollen (16, 18) bzw. unterhalb des Trägers (10, 12, 14) installiert
ist.
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12. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Antriebsvorrichtung (64, 66, 68) des Trägers (10, 12, 14), die als Antriebsglied eine motorgetriebene
Kette (64) oder ein Seil aufweist.
13. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
dass den den Träger (10, 12, 14) führenden Rollen (16, 18) an jeder Trägerseite im Abstand mindestens
eine am Träger befestigte Gegenrolle (26, 26') zugeordnet ist.
14. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 - 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand von einander
gegenüberliegenden Rollen bzw. die Längsausdehnung des Trägers stufenlos veränderbar ist.
15. Keimkasten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die jedem Teilraum zugeordneten Reinigungsvorrichtungen (8 2) einen durch eine geneinsame Antriebswelle (88) übertragenen
Antrieb (86) besitzen und. die Antriebswelle (88) über eine Rutschkupplung (90) am Antriebsmotor (86) angekoppelt und
je Reinigungsvorrichtung mit einer Antriebsrolle (66) versehen ist.
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8230 | Patent withdrawn |